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Warum lassen Narzissis uns nicht los?

C
Frapro......du bringst es genau auf den Punkt. Kurz und wahr !

was ich so schlimm finde, SIE zweifeln niemals an sich, stellen sich niemals in Frage.
Im Gegenteil ! Es wurde alles verlagert, alles. Auf mich
wie geht das ?

@ All, kann seit dem 4.3. keine pn versenden.
ich denke ganz besonders viel an euch ( wer gemeint ist wird wissen )
LG FEE

16.04.2014 21:16 • #301


F
Tja,chaosfee,

habe ich auch lange nicht verstanden. Ist auch schwer zu verstehen, da sie ganz anders ticken.
Sie sind wie Spinnen: Am Anfang wickeln sie uns in ihrem weichen Kokon ein, in dem wir uns wohl und geborgen fühlen. Sie verkaufen sich so gut sie können, tun alles für uns, bis sie unserer sicher sind. Und dann saugen sie uns, wie die Spinnen ihre Opfer, aus. Und sind sich keiner Schuld bewusst.
Ich trennte mich schwersten Herzens von meiner Ex, um sie auch mal zum Umdenken zu bewegen. Sie sieht sich aber nur in der Opferrolle. Ich hab es beendet, also bin ich Schuld.
Weiblicher Narzissmus äußert sich etwas anders, als der männliche. Die erwähnten Wesensarten sind allerdings bei beiden gleich.

16.04.2014 21:27 • #302


A


Warum lassen Narzissis uns nicht los?

x 3


A
@leidensgenossin
Ohje...15-20mal ? Wie hast du das durchgestanden? !
Bei uns war es nicht so mit den Attacken.
Du scheinst mir extrem Abhängig zu sein. Es erschreckt mich ein wenig. Es gibt so viele seiten. Hast du hier schonmal angeschaut ? http://www.re-empowerment.de/
Also litt dein Sohn auch sehr unter ihm...spätestens jetzt sollte dir doch.klar sein das du niemals zurück zu deinem Ex.kannst. Der kleine Mann begleitet dich.dein Leben lang, kein Mann kann es Wert sein,seinem Kind so etwas auszusetzen .Aber ich glaube das weißt du selbst. Der Kopf spielt noch.nicht ganz mit. Was muss noch passieren das.du ihn nicht mehr liebst ? Deine Schmerzgrenze ist auch sehr sehr hoch Wenn.du bei ihm bleibst gehst.du zugrunde und mit dir dann auch dein sohn. Halt dir das vor Augen,immer wieder.
Die unverständnis außenstehender kenn ich,versteh.ich aber auch. Vor kurzem hätte.ich es auch.nie für.möglich gehalten das es solche Menschen gibt.

16.04.2014 21:32 • #303


C
Frapro,

ja, sie ticken anders ! stelle ich mir gerade vor wie eine Uhr, die entgegengesetzt läuft, also gegen den Uhrzeigersinn....und wir versuchen die Uhr ständig in die richtige
Richtung zu stellen.
beim alten Wecker kann man Glück haben, das es funktioniert, bei einer Funkuhr! NO CHANCE.
nochmals danke für deine KLAREN VERSTÄNDLICHEN AUSSAGEN.
so formuliert verstehe selbst ich die ganze Tragweite der ( Krankheit) ?
UND DAS WICHTIGSTE ! WIR SIND NICHT SCHULD ( wobei man ja von Schuld nicht reden darf )

16.04.2014 21:49 • x 1 #304


L
Ich gebe mit oft die schuld - eheberaterin erkannte damals wohl auch nicht das ausmaß. Zum scheitern einer beziehung gehören 2 .. zum streiten gehören 2 bla bla.

Auf meine antwort, dass ich ift das gefühl habe, er würde regelrecht nach gründen suchen um zu streiten wurde ich belehrte, dass ich doch nachsicht mit den launen eines hart arbeitenden familienvater haben müsse ..

17.04.2014 12:17 • #305


F
@ chaosfee,

Narzissmus ist keine Krankheit, sondern eine Persönlichkeitsstörung. Deshalb kann man auch nicht von Heilung sprechen. Jedenfalls sind sie wohl, sofern sie sich herabgelassen haben, eine Therapie zu machen, der Alptraum fast aller Psychologen. Das las ich zumindest in einigen Beiträgen zu diesem Thema.

17.04.2014 18:29 • #306


L
Ist sowas denn überhaupt therapierbar?

17.04.2014 19:19 • #307


W
nur mit hilfe des betroffenen und niemals gegen seine einsicht. allerdings kenne ich auch fälle von therapieen, in denen der narz die therapie lediglich genutzt hat, um sich Bestärkung zu holen ...

17.04.2014 19:39 • #308


F
Auch die fachlichen Meinungen gehen da auseinander.
Manche sagen, dass man den Narz nicht von seiner Störung befreien kann, sondern nur etwas an seinen Verhaltensweisen ändern könne.
Andere meinen, dass es möglich sei. Dabei muss man aber sehr behutsam vorgehen und den Narz nicht zu sehr mit seiner Störung konfrontieren.

17.04.2014 20:34 • #309


F
Zitat von Frapro:
Danke Antje.
Aber der Form halber fällt mir gerade in, dass diese Erläuterungen verkürzt aus dem Buch Die Narzissmus - Falle von Reinhard Haller entnommen sind.


....aber deshalb sind sie trotzdem gut

17.04.2014 20:37 • #310


F
Zitat von Leidensgenossin:
Ist sowas denn überhaupt therapierbar?


hallo und guten abend.......

meine Psychologin sagte zu mir.....ein narzisst sei so ziemlich das schlimmste, was einem Therapeuten passieren kann, da man auch als Therapeut die ganze zeit auf sich und seinen schutz achten muss......

lg antje.

17.04.2014 20:42 • #311


C
nun ja, ob eine Persönlichkeitsstörung keine Krankheit ist vermag ich nicht zu sagen.
zumindest ist es (in meinen augen nicht gesund )
und nun ?BELASSEN ES WIR DABEI ?
er ist ja nicht therapierbar, so ist es so soll es sein.
neeeeeeeeee, und nochmals neeeeeeeee,

@der wolf der tanzt, darf ich deinen wunderbaren Nachsatz auch nuten ?
ich liebe TIERE über alles.

17.04.2014 20:46 • #312


D
Schön, auch ein paar Opfer dieser 'Unwesen' hier zu treffen!
Bis ich mal darauf gekommen bin, dass meine Ex-Freundin auch narzisstisch ist, vergingen viele Jahre.
Ehrlich gesagt von 11.2011 bis 04.2014.
Diese Ex steht unter „Amouröser Narzisst“: Er präsentiert sich verführerisch und exhibitionistisch und kann sich nicht auf tiefe Beziehungen einlassen.

Wer will, kann mir ja gerne mal zu meinem Thema ein Statement geben und mir seine Meinung dazu mitteilen.
https://www.trennungsschmerzen.de/ein-ni ... 17407.html

17.04.2014 21:21 • #313


W
@frapo: ist korrekt, narzismus gilt im allgemeinen als nicht therapierbar. zum einen finden die wenigsten narzisten zu der einsicht und bereitschaft, dass sie therapie brauchen und machen diese dann auch, zum zweiten machen viele narzisten eine therapie allenfalls um sie für ihre zwecke zu benutzen, zum beispiel als beweis, das bei einem selbst alles in ordnung sei ...

17.04.2014 21:23 • #314


F
Guten Morgen an Alle,

Therapierbar hin oder her, ist wohl nicht die Frage. Ebenso wenig, wer schuld ist und wer nicht.
Nein, ich denke, es ist eine Frage von Ursache und Wirkung.
Narzissten suchen sich unbewusst Partner/innen, die scheinbar unter ihnen stehen und zu ihnen hinaufsehen. Denn nur von solchen Menschen erhalten sie die Bestätigung, die sie für ihr Wohlbefinden brauchen.
Wirklich selbstbewusste Menschen enttarnen ihre Maske, hinter der sie sich verstecken, sehr früh und ziehen die Konsequenzen.

Ich habe mittlerweile meinen Beitrag erkannt, der zu meinem Unglück führte.
Es war meine tief sitzende Verlustangst, erlitten durch ein frühes Kindheitstrauma. Ich war ihre Marionette, sie zog die Fäden, bestimmte mein Handeln, Denken und Fühlen, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte.
Mein Verhalten meiner Ex gegenüber war, von Anfang an, von dieser Angst geprägt. Ich verleugnete meine eigenen Bedürfnisse, gab mich selber auf und richtete meinen Focus nur auf sie. Dadurch gab ich ihr unbewusst die Bestätigung, die sie so sehr brauchte.
Ihr Narzissmus und meine Verlustangst ergänzten sich scheinbar prima und nur deshalb konnte diese Beziehung eine Weile funktionieren. In der Psychologie nennt man eine solche Verbindung Kollusion.

Erst als ich unter ihrer Rücksichtslosigkeit anfing, zu leiden und immer unglücklicher wurde, begehrte ich auf. Was folgte, waren ihre Entwertungen. Letztendlich war mein Selbsterhaltungstrieb größer als meine Angst und meine Liebe, und so trennte ich mich von ihr.
Ich fiel daraufhin in das tiefste und schwärzeste Loch meines bisherigen Lebens, soff mich in die Lethargie und gab ihr an meinem Unglück die Schuld. Damals wusste ich noch nichts über ihren Narzissmus, und was meine Verlustangst alles in mir auslöst.
Nachdem ich mich sehr intensiv mit diesen Themen auseinander setzte, begriff ich, was da eigentlich passiert war.
Und so konnte ich es endlich verarbeiten.

Dieser Tage las ich einen bemerkenswerten Satz: Wem du die Schuld gibst, dem gibst du die Macht.
Die Macht über unser Leben darf nur in unseren eigenen Händen liegen und in Niemandes anderen.
Mittlerweile denke ich, dass meine Ex für ihre seelische Wunde genauso wenig kann, wie ich für meine Verlustangst. Und mit dieser Erkenntnis gelingt es mir allmählich, ihr zu vergeben, trotz aller Verletzungen, die sie mir zufügte. Ich vergebe ihr, um meines inneren Friedens willen. Nur wenn es mir gelingt, alle negativen Dinge über Bord zu werfen und mich nicht mehr von ihnen blockieren zu lassen, werde ich wirklich frei sein.
Frei für eine bessere Zukunft, frei für eine wirklich erfüllte Liebe, ohne schädliche Altlasten.

Eine gute Freundin sagte mir einmal: Alles im Leben hat einen Sinn und eine tiefere Bedeutung. Aus jeder noch so schmerzlichen Erfahrung kannst du für dich etwas Positives gewinnen.
Sie hat Recht. Ohne diese leidvolle Erfahrung wäre es mir nie gelungen, meinem Leben eine neue Richtung zu geben. Ich habe, in so kurzer Zeit, noch nie so viel gelernt, wie jetzt. Ich weiß nun, dass ich diesen tiefsten Punkt erreichen musste, um endlich zu mir zu finden. Das ist das Positive.

Euch allen ein schönes Osterfest.

18.04.2014 08:24 • x 4 #315


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