Hallo,
das wird jetzt ziemlich lang, aber ich muss das mal loswerden und vielleicht liest es ja noch jemand.
ich habe noch nie in so einem Forum geschrieben, aber oft gelesen und das hat mir auch oft geholfen. Nun befinde ich mich aber einem Punkt, an dem es nicht mehr reicht, nur die Geschichte anderer zu lesen. Auch bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich hier im richtigen Thema gelandet bin. Mein Psychologe meinte, das Verhalten meines Ex` habe narzisstische Züge. Ich war bis vor einem halben Jahr mit ihm zusammen. Die Beziehung ging vorher nur ein halbes Jahr, wir waren glücklich, noch nie habe ich mit jemandem so gut zusammengepasst, es gab praktisch nie Streit, jedenfalls nicht, wenn wir zusammen waren. Ich konnte so sein, wie ich bin. Ohne Wenn und Aber. Dann bin ich jedoch weggegangen für 3 Monate. Ich bin selber sehr eifersüchtig, ich bin bereits seit 2 Jahren in psych. Behandlung.
Jedenfalls trennte er sich dann von mir, mit der Begründung, er sei zwar glücklich, aber er wisse nicht, ob er mich wirklich liebe und das wirklich das ist, was ihn zu 100% erfüllt. Für mich brach eine Welt zusammen, habe mir Vorwürfe gemacht, ich war zu eifersüchtig (ich denke, das war auch die Ursache, die ihn dazu brachte an uns zu zweifeln). Einen Tag nach der Trennung hat er direkt mit einer anderen geshclafen, die ich zu allem Überfluss auch noch kannte. Tja, und damit ging das ganze Drama los. Er meldete sich beinah täglich über diverse Messenger bei mir, dabei ging es nie darum, über uns zu sprechen, sondern eher um die alltäglichen Dinge, über die man so spricht. Ich kamvor 3 Monaten zurück nach Deutschland mit der riesigen Hoffnung, aus uns könne wieder etwas werden. Schliesslich hatte ich meine Fehler erkannt und den grossen Vorsatz, diese nicht zu wiederholen. Wir haben uns oft getroffen, hatten täglich Kontakt. Immer rein freundschaftlich. Irgendwann konnte ich nicht mehr, eine Kontaktsperre wurde von mir nach 2 Wochen durchbrochen, als ich ihn zufällig getroffen habe. Alles ging weiter. Wir haben uns irgendwann wieder geküsst. Irgendwann wieder im Bett gelandet. Ging immer von ihm aus. Der Kontakt meistens auch. Das lief ein Weilchen so, ich dachte, ich würde mich entwöhnen. Das Verhältnis zwischen uns war schon seltsam. Nun habe ich vor ein paar Tagen bei ihm geschlafen und ein Haar in seinem Bett gefunden, welches nicht von mir war. Und was find ich da raus? Kurz bevor ich zurückgekommen bin hat er mit einer anderen eine Affäre begonnen, rein s.uell, ohne Verpflichtung. Das findet er toll. Und nun habe ich auch erfahren, dass das auch eine Rolle bei der Trennung gespielt hat. Er fühlte sich so von ihr angezogen, dass er nachts wch gelegen habe weil er nicht wusste was er tun sollte. Gesagt hat ers mir nicht, weil er mich nicht verlieren wollte. Ich bin in seinen Augen die einzige Person, mit der er auf einer Ebene kommunizieren könne. Er fühle sich sonst allen anderen überlegen. Er habe gedacht, ich würde das nie rausfinden (wow, das machts natürlich besser..). Ich sei ja (auf einmal...) die Frau, mit der er sich seine Zukunft vorstellen könne! Ich sagte ihm, er solle sich mal darüber klar werden, was er will und sein Verhalten dementprechend modifizieren, denn ich habe mich genug zum Affen gemacht. Die s.uelle Anziehung war ihm wichtiger als meine Gefühle (nur so nebenbei, ich seh jetzt auch nich aus wie eine Vogelscheuche). Sollte er diese Geschichte fortführen wollen, so brauche er sich nicht einbilden dass ich jemals wieder mit ihm spreche. Er sagte mir, er wolle das beenden. Kann sein, kann nicht sein. Die beiden sehen sich gezwungenermassen fast täglich. Ich denke er wird es versuchen, nicht mehr mit ihr zu vö... , aber nicht durchhalten.
Das Kranke an der Geschichte: ich liebe ihn. Oder ich bin süchtig nach ihm. Oder abhängig von ihm. Oder von allem ein bisschen. Wie komm ich denn da raus? Wie kann ich aufhören zu hoffen, dass er um mich kämpfen wird? Denn selbst wenn er das täte, objektiv gesehen ist diese Beziehung leider Gift für mich. Allerdings kann ich mir das nicht eingestehen..
15.10.2012 17:28 •
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