Hallo,
ich weiß im Moment nicht so richtig weiter und würde mich wirklich über Meinungen freuen.
Mein Freund (beide 25) hat sich im Oktober überraschend nach etwas über einem Jahr Beziehung von mir getrennt. Es war nicht immer einfach, da ich eine gewisse Zeit etwas schwerer krank war, aber das haben wir gemeinsam gut überstanden.
Normalerweise würde ich aus der Erfahrung sagen, spürt man bzw ich wenn etwas nicht passt oder der Partner sich distanziert. Aber es gab keinerlei Anzeichen, alles war gut. Wenn wir uns nicht sehen konnten telefonierten wir unfassbar viel und freuten uns auf die gemeinsame Zeit. Wir machten viele Pläne, die viel von ihm ausgingen.
Naja, dann kamen aus dem Nichts eben zwei Wochen, mit starken Stimmungsschwankungen seinerseits und Tränen (von uns beiden) in denen er weiter gehen wollte und dann wieder nicht, immer mit dem Satz ich sehe es grade nicht mehr.
Da wir uns jeden Tag sehen, da wir zusammen studieren und 8 Stunden am Tag miteinander mindestens verbringen, habe ich, auch wenn man mir es am Anfang deutlich mehr angemerkt hat, wie schlecht es mir geht, versucht freundlich zu ihm zu sein. Es klappte bis Weihnachten sehr gut. Er schrieb mir wieder und erzählte irgendwas. Er meinte bei einem Gespräch auch irgendwann sogar dass das mit uns wieder passen könnte irgendwann.
Darum ging es mir nicht, aber ich hatte mich sehr gefreut, dass wir einigeraßen gut miteinander auskommen. Er hatte sich merkbar verändert, ging viel Feiern, kam zu spät zu vorlesungen oder gar nicht, war ungehalten... komplett gegen seinen Charakter...
Als er sich während einer Gruppenarbeit sehr schäbig zu anderen und mir verhalten hatte, sagte ich Depp und dass es so nicht geht.
Daraufhin beschloss er, dass Kommunikation zwischen uns nicht funktioniert und seitdem, geht er von unseren gemeinsamen Freunden in der Uni weg, wenn ich da bin usw. ...DInge wie guten morgen oder als ich vor ein paar Tagen geburtstag hatte und alle mir gratulierten und aufstanden, ist er als einziger demonstrativ sitzen geblieben. Obwohl ich hinter ihm sitze und er sich wenigstens kurz umdrehen hätte können. Meiner Meinung ist das eine Höflichkeitssache. In der Gruppenarbeit muss ich teilweise über andere kommunizieren mit ihm. Mittag überlasse ich ihm gemeinsame Freunde und gehe mit anderen, da er schweigt und in sein Handy schaut wenn ich dabei bin.
Dann gibt es immer wieder einige Tage an denen er mich wie früher anlächelt, das seh ich an den Augen und man erkennt Ansätze von Freundlichkeit, so blöd das klingt.
Ich habe einige Versuche unternommen, dass wir freundlich und normal miteinander umgehen. Nachrichten wegen der Gruppenarbeit überfreundlich und höflich verfasst. Alles runtergeschluckt. Immer wieder Mal gebeten um einen freundlichen und normalen Umgang, da unsere Projektgruppe unter der Situation leiden, genauso wie gemeinsame Freunde.
Ich gebe zu ich hatte die ersten Wochen die Hoffnung, dass er sich umdreht und wir weitergehen, aber ich wusste und weiß, dass er es nicht tun wird. Und bin mit meiner Situation alleine sehr zufrieden im Moment.
Hat er Angst, dass ich mich wieder in ihn verliebe wenn wir Kontakt aufbauen? Oder hat er eine neue Freundin, die nicht möchte, dass wir miteinander reden. Oder kann er es einfach nicht oder/und will nicht?
Er hat mich verletzt und die Entscheidung getroffen zu gehen. Daher sind diese Schwankungen und die Unhöflichkeiten, die ich nicht alle aufgezählt habe und die Kontaktverweigerung aus seiner Sicht für mich nicht nachvollziehbar. Ich hab ihm nicht weh getan, nicht verletzt oder schlecht behandelt und ich wollte nur, dass wir miteinander auskommen, weil wir müssen, wenn man zusammenarbeitet und 8 Std in einem kleinen Kurszimmer am Tag sitzt...
06.03.2015 20:09 •
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