Liebes Forum
nach nunmehr ca 8 Wochen schreibe ich mal wieder in dem von mir selbst eröffneten Thread. Ich war regelmäßig im Forum und habe auch die eine oder andere Nachricht geschrieben. Nun möchte ich mal wieder von meinem eigenen Schicksal berichten.
Eigentlich hat sich an meinem Zustand und der Situation in den letzten 8 Wochen nichts geändert. Meine Frau lebt immer noch in meiner Wohnung und sucht einen Arbeitsplatz in Norddeutschland bei Ihren Kindern, ich habe nicht die Kraft, es wirklich zu beenden, komme mit mir selber nicht ins reine und habe eine unsägliche Angst, die durch viele Up and Down's begleitet wird, vor der kleinen Zukunft, die noch bleibt.
Wann immer es meine Frau kann, reist sie zu ihren Kindern nach Norddeutschland, wo ich dann absolut nichts mehr von ihr oder ihren Kindern höre. Vor ca 3 Wochen war für eine Woche ihr Enkelkind auf eigenen Wunsch und mit Erlaubniss meiner Schweigertochter 1 Woche bei mir, weil er es sich auch wünschte. Ich hänge auch unheimlich an dem Kleinen (6 Jahre alt), genau, wie er an mir. Ich habe die ganze Woche hier in Berlin mit ihm viel unternommen und es war einfach nur schön. Selbst meine Frau war teilweise mit eingebunden und mir wurde wieder mal gesagt, ich bin der Opa für den kleinen und ich bleibe es. Jetzt habe ich unter anderem erfahren müssen, das ich oben in Norddeutschland bei Ihren Kindern nicht mehr willkommen bin und man will auch nicht mehr, das ich Umgang mit dem kleinen habe. Das tut unheimlich weh.
Vor ca 2 Wochen kam es dann hier bei mir zu Hause zu einer Eskalation ! Ich habe über das Forum eine sehr liebe Freundin kennengelernt, mit der ich in schlimmen Phasen und auch sonst Telefonkontakt habe. Wir versuchen uns gegenseitig zu helfen. Bei einer dieser Gespräche hat meine Frau mich belauscht und ist vollkommen ausgerastet. Sie hat mein Büro verwüstet und mich körperlich angegriffen. Der Erfolg war ein gebrochener Zeh, ein verstauchte Hand und eine schwere Rippenprellung. Ich muß dazu sagen, das ich durchaus in der Lage bin, mich zu wehren, aber körperliche Gewalt, schon gar nicht gegen eine Frau, ist für mich ein absolutes No Go Ich habe an dem Abend nur versucht, deeskalierend zu zu reagieren und mich zu schützen. Ich habe auch keine Anzeige erstattet (was soll das auch bringen) und weiterhin versucht, Ruhe rein zu bringen und die Aggression raus zu nehmen.
Es war auch am nächsten Tag bei meiner Frau zu merken, das ihr bewußt wurde, was sie gemacht hat. Sie hat geweint und versucht, mich zu überreden, das sie mich ins Krankenhaus fährt. Nach dieser Ausnahmesituation hatte ich das Gefühl, es gibt vielleicht zwischen uns noch so etwas wie eine gütliche Trennung. Immerhin sind es 20 Jahre gewesen.
Leider mußte ich erfahren, (wodurch spielt jetzt keine Rolle) das sie und Ihre Tochter in denen von Ihnen geführten Gesprächen eigentlich nur das Ziel habeben, mich fertig zu machen, mich zu vernichten. Sie wollen eigentlich nur an mein Geld (Meine Frau und ich haben einen Ehevertrag, der alles ausschließt)
Was ich an mir nicht verstehe, ist die unseelige Angst vor der Zukunft, vor dem alleinsein. Zur Zeit bin ich es mal wieder und ich fühle mich einfach nur beschi.....
Ich habe mir schon vom Arzt Psychopharmaka verschreiben lassen, aber erschrecken tut mich auch folgendes:
Ich war immer Anti-Alkeholiker, habe nie getrunken und registriere, das ich vermehrt Alkehol trinke, weil es für mich eine Art von Dämpfung ist, es läßt mich aus dem Karussel, aus diesem Hamsterrad, ohne das man den Ausgang findet, raus. Dazu kommt, das ich, wie in den vorherigen Post zu lesen ist, keine Aufgabe mehr habe, ich bin pensionierter Beamter. Der Tag dehnt sich ins unendliche, und wenn ich den Kontakt aus diesem Forum nicht hätte, wäre ich vollkommen alleine, da ich es auch versäumt habe, soziale Kontakte aufzubauen.
Ich weiß einfach nicht, woher meine Ängste kommen, ich kann sie auch nicht genau definieren, ich spüre sie nur und bin hilflos dagegen.
Vielleicht hat der eine oder andere ja einen Rat, denn so langsam glaube ich, ich habe keine Kraft mehr.
LG Alphatel