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Warum ihr Chatverläufe und Fotos NICHT löschen solltet

c_minor
Zitat von sadMonkey:
Das geht soweit, dass ihr im Extremfall Beziehungsdynamiken - zum Beispiel mit schwerem emotionalen Missbrauch - anhand der Chatverläufe nachweisen könnt

In diesem speziellen Fall muss ich dem TE vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen leider Recht geben.

25.11.2024 08:15 • x 1 #31


ElGatoRojo
Muss ja nicht unbedingt eine Beziehungskrise sein. In einem Zivilprozess war ich froh über meine vorsorglich gespeicherten Daten, die meinem Anwalt sehr halfen.

25.11.2024 08:57 • x 3 #32


A


Warum ihr Chatverläufe und Fotos NICHT löschen solltet

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BloodyValentine
Ich habe die Chats mit meinem Ex in der Cloud gesichert. Fotos von ihm habe ich alle gelöscht. Den Chat habe ich eigentlich nur behalten um mich daran erinnern zu können, wie blöd ich war Sein Gesicht will ich wenns geht, nie wieder sehen. Ist übrigens der erste Ex von dem ich alles entsorgt habe. Normal bin ich da nicht so. Aber da mache ich doch direkt mal ne Ausnahme.

25.11.2024 13:11 • x 2 #33


brokenforever
Als jemand, der schon mal ziemlich auf die Fre.... geflogen ist, kann ich bestätigen: im Zivil- bzw in meinem Fall Strafrechtsprozess ist es das UmAuf, den Whatsapp-Verlauf vorlegen zu können. Alle haltlosen Lügen über mich konnten so widerlegt werden, während der Angeklagte durch die erschwerenden Indizien und dokumentierten Beweise noch mehr belastet wurde. Und zum Glück letztendlich 2 Jahre sitzen ging.

Und ich würde es wieder tun.
Mein Chef zum Beispiel, da hab ich ne Bombe im Archiv, wenn ich die platzen lasse gibt's ordentlich Spaß und Spannung am Arbeitsgericht.
Whatsapp sei dank.

Mir kommt keiner mehr blöd. Nichts wird gelöscht.

25.11.2024 13:53 • x 2 #34


N
Nach all diesen Tipps werde ich auch ein digitales Deep Space einrichten. Über die Weihnachtstage werde ich alle Emails, Nachrichten und Chatverläufe katalogisieren und mit Hilfe eines AI Tools auf mögliche Angriffsflächen überprüfen und mir schon mal Verteidigungsszenarien mit den dazugehörigen Gesetzestexten zurechtlegen. Man weiß ja nie....

25.11.2024 14:20 • #35


S
Zitat von StrahlendeSonne:
Darf ich mal bitte fragen, welcher aktuelle Anlass zu Grunde liegt

Zitiere mich gerade selber, weil meine Frage darauf beruhte, obwohl du es ja im Eingangstext bereits geschrieben hast, ob es etwas sehr aktuelles gerade gab, warum du das eröffnet hast.
Aber meine Frage ist auch jetzt beantwortet.
Es gibt es unterschiedliche Gründe, warum man etwas aufbewahren sollte, was hier ja auch schon kommuniziert wurde...
Oder auch, wenn jemand dich wohlmöglich stalked etc...
Dieses Thema sehe ich eher als Aufklärung und nicht als Diskussionspotenzial.
Ich finde es gut, dass du auf Dinge hingewiesen hast.

25.11.2024 14:36 • x 3 #36


brokenforever
Zitat von nalea:
Nach all diesen Tipps werde ich auch ein digitales Deep Space einrichten. Über die Weihnachtstage werde ich alle Emails, Nachrichten und Chatverläufe katalogisieren und mit Hilfe eines AI Tools auf mögliche Angriffsflächen überprüfen und mir schon mal Verteidigungsszenarien mit den dazugehörigen Gesetzestexten ...

Freu dich einfach, dass du noch nie in einer beschriebenen Situation warst....

25.11.2024 14:38 • x 2 #37


Winza
Zitat von brokenforever:
Freu dich einfach, dass du noch nie in einer beschriebenen Situation warst....



@nalea
Dass es dir noch nie passiert ist, dass gemeinsame Bekannte und Freunde und Bekannte angelogen wurden und du nur anhand von Chatverläufen zeigen konntest dass die andere Seite lügt ist schön für dich.
Aber es gibt eben auch andere Fälle.

25.11.2024 14:43 • x 3 #38


M
Richtig... Chatverläufe aufzubewahren ist richtig.

Meine Ex hat dem Gericht Chatverläufe vorgelegt, die sie so geschickt als Screenshot platziert hat, dass relevante Informationen innerhalb der Chats nicht sichtbar waren. Wenn man dann selbst keinen Gegenbeweis antreten kann, indem man die Chats selbst hat muss man wahrscheinlich ziemlich argumentieren.

Und die Chatverläufe wiederherstellen per CSI was weiß ich? Wer glaubt denn sowas? Selbst, wenn es geht, kein popeliger Amtsrichter wird das anordnen geschweige denn, wer soll denn die Kosten tragen?

25.11.2024 15:21 • x 2 #39


N
@brokenforever
Selbstverständlich war ich schon in Situationen, in denen ich Fotobeweise und schriftliche Aussagen benötigt und auch erstellt habe. Das war aber einer akuten Problemlage, z.B. bei einem Autounfall oder einem Problem im Urlaub geschuldet.
Was ich unredlich finde ist die hier oft beschriebene Nachrichtensammlung für eine Situation, die eventuell einmal eintreffen könnte.

Wenn ich z.B. von einer Bombe im Archiv weiß und sie nicht melde, mache ich mich mitschuldig und kann mein Wissen nicht für einen späzeren Nutzen speichern. Das macht auch kein Gericht mit, denn ich werde gefragt, seit wann ich davon weiß, Gleichzeitig möchte ich im privaten Austausch nicht innerlich auf der Lauer liegen und erwarten, dass mir eine auf die schnelle geschriebene Nachricht fehlinterpretiert um die Ohren fliegt.

Wenn sich, wie hier auch beschrieben, Menschen in meinem Bekanntenkreis streiten, dann bin ich weder der Tatortkommissar noch der Richter, der die Wahrheit herausfinden muss. Dann spreche ich mit den Beteiligten falls sie das wollen und frage sie worum es geht. Ich bin kein Richter.

Ich finde es redlich, dass meine Freunde und auch andere, die mit mir kommunizieren das offen und vertrauensvoll tun können. Entsteht trotzdem ein Konflikt, habe ich soviel Rückgrat und Integrität, dass sich die Situation mit Ehrlichkeit lösen lässt. So habe ich das immer gehalten. Und es hat immer geklappt.

25.11.2024 16:08 • #40


T
Zitat von nalea:
Was ich unredlich finde ist die hier oft beschriebene Nachrichtensammlung für eine Situation, die eventuell einmal eintreffen könnte.

Unredlich ?
Ernsthaft..?
Seltsame Definition...

25.11.2024 16:10 • x 2 #41


N
@Maccie
Wäre da nicht die erste Idee gewesen mal die Nachrichten zu überprüfen bevor man sie wegschickt? Man kann auch mal Impulse unterdrücken und nicht gleich alles verschicken, was einen später schlecht aussehen lässt.

25.11.2024 16:11 • x 1 #42


N
@thegirlnextdoor
Ja, ernsthaft. Wenn ich jemandem schreibe oder mit jemandem spreche, dann möchte ich darauf vertrauen können, dass derjenige fair ist. In manchen Situationen sind die Fronten bereits klar und da sammelt man Beweise. Würde ich aber erfahren, dass eine Freundin speichert was ich schreibe - vielleicht sogar als Reaktion darauf was sie mir mitgeteilt hat - um Munition für eine spätere Auseinandersetzung zu haben, dann wäre die Freundschaft zuende. Denn das wäre schlicht ein Vertrauensbruch. So einfach.

25.11.2024 16:14 • #43


T
@nalea das siehst du aber komplett falsch: hier ging es doch nicht darum, Munition zu sammeln, sondern ganz im Gegenteil Gegenbeweise - falls jemand anderes plötzlich scharf schießen und lügen sollte.
Ich finde deine Denkweise irgendwie destruktiv und von einem eher negativen Menschenbild getragen.
Kann sein, dass das nur mein Eindruck ist, aber auf mich wirkt es so.

Der TE rief doch hier auch absolut nicht dazu auf, um solche Daten zu speichern, um jemanden angreifen zu können sondern um sich im Zweifelfall verteidigen zu können.
Also - genau das Gegenteil von dem, was du unterstellst.

Dass du so ein massives Problem damit hast, dass andere sich schützen wollen, löst in mir irgendwie ungute Gefühle aus... so eine extreme gegen-Argumentation würde ich eher von jemandem erwarten, der genau das tut wovor der TE hier warnen wollte und der davon profitieren könnte, wenn andere so gutgläubig sind und darauf verzichten, sich zu schützen.
Ich persönlich bin rechtschaffen, will niemandem zu nahe treten und habe Null Probleme damit, wenn sich andere auf jede erdenkliche Weise schützen.

25.11.2024 16:32 • x 2 #44


N
@thegirlnextdoor
was du schreibst überschreitet gerade leider meine Grenzen. Die TE schreibt hauptsächlich von akuten Situationen, in denen es um strafbares Verhalten geht. Damit identifiziere ich mich null. Ich möchte das auch nichtt zugeschrieben bekommen.

Ich schreibe es auch gerne noch einmal: es gibt akute Situationen, in denen man Beweise für Verfahren, Regressanssprüche o.Ä. benötigt. Dafür ist es meiner Ansicht nach normal schriftliche Beweise und Fotos zu sammeln. Es hat sich aber auch eine sehr ungute Rechtfertigungskultur verbreitet, in der viele glauben jederzeit Beweise für moralisch richtiges Handeln liefern zu müssen. In diesem Punkt weiche ich von dem ab was die TE schreibt.

Ich möchte nicht mit Menschen umgeben sein, die aufbewahren was ich sage und schreibe, um im Notfall gewappnet zu sein, weil ja jederzeit eine Attacke von mir ausgehen könnte.

Wer nicht mehr offen und vertrauensvoll miteinander kommunizieren kann hat generell alles verloren.

25.11.2024 16:52 • #45


A


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