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Warum ihr Chatverläufe und Fotos NICHT löschen solltet

T
Zitat von tlell:
Mit was soll denn der/die Ex Jahre später noch ankommen nach der Trennung?

Denke bei Scheidungen ist das nicht ganz so selten... die ziehen sich ja oft über Jahre.
Oder eben gerade Sorgerechtsstreitigkeiten.


Zitat von tlell:
Aber mit was soll ein/e Ex Jahre später noch kommen was vor Gericht bestand hat, wenn diese Punkte nicht vorhanden sind? Da bin ich echt gespannt jetzt.

Davon hatte aber @sadMonkey ja nichts geschrieben, dass es genau dann oder nur dann relevant wäre, wenn diese Punkte NICHT gegeben wären..? Das verstehe ich insofern nicht..?
Klar könnte es um Sorgerechtsstreitigkeiten, Scheidung, Immobilienbesitz oder was auch immer gehen..?

Zitat von sadMonkey:
Das können Strafverfahren sein - wenn ihr z.B. aus Rache mit falschen Anzeigen und Vorwürfen überschüttet werdet.

Es können aber auch Sorgerechtsverfahren und ähnliches sein.

Hier - er schreibt doch selbst: könnte um Sorgerecht etc. gehen....

Wer sich ohne Verstrickungen jeglicher Art getrennt hat, ohne Ehe, Kinder, sonstiges, wird schon wissen ob er seine Chatverläufe löschen kann.

(Ich bin noch niemals auf die Idee gekommen, absichtlich Chatverläufe zu löschen... aber wer sich bewusst dafür entscheidet, wird entweder wissen warum er das tut... oder er hat vielleicht manches nicht auf dem Schirm, worauf hier lediglich gut gemeint hingewiesen wurde...
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht... wer löschen will, der löscht halt... und fertig?!)

25.11.2024 01:05 • x 2 #16


Dok
Zitat von nalea:
Die kann man aber auch extern abspeichern, damit sie einen nicht täglich triggern

Genau das sagt die TE, finde nichts daran paranoid

25.11.2024 01:17 • x 1 #17


A


Warum ihr Chatverläufe und Fotos NICHT löschen solltet

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N
Ungelöschte Nachrichten, Chats und Fotos vermüllen nicht nur Kopf und Seele, sie sind auch extrem umweltschädlich, wenn man sie nicht extern speichert - also z.B. auf einen Stick zieht.

Wer sich kurz einen seiner social media accounts aufruft und guckt wieviele Nachrichten und Bilder darauf rumfliegen, von denen er oder sie nichts mehr wußte, der kriegt eventuell eine Ahnung davon, was an hab-ich-einmal-und-dann-nie-wieder-gelesen oder falls-mal-was-sein-sollte Datenmengen auf Servern rumgammeln, die dafür reichlich Strom verbrauchen. Eine Email ist im Schnitt so umweltfreundlich wie eine Plastiktüte.

Es gibt deshalb einen internationalen Tag der daran erinnert accounts mal zu reinigen und Sachen zu löschen.

Wer nicht akut bedroht ist, der braucht keine Datenbevoratung.

25.11.2024 01:23 • x 1 #18


T
Zitat von nalea:
Ungelöschte Nachrichten, Chats und Fotos vermüllen nicht nur Kopf und Seele

Für mich klingt eher das ein bisschen paranoid.
Sorry, nicht böse gemeint, aber ich denke man kann wirklich alles übertreiben.


Zitat von nalea:
Es gibt deshalb einen internationalen Tag der daran erinnert accounts mal zu reinigen und Sachen zu löschen.

Wer nicht akut bedroht ist, der braucht keine Datenbevoratung.

Wenn man solche Art von Bevormundung mag... ok.
Ich entscheide selbst, was ich speichere und was nicht. Danke.

25.11.2024 01:25 • x 2 #19


X
Oder kein Internet mehr nutzen. Das spart den meisten Strom.

25.11.2024 01:28 • x 3 #20


N
@thegirlnextdoor
Jeder hier, auch ich, haben doch geschrieben, dass ea in akuten Situationen oft sinnvoll ist Beweise zu sammeln.

RAs und Gerichte haben allerdings keine Zeit sich die Chatverläufe seit dem Jahr X durchzulesen. Da reichen einzelne prägnante Nachrichten. Es werden auch Zeugen gehört. Man muss nicht alles digital sammeln.

25.11.2024 01:30 • #21


N
Zitat von thegirlnextdoor:
Für mich klingt eher das ein bisschen paranoid. Sorry, nicht böse gemeint, aber ich denke man kann wirklich alles übertreiben. Wenn man ...

Nee, das ist nicht ganz ohne

Wer schon einmal in einer Ausnahmesituation war, der weiß wie schwer man der Gedankenspirale entkommt. Zum einen versuchen wir durch das wiederholte gedankliche Durchspielen der Situation, alles zu begreifen. Gleichzeitig spielen wir uns bei jedem Durchlauf einen Trick, indem wir die Geschichte unbewusst jedesmal etwas zu unseren Gunsten ' reparieren'. Damit machen wir für uns die Situation auf Dauer erträglicher. Wir verlieren aber die tatsächliche Geschichte und der 'Feind' immer feindlicher.

D.h. wenn wir - außer in akut Situationen - jede von uns als negativ interpretierte Nachricht behalten, vermüllen wir unbewusst. Im Hinterkopf bleibt immer: Vor 2 Jahren hat er/ sie mir geschrieben, dass... Ein Verlassen der vermeintlichen Beleidigungssituation ist damit ausgeschlossen.

Die Frage ist, will ich für jemanden, der mich beleidigt oder verletzt hat die Drecksarbeit weitermachen und seine Bemerkungen auf meinen Geräten für mich zum Wiederlesen archivieren?

25.11.2024 01:50 • x 2 #22


T
@nalea okay, hier muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich nicht mitreden kann. Solche Konversationen hatte ich noch nie - zumindest nicht per Chat, und gesprochene Worte (Streit) lassen sich nicht speichern...

Hätte ich aber Situationen, in denen mir jemand potenziell schaden könnte (Sorgerecht/Scheidung usw.) würde ich die Chats dennoch aufheben, zumindest so lange bis die Sache wirklich endgültig rum ums Eck wäre. Die Ungewissheit, mich vielleicht nicht gegen falsche Anschuldigungen zur Wehr setzen zu können, würde mir persönlich schwerer zusetzen. Aber ich nehme an, das empfindet auch jeder anders. Wenn jemand davon überzeugt ist, dass es besser ist, alles zu löschen, ist das ja auch in Ordnung, es steht ja jedem frei es so zu halten wie er möchte.

25.11.2024 01:57 • x 3 #23


N
Zitat von thegirlnextdoor:
@nalea okay, hier muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich nicht mitreden kann. Solche Konversationen hatte ich noch nie - zumindest nicht per Chat, ...

Das sind ja genau die Akutsituationen, die ich meine. Da sollte man auch alles als Beweis behalten.
Im.Eingangsbeitrag waren mir nur zu viele Beispiele genannt wann das Speichern nötig sein soll. Besonders der Rat, dass ja immer mal was sein kann. - Es kann immer was sein und man hat keine 100% Garantien.

Deahalb finde ich die Fokussierung auf das Nichtlöschen als Lösung zu einfach.

25.11.2024 02:02 • #24


T
Ok, das ist der eine Fall - aber ich vermute oftmals könnte es auch genau andersherum laufen, dass der Andere möglicherweise unterstellt, es sei etwas gravierendes vorgefallen und man hätte dieses oder jenes getan - und man dann beispielsweise seine Unschuld durch so einen Chat beweisen könnte. Wäre natürlich besonders einfach wenn man dadurch z.B. nachweisen könnte, dass man sich während eines Zeitraumes X, wo angeblich schreckliche Dinge vorgefallen seien, in Wirklichkeit ganz friedlich ausgetauscht und geeinigt hat.

Da wäre ja dann eher ein positiver Chatverlauf relevant, anhand dessen man sehen kann, dass zum Zeitpunkt X gar kein Problem bestand.

Ich lösche meine Chats grundsätzlich nicht, da ich mich nicht per Chat streite oder groß über sehr negative Dinge schreibe (kleine Kabbeleien mit dem Partner zähle ich da nicht) - ich käme gar nicht auf die Idee, einfach so einen normalen Chatverlauf zu löschen...
Ich gucke auch immer mal wieder etwas nach - wenn ich mich mit jemandem über bestimmte Themen ausgetauscht habe (man schickt sich doch auch interessante Artikel oder tauscht andere Medien aus etc...)
Oder man guckt wegen bestimmter Daten (im Sinne von Datum) oder andere Dinge nach, an die man sich spontan nicht mehr erinnert.

Ich sehe persönlich nicht so viele Anlässe zum löschen eines Chats.

Würde mich jemand per Chat bedrohen würde ich diese Korrespondenz ebenfalls erst dann löschen, wenn der andere endgültig und mit absoluter Gewissheit aus meinem Leben verschwunden wäre.

25.11.2024 02:17 • x 1 #25


N
Zitat von thegirlnextdoor:
Ok, das ist der eine Fall - aber ich vermute oftmals könnte es auch genau andersherum laufen, dass der Andere möglicherweise unterstellt, es sei ...

Aber man muss doch nicht generell davon ausgehen, dass jeder mit dem man sich schreibt einem mal irgendwann irgendwas unterstellen würde.

Und wem gegenüber bitte muss man überhaupt seine Unschuld beweisen? - Das klingt mir nach C- Promi Schlammschlacht und nichts weiter.

Bei der Polizei und vor Gericht braucht man schriftliche Beweise und Zeugen. Dem Rest der Welt sollte erst einmal mein Wort reichen.

Wenn man Chats nicht löschen möchte braucht man das ja auch ncht. Nur aufgeregt hier im Eingangsthema zu raten immer darauf gefasst zu sein mit schriftlichen Nachrichten seine Ehrlichkeit beweisen zu können, idt leider paranoid.

Zumal jeder weiß wie unterschieflich Textnachrichten interpretiert werden können und wie oft sie zu Missverständnissen führen.

25.11.2024 07:11 • #26


T
Zitat von nalea:
Aber man muss doch nicht generell davon ausgehen, dass jeder mit dem man sich schreibt einem mal irgendwann irgendwas unterstellen würde.

Tue ich ja auch nicht.
Ich lösche nur aus Prinzip keine normalen Chatverläufe, auch wenn das anderen besser gefallen würde.
Ich gucke da oft Dinge nach... ist ganz praktisch.

Hätte ich aber böse Chatverläufe würde ich sie auch nicht löschen bis die Sache nicht ganz eindeutig und sicher ausgestanden und rum ums Eck wäre.

Ich sehe noch nicht was es prinzipiell mit Misstrauen zu tun hat, keine normalen Chatverläufe zu löschen - wenn diese ab und an auch zum Nachlesen oder Nachschlagen genutzt werden. Was Böses habe ich mir dabei logischerweise noch nie gedacht... (ich hatte bisher auch noch niemanden zu überführen...)

25.11.2024 07:21 • x 1 #27


N
Zitat von thegirlnextdoor:
Tue ich ja auch nicht. Ich lösche nur aus Prinzip keine normalen Chatverläufe, auch wenn das anderen besser gefallen würde. Ich ...

Die Punktr Nachschlagen oder glücklich noch eonmal durchlesen werden von der TE nicht genannt. In den beiden Gründen für Nichtlöschen bin ich auch komplett bei dir

Auch in dem Punkt etwas noch einmal Revue passieren zu lassen, um etwas zu verstehen ind zu.verarbeiten.

25.11.2024 07:27 • #28


Dok
Die TE benennt schon toxische und schädigende Beziehungen, da macht das sicher Sinn, einiges zu speichern, alle anderen müssen sich damit nicht rumschlagen

25.11.2024 07:33 • x 3 #29


Aline_8
Zitat von Dok:
Die TE benennt schon toxische und schädigende Beziehungen, da macht das sicher Sinn, einiges zu speichern, alle anderen müssen sich damit nicht ...

Bei toxischen Beziehungen, wie es der TE selbst erlebt hat, ist es einfach ne andere Hausnummer und ich finds gut, dass er aus seinen persönlichen Erfahrungen berichtet und andere Betroffene davon Nutzen ziehen können.

Hintergrund seines threads war, dass ich in einem anderen thread (te war Affäre eines vergebenen Mannes, der sich nicht mehr bei ihr meldete) der TE riet, wieder die Kontaktsperre einzuleiten bzw ihn zu blockieren.
Blockieren aus Selbstschutz, da sie selbst befürchtet, wieder schwach zu werden bei Kontakt wieder unterwürfig zu reagieren. Daher war mein Vorschlag ihn zu blockieren und alles, was an ihn erinnert zu löschen um nicht wieder in Versuchung zu geraten. In dem Fall, wo es nicht mal eine Beziehung gab, es nichts gemeinsames gab und er auch vergeben ist und somit selbst wohl eher kein Fass ihr ggü aufmacht, find ich löschen und entsorgen schon völlig in Ordnung und hab ihr das geraten, wie ich es an ihrer stelle tue würde.

Manchmal reicht es auch, erstmal alles zumindest außer Sichtweite zu packen und irgendwann, wenn der gröbste Schmerz vorbei ist, möchte man vielleicht nochmal durchlesen weil es dann beim verarbeiten helfen kann. Dann ist aber die akutphase vorbei.

Wie gesagt, man sollte es differenzieren. Bei Beziehungen toxischer Natur, bei viel bösem Blut etc macht der Rat von SadMonkey schon Sinn.

Ich selbst bin Verfechter von, was mich belastet, gehört weg von mir (in welcher Form auch immer).

Jeder darf es gern für sich selbst entscheiden

25.11.2024 07:47 • x 3 #30


A


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