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Warum ich mich gegen meine Affäre entschieden habe

T
Diese Frage nach dem Warum scheint ja den meisten betrogenen Affären-Partnerinnen am meisten zu belasten. Zumindest habe ich dieses starke Bedürfnis, zu Verstehen warum ein Mann dann trotzdem bei de Partnerin bleibt, bei vielen PN mails ganz klar bemerkt.

Ich versuche mal nach fast zwei Jahren meiner Affäre (die ich liebe) meine Gedanken dahin zuordnen.
Bite wertet es mal nicht, natürlich ist es nicht alles richtig, aber es war eben so, als man das estemal in seinem Leben so eine Entscheidung treffen musste.

1. Ganz vorne war die Angst um die Kinder! Sie waren klein und sehr vaterbedürftig.
Sie bitterlich weinen zu sehen, als das erstemal Verlustangst aufkam, brach mir das Herz. SO hatte ich sie niemals vorher gesehen. Der Wille Ihnen nicht wehtun zu wollen, war größer als der Schmerz meine neue Liebe zu verlieren.

Ich hatte die Wahl einen Menschen zu enttäuschen, der ins Leben zurückfinden wird, oder Kinder vielleicht langfristig emotional zu zerstören. Also eine rationale 1 gegen 3.

2. Obwohl nicht mehr verliebt gab es keine Streitigkeiten unter uns. Die Liebe bei meiner Frau war auch nach dem Gespräch über die neue Liebe weiterhin vorhanden. Die Kinder leideten zu keinem Zeitpunkt und tun es jetzt ebenfalls nicht.

3. Ich hatte Angst, ob meine deutlich jüngere Liebe und ich auch, den Druck plötzliche indirekt Kinder zu haben aushalten kann. Die Entscheidung eines Tages selber Kinder haben zu wollen, hätte ein enormes Beziehungsproblem gegeben.

4. Angst vor dem Neuanfang, ohne Familie. Die Angst vor dem Alleinsein danach. Die Angst von Ihr verlassen zu werden und eines Tages ohne irgendetwas dazustehen.

5. Die Angst kein Familienvater mehr sein zu können. Die Kinder mit einem fremden teilen zu müssen.
6. Letztendlich auch die Ratschläge guter Freunde, endlich die rosarote Brille abzusetzen und dies nicht alles für eine momentan aufflackernde Liebe aufzugeben. Alle sprachen klar gegen die Trennung von der Familie.
7. Und natürlich die Erinnerung an die mit meiner Frau durchlebten Zeit. Die Gemeinsamkeiten und die selben starken Gefühle am Anfang unserer Beziehung. Das Wissen gut zusammen zu passen, das Erlebte und das Wissen darüber, dass auch die neue Liebe eines Tages nicht mehr so rosa ist, wie am Anfang.

All diese Ängste und Überlegungen waren zum damaligen Zeitpunkt nie bewusst, sondern sind eher meine Versuche jetzt für mich meine indirekte Entscheidung zu erklären..

Und wie geht es mir jetzt? Ich hänge der Erinnerung nach. Vermisse sie trotzdem jeden Tag, obwohl ich dem ganzen keine Zukunft gegeben hätte. Es tut mir leid, dass zwei Menschen darunter leiden musssten, diese Lebenserfahrung zu sammeln. Das man es doch nicht schafft eine tief doch noch funktionierende Partnerschaft und seine Familie einfach so aufzugeben. Viele Gedanken und Ängste sind sicher falsch, aber ich zermarter mir auch permanent den Kopf, warum ich nicht doch eines Tages vor Ihrer Tür stand, warum ich sie eigentlich so liebe und ob ich nicht selber einer Illusion hinterherhänge. Ist es die Person, die ich so vermisse? Letztendlich bin ich immer noch ratlos.

24.08.2015 11:18 • x 12 #1


T
Leider kann ich dem zwischendurch geschriebenen und abgesendeten Beitrag die Tippfehler nicht mehr korrigieren. Bitte dies zu entschuldigen.

24.08.2015 11:23 • x 1 #2


A


Warum ich mich gegen meine Affäre entschieden habe

x 3


G
Ich war bis vor kurzem Geliebte und es ist schön, hier auch einmal von einem Mann zu lesen. Meine Affäre hat ebensolche Gründe angegeben wie du. Er hat sich zwar vor und während unserer Affäre mit seiner Frau nur noch gestritten, aber seit seiner Rückkehr (ja, er hatte sich 7 Monate für mich getrennt) geht es dort wohl gut freundschaftlich zu. Wie lange ist deine Affäre beendet? Meine lief drei Jahre lang. Ich vermisse ihn unendlich, ich versuche ihn, zu verstehen, aber ich kann es nicht. Ich hätte alles mit ihm durchgestanden. Ihm wurde aber irgendwann alles zu viel... ich glaube nicht, dass er wirklich weiß, was er mir angetan hat. Glaubst du, du kannst deine Affäre jemals vergessen/aufhören zu lieben? Liebst du deine Frau überhaupt noch?

24.08.2015 11:33 • x 2 #3


Bond66
Ich finde es auch sehr gut, dass hier nicht nur Betrogene schreiben. Das mal ein Mann schreibt, der sich gegen die Affäre entschieden hat ist sehr selten. Die meisten sind ja doch eher Betrogene oder Affärenpartner bzw. Exaffären.
Was mich wirklich interessieren würde, wie geht Deine Frau damit um ?Liebst und begehrst Du Deinen Frau wieder bzw kannst Du Dir das für die Zukunft vorstellen ?

24.08.2015 16:09 • x 1 #4


V
und:

bist Du glücklich mit dieser Entscheidung, oder wenigstens zufrieden?

Ich habe zu meinem Affairenmann keinen Kontakt mehr, gar keinen, leider - aber ich wüsste gerne, ob das funktionieren kann, wenn man jemanden so geliebt hat oder noch liebt, wie Du...

via

24.08.2015 16:24 • x 1 #5


P
Lieber TE,

Ich danke dir für deine Zeilen hier.

Ich bin ex geliebte und finde in deinen Worten ihn wieder. Wir sind seit dviernMonaten getrennt und ich vermisse ihn noch immer sehr. Unsere Liebe bestand aus gegenseitigem geben.

Ich habe Kinder wie er, bin aber schon lange Alleinerziehende. Wir freuten uns auf eine Patchwork Familie. Anfangs sträubte ich mich sehr und ließ mich lange nicht auf diese Affäre ein.

Ich bat ihn eine paartherapie zu machen und erst dann zu kommen, wenn wirklich nichts mehr geht. Zu diesem Zeitpunkt sah er seine Frau schon lange nicht mehr mit dem Blick, wie er mich sah.

Er sprach davon, dass er nur freundschaftliche liebe für sie empfinde und es kaum mehr Intimität gab. Er kämpfte um mich.

Seine Frau informierte er sehr schnell. Er übernachtete sehr oft bei mir, wir waren öfters im Urlaub und begehrten uns geistig, seelisch und körperlich.

Nach einigen Monaten begann der Schmerz in ihm. Die Kinder weinten, seine Frau kämpfte. Sie veränderte sich zu der frau, die sie anfangs vor vielen Jahren war.

Nach vielen Beratungen entschied er sich für seine Familie.

Es war sehr schlimm für mich, trug ich doch sein Kind unter dem Herzen und schwieg als er ging. Er weiß es bis heute nicht.

Ich brach zusammen und stand ebenfalls vor der Entscheidung. Ich entschied mich gegen das Baby.

Ich kann ihn verstehen, sowie dich. Es macht mich sogar glücklich, dass er zurück zu seiner Familie gefunden hat und sogar, dass seine Frau es geschafft hat an sich zu arbeiten.

Gleichzeitig bin ich untröstlich, denn ich vermisse ihn.
Einmal lief er mir über den Weg und er wollte mich ansprechen. Seine Augen strahlten, als er mich sah. Ich war kalt und sagte ihm, dass ich ihn schon lange nicht mehr liebe und er mich nie wieder ansprechen soll.

Warum ich das sagte? Damit er mich vergisst und nicht wie du noch Monate oder Jahre in Liebe an mich denkt.

Ich weine schon lange nicht mehr und manchmal lächele ich, wenn ich mir vorstelle wie er Hand in Hand mit seiner Frau läuft.

Er soll glücklich sein! Ich werde es auch wieder und eines Tages mit einem anderen Mann, der frei für mich ist eine andere ganz besondere Liebe leben.

Wir stellen uns anfangs sehr leicht vor und vergessen, wie stark eine lange Ehe mit Kindern sein kann.

Es war eine harte lernaufgabe für alle Beteiligte. Doch eines möchte ich hinzufügen.

Ich bin selbst alleinerziehende und habe mich damals mangels liebe getrennt. Kein anderen Grund. Meine Kinder haben anfangs auch gelitten. Heute kann ich nur sagen, meine Kinder sind durch meine Entscheidung nicht anders als andere Kinder. Im Gegenteil, sie haben gelernt nicht ausharren zu müssen, wenn man. Nicht bleiben möchte.

Sie tragen soviel Liebe in sich, sind überaus glückliche Kinder.

Wenn der Grund zu bleiben nicht aus der reinen Liebe zu Frau entschieden wurde, wird das was verdrängt wird, eines Tages drängen.

Ich wünsche dir alles gute und hoffe deine Geliebte ist glücklich und erlaubt sich eine neue schöne Liebe zu leben

24.08.2015 17:39 • x 21 #6


G
Zitat von Th. Rapala:
Diese Frage nach dem Warum scheint ja den meisten betrogenen Affären-Partnerinnen am meisten zu belasten. Zumindest habe ich dieses starke Bedürfnis, zu Verstehen warum ein Mann dann trotzdem bei de Partnerin bleibt, bei vielen PN mails ganz klar bemerkt.

Ich versuche mal nach fast zwei Jahren meiner Affäre (die ich liebe) meine Gedanken dahin zuordnen.
Bite wertet es mal nicht, natürlich ist es nicht alles richtig, aber es war eben so, als man das estemal in seinem Leben so eine Entscheidung treffen musste.

1. Ganz vorne war die Angst um die Kinder! Sie waren klein und sehr vaterbedürftig.
Sie bitterlich weinen zu sehen, als das erstemal Verlustangst aufkam, brach mir das Herz. SO hatte ich sie niemals vorher gesehen. Der Wille Ihnen nicht wehtun zu wollen, war größer als der Schmerz meine neue Liebe zu verlieren.

Ich hatte die Wahl einen Menschen zu enttäuschen, der ins Leben zurückfinden wird, oder Kinder vielleicht langfristig emotional zu zerstören. Also eine rationale 1 gegen 3.

2. Obwohl nicht mehr verliebt gab es keine Streitigkeiten unter uns. Die Liebe bei meiner Frau war auch nach dem Gespräch über die neue Liebe weiterhin vorhanden. Die Kinder leideten zu keinem Zeitpunkt und tun es jetzt ebenfalls nicht.

3. Ich hatte Angst, ob meine deutlich jüngere Liebe und ich auch, den Druck plötzliche indirekt Kinder zu haben aushalten kann. Die Entscheidung eines Tages selber Kinder haben zu wollen, hätte ein enormes Beziehungsproblem gegeben.

4. Angst vor dem Neuanfang, ohne Familie. Die Angst vor dem Alleinsein danach. Die Angst von Ihr verlassen zu werden und eines Tages ohne irgendetwas dazustehen.

5. Die Angst kein Familienvater mehr sein zu können. Die Kinder mit einem fremden teilen zu müssen.
6. Letztendlich auch die Ratschläge guter Freunde, endlich die rosarote Brille abzusetzen und dies nicht alles für eine momentan aufflackernde Liebe aufzugeben. Alle sprachen klar gegen die Trennung von der Familie.
7. Und natürlich die Erinnerung an die mit meiner Frau durchlebten Zeit. Die Gemeinsamkeiten und die selben starken Gefühle am Anfang unserer Beziehung. Das Wissen gut zusammen zu passen, das Erlebte und das Wissen darüber, dass auch die neue Liebe eines Tages nicht mehr so rosa ist, wie am Anfang.

All diese Ängste und Überlegungen waren zum damaligen Zeitpunkt nie bewusst, sondern sind eher meine Versuche jetzt für mich meine indirekte Entscheidung zu erklären..

Und wie geht es mir jetzt? Ich hänge der Erinnerung nach. Vermisse sie trotzdem jeden Tag, obwohl ich dem ganzen keine Zukunft gegeben hätte. Es tut mir leid, dass zwei Menschen darunter leiden musssten, diese Lebenserfahrung zu sammeln. Das man es doch nicht schafft eine tief doch noch funktionierende Partnerschaft und seine Familie einfach so aufzugeben. Viele Gedanken und Ängste sind sicher falsch, aber ich zermarter mir auch permanent den Kopf, warum ich nicht doch eines Tages vor Ihrer Tür stand, warum ich sie eigentlich so liebe und ob ich nicht selber einer Illusion hinterherhänge. Ist es die Person, die ich so vermisse? Letztendlich bin ich immer noch ratlos.


Hallo und Danke für Deinen Beitrag,

ja ich kann Dich sehr gut verstehen. Das ist das Problem, wenn man zu sehr Kopfmensch ist. Ich bin in der gleichen Situation und auch ich frage mich täglich, ist es wirklich Liebe oder eine Illusion. Was wäre gewesen, wenn ich mich getrennt hätte und zu dem AM gegangen wäre? Hätte es Bestand gehabt? Ich vermisse ihn auch so unendlich....

Allerdings muß ich gestehen, meine Partnerschaft funktioniert nicht so gut wie Deine. Es war nur noch ein respektloses Nebeneinanderherleben und die Affäre hat mir endlich wieder Aufwind gegeben. Ich war endlich wieder glücklich, wenn auch nur für ca. 6 Monate. Nun streiten mein EM und ich fast täglich....und ich frage mich immer wieder....war es richtig zu bleiben?

Wie lange ist es bei Dir her?

24.08.2015 18:32 • #7


G
Liebe Pusteblume,

das ist eine sehr traurige Geschichte und mir sind die Tränen gekommen..ich könnte zur Zeit sowieso ständig heulen. Du hast wirklich das Kind geopfert? Du hast ihm gesagt, Du liebst ihn nicht mehr. Das ist wirklich bewundernswert und da trifft wirklich der Satz zu: Was Du liebst, gib frei......

Wenn Du magst, schreibe mir gerne eine PN.

24.08.2015 18:34 • x 1 #8


S
Zitat:
warum ich sie eigentlich so liebe und ob ich nicht selber einer Illusion hinterherhänge. Ist es die Person, die ich so vermisse?


Meine Erfahrung: wenn man sich diese Fragen stellt, war es keine Liebe.
Dir fehlt sicherlich etwas im Leben...intensive Gefühle, Leidenschaft....und mit deiner Affäre konntest du das teilen...aber wer die wahre Liebe erfährt, stellt sich obige Fragen nicht mehr.

25.08.2015 00:48 • x 1 #9


I
Die Abtreibung bzw. der Verlust des Kindes
tut mir sehr leid, Pusteblume.

Ich bin Stiefmutter und Mutter, der Sohn meines Mannes aus erster Ehe ist bei uns mit unserer Tochter groß geworden.
Mein Stiefsohn und ich verstehen uns Gottseidank gut,
doch ich muss sagen, dass er in puncto Mutter eine tiefe Schmerzecke hat, obwohl er sie besucht.
Der Lebensgefährte seiner Mutter hat auch die Frau und seine zwei Kinder verlassen.

Das Zerbrechen der Familie ist für Kinder sehr schmerzhaft und hinterlässt eine 'Schmerzecke' in ihrem Inneren.

Pusteblume, ich kann nachvollziehen dass Du das Kind abgetrieben hast, doch von diesem Schmerz schreibst Du nichts. Das wird dann Deine Schmerzecke bleiben.

Wenn Deiner Meinung nach Kinder getrennte Eltern gut verkraften, hätte das nicht sein müssen,
entschuldige wenn ich mir erlaube das zu sagen.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und Liebe ...

25.08.2015 04:46 • x 1 #10


M
Ich bin selbst alleinerziehende und habe mich damals mangels liebe getrennt. Kein anderen Grund. Meine Kinder haben anfangs auch gelitten. Heute kann ich nur sagen, meine Kinder sind durch meine Entscheidung nicht anders als andere Kinder. Im Gegenteil, sie haben gelernt nicht ausharren zu müssen, wenn man. Nicht bleiben möchte.

ich finde da hat pusteblume sehr recht.
denn viele nehmen,
nur um einen partner zu halten
viele mißstände in kauf
was bestimmt auch nicht gut ist, für kinder.....

ein kind soll beschützt aufwachsen und sich geliebt fühlen,
dann hat es schonmal das wichigste
um gesund und glücklich groß zu werden

probleme gehören zum leben dazu,
auch zu dem eines kindes,

ich verstehe,
daß kinder auch gern in einer schönen umgebung bleiben
aber um wirklich stabilität zu geben,
braucht es in erster linie
mutige und glückliche eltern.

ich zähle auch zu den kindern,
die sich über eine scheidung der eltern gefreut hätten,
denn ich wollte glückliche freie eltern
und niemanden der sich für uns opfert......

25.08.2015 06:43 • x 6 #11


Bond66
Kinder leiden durch eine Trennung immer und das vergeht auch nicht. Wer sich jetzt da etwas anderes einreden möchte, macht sich da etwas vor. Allerdings gibt es eben von Kind zu Kind unterschiede und auch wie die Eltern das ganze praktizieren bzw kommunizieren spielt eine Rolle.
Und was dann im Falle einer Trennung wirklich passiert weiß man vorher nicht. Ich habe da schon die übelste Dinge mit ansehen dürfen. Es liegt auch nicht nur an einem selbst.
Da gibt es noch den Partner, Eltern, Schwiegereltern, Geschwister und auch Freundinnen und auch Anwälte, Richter und Jugendämter, nicht zuletzt natürlich auch eventuelle neue Partner.
Da sitzt man schon auf einer Bombe.
Und trotzdem. Auch eine Beziehung ohne Liebe schadet den Kindern, erst recht wenn sie noch mit Streit durchzogen ist.
Aber man sollte nicht so tun, als ob die Trennung kein Problem für Kinder ist.

25.08.2015 07:06 • x 3 #12


A
@Pusteblume
Dein Text geht mir sehr nahe! ....du schreibst dennoch voller Liebe und Hoffnung! wirklich stark!

25.08.2015 07:28 • #13


A
Ich denke eine Trennung ist für die Kids immer eine große Herausforderung!
Abhängig vom Alter, kommen da unterschiedliche Probleme auf die noch Ehe zu!

Gerade kleine Kinder...also im Kindergarten und Grundschulalter, verstehen es einfach nicht, dass sich Mami und Papi nicht mehr lieben, mögen! Die Liebe der Kids zu den Eltern ist Bedingungslos und in ihrer kindlichen Vorstellung lieben sich Mami und Papi und natürlich auch mich!
Da bricht dann eine Welt zusammen, sie sind dann zu tiefst verunsichert und können es eigentlich noch nicht begreifen! Die Fragen der Kids nach einer Trennung...z.B. wo ist Papi heute eigentlich oder kommt Papi heute Abend nicht nach Hause...treiben mir sofort die Tränen in die Augen!

Für die Kids die sich am Anfang der Pubertät befinden wird es auch nicht leichter, hier kann schon ein Grundverständnis voraussetzen, jedoch sind die Kids gerade in einer Lebenssituation wo sie von den Eltern besonders viel Unterstützung und halt benötigen, da sich ihre Gedanken und Gefühlswelt fast täglich radikal ändert!
Eine Trennung überlagert da den jugendlichen Selbstfindungsprozess und kann ihn sehr negativ prägen!

25.08.2015 07:39 • x 1 #14


G
Zitat:
Kinder leiden durch eine Trennung immer und das vergeht auch nicht. Wer sich jetzt da etwas anderes einreden möchte, macht sich da etwas vor.

kinder leiden erstmals, ganz klar. aber wenn das nicht vergehen mag, dann läuft was schief in dem trennungs prozess! und auch in dem leben danach!

eltern sind mit sich selbst so sehr beschäftigt, dass sie in dem abschnitt die kinder oft vergessen.höchstens werden die kinder als waffe eingesetzt oder auch als schlechtgewissen topf. die einen erpressen damit, die anderen spielen aus, in dem man wettbewerb nach dem motto -wer gibt mehr- erzeugt.
(neulich gab es hier der fall mit dem hund zu lesen)
ja, dann stimme ich zu, das wird nicht vergehen, weil es zum teil kranke seelen entstehen.
ansonsten - vergeht es ganz sicher! kinder können ganz gut damit umgehen, wenn die erwachsenen aus einer trennung kein drama machen!
die kinder werden schnell älter und verstehen immer mehr, unter anderem auch so eine lebensweisheit, dass die liebe vergehen kann und dass man sich nicht biegen muss. dass man in krisen ein mensch bleiben sollte und für das eigene glück verantwortlich sein muss. denn nur glückliche menschen können das eigene glück teilen.

deinen satz, den ich zitiert hier habe, kann man auch umdrehen , denn wie geht es den kindern, die in einer familie aufwachsene, wo liebe und gemeinschaft vorgespielt wird oder noch schlimmer - alltag zur hölle wird. das - jahr für jahr!
du sagst ja selbst -dass eine beziehung ohne liebe ebenso dem kind schadet.
ich bin der meinung, dass so eine beziehung schadet mehr als eine taff durchgezogene scheidung.
denn aus solchen beziehungen kommen die zukünftigen erwachsenen. oft unfähig zu lieben, oft auf konsum eingestellt und mit wut im bauch, für die sie nicht mal gründe erkennen.
die krisen in ihrem leben werden sie genau so schlecht wie ihre eltern meistern, denn sie haben es nicht gelernt, sondern was ganz anderes vorgelebt bekommen.
das sind die kinder, für die man heute das beste will , die aber im erwachsenenleben die besten vorlagen von zuhause bekommen haben - unglücklich zu werden.

25.08.2015 07:48 • x 7 #15


A


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