Th. Rapala
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Th. Rapala
Th. Rapala
Gast2018
via
Pusteblume77
Gast1708
Zitat von Th. Rapala:Diese Frage nach dem Warum scheint ja den meisten betrogenen Affären-Partnerinnen am meisten zu belasten. Zumindest habe ich dieses starke Bedürfnis, zu Verstehen warum ein Mann dann trotzdem bei de Partnerin bleibt, bei vielen PN mails ganz klar bemerkt.
Ich versuche mal nach fast zwei Jahren meiner Affäre (die ich liebe) meine Gedanken dahin zuordnen.
Bite wertet es mal nicht, natürlich ist es nicht alles richtig, aber es war eben so, als man das estemal in seinem Leben so eine Entscheidung treffen musste.
1. Ganz vorne war die Angst um die Kinder! Sie waren klein und sehr vaterbedürftig.
Sie bitterlich weinen zu sehen, als das erstemal Verlustangst aufkam, brach mir das Herz. SO hatte ich sie niemals vorher gesehen. Der Wille Ihnen nicht wehtun zu wollen, war größer als der Schmerz meine neue Liebe zu verlieren.
Ich hatte die Wahl einen Menschen zu enttäuschen, der ins Leben zurückfinden wird, oder Kinder vielleicht langfristig emotional zu zerstören. Also eine rationale 1 gegen 3.
2. Obwohl nicht mehr verliebt gab es keine Streitigkeiten unter uns. Die Liebe bei meiner Frau war auch nach dem Gespräch über die neue Liebe weiterhin vorhanden. Die Kinder leideten zu keinem Zeitpunkt und tun es jetzt ebenfalls nicht.
3. Ich hatte Angst, ob meine deutlich jüngere Liebe und ich auch, den Druck plötzliche indirekt Kinder zu haben aushalten kann. Die Entscheidung eines Tages selber Kinder haben zu wollen, hätte ein enormes Beziehungsproblem gegeben.
4. Angst vor dem Neuanfang, ohne Familie. Die Angst vor dem Alleinsein danach. Die Angst von Ihr verlassen zu werden und eines Tages ohne irgendetwas dazustehen.
5. Die Angst kein Familienvater mehr sein zu können. Die Kinder mit einem fremden teilen zu müssen.
6. Letztendlich auch die Ratschläge guter Freunde, endlich die rosarote Brille abzusetzen und dies nicht alles für eine momentan aufflackernde Liebe aufzugeben. Alle sprachen klar gegen die Trennung von der Familie.
7. Und natürlich die Erinnerung an die mit meiner Frau durchlebten Zeit. Die Gemeinsamkeiten und die selben starken Gefühle am Anfang unserer Beziehung. Das Wissen gut zusammen zu passen, das Erlebte und das Wissen darüber, dass auch die neue Liebe eines Tages nicht mehr so rosa ist, wie am Anfang.
All diese Ängste und Überlegungen waren zum damaligen Zeitpunkt nie bewusst, sondern sind eher meine Versuche jetzt für mich meine indirekte Entscheidung zu erklären..
Und wie geht es mir jetzt? Ich hänge der Erinnerung nach. Vermisse sie trotzdem jeden Tag, obwohl ich dem ganzen keine Zukunft gegeben hätte. Es tut mir leid, dass zwei Menschen darunter leiden musssten, diese Lebenserfahrung zu sammeln. Das man es doch nicht schafft eine tief doch noch funktionierende Partnerschaft und seine Familie einfach so aufzugeben. Viele Gedanken und Ängste sind sicher falsch, aber ich zermarter mir auch permanent den Kopf, warum ich nicht doch eines Tages vor Ihrer Tür stand, warum ich sie eigentlich so liebe und ob ich nicht selber einer Illusion hinterherhänge. Ist es die Person, die ich so vermisse? Letztendlich bin ich immer noch ratlos.
Gast1708
sleep
Zitat:warum ich sie eigentlich so liebe und ob ich nicht selber einer Illusion hinterherhänge. Ist es die Person, die ich so vermisse?
Irisgrün
minna
Andros
Andros
gast78
Zitat:Kinder leiden durch eine Trennung immer und das vergeht auch nicht. Wer sich jetzt da etwas anderes einreden möchte, macht sich da etwas vor.
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