Hallo ihr Lieben,
die oben gestellte Frage interessiert mich wirklich sehr, da ich mich gerade selbst in einer solchen Situation befinde bzw. befunden habe.
Wir waren zwei Jahre zusammen, eigentlich glücklich, manchmal gab es Aufs und Abs, aber überwogen hat dennoch die Liebe. Vor ca. sechs Wochen meinte er am Telefon (Fernbeziehung) er wüsste nicht mehr was er will, Gefühle hätten nachgelassen. Ich war sehr geschockt, spürte aber seine Unsicherheit (entweder aus Mitleid das er mir das jetzt antun muss oder aus Unsicherheit weil er selbst nicht genau weiss was er will - keine Ahnung). Wir verabredeten uns für das übernächste Wochenende um darüber persönlich zu reden (das nächste Wochenende ging nicht, da er jobmäßig zu tun hatte). Es war ein schöner Tag, ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen als wir uns sahen, deshalb unternahmen wir erst etwas Schönes. Er streichelte mich auch manchmal. Abends beim Essen gehen hielt ich es nicht mehr aus, da von ihm kein Wort zu der Sache kam was ich schon sehr seltsam fand, und sprach ihn darauf an. Er war sehr wortkarg, druxte rum, kam nicht wirklich zu einem klaren Statement. Irgendwann war ich mir auch zu blöd dafür immer zu nachzubohren… Wir fuhren dann jeder für sich nach Hause. Später kam dann noch eine SMS von ihm, dass der Abend sehr schön war. Wir verabredeten uns am nächsten Tag am Telefon für das kommende Wochenende. Dann ähnliche Situation: schöner Tag, ewiges rumgedruxe, ich fing an zu bohren, die Sache eskalierte, ich fing an zu weinen, er sagte er hätte noch Gefühle, aber seien nicht mehr die selben wie früher. Ich fuhr geschockt nach Hause. Am nächsten Tag schreib er mir es tue ihm Leid, es sei wohl gestern so rüber gekommen, dass er gar nichts mehr für mich fühle, dass sei natürlich nicht so. Wir sollten doch über Pfingsten wegfahren wie eigentlich geplant gewesen war und dann sehen wir weiter. Ich habe ihm dann geantwortet, dass ich dieses Hin und Her ziemlich seltsam finde und dass er sich darüber klar werden soll was er eigentlich will. Nach vier Tagen kam per SMS, dass er nicht mehr will, Gefühle seien da, aber nicht mehr die selben wie früher. Der Schreibstil der SMS war alles andere als normal für eine solche Situation wie ich finde. Er schrieb vorher in einem Satz was er gerade mache (also völlig neutrales Gerede) und am Ende der Nachricht schrieb er, dass er hofft, dass ich eine schöne Woche hatte (ja klaaaaar, ich hab nur die ganze Zeit gewartet, aber sonst war die Woche wirklich prima! ) Also wieder neutrales Gerede. Wie passt das zusammen, ich verstehe es nicht. Ich wartete nach dieser Nachricht, also dem Schluss machen seinerseits, vier Tage ab, da es mir natürlich unendlich schlecht ging. Ich rief ihn an, ob wir nochmal reden könnten, Schluss machen per SMS nach zwei Jahren find ich eben unwürdig, das sagte ich ihm auch bei dem Treffen. Er sagte mir, dass das so nicht rüberkommen sollte, dass er per SMS Schluss macht, aber er wollte mir eben möglichst schnell eine Antwort geben (ich wartete ja schon vier Tage). Er war in dieser Woche auch jobmäßig unterwegs, treffen hätten wir uns also wirklich nicht können. Aber ein Anruf wäre doch wohl gegangen oder? Obwohl das auch schon schwach gewesen wäre, aber besser als so… Tja dann der übliche Ablauf: ich weinte, er war eiskalt, so kalt habe ich ihn noch nie erlebt, sein Wesen von früher war abgestorben… Es sei aus, absolut aus und fertig. Er ging dann. Das war vor ca. einer Woche, seitdem hat sich keiner mehr beim anderen gemeldet.
Ich habe jetzt so kurz wie möglich geschildert, was vorgefallen ist.
Wieso dieses Hin und Her über fast sechs Wochen? Warum kann er nicht gleich sagen, dass er nicht mehr will? Ich finde es mir gegenüber einfach nicht fair, schließlich waren wir doch mal so tief zusammen. Und dann der Hammer mit der SMS als krönender Abschluss. Ich finde das unendlich demütigend, hat er denn noch nicht einmal mehr Respekt vor mir als Mensch?
24.05.2016 18:46 •
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