Hm,
ich finde das mit der bedingungslosen Liebe interessant.
Für mich ist das etwas ganz anderen - für mich bedeutet es jemanden zu nehmen wie er ist, Verständnis zu empfinden, aber trotzdem die Sitution nicht weiterzuführen, wenn ich sehe was abläuft.
Konkreter Hintergrund - ein Typ der mir vor 3 Jahren erklärte, er wolle nur S., mich vor 2 Jahren nochmal rumgekriegt hat, versucht es doch tatsächlich noch einmal. Erzählt mir, dass er die große Erkenntnis hatte - hatte ihm wohl schon mal eine Partnerin vor Jahren gesagt - hat ihm jetzt nochmal jemand gesagt - und googeln brachte leider erst dieses Mal die Lösung - er hat tatsächlich ein Nähe - Distanz - Problem. Ganz erleichtert erzählte er, er würde jetzt eine Therapie machen.
Hab ihm mitten in der Nacht am Telefon geduldig zugehört, dachte schon, dass bezieht sich auf mich, dass er sich auf Emotionen einlassen möchte - naja, hatten das Gespräch beendet, weil es spät geworden war.
Meine Gedanken: mag ja sein, dass er ein Nähe - Distanz - Problem hat, er hat aber nie gesagt, dass dies Einfluss auf das, was er mit mir gar nicht teilen wollte, hat. Da fiel mir irgend ein Buch ein, das sagte glaube ihm, wenn er Dir sagt, dass er Dich nicht liebt/er nicht lieben kann wirst sehen, es kommt eine andere und die kann er dann auf einmal lieben. So könnte es auch laufen.
Egal nachdem ich vor langen Jahren eine Situation erlebte - die mir ähnlich erschien wollte ich das nicht wiederholten. (damals war der Mann etwas über 25, ich die erste Freundin und noch 7 Jahre älter, fragte mich, ob ich was angefangen hätte, wenn ich das gewußt hätte, ich dann sagte, dass dauert sowieso bis die rosa Brille weg ist und man sicher weiß ... - das sehe ich heute als Fehler. Aber ich ahnte/dachte, dass es auch nicht gut ist, mit der ersten Freundin zusammen zu bleiben und ließ ihn gehen - nach dem Motte, vielleicht kommt er zurück, was nicht der Fall war.)
So erklärte ich diesmal ich möchte eigentlich nicht das Versuchskaninchen für Nähe zulassen sein.
Trotzdem finde ich es schade, dass es ist wie es ist, ich hätte es mir anderers gewünscht.
Außerdem sehe ich noch die Gefahr, dass es ähnlich läuft, wie mit Vorgängerinnen von mir - er sagte mir mal ich bin immer ehrlich, und sage dass ich ein Problem mit Beziehungen habe und diese nie lang halten - das weiß ich ja, ist ja seit meiner Jugend so ( er ist 48 Jahre )
So wäre, wenn ich mich wegen seiner Erkenntnisse wieder auf etwas einlasse, im besten Falle, die gleiche Sache, wie mit meinen Vorgängerinnen.
Trotzdem weiß ich, ich kann ihn nur sein lassen wie er ist - und irgendwo mag ich ihn - das empfinde ich als bedingungslose Liebe.
Ich weiß aber, dass es richtig ist, die Finger von dem Herrn zu lassen, habe für mich entschieden, dass ist für mich richtig.
Zwei Tage später, bin ich dann dahinter gekommen, habe mir überlegt, was das mitten in der Nacht sollte, per SMS gefragt alk - Übunrgsaufgabe (dachte im Rahmen der Therapie) - Dro
Da bekam ich eine Antwort, die sagte, dass alk im Spiel war. Das war dann richtig frustig, da klar es ging nur um ein bisschen Spass haben. Macht den Herrn für mich aber auch weniger attraktiv, das Gefühl es ist nicht wirklich mein Problem entsteht.
So lerne ich eben jemanden sein zu lassen, wie er ist (bedingungslos),
zu wissen dass Frust und irgendwo Verachtung wegen alk mein Problem sind (bedingungslose Liebe zu mir selbst - ich, die das eben nicht aushält?).
Ja, so ist das für mich - auch wenn mir diese Erkenntnisse manchmal weh tun, mich auch traurig machen.
Noch eine schöne Nacht - und Schluß mit dem Philosophieren, ich gehen ins Bett - glaube ich bekomme auch noch eine Grippe - vielleicht hilft früh schlafen gehen und so ein paar Stunden mehr schlafen.
Gruß
Mona
PS:
Zu der Hauptfrage - finde so jemand hat einfach keinen Character - aber das ist auch etwas, was die dazugehörenden Partner - bei jeder Runde lernen können. Es gibt immer zwei Beteiligte - einer der etwas tut, einer der etwas mit sich tun läßt. (oder es sogar unbewußt will?)
10.02.2015 22:49 •
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