Hallo gusi u. tyne,
vielen Dank für eure Hilfe. Ja ich muß zugeben, das ganze nagt doch sehr, sehr stark an mir, meinem Selbstbewußtsein. Ich trage eine unglaubliche Unsicherheit mit mir herum, habe das Gefühl einfach versagt zu haben. Ich suche die Fehler in erster Linie bei mir, sie sagt ja, sie hätte sich nichts vorzuwerfen, hätte von Ihrer Seite alles versucht, es lag einfach an mir. Ich kann´s heute nicht mehr recht nachempfinden, ob ich tatsächlich so uneinsichtig, in Gewohnheit versunken war, wie Sie mir vorwirft. Was mich irgendwie am meisten ärgert, Sie wirft mir Dinge vor, bzw. sagt diese hätten Ihre Liebe zerstört, die vor 3, 4 Jahren u. länger passiert sind. Ja seit rund einem Jahr begann Sie sich zu distanzieren, jedoch nicht mit der heutigen Wahrheit, sondern mit Ausflüchten wie Midlife-Crisis, 40-Jahre alt werden usw., das sei normal bei Frauen. Sie hätte damals selber nicht gewusst, daß Sie für sich schon mit mir abgeschlossen hatte, daß sei Ihr erst später klar geworden. Tut mir leid, aber das halte ich für einen absoluten Schmarrn, da komme ich mir verarscht vor. Wir sind doch hier nicht beim Ich spür was - weiß aber nicht was es ist-Spielchen. Jetzt sitze ich da, mit einem fast fertig umgebauten Haus, welche Perspektive habe ich denn? Es stecken von mir die letzten 20 Jahre drin, Geld, Arbeit, einfach alles - Wir haben soviele eigene Ideen umgesetzt, außergewöhnliche Dinge, die so speziell sind, wie wir waren. Ich kann die nächsten Jahre damit verbringen, das Haus weiter zu tilgen, damit Sie vielleicht mal in 1,2 od. 5 Jahren sagt, ich habe jemanden neuen gefunden, jetzt wird auch materiell getrennt. Oder ich muß unseren Traum gleich auseinanderdividieren, den Kindern ihr zuhause nehmen, jeder von uns darf in eine Mietwohnung sitzen, kostet dann genauso viel. Was ist richtig, was ist falsch, was sollte man tun. Ich komme mir im Moment als das Ar. schlechthin vor, der 6 Tage die Woche verdammt viele Stunden arbeitet, damit meine Frau, die für mich nichts mehr empfindet, weiters Ihr schönes Leben in diesem schönen Haus führen darf. Ich werde da wohl ein wenig undankbar, ich komme mir ausgenutzt vor, werde innerlich zunehmend sauer, weiß aber gar nicht ob ich das darf, ob das richtig ist, oder nicht vielleicht nur der verletzte Stolz dahinter steckt. Es war für mich die ganzen Jahre meine innere Verpflichtung dies zu bieten, zu leisten, solange ich Sie an meiner Seite wußte. Jetzt wo es nicht mehr so ist, komme ich mir einfach nur noch verarscht vor. Ich habe das Gefühl in meinem Laden zu verkümmern, mein Handy klingelt privat kaum noch - war das schon immer so? Keine Ahnung - ich habe manchmal das Gefühl die Welt vergisst mich - hört sich wohl blöd an - Ja und wenn ich mir dann Ihre Welt anschaue, dann habe ich das Gefühl Sie hat das goldene Los gezogen mit Ihrem Tagesablauf u. ich bin der häufig zitierte Depp vom Dienst. Eigentlich weiß ich ja, Sie ist mit Ihrem Leben auch nicht zufrieden, aber mein Schmerz, meine Enttäuschung, sugeriert mir das im Moment anderst. Ist wohl blöd, kleinlich, ich weiß es nicht so recht, ich kann es nicht einordnen, weiß nicht darf ich so fühlen, denken, ist das eigensinnig, es macht mich einfach unsicher, wie so vieles.
Naja, es werden wohl auch mal wieder bessere Tage kommen, denn wer will diese Fragen hier schon richtig entscheiden, es gibt für alles ein Für u. Wider, schlußendlich ist es wohl eine Charakterfrage wie man so schön sagt. Ach ich weiß es auch nicht! :'(
21.06.2007 06:56 •
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