Hallo Karin.
Auch mir ging es lange so wie dir. Mein Mann ist am 15.11.2012 ausgezogen, er hat mich mit 3 Kindern sitzen lassen, einfach so, noch nicht mal, weil er ne andere hätte.
Bis zu meinem gebuchten Urlaub ohne ihn, nur mit Kids, Ende Juli habe ich gebraucht, zu akzeptieren,dass es Schluss Aus und Vorbei ist. Ich habe tagelang, nächtelang geheult, viele Abende mit der Flasche Wein in der Badewanne verbracht, versucht, die Trauer zu ersäufen. Andere Abende habe ich alles ausgeblendet, hatte Spass, habe mich verngnügt, konnte endlich mal wieder Frau sein und war nicht nur Putze und Kindermädchen...
Auch hatte ich Angst davor, mich neu zu verlieben, mich in eine neue Beziehung zu wagen, habe mir geschworen, so schnell mein Herz nicht mehr her zu geben, nur von Moment zu Moment zu leben und meine unverfängliche Affäre zu genießen.
Im Oktober letzen Jahres hat mich das Glück ergriffen und mich mit meiner Jugendliebe verkuppelt, ich kann es bis heute nicht fassen und es ist noch verdammt schwer, zu vertrauen, zu hoffen und in eine gemeinsame Zukunft zu schauen, weil mein Ex verdammt viel kaputt gemacht hat, aber jetzt,mit dem neuen Partner an meiner Seite, weiss ich, dass es richtig war, meinen Ex gehen zu lassen, wer weiss, wie es sonst geendet hätte.
Seitdem mein Ex jedoch weiss, dass ich wieder anfange, glücklich zu sein und er auch sieht, dass es mir wieder gut geht und auch die Kinder sich mit meinem neuen Partner verstehen, versucht er mir mein neues Glück zu zerstören, willigt weder in die Scheidung noch in das Sorgerechtsverfahren ein. Stellt sich quer, wenn ich Unterschriften von ihm für die Belange der Kinder benötige.
Das Trennungsjahr ist zwar schon gute 2 Monate um, jedoch warte ich noch auf den Termin des Gerichts bzgl der Scheidung, erst dann, wenn es gerichtlich beschlossen ist, werde ich voll und ganz mit meiner gescheiterten Ehe abschließen können.
Ich kann dir nur den Rat geben, Kopf hoch, es werden auch wieder schönere Zeiten für dich kommen, egal ob früher oder später. Und um richtig damit abschließen zu können, muss man auch ausreichend trauern können.
22.01.2014 14:24 •
#9