Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

Zitat von frischgeföhnt:

Ach Kuddel..
Endlich sind wir mal einer Meinung.
Gute Güte..das hat ja gedauert. .

@ frischgeföhnt

Ja....auf den Punkt kommen - das ist es, worauf es ankommt.

Denn: Wer an die Quelle kommen will, muss gegen den Strom schwimmen!

Daher habe ich meine langjährige Affäre ohne wenn und aber hinterfragt.
Dabei habe ich allerdings kein hätte, könnte, würde, wäre in Erwägung
gezogen, weil das alles nur Scheinargumente geworden wären.
Ich bin gegen den Strom geschwommen, habe viele Rückschläge erlitten,
habe viel Wasser geschluckt und komme zu dem Schluss... eine solche
Situation wird es nicht mehr geben. PUNKT

[quote=frischgeföhnt:x.][quote=Räubertochter007:x.]

...doch...Beziehungen können aus Affären entstehen...zahlreiche Beispiele im erweiterten Bekanntenkreis...reichen von *bis jetzt glücklich* bis zu *inzwischen getrennt*

Schlüsselwort hast Du bereits geliefert:[b:x.] ewig wartende[/b:x.]....wenn es ewig dauert, wird es wohl nix...sehe ich mittlerweile als wahr an [/quote:x.]

Prima, jetzt bitte noch die Definition von ewig....
Eine halbe Ewigkeit?
Bis man in Rente geht?
Bis man schwarz wird?

*zwinker*



Des Räubers kluge Tochter.
Sehe ich auch..
Echt..[/quote:x.]

Schwarz reicht denke ich oder
Rot vor Wut.

Die meisten Frauen bleiben wirklich bis nichts mehr geht bei ihnen..
also ewig..
oder bis die Affäre auffliegt.
der Affärenführer wird NIE eine Entscheidung treffen.
NiE..

Manchmal trifft er sie doch , aber es gilt anscheinend fix oder nix.
Leider weiß man das nicht vorher,
sondern erfährt es leidvoll.

...meine Antwort (auch aus eigener Erfahrung) : MAXIMAl 6 Monate. Wenn dann nichts entschieden ist (im Sinne von Trennung, klare Verhältnisse ) passiert nix mehr .
Und ich spreche aus der Sicht einer Frau, die sich FÜR eine Affäre (aus einer Partnerschaft nicht aus einer Ehe, aber egal!) getrennt hat und mit dem Mann (der sich seinerzeit ebenfalls getrennt hat) bis heute (fast 20 Jahre) verheiratet ist.
Und im Rückblick war die Entscheidung für meinen AM und gegen meinen damaligen Partner nach wenigen Wochen gefallen.
So platt sich das anhört, die Intensität des Gefühls ist das Entscheidende. Und Anziehung und Begehren ist eben nicht sofort Liebe oder auch nur wirkliche Verliebtheit.
Und das kann ich auch aus heutiger Sicht sagen, wo ich mich nach fast 20 Jahren Ehe auch mal sehr von jemandem angezogen gefühlt habe, aber mir von Beginn an ziemlich kar war, dass ich mich auf keinen Fall von meinem Ehemann trennen werde/würde. Und in dieser Deutlichkeit habe ich das dem AM natürlich nicht gesagt, sonder mich auch eher vage und schwurbelig ausgedrückt und die Minuten genossen...und besonders dem AM ein furchtbar schlechtes Gewissen gegenüber gehabt! Da er sich (glaube ich) ziemlich verliebt hatte...
Und nein, mein Mann hat zu keiner Zeit darunter leiden müssen und ich mache Ihn auch in keiner Weise dafür verantwortlich, dass mir das passiert ist. Auch suche ich keinen Schuldigen , weil ich davon überzeugt bin, dass solche Gefühle im Laufe vieler Jahre einer Ehe normal sind.
Es gibt vielleicht Menschen, die solche Gefühle besser unterdrücken können oder im Griff habe..ich weiss auch nicht...
Und ja, trotzdem ich dazu stehe und GEGEN eine offene Beziehung bin, muss ich summasummarum sagen, dass es am Ende tatsächlich doch alles zu weh tut und auch mich selbst zu sehr beschäftigt und verletzt hat und die schönen, spannenden Gefühle und das Gefühl lebendig zu sein und begehrt zu werden, die Gefahr nicht lohnt.
Ich versuche jetzt, die Spannung und das Prickeln irgendwie wieder in meiner Ehe zu aktivieren und mich mit meinem Mann auf vielleicht neue Weise zu verbinden und zu treffen...BEVOR eine längere Affäre meine Ehe tatsächlich unterminiert.....
Wie kriegen das nur alle Paare, die nie mit diesem Thema zu ringen haben (Lange Ehe- Begehren schwindet-Gewöhnung-Anziehung eines anderen Menschen etc.) nur hin? Partnerwechsler?
Wenn jemand ein Rezept hat, bei dem keiner verletzt wird, lasst es mich bitte wissen, seufz....
Und BITTE erzählt mir nicht, man müsse eben nur tief genug lieben ! Meine Liebe zu meinem Mann ist tief und ehrlich ! Und dennoch finde ich es schwierig, dass ein Mensch alleine ALLE jemals auftretenden Bedürfnisse und Wünsche befriedigen soll oder kann....

Zitat von Gracia:

Prima, jetzt bitte noch die Definition von ewig....
Eine halbe Ewigkeit?
Bis man in Rente geht?
Bis man schwarz wird?

*zwinker*

...auch wenn ewig wartend nicht ursprünglich von mir war, so versuche ich mal ne Definition:

halbe Ewigkeit...mmmmh... diskussionswürdig...

bis zur Rente....welche Rente?

und schwarz werde ich lieber in der Sonne oder knusprig...

wie @Kattchen schon erwähnte: wenn innerhalb der ersten sechs Monate keine Entscheidung getroffen wurde: GAME OVER... dann war es wirklich nur ein Spielchen...riskant und gefühlskalt...also ein mieses Spiel

@Kattchen
das ist mal ne Ansage

6 Monate. Lange Zeit. Kurze Zeit. Je nach Standpunkt

Zitat von frischgeföhnt:

Liebe Schneeflocke.
Geht es dir gut damit?
Ich hoffe und wünsche es dir sehr.
LG

Liebe frischgeföhnt,

Danke der Nachfrage - es geht mir nicht gut damit. Es ist schwer, gerade weil ich weiß ich hätte es nicht beenden müssen...dann würde ich jetzt nicht mit dieser Situation umgehen müssen. ..dann allerdings mit einer anderen und ob die wirklich eine gute Alternative gewesen wäre? ?

Ich bin versehentlich an einen typischen ab und zu und wenn sich die Gelegenheit bietet Fremdgeher geraten.

Er hatte nie eine Affäre sondern ONS. Das glaube ich ihm. Ich bin nie fremd gegangen.

Er schafft es nicht einmal mehr mit mir zu frühstücken im Hotel mit den Kollegen.
Was irritierend ist, da es ja vorbei ist oder für ihn nicht? Wenn keine Gefühle mehr da wären müsste es doch einfacher sein für ihn mich anzuschauen oder?

Warum zieht er mich einen Tag ran und rennt den nächsten Tag weg?
Letzte Woche wollte er mich nicht gehen lassen - diese Woche wieder komisch.

Sein Verhalten macht es sehr schwierig eine normale Situation aufzubauen und effizient spricht mit mir nicht darüber.
Er wurde aber noch nie nach Hause geschickt.

Es wäre schön wenn ich verstehen könnte warum er so ist. Es würde mir vieles erleichtern .

LG
Snow

Zitat von bleistift:

Stimmt, die wurschteln solange, bis die Ehefrau es schwarz auf weiß haben.

Dann wird erstmal gelogen und teilweise abgestritten.

Wenn der EM die EF liebt, kann es sein, dass er zur AF den Kontakt komplett abbricht.

Alles kann möglich sein, die AF will das natürlich nicht, somit besteht nach dem Auffliegen oft noch ein hin und her zwischen AM uns AF.

Hallo Bleistift,
Du sagst sie wurschteln sich durch bis die EF es schwarz auf weiß hat... was meinst du damit?
Die AF geht ja wohl nicht zur EF und sagt ich weiß was oder schreibt nennen Brief...
Was die EF nicht sehen will, dass sieht sie auch nicht

Was muss denn deiner Meinung nach passieren?

LG
Snow

Ich kenne eine AF die hat nach fünf Jahren an der Tür des Einfamilienhauses geklingelt und hat sich nett vorgestellt

Jetzt nach einigem Hin und Her sind Em und AF zusammen.
Nach Ehetherapie und allem möglichen.
Das gemeinsame Kind war vier. Die Affäre lief seit der Hochzeit.
Als die EF das erfahren wollte sie ihn nicht mehr. Sie ist jung und zur Zeit sehr glücklich ohne ihn..

Liebe snow
Dieses Nähe-Distanz Spiel ist typisch für unsichere und bindungsunfähige Menschen. Mit Liebe hat das nix zu tun.

Zum Beitrag #770 von Kattchen:
Wie kriegen Ehepartner das hin mit dem längerfristigen beisammenbleiben?
Diese Frage stellte ich mir als der betrogene Part auch. Mein Mann hatte sofort beim Auffliegen der Affäre diese beendet und seit ca. 4 Jahren kämpft er nun um mich. Seine Begründung für seine Affäre war, dass er in der Ehe zuwenig qualitativ hochwertigen S6 gehabt habe und er trotzdem er mich lieben würde nicht dauerhaft auf ein erfülltes S. verzichten mag.

Das erschien mir zuerst als Schlag ins Gesicht und dann als Ausrede. Ich habe schier krampfhaft nach Anzeichen gesucht, welche auf Liebe (nicht hormonell gesteuertes Verliebtsein) gegenüber der AF hinweisen könnten. Aber ich habe mittlerweile erkannt, dass er mit dieser Begründung ehrlich war. Es ging ihm tatsächlich nur um das eine.
Das sollte man wohl doch als Begründung ernst nehmen, auch wenn man es als zu pauschal und vordergründig gerne abtut. Da müssen wir auch mal akzeptieren, dass dies nicht nur eine billige Ausrede sondern der wirkliche Grund für eine Affäre ist. Erst über das dadurch dann erreichte körperliche Wohlbefinden stellt sich dann manchmal wohl auch eine menschliche Zuneigung ein.

Mir erschien das zunächst als zu einfach, ließ mich aber trotzdem darauf ein, die Fortführung der Ehe unter diesem Aspekt zu versuchen.

Als Vorwurf muss er (bis heute) allerdings stehen lassen, dass er an dem Einschlafen der ehelichen Lustbefriedigung eigentlich den größeren Anteil hatte. Er sah mich nur noch als Mutter seiner Kinder, quasi damit in einer anderen Liga spielend. Dass diese Mutter seiner Kinder an ihn durchaus gewisse Wünsche herangetragen hatte, die sie auch als Mutter immer noch besaß, hatte er ignoriert und vollständig ausgeblendet. Für ihn war das total normal dass er sich die im Ehebett abhanden gekommene Leidenschaft anderweitig verschafft.

Das ist aber genau der Punkt, worauf es wohl bei zufriedenen Langzeitehen ankommt.
Die einen haben bedingt durch ihren persönlichen Hormonhaushalt vielleicht generell weniger Trieb, die haben es dann, wenn beide Ehepartner da zusammenpassen natürlich leichter.
Die anderen haben vielleicht gleichviel Verlangen, die müssen lernen auch als Ehepartner offen über das Thema und ihre Vorstellungen darüber zu reden und damit den gemeinsamen Spass aufrechterhalten.
Schwierig wird es wohl wirklich für die, bei denen die Triebhaftigkeit so gar nicht zusammenpasst. Da wird dann über kurz oder lang eine Trennung unvermeidlich sein (kamen dann wohl auch zu jung zusammen - bevor sie in ihrer diesbezüglichen Entwicklung fertig waren. Meine Meinung).

Wir haben nun gelernt über S6 offen miteinander zu kommunizieren und agieren auf dieser Ebene nun wie Affärenpartner. Man kann auch mit dem eigenen Ehepartner ein Date haben.
Ich bin also zu dem Schluß gekommen, dass ein harmonisches S6ualleben der Schlüssel für eine lange glückliche Beziehung ist. So kann man nämlich die anderen zwangsläufig im Alttag immer mal wieder aufkommenden Unstimmigkeiten wieder begradigen und nichts schaukelt sich da auf, im Gegensatz dazu wenn sich einer sein Trostpflaster in einer Außenbeziehung holt.
Das funktioniert bei uns nun seit 4 Jahren gut, ob das tatsächlich so bleibt - natürlich keine Garantie.

Aus meiner Sicht sollte man daher beim Betrachten der Affären es tatsächlich zugestehen, dass sie meist nur eine biochemische Angelegenheit sind.

Wie gesagt es gibt die rein s.uelle Affaire. Scheint die deines Mannes zu sein, auf deren Basis die Grundlage der Beziehung wohl noch besteht. Er oder Sie holt sich den S6 woanders.

Es gibt die emotionale Affaire (man teilt Dinge aus seinem Leben, sucht Zuneigung, etc.). Das kann dann noch die S6 uelle Komponente bekommen und dann ist alles aus.

Stellt sich nur die Frage, was die Initialzündung ist. Nach wissenschaftlichen Aspekten angeblich das Erkennen einer vorhandenen genetischen Kompatibilität, welches unterbewußt durch Duftabgleich stattfinden soll.
Also stehen primär immer erst die Fortpflanzungsaspekte im Vordergrund, so zumindest nach der nüchternen Wissenschaft.

Zitat von Unheilig:

Stellt sich nur die Frage, was die Initialzündung ist. Nach wissenschaftlichen Aspekten angeblich das Erkennen einer vorhandenen genetischen Kompatibilität, welches unterbewußt durch Duftabgleich stattfinden soll.
Also stehen primär immer erst die Fortpflanzungsaspekte im Vordergrund, so zumindest nach der nüchternen Wissenschaft.

Puuuhhhhh...

@unheilig, wenn Du mit den wissenschaftlichen Erklärungen besser damit leben kannst, betrogen worden zu sein, dann solls recht sein.
Wobei diese Erklärung Männer zu schw**zgesteuerten Deppen macht...