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Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

K
Zitat von abteilungmann:

Ich bleibe auch dabei, es wird den fremdgehwilligen Männern viel zu einfach gemacht.


@abteilungsmann

...und ich sage, dass es fremdgehwilligen Männern UND Frauen viel zu einfach gemacht wird. Es gibt offenbar kaum noch eine Hemmschwelle, wenn es darum geht, sich zusätzlich bedienen zu können. Was sich in der realen Welt evtl. etwas schwieriger gestaltet, sich bedienen zu können, wird durch das WWW geradezu als Paradies genutzt - will die/der Eine nicht, wird weiter gesucht, bis die/der Andere gefunden ist, die es macht.
Die Partner-Börsen des WWW schießen wie Pilze aus dem Boden. Sie bieten den Markt dafür, der nicht nur auf eine herkömmliche Partnerschaft mit ernsten Absichten abzielt. Auch wenn Männern nachgesagt wird, sie hätten nur das Eine als Absicht im Schilde, so gibt es viele Frauen, die auf der gleichen Fährte sind und ebenso erfolgreich wie Männer sind.

Dass Männer im Falle einer Trennung von EF und Fam. die heftigeren Konsequenzen zu tragen haben, ist bekannt. Die wirtschaftlich/materiellen Konsequenzen können den Ruin bedeuten, sofern Mann nicht bestens situiert ist. Das und mehr sind Gründe, warum mehr als 90 Prozent der Männer wieder zu EF und Fam. und in das eigene Umfeld zurückkehren. Und dann ist NIX mehr, wie es zuvor war, auch wenn vergeben/verziehen wurde, zu Kreuze gekrochen wurde. Aber ist das konsequent? Auch FRAU sollte sich bewusst sein, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz (einstelliger Bereich) der Männer die EF wirklich verlässt, um zur Geliebten zu wechseln!

@frischgeföhnt
klar wissen alle, die fremdgehen, dass sie betrügen. Ob sie sich diese Tatsachen wirklich vor Augen führen, sich der Umstände in vollem Umfang bewusst sind, zweifle ich an. Ob in einer Affäre oder in einer Beziehung - den Seitensprung mal ausgenommen - denken die Beteiligten nicht über die möglichen Folgen nach - Folgen tragen immer Andere, weil die zu ungeschickt waren, Affäre oder Beziehung geheim zu halten. Frau/Mann selbst macht sich darüber wenig bis keine Gedanken - zumindest nicht über den Begriff Betrug. Der wird verdrängt, obwohl er ggf. präsent ist. Gewissen? Auch das wird zunächst ausgeblendet. Gewissensbisse? Die kommen bestenfalls in Momenten, in denen AF bzw. AM nicht bei einem sind. Moral? Die wird einem selbst nicht bewusst, weil sie stört Unrechtsbewusstsein? Meist Fehlanzeige - sich selbst, der AF, dem AM und der/dem Betrogenen gegenüber auch.

Den Weg aus einer Affäre oder einer Beziehung selbst zu wählen - das sollte sich jede/r überlegen. Klar - es kommt dazu, dass die/der Andere damit evtl. nicht umgehen kann. Vor allem sollten Männer sich der Tatsache bewusst sein - wenn sie ihre AF verlassen, löst das für diese mitunter größte Probleme aus. Geschieht das im Rahmen einer Beziehung, ist das noch eklatanter. In wie weit FRAU Gefühle, Emotionen oder gar Liebe einbringt - ist das in einer Beziehung der Fall und der Mann sagt das au revoir, ist das für FRAU sehr bitter.

Und Wiederholungstäter/innen - auch die gibt es - haben mit dem oben beschriebenen nichts (mehr) am Hut.

04.05.2016 12:54 • x 2 #601


Blanca
Zitat von kuddel7591:
...und ich sage, dass es fremdgehwilligen Männern UND Frauen viel zu einfach gemacht wird.

Was schlägst Du also vor?

04.05.2016 13:01 • #602


A


Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

x 3


Wurstmopped
@kuddel
Ja, Frau wie Mann die sich in einer Affäre befinden, sind da ja nicht reingestolpert! Beide wissen im Vorfeld ganz genau, was, wie und warum sie die Affäre gewählt haben! Da wird schon geplant und abgesprochen...das sind ganz bewußte Vorgänge, de meist nur ein Ziel haben, es geheim zu halten! Eine Affäre ist und bleibt aber eine Affäre! Darüber sind sich leider nicht alle bewußt! Oftmals habe ich das Gefühl das AF wie AM sich einreden, das eine Affäre eine geheimgehaltene Kennenlernphase ist? Nein ist sie nicht, eine Affäre ist von Hause unverbindlich und ohen Anspruch auf das Gegenüber!

04.05.2016 13:14 • #603


Ricky
Zitat von WhosThatGirl:
Das käme dann Deiner Geschichte @Ricky recht nahe, nur mit dem Ende, dass Semele verbrannt ist und nicht mehr da war, als Du Dich gelöst hast oder?
Also vielleicht hab ich das auch falsch verstanden.


Na ja, sie ist eben in einer Fernbeziehung. Sie ist nicht aus der Welt. Und wir haben uns auch schon mal wieder getroffen. Es ist im Moment halt distanzierter. Und ich weiß noch nicht, was sich daraus entwickelt. Ich hoffe positiv, aber wenn es nicht geht, dann geht es wohl nicht.

04.05.2016 13:20 • x 2 #604


Ricky
Zitat von Blanca:
Geschenkt.


Oho, jetzt macht mir die Dame schon Geschenke.

Zitat:
Und wieder diese latent mitschwellende Prämisse, es müsse einfach sein, ansonsten gehe es eben nicht. seufz


Du missverstehst. Du stellst eine Forderung oder eine These auf. Diese ist so ziemlich nicht zu halten, es sei denn man kommt nie in ein emotionales Defizit. Das passiert, sagen wir, von der stochastischen Wahrscheinlichkeit her... äh... NIE! Also geht es hier nicht um Einfach oder Schwer, sondern um Realität und Wunschtraum. Wenn wir soweit wären, wären wir keine Menschen mehr. Wir sind aber Menschen, also bleibt hier der Spruch:

schei. Dir in die eine Hand. Wünsch Dir was in die Andere. Wirst schon sehen, welche Hand voller wird

eindeutig bestehen.

Zitat:
Was A) betrifft, volle Zustimung. Allerdings hat niemand Frau Lamparter in ihre Affaire geprügelt.


Es kann auch PSYCHISCHE Gewalt sein. Es kann auch der unterliegende Zwang aus einer früheren Prämisse sein, die sie so sehr in dieses Gefühl drängt, sodass sie sich selbst nur schwer oder eben mit Hilfe von außen lösen kann.

Zitat:
Was B) betrifft, so hielte ich es für extrem anmaßend, wenn jemand sich als zwangsgestört ausgeben und damit real existentes dazu instrumentalisieren würde, die eigene Unfähigkeit rechtfertigen zu wollen, rechtzeitig nein zu einer Affaire gesagt zu haben.


Da es hierbei nur um Emotionen geht, ist das vielleicht anmaßend, aber das sind so ziemlich alle Suchtgefährdeten, die glauben, sie könnten ihr Leben ohne die Dro. nicht auf die Reihe bekommen. Wie haben sie das dann in ihrer Kindheit geschafft? Auch DAS wäre nach Deiner Definition anmaßend. Das kannst Du so interpretieren, aber letztlich geht es auch bei der Sucht, wie bei der Affäre um die eigene Emotion. Man wird nicht nach dem Mittel oder dem Menschen süchtig, sondern nach dem Gefühl!

Zitat:
Mit Verlaub - das akzeptiere ich nicht; das wäre ein Schlag ins Gesicht eines jeden echten Zwangskranken:


So steht die Definition geschrieben. Ich habe sie nicht so aufgeschrieben. Schreib doch mal an den BrockHaus, ob die das ändern. Zumal es hier nicht um eine ZwangsSTÖRUNG geht, sondern lediglich um einen Zwang! Das ist immer noch ein Unterschied.

04.05.2016 13:26 • x 1 #605


K
Zitat von Blanca:
Zitat von kuddel7591:
...und ich sage, dass es fremdgehwilligen Männern UND Frauen viel zu einfach gemacht wird.

Was schlägst Du also vor?


@Blanca

das ist eine GUTE Frage, die nur sehr schwer zu beantworten ist.
Solange Möglichkeiten Begehrlichkeiten wecken und diesen Begehrlichkeiten wird nachgekommen....
Jede/r wird eine Entscheidung für sich treffen müssen, ob den Begehrlichkeiten nachgekommen wird oder nicht. Sich bietenden Möglichkeiten gleich entgegenzutreten, wäre ein erster Schritt.

Was eröffnet denn Möglichkeiten? Wer fest im Sattel einer Ehe/Partnerschaft sitzt, wird Möglichkeiten gar nicht erst in Erwägung ziehen. Wenn schon nach Möglichkeiten Ausschau gehalten wird, weil die Ehe / Partnerschaft nicht mehr den Pep hat, werden die Begehrlichkeiten nicht mehr weit weg sein. Damit gibt Frau/Mann sich schon der eigenen Hilflosigkeit preis, nicht selbst innerhalb der Ehe / Partnerschaft wieder für mehr Pep zu sorgen. Einfallslosigkeit, Scham, oder was auch immer zeigen noch mehr die Hilflosigkeit auf - bei Frau wie bei Mann. Seltsam ist, dass sowohl Hilflosigkeit, als auch Einfallslosigkeit und Scham wie weggewischt sind, sobald sie/er sich von jemand Anderem verstanden fühlt...dann blüht förmlich auf, was am eigenen Tisch, im eigenen Bett ausbleibt.

Um zur Ausgangsfrage Was schlägst Du also vor? zurückzukommen - Frau wie Mann sind durchaus in der Lage, der eigenen Hilflosigkeit zu begegnen, indem sie offen und ehrlich miteinander umgehen. Und das immerzu. Kommunikation IST das A und O und zwar jederzeit.
Warum schläft in einer Ehe/Partnerschaft so viel ein - weil nicht rechtzeitig offen und ehrlich miteinander gesprochen wird. Vieles wird mit der Zeit hingenommen. Vieles schleicht sich ein/aus. Vieles wird Gewohnheit. Es werden gegenseitige Erwartungen gehegt, dass die/der Andere auch etwas für die Ehe/Partnerschaft tun könne. So wird unbewusst Einbahnstraße geschaffen, derer sich beide später gegenseitig bezichtigen. Wie unangenehm das werden kann, kann sich jeder ausmalen.

Deiner Frage könnten noch 1.000 Antworten folgen. Aber DIE Antwort, die den Einzelnen betrifft, wird JEDE/R für sich beantworten müssen... und zwar sehr kritisch und vor allem selbstkritisch.

04.05.2016 14:42 • x 2 #606


E
Mich interessiert immer noch, warum können sie überhaupt zurück.
Ist dann alles vergeben und vergessen.
Ehetherapie. Gute Gespräche. Lösungen werden erarbeitet und am Ende : Liebe für immer?!

04.05.2016 15:20 • #607


Ricky
Zitat von frischgeföhnt:
Mich interessiert immer noch, warum können sie überhaupt zurück.
Ist dann alles vergeben und vergessen.
Ehetherapie. Gute Gespräche. Lösungen werden erarbeitet und am Ende : Liebe für immer?!


Da gibt's auch genügend Gründe. Entweder man kümmert sich tatsächlich um die Probleme, ODER viel wahrscheinlicher ist:

- der Partner weiß nichts davon
- der Partner ist selbst viel zu passiv, um sich zu lösen
- der Partner akzeptiert das einfach
- der Partner hat selbst mit der Beziehung abgeschlossen und führt schon eine Affäre
- der Partner interessiert sich eher für die Institution Ehe, als für das Andere
- der Partner ist emotional labil

und und und...

04.05.2016 15:24 • x 2 #608


E
Dann wird es den Betrügern auch an dieser Stelle leicht gemacht..oder?

Reichen die von dir aufgezählten Gründe um nachhaltig die Ehe aufrecht zu erhalten.

Also die beiden sind glücklich und lieben sich?

04.05.2016 15:32 • #609


WhosThatGirl
Zitat von kuddel7591:
Einfallslosigkeit, Scham, oder was auch immer zeigen noch mehr die Hilflosigkeit auf - bei Frau wie bei Mann. Seltsam ist, dass sowohl Hilflosigkeit, als auch Einfallslosigkeit und Scham wie weggewischt sind, sobald sie/er sich von jemand Anderem verstanden fühlt...dann blüht förmlich auf, was am eigenen Tisch, im eigenen Bett ausbleibt.

Um zur Ausgangsfrage Was schlägst Du also vor? zurückzukommen - Frau wie Mann sind durchaus in der Lage, der eigenen Hilflosigkeit zu begegnen, indem sie offen und ehrlich miteinander umgehen. Und das immerzu. Kommunikation IST das A und O und zwar jederzeit.
Warum schläft in einer Ehe/Partnerschaft so viel ein - weil nicht rechtzeitig offen und ehrlich miteinander gesprochen wird. Vieles wird mit der Zeit hingenommen. Vieles schleicht sich ein/aus. Vieles wird Gewohnheit. Es werden gegenseitige Erwartungen gehegt, dass die/der Andere auch etwas für die Ehe/Partnerschaft tun könne. So wird unbewusst Einbahnstraße geschaffen, derer sich beide später gegenseitig bezichtigen.


Da gebe ich Dur komplett recht, aber warum hört den die Bereitschaft offen zu kommunizieren auf?
Es ist doch nicht bei allen Partnerschaften so, dass immer der langweilige Alltag einzieht.
Auch gibt es grade in der S. große Unterschiede. Plötzlich stellen Paare fest, dass der Partner beim Fremdgehen etwas ausgelebt hat, was mit dem Partner nie gelebt wurde. Auch da haperte es bei der Kommunikation.

Oder wenn man ganz ehrlich zu sich ist, dann hat man wohl von Anfang an ganz anders getickt ...
Und ich glaube einfach nicht, dass man das mit dem Partner wieder lernen kann (gerade nach einer Affäre).

Lass es mich so ausdrücken:
Koch A und B kochen eine gute Suppe, in die jeder sein Herzblut steckt. Irgendwann scheint die Suppe nicht mehr das zu erfüllen, was beide mal davon erwartet haben.
(Erklärung einer Partnerschaft zu 1.)

Koch A und C kochen eine hervorragende Suppe, in die jeder sein Herzblut steckt. Irgendwann schmeckt die Suppe beiden immer noch gut und sie bleibt trotz minimaler Schwankungen immer noch eine sehr gute oder hervorragende Suppe.
(Erklärung Partnerschaft zu 2.)

Meiner Meinung nach hat Partnerschaft zu 2. die besten Voraussetzungen um eine lange und stabile Partnerschaft zu bleiben. Da von Anfang an eine andere Bereitschaft der Köche beim Kreieren der Suppe vorhanden war. Manche Partner passen einfach individuell viel besser zusammen.

Sollte also Koch A irgendwann in seinem Leben schon eine Partnerschaft mit Koch C geführt haben (NICHT zeitgleich mit Koch B), dann wird er immer auf die Konstante mit Koch C blicken.

Koch A weiß, dass er die nahezu perfekte Suppe mit Koch C kreiert. Und diesen Anspruch hat er wohl immer.

Mit Koch B wird Koch A niemals die besondere Würze der Suppe erreichen wie mit Koch C.

Kann mir noch jemand folgen?
Ich will damit nur verdeutlichen, dass manche Partner einfach besser übereinstimmen und es die Stärke Grundlage bildet in der Partnerschaft.

Da braucht man im Falle eines überkochens der Suppe auch nicht zahllose Kochkurse belegen, weil die fast perfekte Komposition von Koch A und C nicht mehr erreicht werden kann.

Es ist das Zusammenspiel der Akteure sich eine ehrliche und lebbare Partnerschaft zu schaffen. Und wenn man in seinem Leben rückblickend schon mal sehr gute Symbiosen mit einem Partner gelebt hat, dann wird es schwer sich mit weniger zufrieden zu geben. Damit meine ich gar nicht zu hohe Erwartungen. Aber die Bereitschaft miteinander ist von Anfang an komplett anders.

04.05.2016 15:34 • x 1 #610


Ricky
Zitat von frischgeföhnt:
Dann wird es den Betrügern auch an dieser Stelle leicht gemacht..oder?

Reichen die von dir aufgezählten Gründe um nachhaltig die Ehe aufrecht zu erhalten.

Also die beiden sind glücklich und lieben sich?


Geht es darum glücklich zu sein? Das ist eben die Frage. Viele finden sich mit dem ab, was sie haben. Gewohnheitstier eben. So ist es halt... *selbstmitleidiges Stöhnen*

Ob es Ihnen leicht gemacht wird? Ja, vielleicht. Andererseits fehlt ihnen ja auch etwas, sonst würden sie weniger in die Affäre springen. Und der Drang wird zu Hause ja meist nicht einfach so aus dem Nichts wieder befriedigt. Ich denke, dass ein/e Betrüger/In in der Partnerschaft nicht voll aufgeht... und genau da hakts dann halt für den Rest des Lebens. So lang ist's ja nicht. Durchschnittlich offenbar ca. 81 Jahre. Da haben viele hier doch die Hälfte des Wegs schon geschafft.

Wenn man sich damit zufrieden geben kann oder eben keine eigene intrinsische Motivation hat (und die ist nunmal schwerlich einfach so zu erreichen), dann bleibt es wohl wie es ist. Betrügerin ist weiterhin unglücklich, aber nimmt es halt hin, denn... *seufz* So ist das Leben nunmal.

04.05.2016 15:39 • x 2 #611


E
Manchmal verändert man sich auch. Ich bin nicht mehr dieselbe gewesen wie am Anfang meiner Ehe. Gründe dafür sind vielfältig. Meine Bedürfnisse waren mir aber auch nicht klar.
Eine latent unbewusste Unzufriedenheit.
Hinzu kam eine nicht funktionierende Kommunikation.

Am Ende war es so, dass die Rolle, die ich ursprünglich in der Ehe hatte nicht mehr zu mir passte.
Veränderungen mit Partner nicht oder nicht mehr möglich waren.
Zu viele Verletzungen zollten einfach ihren Tribut. .

Dieser Beitrag ist für WhosThatGirl

@Ricky
Ja sehe ich auch so..

04.05.2016 15:44 • #612


Ricky
Zitat von frischgeföhnt:
Manchmal verändert man sich auch. Ich bin nicht mehr dieselbe gewesen wie am Anfang meiner Ehe. Gründe dafür sind vielfältig. Meine Bedürfnisse waren mir aber auch nicht klar.
Eine latent unbewusste Unzufriedenheit.
Hinzu kam eine nicht funktionierende Kommunikation.


Bingo. Und schon sitzt Du im Boot. Und das treibt langsam vom Steg weg, während Dein Ex es auf diesem gar nicht registriert. Und während Du noch denkst: Mensch, muss ich ihm jetzt wirklich noch zurufen, dass er mit das Tau zuschmeißt? Bist Du schon soweit weg, das jegliches Tau nicht mehr ausreichen würde.

Zitat:
Am Ende war es so, dass die Rolle, die ich ursprünglich in der Ehe hatte nicht mehr zu mir passte.
Veränderungen mit Partner nicht oder nicht mehr möglich waren.
Zu viele Verletzungen zollten einfach ihren Tribut. .


Eben. Und man erkennt die Bremse halt nicht immer sofort. Da liegt das eigentliche Problem.

Zitat:
Dieser Beitrag ist für WhosThatGirl


Oha.

Zitat:
@Ricky
Ja sehe ich auch so..


04.05.2016 15:51 • x 1 #613


E
Ich habe geredet. Wie ein Buch.
Er sagte es sei eine Vorwurfskommunikation.Er ging einfach aus jedem Gespräch raus. Tür zu.
Tagelanges Schweigen. Aushocken.
Und am Ende immer der Satz.
Dann geh doch wenn ich so doof bin..

Das machte mich ganz still, klein und resigniert.

Er wollte kein Tau.

Er hatte eine Affäre..oder viele..
Ich weiß es nicht genau.
Ich habe weggesehen
Lange..

04.05.2016 16:09 • #614


K
Zitat von WhosThatGirl:
Zitat von kuddel7591:
Einfallslosigkeit, Scham, oder was auch immer zeigen noch mehr die Hilflosigkeit auf - bei Frau wie bei Mann. Seltsam ist, dass sowohl Hilflosigkeit, als auch Einfallslosigkeit und Scham wie weggewischt sind, sobald sie/er sich von jemand Anderem verstanden fühlt...dann blüht förmlich auf, was am eigenen Tisch, im eigenen Bett ausbleibt.

.


Da gebe ich Dur komplett recht, aber warum hört den die Bereitschaft offen zu kommunizieren auf?
Es ist doch nicht bei allen Partnerschaften so, dass immer der langweilige Alltag einzieht.
Auch gibt es grade in der S. große Unterschiede. Plötzlich stellen Paare fest, dass der Partner beim Fremdgehen etwas ausgelebt hat, was mit dem Partner nie gelebt wurde. Auch da haperte es bei der Kommunikation...

...Es ist das Zusammenspiel der Akteure sich eine ehrliche und lebbare Partnerschaft zu schaffen. Und wenn man in seinem Leben rückblickend schon mal sehr gute Symbiosen mit einem Partner gelebt hat, dann wird es schwer sich mit weniger zufrieden zu geben. Damit meine ich gar nicht zu hohe Erwartungen. Aber die Bereitschaft miteinander ist von Anfang an komplett anders.


@WhosThatGirl

Aus meiner Sicht ist fehlenden Kommunikation, nicht offene und niche ehrliche Kommunikation der Hauptgrund für den ehel. Alltag. Auch fehlt es an Interesse an dem MENSCH, mit dem Frau/Mann zusammen ist. Den MENSCH - als Frau/als Mann - zu erfahren und dieses erfahren nicht allein auf den Körper beschränkt zu sehen, ist viel spannender. Wie tickt der Mensch - die Frau/der Mann - wirklich? Das ist nur durch eine offene und ehrliche Kommunikation möglich. Fragen zu stellen und offen und ehrlich zu beantworten...was sollte daran hindern, das der/dem Partner/in gegenüber zu tun?

Und was S6 angeht - wenn beide nicht so viel Phantasie haben, diese Gedanken nicht bereit sind anzusprechen, bringt eine Affäre/Beziehung auch keine wesentlich neuen Erkenntnisse in Sachen S6 mit sich. Heute ist alles frei zugänglich, dass es diesbezüglich keinerlei Probleme mehr geben dürfte.
Fakt ist - warum sagen so viele Frauen wie Männer, dass sie in Sachen S6 so etwas mit ihrer/m Partner/in noch nie erlebt haben - weil sie selbst evtl. zu verklemmt waren, der/dem eigenen Partner/in offen zu sagen, was sie/er gern hätte, erleben möchte. Und im Rahmen einer Affäre / Beziehung sprechen sie es dann doch an - weil sie erst DANN neugierig wurden, bzw. DIE/DER Partner/in das dann gesagt werden kann - der/dem eigenen Partner/in aber nicht? Da stimmt doch von vornherein etwas nicht.

Einen Mensch wirklich kennenlernen - das findet nicht auf materielle Dinge beschränkt statt, nicht auf Körperlichkeit bezogen statt. Offenheit und Ehrlichkeit sind es, die einem einen Mensch wirklich näher bringen, wenn Frau/Mann sich WIRLICH für den MENSCH interessiert. Zu erfahren, wie die Frau/der Mann tickt, ist mehr wert, als eine Frau/einen Mann dem tollsten Body ausgestattet neben sich zu haben - was zwar auch schön ist, aber nicht im DEM Sinne hilfreich ist.

Deine Beispiele mit dem Köchen - die entspringen einer schon etablierten Hilflosigkeit mit fehlender Kommunikation. Wer die Suppe mit verschiedenen Köchen zubereitet, hat zuvor schon einen Mangel beim eigenen Koch bemerkt, aber nicht mit ihm geredet, dass die Suppe nicht schmeckt. Es muss NICHT erst der 2. oder gar 3. Koch involviert werden, um die richtige Suppe zuzubereiten.
Oder aber - der eigene Koch wird darauf aufmerksam gemacht, dass dessen Suppe fade schmeckt und er ab sofort nicht mehr kochen wird. Das Ausprobieren der Köche ist es, was die Affären/ Beziehungen zum Ausdruck bringen (sollen), um die beste Suppe zu bekommen? Muss das Ausprobieren erst vollzogen werden? Ist das nicht auch ein Zeichen der Hilflosigkeit? Ist das nicht auch Flucht vor der eigenen Hilflosigkeit zu kommunizieren?

Frau wie Mann tun sich da nicht viel, suchen beim Anderen, als sich selbst ehrlich zu hinterfragen

04.05.2016 16:43 • x 1 #615


A


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