Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

Zitat von Kattchen:

....ich finde den Schuldbegriff (und Schuldzuweisungen) (ausserhalb religiöser Zusammenhänge, wo das ja möglicherweise Usus ist und Übereinkunft) langfristig nicht sehr hilfreich und wenn , sollten ALLE Seiten (in einer Dreiecksbeziehung mindestens 3) betrachtet werden....

Oft sind es ja sogar vier Ecken.
Und somit hochkomplex in ihrer Gesamtbetrachtung.

Du brauchst mich nicht zitieren, ella. Ich kann Dich nicht lesen. Du bist bei mir auf ignore. Aber da es ohnehin wieder nur irgendwas gewesen sein wird, was inhaltlich - wie immer - unterste Schiene war, kann ich das auch getrost bleiben lassen. Vielleicht holtst Du Dir mal im realen Leben ein bisschen Therapie und musst dann nicht immer Deinen nicht verarbeiteten Irrsinn hier hinein posten. Es geht bei Dir ja offensichlich auch irgendwie darum, dass Dir mal aufgrund einer vermasselten Beziehung (vermutlich ging jemand fremd) das Herz gebrochen wurde. Und das musst Du jetzt auf jeden projizieren, der aktiv über das Thema diskutieren will. Das ist natürlich bitter. Für Dich selbst, aber vor allem für alle, die diesem Thread hier folgen möchten und ein Interesse an Weiterbildung und Diskussion mit Lösungen haben. Und Dein emotionales Geplärre hilft da leider nur wenig oder wie es frischgeföhnt so schön gesagt hat: Gar nicht!

Liebes Forum,

da hat man einen stressigen Arbeitstag und kommt nicht zum Antworten, obwohl man paar Beiträge noch so gerne kommentiert hätte.

Und dann so ein erzürntes Rumhacken von einer Seite wegen der Schuldfrage.

Also dank Blanca fahr ich heute nicht mehr in den Baumarkt, da es da nur Zwerge gibt und keine Riesen. Und meinen Vorgartenzwerg, kann ich auch nicht mehr umtauschen, weil Reklamation zwecklos und er wieder im Vorgarten gelandet ist.

Nein, mal im Ernst @knuddel:
Unterstützt Du das Klischee und siehst in Deinem Fall den Ehepartner als Hauptschuldigen?
Schuld ist eh so ein unbrauchbares Wort in einer Dreiecksgeschichte.

Außerdem wollte ich noch ein aktuelles politisches Beispiel in den Thread werfen: Baden-Württemberg.
Warum kann man nicht einfach dazu stehen, was man über Jahre gelebt hat. Warum kein nach vorne gehen und Mut zur Wahrheit ... Für mich ganz klar die Trennung. Nichts vertuschen, nichts unter Teppich kehren.
Unterstützt unser Gesellschaftsbild die verlogene Familienfassade? Und warum soll die Geliebte schweigen, wenn sie nie eine Affäre sein wollte und warum nicken Ehefrauen/Partnerinnen JAHRELANGE Fehltritte ab und bemühen sich um einen Vorgartenzwerg, wenn die Affäre/Doppelbeziehung ans Licht kommt?
Was laufen da für Ängste?

@WhosThatGirl
Jepp..guter Beitrag..
Soziale Zwänge sind nicht zu unterschätzen. .

Zitat von frischgeföhnt:

Soziale Zwänge sind nicht zu unterschätzen. .

Sind es wirklich Zwänge?

Wer konkret übt sie denn aus?

Zitat von Blanca:

Zitat von frischgeföhnt:

Soziale Zwänge sind nicht zu unterschätzen. .

Sind es wirklich Zwänge?

Wer konkret übt sie denn aus?

Gesellschaft, Medien und das Unterbewusstsein, weil man irgendwie sozialisiert und erzogen wurde.

@WhosThatGirl

Zitat whosthatgirl:
Nein, mal im Ernst @knuddel:
Unterstützt Du das Klischee und siehst in Deinem Fall den Ehepartner als Hauptschuldigen?
Schuld ist eh so ein unbrauchbares Wort in einer Dreiecksgeschichte. *Zitatende*

Wenn in einer Ehe etwas nicht mehr funktioniert, ist nicht einer allein dafür verantwortlich.
Redet ein Partner nicht mehr, hört ein Partner nicht mehr zu, hat das Gründe, die bei
einem, aber auch bei beiden Partnern liegen können. Dass ein Partner entsprechend
reagiert - dieses Forum gäbe es nicht, wenn dem nicht so wäre.

Schuld ist immer ein unangebrachte Formulierung. Vielleicht sollte der Begriff durch
Verantwortlichkeit ersetzt werden - Verantwortlichkeit in Bezug auf Auslöser/in einer
Krise innerhalb der Partnerschaft.

@Ella
es lässt sich nicht verhehlen, dass in Deinen Beiträgen ein Stück weit Wut, Ärger mitschwingt,
wodurch auch immer ausgelöst. Durch Beiträge anderer User immer mal wieder an Eigenes
erinnert zu werden, evtl. sogar sehr unangenehmes erinnert zu werden, lässt schon mal die
Gäule durchgehen. Es liegt mir fern, irgendwelche Empfehlungen auszusprechen - aber ein
bisschen mehr Auge auf die Beiträge würde sehr viel Spannung nehmen.
Mir passt auch nicht immer alles, was es zu lesen gibt. Oft fühle ich mich ertappt. ICH werte
das für mich dennoch positiv, weil ich aus dem, was mir nicht passt, sehr viel mehr lernen
kann - Toleranz den Menschen gegenüber, die anderer Meinung sind, als ich!
Und... Deine Verallgemeinerungen mit man, alle, ihr, usw. sind nicht zielführend. Auf einen
persönlichen Hinweis sollte auch eine konkrete Anrede erfolgen.

Zitat von Ricky:

Gesellschaft, Medien

Lebt jemand wie Seehofer denn mittlerweile im Armenhaus?
Oder seine Frau?
Oder seine Ex-Geliebte?
Oder seine Kinder?

Hat es ihm letztlich wirklich geschadet, was damals rauskam?

Wird es Alexander Bonde letztlich wirklich schaden, was Kerstin Lamparter öffentlich über ihre Affaire ausgeplaudert hat? Ob nicht vielmehr längst fünf Finger auf sie zurückzeigen - die sie sich damit als denkbar schlechte Verliererin geoutet hat?

Der Mob ist wankelmütig...

Zitat:

und das Unterbewusstsein, weil man irgendwie sozialisiert und erzogen wurde.

Das ist kein Zwang, sondern selbstgemachter Druck = eigener Wille.

Zitat von Ricky:

Zitat von Blanca:

Zitat von frischgeföhnt:

Soziale Zwänge sind nicht zu unterschätzen. .

Sind es wirklich Zwänge?

Wer konkret übt sie denn aus?

Gesellschaft, Medien und das Unterbewusstsein, weil man irgendwie sozialisiert und erzogen wurde.

Natürlich hat Blanca Recht. Es sind keine echten oder konkreten Zwänge.
Aber sich über innere Zwänge hinwegsetzen und sich neu zu orientieren in seinen Lebensentwürfen erfordert Mut.

Wären Affätenführer mutige und reflektierte Menschen in dieser Richtung, würden solch qualvolle Situationen über Jahre ja erst gar nicht entstehen.

Angst ist oft stärker.

Außerdem finde ich die Fragestellung des Threads schon richtig.
Es gibt Unterschiede zwischen Männer und Frauen.

Frauen emotionalisieren eher und sind leidensfähiger. In der Regel bleiben auch die Kinder bei ihnen. Das ist nicht zu unterschätzen.

Männer verlieren bei Scheidungen einfach mehr..

Zitat:

Übrigens war ich ganz bestimmt kein ganz besonderes wichtiger Menschen im Leben des AM, umgekehrt genauso

Diese Haltung halte ich für elementar und für gesund in einer solchen Konstellation. Man schenkt sich gegenseitig was Zeit für eine Auszeit vom Alltag, aber mehr auch nicht. Jeder hat seine eigenen Motive, sich auf eine Affäre mit einem (gebundenen) Partner einzulassen und der AM ebenso, es sollte immer eine Win-Win Situation bleiben

Sollten alle mal beim Thema bleiben. Und wenn jemand kein Bock auf den Thread hat soll er sich woanders durchlesen

Zitat von Selbstliebe:

Zitat:

Übrigens war ich ganz bestimmt kein ganz besonderes wichtiger Menschen im Leben des AM, umgekehrt genauso

Diese Haltung halte ich für elementar und für gesund in einer solchen Konstellation. Man schenkt sich gegenseitig was Zeit für eine Auszeit vom Alltag, aber mehr auch nicht. Jeder hat seine eigenen Motive, sich auf eine Affäre mit einem (gebundenen) Partner einzulassen und der AM ebenso, es sollte immer eine Win-Win Situation bleiben

Das Win-Win ist aber auch nur ein Momentanzustand, der schnell verfliegt und durch böses Erwachen ausgetauscht wird.

@blanka
Wir man sozialisiert und erzogen wurde ist auch nicht unbedingt selbstgemachter Druck. Nicht selten fällt es den Menschen schwer, über den eigenen Schatten zu springen.

Zitat von Blanca:

Zitat von Ricky:

Gesellschaft, Medien

Lebt jemand wie Seehofer denn mittlerweile im Armenhaus?
Oder seine Frau?
Oder seine Ex-Geliebte?
Oder seine Kinder?

Hat es ihm letztlich wirklich geschadet, was damals rauskam?

Wird es Alexander Bonde letztlich wirklich schaden, was Kerstin Lamparter öffentlich über ihre Affaire ausgeplaudert hat? Ob nicht vielmehr längst fünf Finger auf sie zurückzeigen - die sie sich damit als denkbar schlechte Verliererin geoutet hat?

Vielleicht hat es ihnen gerade deshalb nicht geschadet, weil die Gesellschaft nach wie vor viel mehr damit sympathisiert, dass die Familie aufrecht erhalten bleibt. Was ja im ersten Moment sinnvoll erscheint, aber doch meist nur hilflos verlogen ist.
Dann auch noch Seehofer ... Super Beispiel einer christlich konservativen Partei, welche immer gern mit tollen Vorschlägen kommt um das traditionelle Familienbild zu unterstützen.
Hier ein tolles Wahlbeispiel von der CSU auf Gemeindeebene: Spitzenkandidat wirbt auf Plakaten und wird beschrieben als verheiratet mit zwei Kindern. Schöne Familienidylle. In Wirklichkeit hat er aber drei Kinder und zwar eines aus erster Ehe. Das wurde den geneigten Wählern aber vorenthalten. Warum? O-Ton: Das würden viele unserer (spießbürger) Wähler enttäuschen oder vergraulen.
Unglaublich ...

Deshalb ist mir eine aussagekräftige Geliebte weit sympathischer (auch wenn Du es so siehst, dass ihre eigene Schande mit fünf Fingern aus sie selbst zeigt). Sie sagt die Wahrheit. Vielleicht weitaus viel zu spät, aber sie steht dazu, dass sie Worten und Versprechungen eines Mannes geglaubt hat, in welchen sie sich verliebt hat. Richtig so, warum verstecken ... (Wie die ganze Zeit aus Liebe zu einem Mann, der dann unangenehme Konsequenzen ausgesetzt wäre? )
Herzlichen Glückwunsch an die Geliebte, die zum ersten mal in dieser langen Zeit sich für sich selbst entschieden hat.
Sie muss sich nicht schämen, das die Leute ihr jetzt den Stempel der *beep* aufdrücken. Das sind dann genau die Menschen, die ihr Kreuz einem Politiker geben, weil er so eine mustergültige Familienfassade zur Schau stellt, während er seine Erstfamilie mal lieber nicht erwähnt.

Herzlichen Glückwunsch auch an die Ehefrau, sollte sie zu sich stehen und ihre Konsequenzen ziehen und nicht aufgrund falscher Zwänge oder unkalkulierbarer Ängste die großmütig verzeihende Frau mimen. Oder weil es finanziell unangenehm werden könnte.

Auch sieht man doch recht deutlich, dass der Hauptverantwortliche (nicht Schuldige) der Betrüger ist, welcher zwei Menschen gebraucht (missbraucht) hat aufgrund seiner eigenen Inkonsequenz und dem unehrlichen Ausleben seiner Bedürfnisse und dem völligen Fehlen einer ehrlichen Kommunikation den Frauen gegenüber.

Zitat von Blanca:

Der Mob ist wankelmütig....

Nicht nur der Mob ... am meisten der Betrüger selbst.








Unabhängig davon würde ich bei diesen Beispielen den Politikern nicht ihre Kompetenz für ihr Amt absprechen. Das soll hier gar nicht Thema sein.

...danke an alle für die guten und nachdenklichen Beiträge...SO hat man was davon...auch wenn das Nachdenken und Sich- Reflektieren auch manchmal ganz schön Aua ist...
Aber auch meine Erfahrung ist, dass die Trennung der Ehe/ Partnerschaft und das Zusammenkommen mit dem/ der Af/Am eher die Ausnahme ist. Ich sehe die Sache aus der Sicht einer Frau, die in Ehe lebt und eine Affäre zu einem Singel-Mann hatte ...und sich auch nicht getrennt hat...
Ich habe mich allerdings auch schon aus langer Bindung für eine (anfangs) Affäre ( dann Beziehung) getrennt!
Das alles entscheidende ist denke ich die Intensität des Gefühls ABZÜGLICH der Spannung durch das
Geheime der Situation.
Und ich bin davon überzeugt, dass derjenige, der sich in der festen Beziegung befindet, im Grunde sehr schnell und sehr genau weiss, ob er sich je für die Affäre trennen würde.
Und nur das weiter die Spannung /Bestätigung/Se..erleben wollen hält von ehrlichen Worten ab...
Und ja, ich spreche aus eigener (schamvoller) Erfahrung.....

....Mannometer....trotz zig- mal lesen x Schreibfehler....aaarrghhh
Sollte mir auch das Nacheditieren angewöhnen, Blanca!