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Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

Wurstmopped
Jepp sehr gut beschrieben! Erlebe ich oft bzw. beobachte ich oft!
Ich frage mich dann immer, Mensch, wie passen die zwei eigentlich zueinander?
Da wird der eine doch immer ausgebremmst oder der andere fühlt sich nicht mehr richtig wahrgenommen!
Klar, das Problem liegt dann meist am Partner selbst, dennoch ist es auf Dauer ungesund für eine jede Beziehung wenn das so in Schieflage ist! Und noch eins...wer gut bei Menschen ankommt wird wohl eher in Versuchung geraten....ist so...dass schafft auf Dauer auch ein Ungleichgewicht ...
Daher meine Frage, Mensch wie passen die eigentlich zueinander?

15.06.2016 11:10 • x 1 #1531


Ricky
Zitat von Solskinn2015:
Kann sein. Bin aber auch keine Stimmungskanone. Ich denke ich habe teilweise Lücken geschlossen, um als Paar mit anderen im Gespräch zu bleiben, wenn sie halt nichts oder wenig beiträgt zur Unterhaltung. Ich hatte aber schon den Eindruck wir treten gemeinsam auf. Kuchen und Salat waren ja auch nicht verkehrt und m.E. funktionierte das 20 Jahre gut. Halt im letzten Jahr nicht mehr. Da hat sie ja scheinbar alles von mir als Belastung empfunden.


Blödsinn. Sie ist mit sich nie im Reinen gewesen und das wird jetzt auf Dich projiziert und sonst gar nichts. Weil sie n Jammerlappen ist und vermutlich ein Unsympath. Hör bloß auf, Dir darüber wirkliche Gedanken zu machen.

Zitat:
Ja sie ballert rum, allerdings auf mich. Ihre Aussage war ja als der Neue im Haus installiert war und sie auch nichts mehr verstecken konnte und brauchte : Ich will jetzt leben. Ich habe für dich, die Kinder, deine Eltern, meine Eltern gelebt. Jetzt lebe ich!


Ja, und das hat sie nach 20 Jahren gemerkt. Gratulation. Wie dämlich muss man eigentlich sein. Dieses Ich habe für andere gelebt, JETZT lebe ich für mich ist doch auch nur so ein selbstverliebter Sche*ß um sich mit sich selbst nicht wirklich auseinander setzen zu müssen. Sie gibt sich damit jetzt eine ausgedachte Exklusivität à la Ich bin nicht mehr für andere da. Wer vorher nur für andere gelebt hat, war jahrelang ein Idiot. Und letztlich ist das zu 95% auch gelogen. Da geht es nur darum den eigenen Anklang (aka sich wie ein A. benommen zu haben) auf andere abzuwälzen: Die Kinder, die Eltern, die Schwiegereltern. Widerlich.

Zitat:
Tja da ich sie scheinbar am Leben gehindert habe wird jetzt halt rumgeballert. Ihre Verletzungen oder Entäuschungen über ihr Leben müssen tief sein. Verantwortlich für den Zustand fühle ich mich nicht. Bin ihr spätestens seit unserem Hausbau vor 10 Jahren in der Spur ihrer Lebensührung gefolgt. Hätte dem Haus und der damit einhergehenden Ortsveränderung für unsere Familie nie zustimmen sollen. ME war es nicht gut für uns dieses Haus zu kaufen und umzubauen und der Ort war von ihr ausgewählt worden. Glücklich sind wir da nicht geworden.


Ich glaube, da ist einiges Anderes schief gelaufen nicht nur der Hausbau.

15.06.2016 11:11 • x 3 #1532


A


Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

x 3


K
Zitat von Maus 89:
Auch meinem Mann ging es so,
vielleicht mit ein Grund, das er fremd ging.
Wie er mal sagte,
In......habe ich meine alte Frau wiedergefunden,
die ich so sehr vermisste!
Seine Affäre und ich waren und sind in manchen Dingen uns sehr ähnlich.
Sie ähnelt mir auch im Aussehen, makaber oder?


Oh - das ist bei meinem Affärenmann auch so Ich bin optisch und von der Persönlichkeit her seiner Freundin wohl sehr ähnlich, jedenfalls wie sie war, als sie sich damals kennengelernt haben. Und auch sie hat sich ja aus Krankheitsgründen (psychische Krankheit) sehr verändert.
Ich glaube, das gerade Männer schlecht damit umgehen können, wenn sich eine Frau so stark verändert im Laufe einer Beziehung. Wie heißt es doch so schön? Frauen träumen vor der Eheschließung davon, dass er sich verändern wird. Und Männer träumen davon, dass sie sich nicht verändern wird. Beide irren sich

Deine Veränderung hat ja leider einen sehr unschönen Hintergrund aber ich glaube wirklich, dass Männer mit kranken Frauen schlecht umgehen können, während Frauen ihre kranken Männer meistens hingebungsvoll pflegen. Jedenfalls sieht es von außen betrachtet häufig so aus ...

15.06.2016 11:13 • x 3 #1533


K
Zitat von Maus 89:
So war und ist mein Mann nie gewesen.
Der Kontakt zu alten Freunden brach nach meiner Krebserkrankung ab.
Weil ich unbequem geworden war,
Du bist nicht mehr die, die du mal warst/ich kenne dich gar nicht wieder!
Weil ich meine eigenen Ansichten der Dinge bekommen habe
und somit nicht mehr dem mainstream folgte.

Auch meinem Mann ging es so,
vielleicht mit ein Grund, das er fremd ging.
Wie er mal sagte,
In......habe ich meine alte Frau wiedergefunden,
die ich so sehr vermisste!
Seine Affäre und ich waren und sind in manchen Dingen uns sehr ähnlich.
Sie ähnelt mir auch im Aussehen, makaber oder?


@ Maus 89

wenn ich das lese, schüttelt es mich bei jedem Buchstaben...und zeigt gleichzeitig auf,
wie einfach Menschen gestrickt sind, wenn es mal knüppeldick kommt - wobei ich
die Einfachheit auch dem fehlendem Umgang mit knüppeldicken Ereignissen zuschreibe.
Knüppeldick verändert nun mal...es wäre fatal, wenn dem nicht so wäre. Es gibt nach
einer solchen Veränderung kein NORMAL mehr...es wird ein anderes NORMAL,
an das sich beide Partner ranarbeiten müssen, sofern sie bereit dazu sind. Alles andere
ist eine Flucht...mehr nicht - Flucht vor der eigenen Courage, sich dem knüppeldick zu
stellen. Da sind Menschen dann willkommen, die als Zufluchtsort dienen, die verstehen,
die auffangen, die das Köpfchen tätscheln...
...um dann doch zu erkennen, dass auch dort nur mit Wasser gekocht wird. Eine Flucht
ist/bringt in einer solchen Situation NIE eine Lösung...sondern mehr und mehr Probleme...

15.06.2016 11:14 • x 7 #1534


Ricky
Zitat von kuddel7591:

@ Maus 89

wenn ich das lese, schüttelt es mich bei jedem Buchstaben...und zeigt gleichzeitig auf,
wie einfach Menschen gestrickt sind, wenn es mal knüppeldick kommt - wobei ich
die Einfachheit auch dem fehlendem Umgang mit knüppeldicken Ereignissen zuschreibe.
Knüppeldick verändert nun mal...es wäre fatal, wenn dem nicht so wäre. Es gibt nach
einer solchen Veränderung kein NORMAL mehr...es wird ein anderes NORMAL,
an das sich beide Partner ranarbeiten müssen, sofern sie bereit dazu sind. Alles andere
ist eine Flucht...mehr nicht - Flucht vor der eigenen Courage, sich dem knüppeldick zu
stellen. Da sind Menschen dann willkommen, die als Zufluchtsort dienen, die verstehen,
die auffangen, die das Köpfchen tätscheln...
...um dann doch zu erkennen, dass auch dort nur mit Wasser gekocht wird. Eine Flucht
ist/bringt in einer solchen Situation NIE eine Lösung...sondern mehr und mehr Probleme...


Vielen Dank!

15.06.2016 11:27 • #1535


Maus-89
Mein Mann war während der akuten Erkrankung immer für mich da.
Er hat alles mitgetragen, die Schüssel gehalten, wenn ich mich immer
wieder erbrach, mir den Kopf rasiert, als die Haare büschelweise ausfielen,
den Haushalt komplett unternommen, sich um die Kinder gekümmert,
aber nie mit mir kommuniziert, wie es ihm dabei ergeht. Er hat nie vor
meinen Augen geweint. Als ich meinen ersten epileptischen Anfall hatte,
ist er zusammengebrochen und ich habe es nicht bemerkt.
Es war Alles viel zu viel für ihn. Und musste wieder und wieder mich pflegen.
Wir waren sprachlos ob all dem was uns geschah. Mir fehlte die Kraft
und auch er war am Ende. Das war irgendwie Schicksal, das zu dem
Ausbruch auch zum teil führte.

15.06.2016 11:41 • x 1 #1536


Wurstmopped
@maus89
Ich denke mal, dein Mann wollte dich nicht belasten...so nach dem Motto, du hast ganz andere Probleme!
Kann ich nachvollziehen, wer heult sich schon bei jemanden aus, dem es noch schlechter geht?

15.06.2016 11:47 • x 1 #1537


Maus-89
Aber das war wohl der falsche Weg.
Uns wäre viel erspart geblieben,
wenn wir miteinander gesprochen hätten.
Erst als ich vor einem Jahr auszog,
erkannte mein Mann,
das er mich nicht verlieren will.
Ich habe länger gebraucht.
Seit einem Monat gehen wir wieder aufeinander zu.
Ganz vorsichtig, Schritt für Schritt.
Und jeder von seiner Burg aus.
Was daraus wird,
das wird die Zeit zeigen.

15.06.2016 11:55 • #1538


Wurstmopped
@maus89
..ja wahrscehinlich der falsche Weg aber er ist diesen Weg ja aus Rücksicht dir gegenüber gegangen...also das mit dem Schweigen.

15.06.2016 12:41 • #1539


K
Zitat von Maus 89:
Mein Mann war während der akuten Erkrankung immer für mich da.
Er hat alles mitgetragen, die Schüssel gehalten, wenn ich mich immer
wieder erbrach, mir den Kopf rasiert, als die Haare büschelweise ausfielen,
den Haushalt komplett unternommen, sich um die Kinder gekümmert,
aber nie mit mir kommuniziert, wie es ihm dabei ergeht. Er hat nie vor
meinen Augen geweint. Als ich meinen ersten epileptischen Anfall hatte,
ist er zusammengebrochen und ich habe es nicht bemerkt.
Es war Alles viel zu viel für ihn. Und musste wieder und wieder mich pflegen.
Wir waren sprachlos ob all dem was uns geschah. Mir fehlte die Kraft
und auch er war am Ende. Das war irgendwie Schicksal, das zu dem
Ausbruch auch zum teil führte.


@ Maus 89
was du hier beschreibst - das gibt es millionenfach...da spielt es keine Rolle,
ob jemand erkrankt ist oder es sich um andere heftige Situationen handelt.
Es ist die absolute der Schock, die Wut, die Angst, die Sorge, die Not... was
Sprachlosigkeit hervorruft, was lähmt - bei allen Beteiligten. Es ist aber AUCH
Schonung dem jeweils Anderen gegenüber. Ich will und muss jetzt stark sein,
darf keine Blößen zeigen, keine Tränen, kein Gesicht, keine Ausraster! Es
wird gemacht,was gemacht werden muss...das MUSS ich jetzt aushalten!
Muss ausgehalten werden, muss ertragen werden? NEIN....
Ja... und das ist ein Wechselspiel zwischen den Betroffenen und dem
Betreuenden, ohne das sich diese darüber bewusst sind - woher sollte es ihnen
auch bewusst sein!?
BÜCHER könnte ich darüber schreiben, weil hautnah erlebt und durchgemacht.
Und es ist so einfach, dem aus dem Wege zu gehen - offener und ehrlicher
Umgang, offene und ehrliche Kommunikation gerade DANN, wenn es knüppeldick
gekommen ist. Allein DAS hilft, um einander besser verstehen zu lernen, wenn
es dem Einen sauschlecht geht und der Andere auf Gedeih und Verderb versucht
zu helfen...Kommunikation - Mund auf machen!

Damit kann ich auf die beschriebene Weise umgehen, weiß aber aus eigener
Erfahrung, wie hart der Weg dorthin war/ist. Es bleibt kein Stein mehr auf dem
anderen...und das Umlegen der Steine lohnt sich....

15.06.2016 13:55 • x 1 #1540


S
Danke für Euer Feedback. Aber ich denke solange sie nicht auch mal realisiert, dass sie Dinge angehen muß, bzgl. ihrer scheinbaren Probleme wird das nichts mit unserer Kommunikation. Sie ist ja aufgrund ihres neuen Lebens immer gezwungen alles von sich zu weisen.

Aber insgesamt muß ich sagen und bin wieder an dem Punkt: Es ist müssig über den anderen nachdenken zu müssen, was und warum ihn bewegt hat so und so zu handeln oder dies oder das zu tun. Ich komme an einen Punkt, an dem ich nur noch müde bin und fast bereit bin die Dinge einfach passieren zu lassen. Entweder renken sich die Dinge mit den Kindern später wieder ein oder nicht. Ich bin nicht der Weltenretter. Ich bin erschöpft. Das mit dem Posttraumatischen Symptomen trifft schon zu. Erst im Stress und Schock, dann in der Verarbeitung und dann leer. Ich habe nur das eine Leben. Ich muss das jetzt leben. Mit oder ohne Kinder.

15.06.2016 14:29 • x 5 #1541


E
Zitat von Solskinn2015:
Ich habe nur das eine Leben. Ich muss das jetzt leben. Mit oder ohne Kinder.


Das ist eine sehr gesunde Einstellung!

15.06.2016 14:37 • x 1 #1542


E
@solskinn

Du verlierst deine Kinder nicht.
Da bin ich mir sicher.
Drücker für dich.
Und deine Ex jagst du gedanklich dahin wo der Pfeffer wächst..

15.06.2016 14:39 • x 2 #1543


Maus-89
Ich glaube auch nicht, das du deine Kinder verlierst.
Obwohl es im Moment vielleicht so aussieht.
Signalisierte ihnen, das deine Tür immer offen ist.
Irgendwann kommen sie, um zu erfahren,
wie es auf der anderen Seite aussieht.

15.06.2016 16:58 • x 2 #1544


M
Zitat von kuddel7591:
Zitat von Matador1974:
Es gibt Phasen im Leben da fragt man sich wars das. Ich hätte doch viel mehr erleben können. Bevor das Leben zu Ende geht und merkt schei. ich werd Alt da versucht man sich irgendwo festzuhalten. In der Hoffnung ich kann noch was Jugendliches erleben. Leider merkt man gar nicht das der Zug schon längst abgefahren ist. Und du wieder in deinem alten Bahnhof stehst mit deiner Partnerin daneben.


@ Matador

es liegt an jedem selbst, ob der Bahnhof der alte bleibt. Das Heft des Handels hat jeder selbst in der Hand. Es heißt nicht umsonst - Jeder ist seines Glückes Schmid!

Das stimmt. Jedes gutes, Jedes schlechtes was du machst kehrt am Ende zu dir zurück. Dabei sind nicht die anderen Schuld sondern du selbst. Du tust ,dir die Leiden,Qualen,Schmerzen selbst erzeugen. Bei uns gibts ein Sprichwort. Das sagt jeder Schaf wird an seinem eigenem Bein aufgehängt.

15.06.2016 18:44 • #1545


A


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