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Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

bleistift
WhosThatGirl schreibt:
Nur bei einem widerspreche ich Dir. Mit dem ALLES geben ...
ALLES wird in beiden Varianten nicht gegeben. Auch in der Ehe wird nicht ALLES gegeben, sonst würde der Betrug nicht stattfinden.


Hat doch nichts mit nichts geben in der Ehe zu tun.

21.05.2016 12:43 • #1036


E
Zitat von Selbstliebe:
ja, aber Beziehung.....dieser qualititative Unterschied wird vor allem in der gemeinsamen Zukunftsplanung deutlich.


Meine Ehe
Ja wir waren verheiratet, aber er hatte betrogen.
Ja wir hatten uns was versprochen, aber er hatte gelogen..
Ja er wollte bleiben, aber meine Verletzung war zu tief.

Das wurde für meine Zukunft wichtig.

21.05.2016 12:45 • #1037


A


Warum gehen Männer fremd - verlassen aber nicht d Frau?

x 3


U
Zitat von WhosThatGirl:

Gerade von den EF/EM oder Partnern eines Betrügers wird dann aber genau dieser Betrug als normal verunglimpflicht ... passiert halt in langen Beziehungen, war nicht so qualitativ wertig, wie unsere Ehe, war eine JA, ABER Beziehung.
Ist nicht genau dieser Umgang damit ein schönreden um keine Konsequenzen ziehen zu müssen?

Eine Ehe (oder feste Partnerschaft) wird bei Beginn einer Affäre eben auch eine JA, ABER Beziehung!


@WhosThatGirl
Oh mei, hier wertest Du wiederum Grundhaltungen anderer Menschen ab bzw. fährst bewusst den EP an den Karren.
EP verunglimpfen nicht den Betrug und sie scheuen sich auch nicht generell Konsequenzen zu ziehen. Mit Verlaub, das ist schon ganz schön daneben. EP leiden durch den Betrug und wohl auch etwas heftiger als AP, wird ihnen doch im Zeitpunkt des Aufdeckens von einem Moment auf den anderen der Boden unter Füßen weggezogen und das sowohl emotional als auch rational. Die AP dagegen wissen doch auf was sie sich da einlassen, sie haben ihren Schmerz doch selbst verursacht.

Nun herzugehen und den EP, welche nach vielen Schmerzen, reiflichen Überlegungen und Ursachenforschung gemeinsam mit dem Betrüger das Wagnis Neustart angehen, zu unterstellen, dass sie den Betrug verunglimpfen und als nebensächlich abtun nur um keine Konsequenzen ziehen zu müssen ist sehr sehr anmaßend von Dir.
Sorry, aber das musste ich jetzt los werden.

Insgesamt wirkst Du in Deinen Beiträgen eher auf mich als unreflektiert und inkonsequent Dir selbst gegenüber. Ich gehe jetzt mal her und versuche das mit Deiner vielleicht noch nicht so ausgereiften Lebenserfahrung zu begründen. Ausgehend von den Jahren als Erwachsener habe ich und die anderen EFs, denen Du dauernd einreden willst, dass die Trennung vom Betrüger das einzig Ultimative ist, doppelt so viele Jahre an Lebenserfahrung (mit überwundenen Schwersterkrankungen usw.) auf dem Buckel.
Möglicherweise liegt Deine kompromisslose Haltung ja darin begründet.

Um noch auf Deine (beruflichen) Erfahrungen mit Betrügern im Allgemeinen einzugehen: Der Vergleich hinkt.
Damit im strafrechtlichen Sinn ein Betrüger verurteilt werden kann bedarf es doch zweierlei. Sowohl der objektive als auch der subjektive Tatbestand (Verschulden) müssen erfüllt sein. Wenn ich jetzt das auf den Fremdgeher beziehe so heißt das, dass er einerseits objektiv fremdgegangen sein muss und dadurch jemand anderen, nämlich seinen EP, geschädigt hat. Die Erfüllung des objektiven Tatbestandes liegt beim Fremdgeher wohl stets vor. Jedoch sieht es beim subjektiven Tatbestand oftmals anders aus. Der Fremdgeher beabsichtigt ja nicht seinen EP zu schädigen, er nimmt dies höchstens billigend in Kauf (bedingter Vorsatz). Ich möchte jetzt hier auch bewusst nicht das Thema des agent provocateur weiter erörtern, nur ansprechen.

Ich nehme hier keinen einzigen Betrüger in Schutz, das möchte ich schon klar stellen. Keiner hat ihn zu seinem Verhalten gezwungen, er trägt schon die volle Verantwortung für sein Tun. Ebenso aber auch AF/AM.
Und in der Verantwortung des EP liegt es Ursachenforschung zu betreiben und auch an die eigene Nase zu fassen.

Auch kann man einen Betrüger/Fremdgeher seine Grenzen ohne Trennung aufzeigen, aber das ist wohl müssig das Dir erklären zu wollen, lässt Du eh nicht gelten.

Sicher spricht die reine Statistik nicht für eine hohe Wahrscheinlichkeit des Gelingens beim Behalten des Betrügers aber da fließen ja auch alle ein, insbesondere die, welche sich eben nicht ausreichend mit dem warum auseinandergesetzt haben.
Rein statistisch ist es ja auch so, dass die Scheidungsrate bei 43 % (im Jahr 2014) liegt. Von daher wäre das ja auch ein Grund das Heiraten bzw. Festbeziehungen prinzipiell zu lassen. Nur mal so als Denkanstoss.

Vielleicht gehören wir ja auch zu den 10 % in der Statistik, die das schaffen. Jedenfalls, ich kann mich nur wiederholen, ich habe reiflich überlegt und abgewogen und ich bin mutig und stelle mich der Aufgabe (aus meiner Sicht, ist die sofortige Trennung, solange nicht noch ganz andere Gründe vorliegen, nämlich ein feiges Schutzmanöver).
Die vergangenen drei Jahre (das erste Jahr war schwer) waren im Übrigen mit die schönsten und erfüllendsten meines Lebens und ich möchte sie keinesfalls missen, sondern hoffe, dass noch viele weitere kommen. Von daher hat es sich zumindest bei mir bisher voll rentiert das Wagnis eingegangen zu sein und ich möchte dies anderen Betroffenen als Mutmacher mit auf den Weg geben.

21.05.2016 14:47 • x 3 #1038


E
Als Af übernehme ich nicht Schuld?
Besser wäre Verantwortung für eine Ehe, die nicht meine ist.

Selbiges habe ich auch nicht als EF erwartet.

Bevor es zu Missverständnissen kommt.
Das ist meine Meinung.
Ich möchte nicht missionieren.
Ich nicht...

21.05.2016 14:52 • x 1 #1039


Blanca
Zitat von WhosThatGirl:
Weil in diesem Artikel steht, dass man die Ehe und Familie schützen soll, ist das keine Rechtfertigung oder Rückschluss, dass sie auch mehr wert ist als eine Affäre.

Aber selbstverständlich wird die Ehe hier klar gegenüber anderen Beziehungsformen bevorzugt, ansonsten bestünde doch kein Anlaß, ihre Schutzwürdigkeit so hervorzuheben. Wären alle Beziehungsformen gleichwertig in den Augen des Staates, so hätte er dies entweder für alle anderen genauso getan oder auch die Ehe ignoriert.

Was das Emotionale betrifft, kann ich mich nur Beitrag #1019 von @Selbstliebe anschließen:
warum-gehen-maenner-fremd-verlassen-aber-nicht-d-frau-t31761-s1005.html#p714679

21.05.2016 18:32 • x 2 #1040


Blanca
Zitat von frischgeföhnt:
Als Af übernehme ich nicht Schuld?
Besser wäre Verantwortung für eine Ehe, die nicht meine ist.

Ich wüßte nicht, welche Schuld bzw. Verantwortung Du für die Ehe anderer Leute haben solltest, nein.

Würden die beiden fest zusammenhalten, hättest Du doch gar keine Chance auf eine Affaire. Da mindestens einer von ihnen eben dies nicht tut, trägt dieser Ausbrecher auch die Schuld bzw. 'Verantwortung dafür, wenn seine Hauptbeziehung im Fall eines Auffliegens die rote Karte zückt.

Du als Affaire hast allenfalls die Verantwortung, darauf zu achten, daß Du nicht in eine emotionale Abhängigkeit rutschst und ernsthaft erkrankst darüber. Hinzu kommen die üblichen Schutzvorkehrungen in Sachen ansteckende Krankheiten (man weiß ja nie, mit wem er oder seine Frau sich sonst noch so rumtreiben) und Schwangerschaft, auch wenn es in besonders fiesen Momenten noch so verlockend erscheinen mag, damit seiner Erstfamilie endgültig das Kreuz zu brechen.

Der Rest kann Dir gestohlen bleiben, immerhin ist umgekehrt ja auch keiner für Dich da, wenn die Affaire auffliegen sollte und der Geliebte sich genötigt sieht, Dich zu ghosten und reumütig den Gang nach Canossa anzutreten, um seine Komfortzone zu sichern.

21.05.2016 18:48 • x 1 #1041


E
So ist es..sehe ich auch so andere nicht.

Es wird immer wieder hier gefordert, dass die Geliebte/r ihren Teil am Ehebruch übernimmt.

Schuld ist für mich schon ein nicht zutreffender Begriff. .

Besser wäre in Beziehungen von Ursachen, Reaktionen, Handlungen und Verantwortung zu sprechen.

Klischees und Stereotype sind sicher manchmal hilfreich, aber eben nicht immer..

21.05.2016 19:02 • x 1 #1042


Blanca
Zitat von frischgeföhnt:
Es wird immer wieder hier gefordert, dass die Geliebte/r ihren Teil am Ehebruch übernimmt.

Selbst wenn Du den Affairenmann vor die Wahl gestellt hättest: Deine Familie oder ich, ansonsten bin ich weg und er hätte sich daraufhin für Dich entschieden, so wäre und bliebe das immer noch seine eigene, freie Entscheidung.

Solange hier keine echte Nötigung im Spiel ist - etwa durch bewußt herbeigeführte Schwangerschaft, Suiziddrohungen, Erpressung mit beruflichen Folgen oder ähnlich fragwürdige Aktionen, die sich im asozialen bzw. strafrelevanten Bereich bewegen, hat Dir dafür niemand an die Karre zu pinkeln.

Um es ganz klar zu sagen: Ist der Affairenmann von seiner Ehe überzeugt und stellt sich klar hinter seine Frau, so hast Du als Außenstehende null Chance, an diesem Pakt auch nur zu kratzen - selbst wenn Du aussiehst wie Catherine Deneuve in ihren besten Jahren, ein Einkommen hast wie die Aldi-Brüder und Blaskonzerte gibst wie Monica Lewinsky. Liebe (also von der Sorte, die nicht mit ja, aber anfängt) kann nämlich nicht nur Berge versetzen, sondern macht für solche Aspekte völlig blind und immun.

Natürlich wird eine Betrogene nicht gerade positiv auf die (Ex-)Affaire zu sprechen sein; allerdings fragt sich, ob hier der Aberwitz nicht eher auf Seiten desjenigen zu suchen ist, der sowas überhaupt erwartet.

Was generell wenig toleriert wird sind hingegen abservierte Geliebte, die sich wahlweise zum heulenden Elend oder zum Racheengel gerieren. Sowas wird üblicherweise dahingehend kommentiert, daß eine Affaire nun mal per sé anders konstruiert ist als ein staatlich besiegelter Lebensbund; wer sich auf so ein wackliges Terrain begebe, der müsse sich eben auch rechtzeitig klar darüber sein, wie erwachsen er damit umgehen kann, wenn das Eis unter ihm wegbrechen sollte.

In dem Zusammenhang geht es dann aber nicht darum, die Affaire für den Ehebruch als solchen verantwortlich zu machen, sondern ihr mangelnde Selbstverantwortung vorzuhalten; konkret gemeint ist dabei, daß sie sich - anders als ihr Geliebter - eben nicht mit einem ja, aber auf die Affaire eingelassen hat, sondern mit einem Ja, dessen Bedingungslosigkeit nur in Festbeziehungen angebracht ist, während es für Affairen einen totalen Overkill bedeutet.

Zitat:
Schuld ist für mich schon ein nicht zutreffender Begriff.

Zitat:
Besser wäre in Beziehungen von Ursachen, Reaktionen, Handlungen und Verantwortung zu sprechen.

Volle Zustimmung.

21.05.2016 19:37 • x 1 #1043


WhosThatGirl
Zitat von Blanca:
Aber selbstverständlich wird die Ehe hier klar gegenüber anderen Beziehungsformen bevorzugt, ansonsten bestünde doch kein Anlaß, ihre Schutzwürdigkeit so hervorzuheben.


Die Ehe wird deshalb bevorzugt, weil vom Staat wirtschaftliche Förderung betrieben wird. Man will das traditionelle Familienbild erhalten und unterstützen.
Ich finde das auch durchaus gut.
Allerdings wurde das ins Grundgesetz nicht geschrieben, weil eine Liebe zwischen den Beteiligten auch wahrer ist als bei anderen Beziehungsformen.

21.05.2016 20:39 • x 2 #1044


E
Zitat von WhosThatGirl:
Zitat von Blanca:
Aber selbstverständlich wird die Ehe hier klar gegenüber anderen Beziehungsformen bevorzugt, ansonsten bestünde doch kein Anlaß, ihre Schutzwürdigkeit so hervorzuheben.


Die Ehe wird deshalb bevorzugt, weil vom Staat wirtschaftliche Förderung betrieben wird. Man will das traditionelle Familienbild erhalten und unterstützen.


Rechtliche Ebene..Politische Ebene..

Ich finde das auch durchaus gut.
Allerdings wurde das ins Grundgesetz nicht geschrieben, weil eine Liebe zwischen den Beteiligten auch wahrer ist als bei anderen Beziehungsformen.

Emotionale Ebene..



Stimme dir zu.

21.05.2016 20:42 • x 1 #1045


WhosThatGirl
@Unheilig

Ich wünsch Dir für Deine Entscheidung alles Gute.

Ich war in (fast) einer ähnlichen Position wie Du nur nicht verheiratet und habe mich bewusst dagegen entschieden. Die Gründe habe ich hier oft wiedergegeben und ich bin eben da absolut konsequent. Auch wenn Du mir inkonsequent mir selbst gegenüber attestierst.

Als AF habe übrigens auch ich die Beziehung beendet. Auch das war meine alleinige Konsequenz. Und selbst jetzt kommt er immer noch an und ich bleibe konsequent abweisend, obwohl das sehr schwer war.

Ich weiß nicht, was Dich an meinen Aussagen so sehr triggert, dass Du vehement ein Plädoyer für Euren Neuanfang hältst.
Ganz ehrlich, ich würde es Dir wünschen, gerade weil Du Dich mit einer unglaublichen Verletztheit äußerst.
So sehr, dass Du betonst, dass Betrogene mehr leiden als AF.
Ich denke das verhält sich doch sehr ähnlich.

Auch hast Du mein Zitat mit dem Verunglimpflichen aus dem Kontext gerissen. Es war eine Erklärung für das schönreden .. welches Kattchen in Bezug auf AF geäußert hat.
Verhält sich das schönreden eben auch auf Betrogene, gerade wenn sie an der Beziehung festhalten wollen.

Ich habe jetzt beide Seiten erlebt und denke schon, dass ich reflektiert bin, aber ich muss dich davon auch nicht überzeugen. Dass Du Dein Alter in Bezug auf Lebenserfahrung erwähnst u.a. mit einer schweren Erkrankung finde nicht zielführend.
Ja, ich mag jünger sein, war in meinem Leben aber immer auf mich gestellt. Arbeite, komme für mich auf und habe auch schon 4 Beziehung erlebt und war lange allein. Ich habe auch eine schwere Diagnose hinter mir, die ich allein gemeistert hab.
Ich weiß was ich will, wo es hingehen soll und treffe Entscheidungen und sage meine Meinung und diese ist auch wertend, da ich auf meine Erfahrungen zurückgreife.

Ich habe eben eine komplett andere Einstellung, in Bezug auf Fremdgehen und dem Umgang im speziellen nach Auffliegen. Das ist nicht anmaßend.
Wenn Du es so siehst, kann ich sagen, dass es kein Angriff ist, aber ich bei meiner Haltung im Umgang mit Betrug bleibe.

21.05.2016 21:01 • x 1 #1046


Kattchen
...bei allem Respekt gegenüber jeglicher Interpretation, WhosThatGirl, aber dass sich Unheilig
mit einer unglaublichen Verletztheit äussert kann ich nun beim besten Willen nicht finden.
Ich sehe und höre eher durchaus Gelassenheit, Souveränität und Abgeklärtheit.
Dass Verletzungen in der Vergangenheit gelegen haben und zu genau dieser Haltung sicher beigetragen haben, unbenommen.

21.05.2016 21:13 • x 1 #1047


E
Hmm..naja..
Ich höre und lese da auch etwas anderes..

21.05.2016 21:29 • #1048


K
Zitat von frischgeföhnt:

Es wird immer wieder hier gefordert, dass die Geliebte/r ihren Teil am Ehebruch übernimmt.


@ frischgeföhnt

Die Gründe für einen Ehebruch liegen ganz sicher in der Ehe/Partnerschaft begründet, für die niemand anders die Verantwortung trägt, außer die EP selbst. Hier it auch noch nicht von einer Affäre die Rede.

Selbstverständlich macht sich ein/e Geliebte mitschuldig an einer Affäre - da wird es keine 2 Meinungen geben. Würde die/der mögliche AF/AM eine Affäre verneinen, käme eine Affäre gar nicht erst zustande.

Weder die EP noch AF/AM werden in eine Affäre gedrängt, noch zu einer Affäre gezwungen. EP wie AF/AM lassen sich freiwillig darauf ein und tragen damit die VOLLE Verantwortung. Indem sich ein/e AF/AM nun mal auf die Affäre einlässt, bzw. fortführt, übernimmt auch sie/er gleichzeitig die volle Mit-Verantwortung für die Affäre. AF/AM beteiligen sich dann gleichzeitig am weiter fortgeführten Ehebruch, am Betrug und an der Lüge der/dem Betrogenen gegenüber, durch ein ausgesprochenes oder unausgesprochenes JA, was als Einwilligung in eine Affäre zu werten ist.

21.05.2016 21:33 • x 2 #1049


E
Das sehe ich leider wie Blanca.
Immer noch.

21.05.2016 21:39 • #1050


A


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