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Warum bin ich so?

D
Hallo zusammen,
ich habe lange überlegt einen Bericht zu schreiben, weil ich mir eigentlich lange vorgenommen habe zu googeln oder etwas zu lesen, weil ich dadurch mir nur immer Gedanken mache, aber ich muss es jetzt doch los werden.

Ich bin 21 Jahre alt und habe seit 4 Monaten einen Freund, dieser ist 25. Wir kennen uns seit einem halben Jahr und ich wollte nix mehr als eine Beziehung mit ihm, diese habe ich jetzt auch und eigentlich sollte ich überglücklich sein. Stattdessen denke ich mir jeden Tag neue Horror Szenarien und habe negative Gedanken wie z.B. Vielleicht willst du ihn nicht, vielleicht liebst du ihn nicht oder ist er der Richtige für die Zukunft und gefällt er dir und lauter solche Sachen. Der Witz an der ganzen Sache ist das ich das nicht denken will, ich möchte eine gemeinsame Zukunft und ich möchte das und dann solche Gedanken die mir das Leben erschweren und ich weis nicht wie ich das los Werde. Ich sehe beispielsweise ein Bilderrahmen wo drauf steht Lieblingsmensch, dann frage ich mich ist das mein Lieblingsmensch und paar Minuten später sitze ich dran und denk mir wie bist du darauf wieder gekommen, du weist das er das ist. Ich weis es ist ziemlich kompliziert und ich weis nicht von wo das kommt.

Ich muss zugeben ich bin seit 2 Jahren Single bis zu ihm gewesen und hatte davor eine drei jährige Beziehung wo mich mein Ex verlassen hat und dies hat mich ziemlich zerstört ich habe sehr lange gebracht un das zu verarbeiten. ich habe auch Angst das dies wieder passiert mit meinem Freund und habe mir schon auch gedacht ob es daran liegt das ich Angst habe und deswegen solche Gedanken aufkreuzen.
Ich könnte wieder weinen weil mir das so leid tut meinem neuen Freund gegenüber, er weis das alles auch und ich will ihn nicht verlieren, aber in den Gedanken Momenten fühlt sich das ab und an so an als ob ich das alles nicht möchte und das ist nicht wahr und das macht mich unendlich traurig . ich habe so ein schlechtes Gewissen wenn ich diese Gedanken habe obwohl ich das nicht will .

Ich weis es ist verwirrend aber ich danke den Lesern die sich Zeit genommen haben mein Problem sich durch zu lesen .
Danke

04.06.2019 16:58 • x 2 #1


E
Hallo Dragon123,

vielen Dank für deine Geschichte.

Ich mache es mal ganz kurz : Ich glaube, Du stehst direkt vor der Tür, die Du suchst.

Wie fühlt sich das an, wenn ich Dich frage, ob Du wirklich überlegst, ist ER Dein Lieblingsmensch? Kann es nicht sein, dass Du zwar mit dem Kopf an ihn denkst wenn Du das liest, aber Dich eigentlich fragst, ob DU auch wirklich SEIN Lieblingsmensch bist, aus Angst ihn zu verlieren?

Das wäre meine erste Idee, insbesondere weil Du zuletzt erst diese Erfahrung gemacht hast und natürlich unsicher bist.

Liebe Grüße
Simply

04.06.2019 18:23 • x 1 #2


A


Warum bin ich so?

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D
Danke Simply für deinen Text.
Ich denke wirklich Stunden weise am an Tag an ihn. Wir waren auch die letzten zwei Wochen im Urlaub und sind am Samstag zurück gekommen.
Du kannst schon recht haben, ich denke immer an ihn und wenn ich Bilder anschaue dann muss ich lächeln weil er mir eben gut geht und dann kommen diese Situationen am Tag wo auf einmal dieses Gedanken Karussell beginnt und ich mir alles mögliche ausdenke und ist traurig. Ich habe aber dies aus der Perspektive die du erzählt hast es noch nicht gesehen. Im Endeffekt läuft jedes Mal jeder Gedanke darauf hinaus, dass ich Angst habe wieder so tief zu fallen und das mich ab jetzt diese negativen Gedanken mein Leben lang begleiten, obwohl ich weis das ich ihn brauch und das ich ihn will.
Naja, ich werde versuchen bzw. Ich muss an mir arbeiten und werde mit ihm wieder einmal das Gespräch suchen den das schenkt mir immer ein wenig Hoffnung.

Ich Danke dir wirklich für deine Antwort.
Grüße
Dragon123

04.06.2019 19:41 • x 1 #3


Spreefee
Hallo Kleines

Du solltest dich ein Stück mehr hinterfragen. Hast du schon als Kind derartige Verlustängste?

Es kann passieren, dass du Angst hast, dich wieder ganz zu verlieren. Es bedarf etwas Abstand und Freiheit im einer Beziehung.

Mit deiner Angst, kannst du u. U. auch vertreiben. Durch Angst, kann es passieren, dass du in Beziehungproblemen, nicht mehr in der Lage bist, souverän zu reagieren.

Ich möchte dir empfehlen, mit ihm über deine Ängste zu sprechen. Ebenso solltest du dir eine/n Therapeuten/-in suchen.

Diese Angst kann dich sehr in einer Beziehung einschränken.

Achte auf dich!

Dir eine gute Zeit.

04.06.2019 20:11 • #4


E
Hallo Dragon123,

versuche einen anderen Ansatz:

Steige nicht so sehr in den Zug der Angst ein. Wenn Du sie spürst, dann schreite bewusst ein, z. B. indem Du Dir sagst, dass es ok ist, so wie es ist und dass kein Mittel auf dieser Welt existiert, um Dich vor Schmerz und Verletzung zu bewahren. Wer liebt, der hat den Mut, sich diesem Risiko zu stellen, jeden Tag aufs Neue.

DU bist mutig Liebes, Du wurdest verletzt und doch hast Du es überwunden, dennoch wagst Du erneut Dich aufrichtig einzulassen.

Siehst Du, was ich Dir sagen möchte? Du bist gar nicht so ängstlich, wie Du es vielleicht selbst empfinden magst, im Gegenteil, Du bist mutig und gehst Deinen Weg.

Wir alle haben Ängste von Zeit zu Zeit, das ist normal und völlig okay. Nur lass die Angst nicht die Kontrolle übernehmen. Und das gelingt Dir mit Akzeptanz.

Akzeptiere, dass Du nichts tun kannst um 100 %Sicherheit zu erhalten. Die gibt es nicht. Aber im Moment ist es gut, genau so, wie es ist. Sage dem schlechten Gefühl, der Angst, dass Du die Warnung zur Kenntnis genommen hast und dass Du Dich dafür entschieden hast, das Risiko einzugehen, weil es Dich glücklich macht. Befasse Dich erst wieder mit den negativen Gedanken, wenn es einen konkreten Anlass dafür gibt, denn das reicht voll und ganz aus.

Ich persönlich würde derzeit nicht über diese Gedanken mit dem neuen Partner sprechen, denn noch ist es nicht so gravierend, dass Du die Beziehung damit belasten musst, wenn ich das richtig verstanden habe. Damit würde ich erst um die Ecke kommen, wenn es Dein Verhalten ihm gegenüber und die Beziehung belasten könnte.

Leichtigkeit ist ein ganz wichtiger Faktor für eine glückliche Beziehung, versuche die Leichtigkeit vorerst zu bewahren, ich denke Du bekommst das selbst in den Griff und wirst bald diese Gedanken nicht mehr haben.

Es braucht nur etwas Geduld und Entschlossenheit in Dir drin, lass Dir Zeit.

Alles Liebe,
Simply

04.06.2019 21:09 • x 1 #5


H
Hallo Dragon,

hast du schon mal an eine Therapie gedacht? In diesen Foren - wenn du schon einiges gelesen hast, wird dir das aufgefallen sein - wird irgendwie immer bei jeder kleinsten Nichtigkeit zur Therapie geraden. In deinem Fall könnte ich mir vorstellen, wäre sowas aber sinnvoll.

Vielleicht musst du einiges aus deiner Vergangenheit einfach mal aufarbeiten mit professioneller Hilfe. Die richtige Frage wirde hier schon gestellt, hattest du als Kind bereits Verlustängste? Bei mir ist es so, dass ich, ich würde nicht sagen Verlustängste habe, aber mir fällt es immer sehr sehr schwer etwas mir wichtiges loszulassen oder Abschied von irgendwas zu nehmen. Das ist der totale Horror. Und basiert das in der Tat auf Verlustängsten, die ich als Kind hatte. So im Kindergarten- und Grundschulalter. Diese Verlustängste wurden irgendwann wahr und seither habe ich eben dieses Problem, dass ich schwer loslassen kann und will, was mir einmal wichtig war. Sowas kann sich bis ins Erwachsenenalter ziehen.

Geh mal in dich und überlege, ob es bei dir sowas gab. Und selbst wenn nicht, könnte dir ein Therapeut vielleicht helfen herauszufinden, wie du mit den Ängsten umgehst. Das muss ja für dich selbst auch unheimlich anstrengend sein, immer unter einem solchen Druck zu stehen. Sich immerzu Sorgen zu machen. So kannst du ja nie eine entspannte Beziehung führen. Und auch für deinen Freund wird das sicherlich irgendwann anstrengend. Es könnte passieren, dass du mit deinen Ängsten und endlosen Zweifeln irgendwann sogar selbst dafür sorgst, dass eure Beziehungen einen Knacks bekommt. Du darsft euch keinen unnötigen Stress machen.

Und dass du dir einredest, dass alles gar nicht zu wollen, erscheint mir ein völlig normales Symptom der Verlustangst. So versuchst du dein Schutzschild aufzubauen. Obwohl du es ja eigentlich alles so willst, wie es ist, und es sich so eigentlich glücklich macht. Innerlich versuchst du es von dir zu stoßen um dich vor eventuellem Schmerz oder Scheitern der Beziehung - wie du es mit deinem Ex hattest - zu schützen.

Rede noch mal mit deinem Freund, wenn es dir gut tut, und schildere ihm deine Gedanken. Wenn du eine Therapie machen willst, unterstützt er dich dabei ja sicher. Vielleicht kommt er sogar als moralische Stütze ab und an mit.

04.06.2019 21:22 • x 1 #6


S
Selbstwert, du solltest deinen Stärken,
frag doch deinen Freund was er an dir toll findet.
Ich mag denn Begriff Lieblingsmensch, aber man sollte ihn nicht zu eng fassen denn auch Lieblingsmenschen nerven ab und an.

05.06.2019 01:52 • x 1 #7


D
Vielen lieben Dank für eure Antworten.

Ich starte zurzeit jeden Tag positiv in den Tag und kann es kaum erwarten das ich meinen Freund endlich wieder am Sonntag sehe ( wir haben 110 km) Entfernung und bin aber gleichzeitig immer wieder am Tage traurig das diese Gedanken aufkreuzen.
Ich habe davor viel gelesen in dem Forum und allgemein und muss zugeben das mich das am Anfang ziemlich noch mehr kaputt gemacht hat, wenn man dann liest wenn man solche Gedanken hat dann ist es keine liebe usw.
aber ich liebe ihn und das weis ich auch und ich würde alles für ihn tun und trotzdem diese Angst und Zweifel das ich nicht das richtige tue.
Ich weis ich werde nie die 100% Sicherheit haben, aber ich möchte unbeschwert leben und diese Beziehung genießen können, deswegen lohnt sich es aus meiner Sicht zu kämpfen und ich hoffe das das schon ein Positiver Gedanke ist.
Therapie werde ich mir auch überlegen bzw. Werde ich antreten wenn es nicht besser wird weil ich würde alles tun damit es aufhört.

Meine größte Angst ist das irgendwann ich die reisleine ziehe, weil ich nicht mehr können werde und diese negativen Gedanken überhand nehmen .. aber ich weis dann bin ich mir selbst schuld...

Es ist nicht einfach das alles, ich habe meinem Ex sehr lange ja hinterher geweint und mir immer gesaht ich werde sicherlich niemals wieder glücklich und bleibe für immer alleine .. ich habe es nach sehr langer Verarbeitungszeit irgendwann geschafft wieder zu lachen und nicht daran täglich zu denken und habe mich dann verliebt in meinem neuen Freund und bis zu dem Tag wo wir zusammen gekommen sind war ich ein anderer Mensch ich war nur am lachen, dann mit ihm unterwegs einfach glücklich und als dann der Text gefallen ist wir sind zusammen ein Tag später ist bei mir alles zusammengefallen.. diese Gedanken sind aufgekommen und diese Angst das es nicht passt und das das gleiche passiert und so weiter .. dann war es wieder verschwunden und es kam ruckartig wieder zurück .. im Urlaub hatte ich ihn da hätte ich alles im Griff und wusste er ist da .. und jetzt vermisse ich ihn und bin schlecht gelaunt weil ich es nicht vergessen kann blöd zu denken ..
naja abwarten und ich habe Hoffnung das ich das hinbekomme.

05.06.2019 07:22 • x 2 #8


S
Versuch doch Mal wenn wieder so Gedanken kommen einfach STOP zu denken und dann konsequent an was anderes.

05.06.2019 07:36 • x 1 #9


K
Zitat von Dragon123:
Ich muss zugeben ich bin seit 2 Jahren Single bis zu ihm gewesen und hatte davor eine drei jährige Beziehung wo mich mein Ex verlassen hat und dies hat mich ziemlich zerstört ich habe sehr lange gebracht un das zu verarbeiten


Hey guten Morgen!

Das Verlassen werden in deiner vorherigen Beziehung scheint dich gehörig belastet zu haben und wie ich deinem Text entnehme scheint dieses Ereignis in Dir fest zu sitzen:

Die Angst verlassen zu werden.

Hat es in deiner Kindheit Situationen oder zwischenmenschliche Beziehungen gegeben in denen du diese Erfahrung bereits machen musstest?

Deine jetzige Situation, deine ünermässigen Zweifel rühren daher , dass du unterbewusst deinen Partner im Übermaß abklopfst .
Der Grund hierfür ist, dass ein Teil Dir einredet auf Distanz zu bleiben und das negative zu sehen- aus Angst vor Verletzung und erneutem Verlust.

Was ist für die Psyche einfacher als emotional Abstand zu behalten um beim drohenden Verlust bereits auf dem Sprung sein zu können und sich damit zu schützen?

Das dumme an dieser Strategie ist:

Gerade erst dadurch wird das Verlassen werden erst real, die Gefahr real.
Da dein Partner irgendwann merkt, dass du dich nicht öffnen kannst und sich zu distanzieren beginnt.

Mein Rat:

Werde dir deiner Angst bewusst und spreche mit ihm darüber.
Es ist kein Makel, keine Schande Angst zu haben.
Zur Not mit professioneller Begleitung um zukünftig befriedigende Beziehungen aufbauen zu können.

Sieh deine Ängste als Begleiter, als Teil von dir, die dich zu dem individuellen Geschöpf gemacht haben das du heute bist.

Wenn diese Angst, der du bewusst bist auftaucht sage dir:

Hallo Angst.Da bist du ja wieder. Du darfst da bleiben, aber jetzt habe ich keine Lust das zu tun was du mir sagst. Setz dich zu mir und schau was ich ansonsten noch für Gefühle habe

Sträub dich nicht oder beginne wahnsinnige Dinge zu tun, akzeptier deine Angst als Gefühl von vielen, so wie du zum Beispiel Emotionen wie Freude oder Trauer akzeptieren kannst.

Ich wünsche Dir alles Liebe!

05.06.2019 07:46 • x 1 #10


Spreefee
Genau so sehe ich das auch. Es ist sonst, wie eine selbsterfüllende Profezeiung.

Nicht darüber reden können, zeigt auch wenig Vertrauen. Nutzt er es aus, ist er dich nicht wert.

Ich wollte es zuvor nicht gleich so direkt anklingen lassen. Doch vermute ich ebenso, dass irgend ein Kindheiterlebnis unbewusst dich lenkt.

Deine vorhergehende Beziehung, du bist da halt noch nicht drüber hinweg.

Es liest sich für mich so, als machst du dein Glück von jemandem abhängig.

Du würdest alles für ihn tun geht bis zur Selbstaufgabe. Seine Werte aufgeben, um ihn zu halten? Keine gesunde Einstellung in einer Beziehung.

05.06.2019 08:01 • #11


E
Guten Morgen Dragon123,

meine Vorredner sind schon sehr fokussiert auf bestimmte Punkte in Deiner Vergangenheit. Mir ist das momentan noch zu früh und ich möchte jetzt (noch) nicht Deine Kindheit aufrollen, denn ich denke, wir können ruhig erstmal im hier und jetzt bleiben und bei der Beziehungsproblematik - wenn wir dann nicht weiter kommen, dann haben wir immer noch die Möglichkeit, tiefer zu gehen.

Ich würde gern etwas Struktur in die Geschichte bringen, wenn ich darf, daher habe ich ein paar Fragen wenn Du einverstanden bist...

Kannst Du ein wenig darlegen, wie Deine letzte Beziehung zu Ende gegangen ist? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat er sich getrennt - wie hast Du diese Trennung erlebt, wie hat er das begründet? Seid Ihr im Guten auseinader gegangen, gab es Streit? Konntest Du Antworten von ihm bekommen die Dich weiter gebracht haben, die gescheiterte Beziehung zu akzeptieren?

Du hast angedeutet, dass Du lange mit dem Beziehungsende zu kämpfen hattest. Was genau hat Dich so stark belastet nach der Trennung, womit konntest Du schlecht umgehen (abgesehen von der Tatsache, dass Du ihn offenbar sehr geliebt hast und nicht gewillt warst, die Beziehung zu beenden, was immer sehr schmerzhaft und schwer zu verarbeiten ist)...?

Kannst Du das ein wenig beschreiben bitte?

Liebe Grüße
Simply

05.06.2019 09:43 • x 2 #12


D
Danke für die vielen Antworten!

Ich muss zugeben, ich habe eine sehr verständnisvolle Familie die hinter mir steht ich kann sehr viel mit meiner Mama reden und sie weis auch alles und unterstützt mich. Auch meine Schwester und mein Papa haben immer ein offenes Ohr für mich. Also familiär gesehen weis ich nichts, dass mich etwas geprägt hat.

Meine letzte Beziehung ging zu Ende, wegen einer anderen Frau und weil mein Ex Partner ziemlich verliebt in die Landwirtschaft war. Ich habe ihn dabei unterstützt, aber ich könnte mir keinen Hof irgendwann vorstellen etc. Dies hat er auch nicht aus dem Haushalt gehabt sondern mit den Jahren als Nebenjob und Nachbarn dazu eine Liebe gefunden. Für die Frau die er mich verlassen hat, kann ihm das alles bieten Hof etc.

Mich hat diese Trennung ziemlich fertig gemacht, ich weis ich war erst 18 Jahre alt und jeder sagte der richtige kommt usw. aber ich war immer fest entschlossen, ich werde nie wieder so glücklich sein wie ich war. Bis ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe, bis zu dem Tag an dem wir zusammengekommen sind und dann auf einmal dieser Einsturz diese Angst, diese Furcht. Ich habe mich Angst gehabt, innerlich war ich leer und ich weis nicht von wo. Ich weis es nicht .. und ich war dann bei einer Frau, sie hat einmal mit mir eine Familien Aufstellung gemacht und da kam familiär raus das da alles in Ordnung ist, nur das mein Ex Freund irgendwie in mir noch sitzt.. und ich dachte danach ging es mir gut und diese negativen Gedanken sind weg sie kamen aber wieder ..
Ich denke immer solange ich aber die Hoffnung habe das das nicht mehr erscheint dann lohnt sich das für meinen Freund. Ich werde mich nicht selbst aufgeben das möchte ich nicht, aber ich möchte eine Zukunft mit ihm und deswegen aind diese Gedanken negative niemals ernst aber in manchen Situationen fühlt sich das so an und ich habe Angst ich trenne mich weil ich so denke obwohl ich das unter keinen Umständen will.
Ich weis ich bin kompliziert aber ich suche aus dem Chaos eine Lösung..

05.06.2019 11:05 • #13


S
Mensch da hast du schon einiges durch gemacht. Gut das du Leute hast die hinter dir stehen.

05.06.2019 16:00 • #14


E
Hallo Dragon123,

erstmal vielen Dank für die Antwort.

Leider habe ich ein Verständnisproblem mit diesem Satz:

Zitat von Dragon123:
Dies hat er auch nicht aus dem Haushalt gehabt sondern mit den Jahren als Nebenjob und Nachbarn dazu eine Liebe gefunden.


Kannst Du das bitte nochmal anders formulieren? Ich kapiere nicht, worum es Dir da geht, sorry....

Dann ist mir aufgefallen, dass Dein Ex-Freund offenbar schon Schwierigkeiten mit Deiner Einstellung zu gewissen Themen hatte und Dich dann letztendlich für eine andere Frau verlassen hat, die aus seiner Sicht besser in sein Lebenskonzept passte - was ja aus seiner Sicht soweit erstmal völlig legitim ist.

Die Folge, die ich hier sehe war, dass bei Dir offenbar die Schuldfrage hängen geblieben ist, dass Du nicht gut genug gepasst hast, Du emotional nicht hoch genug im Kurs standest, um ihn darüber wegsehen zu lassen oder sich zu arrangieren, Kompromisse zu suchen. Eine Art indirekte Entwertung, wenn man so sagen kann.

Es ist also völlig klar, dass Du eigentlich mit diesem Gefühl der Minderwertigkeit zurück gelassen wurdest, dass Du im Grunde austauschbar bist, Deinen besonderen Glanz verloren hast. Und daraus entwickelt sich Angst - die sich bei Dir ja jetzt auch manifestiert hat, völlig nachvollziehbar.

Versuche hier gut zu differenzieren und vor Allem nicht nur Dich allein mit dem großen Scheitern in Verbindung zu bringen. Mach Dir klar, dass sein Anteil ganz genauso groß war, denn unzählige andere Männer, hätten vielleicht ganz anders entschieden, weil sie andere Prioritäten gesetzt hätten, als Dein Ex-Partner.

Es ist also ganz und gar nicht so, dass Dir nun das Stigma der Unvollkommenheit anhaftet, was höchstwahrscheinlich dazu führen wird, dass Dein jetziger Partner dies auch bald erkennen wird und ebenso handeln wird, wie Dein Ex es getan hat. Wenn Du Dir das bewusst machen kannst, dass jede Beziehung wieder eine ganz neue, eine ganz eigene Formel in sich trägt, dieser neue Partner ganz eigene Werte und dementsprechend ganz andere Erwartungen mitbringt, andere Prioritäten setzt, andere Entscheidungen trifft, dann nimmt dass dem ganzen diese Angstspirale, denn es wird auf keinen Fall wieder genauso enden - enden wird es, auf die eine oder andere Weise und im besten Falle am Ende Eures Lebens, aber es wird auf gar keinen Fall nochmal ganz genauso ablaufen und schon gar nicht, weil Du nicht genügen kannst.

Kannst Du nachvollziehen, was ich meine?

Simply

05.06.2019 17:01 • #15


A


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