Hallo Dragon123,
erstmal vielen Dank für die Antwort.
Leider habe ich ein Verständnisproblem mit diesem Satz:
Zitat von Dragon123:Dies hat er auch nicht aus dem Haushalt gehabt sondern mit den Jahren als Nebenjob und Nachbarn dazu eine Liebe gefunden.
Kannst Du das bitte nochmal anders formulieren? Ich kapiere nicht, worum es Dir da geht, sorry....
Dann ist mir aufgefallen, dass Dein Ex-Freund offenbar schon Schwierigkeiten mit Deiner Einstellung zu gewissen Themen hatte und Dich dann letztendlich für eine andere Frau verlassen hat, die aus seiner Sicht besser in sein Lebenskonzept passte - was ja aus seiner Sicht soweit erstmal völlig legitim ist.
Die Folge, die ich hier sehe war, dass bei Dir offenbar die
Schuldfrage hängen geblieben ist, dass Du nicht gut genug gepasst hast, Du emotional nicht hoch genug im Kurs standest, um ihn darüber wegsehen zu lassen oder sich zu arrangieren, Kompromisse zu suchen. Eine Art
indirekte Entwertung, wenn man so sagen kann.
Es ist also völlig klar, dass Du eigentlich mit diesem Gefühl der Minderwertigkeit zurück gelassen wurdest, dass Du im Grunde austauschbar bist, Deinen besonderen Glanz verloren hast. Und daraus entwickelt sich
Angst - die sich bei Dir ja jetzt auch manifestiert hat, völlig nachvollziehbar.
Versuche hier gut zu differenzieren und vor Allem nicht nur Dich allein mit dem großen
Scheitern in Verbindung zu bringen. Mach Dir klar, dass sein Anteil ganz genauso groß war, denn unzählige andere Männer, hätten vielleicht ganz anders entschieden, weil sie andere Prioritäten gesetzt hätten, als Dein Ex-Partner.
Es ist also ganz und gar nicht so, dass Dir nun das Stigma der
Unvollkommenheit anhaftet, was höchstwahrscheinlich dazu führen wird, dass Dein jetziger Partner dies auch bald erkennen wird und ebenso handeln wird, wie Dein Ex es getan hat. Wenn Du Dir das bewusst machen kannst, dass jede Beziehung wieder eine ganz neue, eine ganz eigene Formel in sich trägt, dieser neue Partner ganz eigene Werte und dementsprechend ganz andere Erwartungen mitbringt, andere Prioritäten setzt, andere Entscheidungen trifft, dann nimmt dass dem ganzen diese Angstspirale, denn es wird auf
keinen Fall wieder genauso enden - enden wird es, auf die eine oder andere Weise und im besten Falle am Ende Eures Lebens, aber es wird auf gar keinen Fall nochmal ganz genauso ablaufen und schon gar nicht, weil Du nicht genügen kannst.
Kannst Du nachvollziehen, was ich meine?
Simply