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Warum bekomme ich nie eine Antwort?

E
Zitat von Urmel_:
Wissenschaftlich unanfechtbar ist an Hand Deines Beispiels, dass Kinder, die bei alleinerziehenden Müttern großwerden, signifikant (und damit ist teils der Faktor acht oder zehn gemeint) auffälliger sind, was Selbstmorde, Suchtkrankheiten, psychischen Störungen, Knastaufenthalten und so weiter angeht. Heißt, dass ich keiner Frau, die ihre Kinder liebt, empfehlen würde, bewusst eine Partnerschaft ohne Mann anzustreben. Des Weiteren ist auch die häusliche Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen signifikant höher, die Top-Position besetzen da Beziehungen zwischen zwei Frauen.


Woher hast das denn? Hast Du da belastbare Studien und Zahlen?

03.01.2019 17:20 • x 3 #46


S
Um nochmal Missverständnisse zu vermeiden: Es geht hier nicht um ein Haus. Ich habe das lediglich geschrieben, um zu unterstreichen, dass ich wieder voll im Leben zurück bin. Das war nach der Trennung etwas anders. Ich hatte damals auch meinen Job verloren. Aber ich hab mein Leben selbst wieder in die Hand genommen und alles wieder geregelt. Dazu gehörte halt auch die Entscheidung mir unabhängig von einem anderen Menschen, einen Traum zu erfüllen.

03.01.2019 17:23 • x 3 #47


A


Warum bekomme ich nie eine Antwort?

x 3


S
Zitat von Shibb:
Mädels vielleicht würde es ihm helfen wenn wir mal angeben was wir persönlich NICHT lesen und sehen möchten auf einem Profil?
Würde dir das irgendwie weiter helfen lieber TE ?


Klar würde das helfen, merci.

03.01.2019 17:26 • x 1 #48


Urmel_
Zitat von AlexH:

Woher hast das denn? Hast Du da belastbare Studien und Zahlen?

Die Deeplinks hatte ich mal vor zwei Jahren geposted. Hinter den jeweiligen Einzelstudien findest Du die Quellen als Startpunkt für die Suche:
https://thefatherlessgeneration.wordpre ... tatistics/

03.01.2019 17:28 • x 1 #49


P
Zitat von sinus87:
Hilft mir aber leider nicht, weil ich damit auch nicht prahle,


Doch hast du so eben.
Hättest du nicht erwähnen müssen, da keiner danach fragte. Also warum erwähnst du es hier?

Zitat von sinus87:
Aber allzuoft denken Menschen auch, dass bei der Feuerwehr nur gesoffen wird und Feuerwehrfeste veranstaltet werden.


Nope. Hab ich ehrlich gesagt noch nie so gedacht. Warum auch? Ich wohne, wie du, an der Autobahn, sehr nahe. Und davor auch eine freiwillige Feuerwehr. Ich sehe die eher gelangweilt rum sitzt mit Kaffee in der Hand als tanzend an der Stange.

Zitat von sinus87:
Mit auf Achse meine ich nicht Disco. D.h. bei mir Essen gehen, Musik machen, kleine Club-Konzerte oder mal in eine Bar gehen. Ich gehe auch sehr viel spazieren. Oft auch mit dem Hund von meinem Bruder.


So so.
Essen gehen, ja liebe ich auch. Aber ich würde grantig werden wenn ich dabei angequatscht werde wärend ich meine Calamari schlürfe.
Musik machen, zu Hause im Wohnzimmer? Jaaa schwierig.
Club Konzerte, ebenso schwierig. Lautstärke, Gerüche, Pegel...
Eine Bar schon eher.
Mit dem Hund, feine Sache, so lang es kein Handtaschen Hund ist.

03.01.2019 17:35 • #50


S
Zitat:
Wie schaut die Rücklaufquote im RL aus? Kommst Du mit Frauen ins Gespräch?


Ja ich komme im echten Leben auch mit Frauen ins Gespräch, ich schaff es halt immer dass es die sind, die vergeben sind
Ich denke, dass ich im Moment auch in einem blöden Alter bin. In meinem Freundeskreis/Bekanntenkreis heiraten gerade viele oder sind bereits verheiratet oder haben Kinder. Ein Bekannter von mir ist auch 31, hat aber ständig 19-20 Jährige Freundinnen. Das ist für mich halt nix.

03.01.2019 17:35 • x 1 #51


P
Zitat von sinus87:
hat aber ständig 19-20 Jährige Freundinnen. Das ist für mich halt nix


Gott sei dank.
Dafür mal nen Keks für dich.

03.01.2019 17:38 • x 1 #52


E-Claire
Zitat von Urmel_:
Lass Dir von den Damen keinen Bäüren aufbinden, welche Zurückweisung man als Mann erfährt. Erstens haben die davon keinen Plan und zweites schreiben es die wenigsten direkt, denn sonst würden die Damen ja als recht hart darstehen. Was sie sind, aber was sie nicht sagen wollen.


Oach, gibt schon Ausnahmen. Ich hab meine Erfahrung aus den letzten Monaten dargestellt und das bei einem bewußt hart gewählten Profil. Dabei habe ich drei Dinge aufgenommen, die jedes für sich gesehen schon entweder Klischee-belastet oder abtörnend sind, alle drei zusammen allerdings eher zum weiterklicken als ansprechen bewegen.

Deine Deutung wird womöglich jetzt dahingehen, daß ich mir das als Frau leisten kann und trotzdem Antworten bekomme
Meine Deutung einer kostenpflichtigen SB: wenn ich den zweiten Preis in einem Schönheitswettbewerb gewinnen will, spiel ich Monopoly. Und wenn es mir auf likes ankommt, dann eröffne ich ein Insta-Profil. Der Kram kostet und ich mag niemanden's Zeit verschwende, hier sind die Dinge, die Du direkt no-go wissen mußt, darüber streue ich noch ein bißchen Charme und dann schauen wir mal.

Ich finde ja diese Untersuchungen zu SB ganz interessant. Haben die eigentlich den Hauptgrund, warum man sich so nen account zulegt, miteinbezogen?

In dem Moment, wo Du Ü30, weiblich, nicht offensichtlich fett bist, fangen die meisten Deiner Pärchen-Freunde an, ne Meinung über Deinen Familienstand zu haben. So weit kein Problem.
So wie man sich etwa zwei mal pro Jahr als Teil eines Paars fragt, mhm, will ich das, so hat man als Single etwa zwei, drei Mal pro Jahr so nen Moment. Sollte man sich dann dazu öffentlich geäußert haben, dann geht das Gespräch so:

ach, in einer Beziehung wäre ich schon gern/hätte gern nen Partner/Freund blah
(A): ich versteh überhaupt nicht, warum Du single bist, Du bist doch (Platzhalter)
hm, ja, ich weiß auch nicht, warum/warum das mit dem nicht geklappt hat/ überhaupt/Platzhalter
(A): gedachten Trommelwirbel, hast Du es schon mal online versucht.

So und jetzt kannste nein sagen und hörst dann für alle Ewigkeit, wie die Cousine der ehemaligen Nachbarin vom Hamster ihrer Mutter da DIE Wühlmaus fürs Leben gefunden hat, und ehrlich, das ist jetzt die interessante Variante. Du hörst halt irgendwas zwischen altklug und erleichternd mäandernd wie Tante Gisela's Sohn, da die Claudia getroffen hat und die ist total nett.

Falls Du Dich dann irgendwann mal fragst, ob Deine Pärchenfreunde eigentlich noch andere Ideen haben, als schau doch mal online, kommt irgendwann eines verregneten Sommertages nach fünf B. der Moment, in dem Du Dich breitschlagen lässt zu sagen, weißte was, ich meld mich da halt mal an.

Jubelschreie deiner Pärchenfreunde im Hintergrund.

Also meldest Du dich auf ner Bezahlplattform an, Du meinst es schließlich ernst .
Für Tinder und Co ist die Background-Story ne leicht andere, endet aber auch mit fünf B. an irgendeinem Abend (vermutlich allein) und Jubel Deiner Pärchenfreunde im Hintergrund.

All das um einfach mal zu hören, was eigentlich nach und hast Du es schon mal online versucht kommt.

Während Du darauf wartest, daß die Freunde Dir mal wieder die Frage stellen, scrollst Du Dich also durch Profile. Ist ja durchaus neu und wirkt wie die gängigen Social Media Geschichteln unmittelbar auf das Belohnungszentrum im Hirn ein. Hail Dopamin. Allein der Anbieter informiert Dich mit irgendetwas zwischen 4-9 emails in den ersten Tagen.

Neu-Anmeldungen werden promoted und für ein kurzen Moment bist Du der Wal zwischen lauter Ahabs.

Irgendwann stellst Du fest, daß sich alles wiederholt. Du immer wieder von vorne anfängst zu erzählen, wer Du bist, was Du machst etc. Wenn es gut läuft, lernst Du ein paar nette Leute kennen, triffst Dich vielleicht so gar und vor allem lernst Du ne Menge über Dich selbst.
Vielleicht bist Du auch ein Lotto-Gewinner.

Und dann biste mal wieder eingeladen bei Deinen Pärchenfreunden, ein paar davon sind politisch link und diskutieren über Arbeitszeiten und Bedingungen, spätestens da wird dir klar, daß wenn weder mit FB noch LinkedIn außerhalb von Werbeanzeigen Geld zu verdienen ist, man sich schon fragen muß, wie die Leute, die für so ne Plattform arbeiten, bezahlt werden?

Und dann kommt der Moment, in dem endlich ein Teil eines Pärchens dich fragt, sag E-Claire, warum bist Du eigentlich noch single, Du bist doch (Platzhalter). Du hattest nen guten Tag und du magst di ja. Also sagst Du jetzt nicht, weil ich etwa 60% der um mich herum stattfindenden Verbindungen nicht des Habens wert finde. Du sagst auch nichts, obwohl sich Gisela's Sohn und Claudia, die echt ne nette ist, den ganzen Abend schon angezickt haben, sondern Du sagst brav, ach, ich weiß auch nicht genau. Und dann kommt sie, die eine Frage auf die Du gewartet hast:

Hast Du es schon mal online probiert.
Und dann kannst du sagen, ja hab ich. Bin seit x auf y angemeldet. Und auf einmal als hätte es Kopernikus nie gegeben, rückt Dein Platz am Tisch in die Mitte der Welt, Dir wird kräftig nachgeschenkt und alle Teile der Pärchen hängen an Deinen Lippen mit dem folgenden gehauchten UND?.

Also erzählst Du ne Runde. Es wird gelacht, gescherzt, analysiert. Der Abend, der eigentlich schon kurz vor 12 hätte enden sollen, weil Anna und Nico doch jetzt für den Marathon trainieren und Connie und Babs morgen noch zum Hundetraining wollen, die haben ja jetzt Cruschtschow einen hinreißenden Beagle, der leider nicht so wahnsinnig gut mit Churchill, dem fünf Jahre alten Perser klar kommt, endet erst halb drei.

Am nächsten Tag hast Du nen leichten Kater und stellst fest, daß Du in vollem Eifer dich nach der dritten Marille dazu hinreißen lassen hast, ein paar Fotos zu zeigen und weil Claudia, den Surferdude so süß fand, hast Du dem ein Lächeln geschickt, obwohl der nie auf Dein Profil antworten würde.
Deine Aktivität der letzten Nacht ist dem Algorithmus der Plattform nicht entgangen, Du erhältst, zwei drei Lächeln, Stupser, Spaßanfragen, Nachrichten, was auch immer der Dopamin-Trigger des gewählten Modells ist.

Da Du nen Kater hast, es Sonntag ist und das Dein Tag ist, checkst Du das nicht mal, sondern machst Dein Ding und gehst zeitig ins Bett. Dann ist Montag, Dein Leben will dreißig Sachen von Dir gleichzeitig, Dein Chef nervt und morgen mußt Du packen, weil Du mal wieder unterwegs bist. Die Katze ist krank, der Hamster hat Husten und ausgerechnet übermorgen wollen die Rauchfangkehrer in Deine Wohnung.

Drei Tage später sitzt Du irgendwo und wartest, weil der Flieger mal wieder Verspätung hat. Entgegen Deiner Vorsätze entscheidest Du Dich für ein B. und nicht den Tee und denkst an den Abend zurück, Deine Pärchenfreunde haben schon 20 Bilder von dem Abend gepostet und sich gegenseitig kommentiert. Du likest, kommentierst und arrangierst ein Wein in der Flughafenloungebild.
Während Du aufs boarding wartest, checkst Du Deinen SB-Account. Du öffnest die Nachricht, hey, ich finde Dein Profil nett und würde Dich gern kennenlernen. Du öffnest das Profil dazu und hoffst, daß es nicht der Typ ist, den die Anna neulich favorisiert hat. Laut Profil sucht der Mann eine ehrliche, treue und liebe Frau.
Du denkst an den Abend zurück, bist dankbar für Deine Freunde, fragst Dich, ob Du vielleicht Curschtschow mal ausleihen kannst, Dein Flug wird zum boarden aufgerufen.

Während Du so in der Schlange stehst, überlegst Du, ob Du eigentlich als ehrlich, treu und lieb durchgehst. Lieb ist irgendwie eine schwierige Beschreibung. Du denkst darüber nach, wie hoch die Chancen sind, daß der Typ und Du nen netten Abend habt und was danach passiert. Dein Chef ruft an und fragt Dich nach der Erfolgsaussicht für ein Projekt, Du debattierst Zielgruppen und Aufwand.

Beim Einsteigen in den Flieger wird Dir klar, daß SBs ein Geschäftsmodell sind und Du mußt lachen, weil Dir plötzlich aufgeht, daß Du überhaupt nicht Zielgruppe bist. Singlebörsen sind die Feuilleton-Seite der FAZ für Deine Pärchenfreunde, in dazu passender konservativer Schrifttype.

Vielleicht lernst Du ja wirklich mal jemanden darüber kennen, mit dem Du tatsächlich eine Beziehung eingehst, aber im Grunde ist das nicht der Zweck, aber hey, we rim Lotto gewinnen will, sollte sich halt schon ein Los kaufen.

Du lachst noch mehr. Und während Du so Dein carry-on tetris-artig verstaust, ausrechnest, wie lange die brauchen, um Dir ein neues Glas Wein zu bringen, steht ein Mann hinter Dir, fragt charmant, ob er Dir helfen könnte. ne halbe Stunde später, hat der zwei-drittel der gemeinsamen Armlehne erobert, aber fragt dich sehr nett, warum Du vorhin so gelacht hast.

Ihr trinkt Wein, er kümmert sich um Nachschub. Es wird gelacht und geflirtet. Als du aussteigst, hast Du seine Telefonnummer.
Der Typ aus der SB, der sich freuen würde, Dich kennenzulernen ist vergessen. Der Typ, der neben Dir im Flieger saß, schreibt Dir, wie nett er das fand und wann er das nächste Mal in Deiner Stadt ist.

Schade. Der trug nen Ring.

Du fährst in die Ausrede, die sie dir als Hotel verkaufen, gehst in die Bar, klappst Dein Notebook auf und denkst an Cruschtschow.

Am nächsten Morgen kriegst Du ne Email von der SB, Du schaust nach und da hat tatsächlich jemand Morgensteins Werwolf zitiert und nen Namen von dem Du noch nie was gehört hast. Du schreibst zurück mit einem Angebot, sich on vier Tagen zu treffen.

Er schreibt, daß er sich freut.

Zwei Tage später bekommst Du eine offiziell gerierte Nachricht der Plattform: hey, xyz, ist frisch verliebt und möchte keine weiteren Kontakte.

03.01.2019 17:39 • x 10 #53


S
Die meisten Menschen wollen wohl innerhalb ihrer Kategorie oder höher Daten.
Und sie unter Teilen in drei Möglichkeiten:

Vögel bar
nicht vögel. bar
unbedingt *beep* und zwar heute noch.

03.01.2019 17:40 • #54


K
Zitat von sinus87:
Um nochmal Missverständnisse zu vermeiden: Es geht hier nicht um ein Haus. Ich habe das lediglich geschrieben, um zu unterstreichen, dass ich wieder voll im Leben zurück bin. Das war nach der Trennung etwas anders. Ich hatte damals auch meinen Job verloren. Aber ich hab mein Leben selbst wieder in die Hand genommen und alles wieder geregelt. Dazu gehörte halt auch die Entscheidung mir unabhängig von einem anderen Menschen, einen Traum zu erfüllen.


Auf Parship kannst du dein Profil bewerten lassen, also konstruktive Kritik einholen.
Alles hier ist ja eher ein Schuss ins Blaue.
Wenn du im Reallife Erfolg hast und Kontakte hast, lieber TE, dann brauchst du ev. einfach Geduld. Wenn sie im Umfeld fast alle vergeben sind.
Online zählt das Foto. Aber im echten Leben ist es mir schon oft passiert, dass ich jemanden optisch nicht ansprechend fand, aber als er den Mund öffnet und zu Sprechen begann...witzig, eloquent,...wow. Das fehlt online einfach.
Meine Ansicht/ Erfahrung: Aussehen ist beim Onlinedating sehr wichtig!


(achso @hahawi ..konnte nicht mehr editieren, Akku war leer. Wollte etwas schreiben wie: du kannst zB für dich die Größe meines Vogels bewerten, ob doch eher mittelgroß bis groß. )

( @urmel , Studien mit Quellenangabe immerhin etc...Der Ausschnitt allein sagt selbst bei seriöser Quelle/ Studie noch nichts über Kausalität.
Gibt es zB. in sozial schwachen Schichten mehr Alleinerziehende und es liegt am Drumherum etc etc etc

Jedenfalls sprengt das den Thread. Ich habe begonnen mit dem Thema adressiert an dich. Ich beende es hiermit jetzt wieder für mich.

Ich habe sowieso Zweifel, dass ein Mann einen solchen Kinderwunsch wirklich genauso nachvollziehen kann, wie eine Frau. Und da sind auch nicht alle derselben Meinung. Aber es wird ja gerne evolutionsbiologisch argumentiert. Da ich das studiert habe, stimme ich hier in diesem Punkt zu.)

03.01.2019 17:52 • x 3 #55


S
@Puppenmama5269

Zitat:
Doch hast du so eben.
Hättest du nicht erwähnen müssen, da keiner danach fragte. Also warum erwähnst du es hier?


Danke für deinen Hinweis. Wenn das so rüber kommt als würde ich mich hier selbst darstellen, muss ich das ändern. Ich dachte wenn ich ein bisschen was über mich erzähle, könnt ihr mich besser einschätzen und mir dadurch besser helfen. Hat ja schon geholfen.

Zitat:
Nope. Hab ich ehrlich gesagt noch nie so gedacht. Warum auch? Ich wohne, wie du, an der Autobahn, sehr nahe. Und davor auch eine freiwillige Feuerwehr. Ich sehe die eher gelangweilt rum sitzt mit Kaffee in der Hand als tanzend an der Stange.


Dann ist das bei dir anders. Bei uns ist es so.

Zitat:
So so.
Essen gehen, ja liebe ich auch. Aber ich würde grantig werden wenn ich dabei angequatscht werde wärend ich meine Calamari schlürfe.
Musik machen, zu Hause im Wohnzimmer? Jaaa schwierig.
Club Konzerte, ebenso schwierig. Lautstärke, Gerüche, Pegel...
Eine Bar schon eher.
Mit dem Hund, feine Sache, so lang es kein Handtaschen Hund ist.


Ich habe noch nie jemanden beim Essen angequatscht

Musik mache ich nicht nur zu Hause, sondern trete ab und zu mit meiner Band auf. Achtung, das ist einfach nur ein Fakt und sonst nichts.

Es gibt solche und solche Clubkonzerte. Da gebe ich dir Recht, sind aber nicht alle so. Es gibt auch echt schöne Locations ohne Lärm, Gestank, etc

Nein, das ist kein Handtaschen-Hund


@Katasmile

Zitat:
Auf Parship kannst du dein Profil bewerten lassen, also konstruktive Kritik einholen.


Das wusste ich nicht, vielen Dank dafür

03.01.2019 18:07 • #56


K
Band...cool!
Also Potential hätte das bei dir schon...Ehrenamt Feuerwehr, Band....
sind doch interessante Details.

Ja, schau dort mal ins Forum von Parship. Da gibts eine Untersparte Profilbewertung oder so ähnlich.

03.01.2019 18:12 • #57


Elvisett
Zitat von E-Claire:

Oach, gibt schon Ausnahmen. Ich hab meine Erfahrung aus den letzten Monaten dargestellt und das bei einem bewußt hart gewählten Profil. Dabei habe ich drei Dinge aufgenommen, die jedes für sich gesehen schon entweder Klischee-belastet oder abtörnend sind, alle drei zusammen allerdings eher zum weiterklicken als ansprechen bewegen.

Deine Deutung wird womöglich jetzt dahingehen, daß ich mir das als Frau leisten kann und trotzdem Antworten bekomme
Meine Deutung einer kostenpflichtigen SB: wenn ich den zweiten Preis in einem Schönheitswettbewerb gewinnen will, spiel ich Monopoly. Und wenn es mir auf likes ankommt, dann eröffne ich ein Insta-Profil. Der Kram kostet und ich mag niemanden's Zeit verschwende, hier sind die Dinge, die Du direkt no-go wissen mußt, darüber streue ich noch ein bißchen Charme und dann schauen wir mal.

Ich finde ja diese Untersuchungen zu SB ganz interessant. Haben die eigentlich den Hauptgrund, warum man sich so nen account zulegt, miteinbezogen?

In dem Moment, wo Du Ü30, weiblich, nicht offensichtlich fett bist, fangen die meisten Deiner Pärchen-Freunde an, ne Meinung über Deinen Familienstand zu haben. So weit kein Problem.
So wie man sich etwa zwei mal pro Jahr als Teil eines Paars fragt, mhm, will ich das, so hat man als Single etwa zwei, drei Mal pro Jahr so nen Moment. Sollte man sich dann dazu öffentlich geäußert haben, dann geht das Gespräch so:

ach, in einer Beziehung wäre ich schon gern/hätte gern nen Partner/Freund blah
(A): ich versteh überhaupt nicht, warum Du single bist, Du bist doch (Platzhalter)
hm, ja, ich weiß auch nicht, warum/warum das mit dem nicht geklappt hat/ überhaupt/Platzhalter
(A): gedachten Trommelwirbel, hast Du es schon mal online versucht.

So und jetzt kannste nein sagen und hörst dann für alle Ewigkeit, wie die Cousine der ehemaligen Nachbarin vom Hamster ihrer Mutter da DIE Wühlmaus fürs Leben gefunden hat, und ehrlich, das ist jetzt die interessante Variante. Du hörst halt irgendwas zwischen altklug und erleichternd mäandernd wie Tante Gisela's Sohn, da die Claudia getroffen hat und die ist total nett.

Falls Du Dich dann irgendwann mal fragst, ob Deine Pärchenfreunde eigentlich noch andere Ideen haben, als schau doch mal online, kommt irgendwann eines verregneten Sommertages nach fünf B. der Moment, in dem Du Dich breitschlagen lässt zu sagen, weißte was, ich meld mich da halt mal an.

Jubelschreie deiner Pärchenfreunde im Hintergrund.

Also meldest Du dich auf ner Bezahlplattform an, Du meinst es schließlich ernst .
Für Tinder und Co ist die Background-Story ne leicht andere, endet aber auch mit fünf B. an irgendeinem Abend (vermutlich allein) und Jubel Deiner Pärchenfreunde im Hintergrund.

All das um einfach mal zu hören, was eigentlich nach und hast Du es schon mal online versucht kommt.

Während Du darauf wartest, daß die Freunde Dir mal wieder die Frage stellen, scrollst Du Dich also durch Profile. Ist ja durchaus neu und wirkt wie die gängigen Social Media Geschichteln unmittelbar auf das Belohnungszentrum im Hirn ein. Hail Dopamin. Allein der Anbieter informiert Dich mit irgendetwas zwischen 4-9 emails in den ersten Tagen.

Neu-Anmeldungen werden promoted und für ein kurzen Moment bist Du der Wal zwischen lauter Ahabs.

Irgendwann stellst Du fest, daß sich alles wiederholt. Du immer wieder von vorne anfängst zu erzählen, wer Du bist, was Du machst etc. Wenn es gut läuft, lernst Du ein paar nette Leute kennen, triffst Dich vielleicht so gar und vor allem lernst Du ne Menge über Dich selbst.
Vielleicht bist Du auch ein Lotto-Gewinner.

Und dann biste mal wieder eingeladen bei Deinen Pärchenfreunden, ein paar davon sind politisch link und diskutieren über Arbeitszeiten und Bedingungen, spätestens da wird dir klar, daß wenn weder mit FB noch LinkedIn außerhalb von Werbeanzeigen Geld zu verdienen ist, man sich schon fragen muß, wie die Leute, die für so ne Plattform arbeiten, bezahlt werden?

Und dann kommt der Moment, in dem endlich ein Teil eines Pärchens dich fragt, sag E-Claire, warum bist Du eigentlich noch single, Du bist doch (Platzhalter). Du hattest nen guten Tag und du magst di ja. Also sagst Du jetzt nicht, weil ich etwa 60% der um mich herum stattfindenden Verbindungen nicht des Habens wert finde. Du sagst auch nichts, obwohl sich Gisela's Sohn und Claudia, die echt ne nette ist, den ganzen Abend schon angezickt haben, sondern Du sagst brav, ach, ich weiß auch nicht genau. Und dann kommt sie, die eine Frage auf die Du gewartet hast:

Hast Du es schon mal online probiert.
Und dann kannst du sagen, ja hab ich. Bin seit x auf y angemeldet. Und auf einmal als hätte es Kopernikus nie gegeben, rückt Dein Platz am Tisch in die Mitte der Welt, Dir wird kräftig nachgeschenkt und alle Teile der Pärchen hängen an Deinen Lippen mit dem folgenden gehauchten UND?.

Also erzählst Du ne Runde. Es wird gelacht, gescherzt, analysiert. Der Abend, der eigentlich schon kurz vor 12 hätte enden sollen, weil Anna und Nico doch jetzt für den Marathon trainieren und Connie und Babs morgen noch zum Hundetraining wollen, die haben ja jetzt Cruschtschow einen hinreißenden Beagle, der leider nicht so wahnsinnig gut mit Churchill, dem fünf Jahre alten Perser klar kommt, endet erst halb drei.

Am nächsten Tag hast Du nen leichten Kater und stellst fest, daß Du in vollem Eifer dich nach der dritten Marille dazu hinreißen lassen hast, ein paar Fotos zu zeigen und weil Claudia, den Surferdude so süß fand, hast Du dem ein Lächeln geschickt, obwohl der nie auf Dein Profil antworten würde.
Deine Aktivität der letzten Nacht ist dem Algorithmus der Plattform nicht entgangen, Du erhältst, zwei drei Lächeln, Stupser, Spaßanfragen, Nachrichten, was auch immer der Dopamin-Trigger des gewählten Modells ist.

Da Du nen Kater hast, es Sonntag ist und das Dein Tag ist, checkst Du das nicht mal, sondern machst Dein Ding und gehst zeitig ins Bett. Dann ist Montag, Dein Leben will dreißig Sachen von Dir gleichzeitig, Dein Chef nervt und morgen mußt Du packen, weil Du mal wieder unterwegs bist. Die Katze ist krank, der Hamster hat Husten und ausgerechnet übermorgen wollen die Rauchfangkehrer in Deine Wohnung.

Drei Tage später sitzt Du irgendwo und wartest, weil der Flieger mal wieder Verspätung hat. Entgegen Deiner Vorsätze entscheidest Du Dich für ein B. und nicht den Tee und denkst an den Abend zurück, Deine Pärchenfreunde haben schon 20 Bilder von dem Abend gepostet und sich gegenseitig kommentiert. Du likest, kommentierst und arrangierst ein Wein in der Flughafenloungebild.
Während Du aufs boarding wartest, checkst Du Deinen SB-Account. Du öffnest die Nachricht, hey, ich finde Dein Profil nett und würde Dich gern kennenlernen. Du öffnest das Profil dazu und hoffst, daß es nicht der Typ ist, den die Anna neulich favorisiert hat. Laut Profil sucht der Mann eine ehrliche, treue und liebe Frau.
Du denkst an den Abend zurück, bist dankbar für Deine Freunde, fragst Dich, ob Du vielleicht Curschtschow mal ausleihen kannst, Dein Flug wird zum boarden aufgerufen.

Während Du so in der Schlange stehst, überlegst Du, ob Du eigentlich als ehrlich, treu und lieb durchgehst. Lieb ist irgendwie eine schwierige Beschreibung. Du denkst darüber nach, wie hoch die Chancen sind, daß der Typ und Du nen netten Abend habt und was danach passiert. Dein Chef ruft an und fragt Dich nach der Erfolgsaussicht für ein Projekt, Du debattierst Zielgruppen und Aufwand.

Beim Einsteigen in den Flieger wird Dir klar, daß SBs ein Geschäftsmodell sind und Du mußt lachen, weil Dir plötzlich aufgeht, daß Du überhaupt nicht Zielgruppe bist. Singlebörsen sind die Feuilleton-Seite der FAZ für Deine Pärchenfreunde, in dazu passender konservativer Schrifttype.

Vielleicht lernst Du ja wirklich mal jemanden darüber kennen, mit dem Du tatsächlich eine Beziehung eingehst, aber im Grunde ist das nicht der Zweck, aber hey, we rim Lotto gewinnen will, sollte sich halt schon ein Los kaufen.

Du lachst noch mehr. Und während Du so Dein carry-on tetris-artig verstaust, ausrechnest, wie lange die brauchen, um Dir ein neues Glas Wein zu bringen, steht ein Mann hinter Dir, fragt charmant, ob er Dir helfen könnte. ne halbe Stunde später, hat der zwei-drittel der gemeinsamen Armlehne erobert, aber fragt dich sehr nett, warum Du vorhin so gelacht hast.

Ihr trinkt Wein, er kümmert sich um Nachschub. Es wird gelacht und geflirtet. Als du aussteigst, hast Du seine Telefonnummer.
Der Typ aus der SB, der sich freuen würde, Dich kennenzulernen ist vergessen. Der Typ, der neben Dir im Flieger saß, schreibt Dir, wie nett er das fand und wann er das nächste Mal in Deiner Stadt ist.

Schade. Der trug nen Ring.

Du fährst in die Ausrede, die sie dir als Hotel verkaufen, gehst in die Bar, klappst Dein Notebook auf und denkst an Cruschtschow.

Am nächsten Morgen kriegst Du ne Email von der SB, Du schaust nach und da hat tatsächlich jemand Morgensteins Werwolf zitiert und nen Namen von dem Du noch nie was gehört hast. Du schreibst zurück mit einem Angebot, sich on vier Tagen zu treffen.

Er schreibt, daß er sich freut.

Zwei Tage später bekommst Du eine offiziell gerierte Nachricht der Plattform: hey, xyz, ist frisch verliebt und möchte keine weiteren Kontakte.

Wenn du das nicht zufällig schon beruflich machst solltest Du dringend ein Buch schreiben! Ohne Mist - deine Antworten hier sind grad mein Tageshighlight! Danke

03.01.2019 18:18 • x 3 #58


S
Du hast ein Haus, eine Band, bist viel unterwegs und bist gesellig.
Du erzählst was von dir.
Und bist auf so einiges auch stolz.

Und da kommt eine und erzählt dir was von Selbstdarstellung.

Und du ruderst und Ruderst zurück.

Was soll der Quatsch.
Lass dir doch Nix erzählen.
Bist du ein Angeber?
Kommt mir nicht so vor also ist erst mal alles gut

03.01.2019 18:20 • x 3 #59


V
Netter Crashkurs in Sachen SB hier, danke dafür!

03.01.2019 18:20 • #60


A


x 4




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