Warum aus Affären so häufig nicht mehr wird

Ich hab da eine recht radikale Ansicht.
Ein vorgetäuschter Org. o. k.
Beim zweiten ist die Partnerschaft faktisch beendet und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es in der Realität ankommt.

Zitat von Random:

Ich hab da eine recht radikale Ansicht.
Ein vorgetäuschter Orga. o. k.
Beim zweiten ist die Partnerschaft faktisch beendet und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es in der Realität ankommt.

Wegen so was?
Uhhhh...

Zitat von Random:

Ich hab da eine recht radikale Ansicht.
Ein vorgetäuschter Orga. o. k.
Beim zweiten ist die Partnerschaft faktisch beendet und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es in der Realität ankommt.

Dann hast Du aber mit Neuanfängen ein Problem, denn Frauen brauchen meistens so 4-5 Mal mit einem neuen Partner, bevor das dann auch mit dem O klappt
Und gerade am Anfang wird dann gerne vorgetäuscht, um den neuen Partner nicht zu verprellen. Oder wie der Engländer sagt:

Women fake orgasms to have relationships, men fake relationships to have orgasms ...

Zitat von Kaetzchen:

Eine Affäre könnte also so lange gut laufen, wie beide irgendwo auf einer der drei Stufen feststecken. Denn dann wollen ja beide nicht mehr, sind sich also einig. Also emotionale und körperliche Anziehung z.B. wären eine gute Basis für eine Affäre, für eine Beziehung fehlt dann aber halt die letzte entscheidende Stufe ... und wenn mehr Affärenfrauen sich das von Anfang an klarmachen würden, könnten sie vielleicht souveräner damit umgehen und kämen nicht in die Verlegenheit, sich fragen zu müssen, warum er sich denn nun nicht für SIE entscheidet, sondern für seine bereits existente Partnerin. Sie wüssten ja, dass sie nicht die schlechtere Frau sind und sich nicht vergleichen müssen.

@Kaetzchen , ich komme nochmal auf den Eröffnungsbeitrag zurück, auch um wieder ontopic zu werden.

Meines Erachtens muß man nicht groß über die von Dir geschilderten Phasen nachbrüten, also von wegen wer nun wann und in welcher davon ist. Es war, ist und bleibt immer dieselbe eine, simple Sache:

Da ist jemand, der Dir an die Wäsche will, aber qua anderweitiger Festbeziehung oder Ehe gar nicht in der Position ist, Dir darüber hinaus noch irgendwas anzubieten, was nicht an eine Karotte erinnert, der Du jetzt erst mal für lange Zeit hinterherhecheln sollst.

Schon für sich betrachtet läßt so ein Ansinnen tief blicken. Um sich dennoch auf sowas einzulassen, sollte man es daher als das unmoralische Angebot sehen können, das es ist und selbst mindestens so abgebrüht sein wie der, der es macht; ansonsten sind Ärger, Enttäuschung und Drama vorprogrammiert.

Mich erstaunt eigentlich, wie Menschen einerseits ihr Gedöns auch selbst als Affaire bezeichnen, dann aber wiederum partout nicht einsehen wollen bzw. können, daß es eben auch wirklich nur eine solche ist und eben keine ernstzunehmende Festbeziehung.

Affairen sind, was sie sind. Wer das nicht sehen kann oder mag, ist halt eine Spaßbremse.

Zitat von Kaetzchen:

Zitat von Random:

Ich hab da eine recht radikale Ansicht.
Ein vorgetäuschter Orga. o. k.
Beim zweiten ist die Partnerschaft faktisch beendet und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es in der Realität ankommt.

Dann hast Du aber mit Neuanfängen ein Problem, denn Frauen brauchen meistens so 4-5 Mal mit einem neuen Partner, bevor das dann auch mit dem O klappt
Und gerade am Anfang wird dann gerne vorgetäuscht, um den neuen Partner nicht zu verprellen. Oder wie der Engländer sagt:

Women fake orgasms to have relationships, men fake relationships to have orgasms ...

Nun, das was ich schrieb muss bescheuert klingen.

Nehmen wir die dreijährige Erna, die zu Papa kommt und ihren gemalten Löwen zeigt.
Objektiv ist da kein Löwe.
1.) Papa sagt Wow, was für ein Löwe , Schau, ich hab sogar ein klein wenig Angst (schwindelt). Hast Du Lust mit in den Zoo zu kommen und wir schauen, was es da noch so für Löwen gibt? Und dann zählen wir die Beine.

2.) Papa sagt Wow, was für ein Löwe, willst Du jetzt fernsehen?

Ja Kätzchen, der Engländer geht seine Wege

Zitat von Kaetzchen:

Zitat von Random:

Ich hab da eine recht radikale Ansicht.
Ein vorgetäuschter Orga. o. k.
Beim zweiten ist die Partnerschaft faktisch beendet und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es in der Realität ankommt.

Dann hast Du aber mit Neuanfängen ein Problem, denn Frauen brauchen meistens so 4-5 Mal mit einem neuen Partner, bevor das dann auch mit dem O klappt

...einige Frauen bestimmt!

Und gerade am Anfang wird dann gerne vorgetäuscht, um den neuen Partner nicht zu verprellen. Oder wie der Engländer sagt:

Women fake orgasms to have relationships, men fake relationships to have orgasms ...

...keine Ahnung ob es da statistiken gibt...ich denke entweder man ist entspannt und hat Spaß oder man hatte vorher schon Probleme....

Oder man hat entspannt Probleme, die ganz entspannt nicht gelöst werden, die dann aber unentspannt mit ins Bett kommen.

Ich kann dann nicht..

Zitat von Kaetzchen:

Dann hast Du aber mit Neuanfängen ein Problem, denn Frauen brauchen meistens so 4-5 Mal mit einem neuen Partner, bevor das dann auch mit dem O klappt
Und gerade am Anfang wird dann gerne vorgetäuscht, um den neuen Partner nicht zu verprellen. Oder wie der Engländer sagt:

Women fake orgasms to have relationships, men fake relationships to have orgasms ...

Also bei mir klappt das fast immer, häufig auch schneller als beim Mann.

Zu dem Thema gab es neulich eine Gesprächsrunde im Fernsehen mit einer S., die ebenfalls meinte, dass viele Frauen jedes Mal und schnell kommen. Da hab ich mich endlich mal nicht als Alien gefühlt...

Den Eindruck hatte ich oft, wenn ich in den Medien so gelesen habe wie Frauen 6uell angeblich ticken...

@Blanca

Affären sind Spaßbeziehungen. ..

Was genau verstehst du darunter?

Sie sind rechtlich keineswegs der Verbindlichkeit einer Ehe gleichgestellt.
Sie sind keine offizielle Festbeziehung.
Sie sind nur dazu da, verbindlich unverbindlichSpaß zu haben.

Meinst du es so?

....keinen Anspruch auf Exclusivität, Verbindlichlichkeit.

Zitat von frischgeföhnt:

Sie sind rechtlich keineswegs der Verbindlichkeit einer Ehe gleichgestellt.
Sie sind keine offizielle Festbeziehung.

Das ist der äußere Rahmen.

Zitat:

Sie sind nur dazu da, verbindlich unverbindlichSpaß zu haben.

Das ist jedenfalls die einzige Haltung, die in so einen Rahmen passt, ohne daß er wie ein Korsett zu drücken beginnt, wenn man ihn anlegt.

Zitat:

Meinst du es so?

Ich versuche es mal so zu erklären:

Eine Ehe ist ein Lebensbund. Das ist ein so fester Rahmen, daß es sehr viel Liebe (zum Partner, zur Komfortzone oder zu beidem) bedarf, ihn tatsächlich bis aufs Sterbebett für sich zu akzeptieren, ohne daß es merklich zu drücken beginnt.

Eine Affaire (mit jemand, der bereits anderweitig gebunden ist) ist hingegen so unverbindlich, daß tiefe Emotionen zwangsläufig erst zum Schmachten und schlußendlich in eine Enttäuschung führen, die irgendwann sogar in abgrundtiefe Verachtung umschlagen kann und dies auch häufig tut - meist nachträglich, wenn sie vorbei ist. Zudem läßt sie allenfalls Raum für Luftschlösserbau, aber sicher nicht für konkrete gemeinsame Zukunftspläne, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.

Daher macht es mehr Sinn, sich seine Liebe für die Ehe und seinen Spaßbedarf für Affairen aufzusparen - sofern man letztere überhaupt für sich in Betracht ziehen sollte.

Nun könnte man sagen: Das klappt aber nicht immer, ich bin doch kein Roboter, der mal eben so seine Gefühle an- und ausschalten kann. Doch das stimmt nicht ganz. Man kann seine Wahrnehmung schärfen, indem man sich bestimmte Dinge klar verdeutlicht. Begegnet man einem verheirateten Mann, so sollte am besten gleich ein ganzer Film ablaufen:

Er ist verheiratet, hat Kinder. Er wirkt anziehend, aber selbst wenn ich ihn ins Bett bekäme, so wäre ich für ihn nur eine Affaire und mehr könnte daraus gar nicht werden, ohne daß es ein Drama gibt. In diesem Drama wäre ich auf jeden Fall in der schwächsten Position und auch als Next hätte ich womöglich noch viel zu schlucken. Will ich das? Nein. Das ist kein Mann wert.

Manche Menschen schaffen es aufgrund von Erziehung und eigener, rechtzeitig erfolgter Nachdenklichkeit über solche Dinge, sich da eine innere Haltung zuzulegen, die so gefestigt ist, daß dieser Film ganz automatisch abläuft. Andere sind bohème genug zu meinen, es besser zu wissen als alle anderen, müssen dafür erst mal kräftig auf die Nase fallen und lernen dann eben aus dieser schlechten Erfahrung.

Hauptsache, sie lernen es überhaupt - also daß man sich nicht auf Geschäfte mit ungewissem Ausgang einlassen soll.

Für jemand, der außerstande ist, S. und Liebe klar zu trennen und (manche) Menschen als reine Bettpartner wahrzunehmen, die trotz multipler Orgasmen letztlich bedeutungslos sind und bleiben, sind Affairen kalkulierbar.

Für jemand, der das nicht kann, weil er die große Liebe sucht und braucht, um sich für sowas überhaupt ehrlich öffnen zu können, sind Affairen hingegen nix. Ob man deshalb gleich heiraten muß, steht auf einem anderen Blatt Papier; für den Anfang tut's auch eine Festbeziehung, aber ohne Perspektive wird so jemand eingehen wie eine Primel.

Zitat von Random:

Nun, das was ich schrieb muss bescheuert klingen.

Nehmen wir die dreijährige Erna, die zu Papa kommt und ihren gemalten Löwen zeigt.
Objektiv ist da kein Löwe.
1.) Papa sagt Wow, was für ein Löwe , Schau, ich hab sogar ein klein wenig Angst (schwindelt). Hast Du Lust mit in den Zoo zu kommen und wir schauen, was es da noch so für Löwen gibt? Und dann zählen wir die Beine.

2.) Papa sagt Wow, was für ein Löwe, willst Du jetzt fernsehen?

Ja Kätzchen, der Engländer geht seine Wege

Jaja, geschenkt. Aber bei uns Frauen funktioniert das mit dem O auch etwas anders als bei Euch Männern - es gibt keinen Trick, nicht nur jede Frau tickt anders, sondern jede Frau tickt bei jedem Mal anders! Männer denken oft - ok, jetzt weiß ich, wie ich diese Frau zum O bringe. Aber - das gilt für heute. Vielleicht aber nicht für morgen, schon gleich gar nicht für übermorgen.

Männer müssen also beim S. jedes Mal wieder neu rumprobieren, was gerade angesagt ist, deshalb ist es für uns Frauen ja auch so ein Abturner, wenn er immer nur stoisch ein 08/15-Programm wiederholt (weil er vermutlich denkt, das hat ja schon mal so geklappt, also muss es das heute wieder ... das ist aber nicht so). Man kann als Frau also nicht einmal zeigen, was man braucht und will, weil sich das ja eben ständig ändert. Und so gibt es auch Tage, da klappt das halt nicht mit dem O, das hat gar nichts mit der Technik zu tun, sondern mit der Grundstimmung, Hormone, dem Ambiente, der Stimmung innerhalb der Partnerschaft, Problemen des Alltags, dem eigenen Wohlbefinden mit dem Körper und und und.
Da kannst Du als Mann noch so gut sein, es wird einfach nix. Und nicht jeder Frau liegt es, das zu sagen, weil sie anschließend ein unangenehmes Gespräch befürchtet (das Thema ist noch mal ein anderes, aber der Druck, unbedingt jedes Mal einen Höhepunkt haben zu müssen, ist leider auch extrem kontraproduktiv). Da täuscht frau dann lieber kurz vor, der Mann ist glücklich und anschließend herrscht Ruhe.

Es gibt übrigens auch immer mehr Männer mit O. Störungen heutzutage. Die über s.ualisierte Welt scheint ihren Tribut zu fordern ...

Männer kommen immer und ohne Problem zum O...? mit nichten! Auch Männer mühen sich und auch Männer müssen getriggert werden damit sie sich fallen lassen und ganz genießen können! Ich halte nichts davon Männern hier als den Part im Bett darzustellen der dafür sorge zu tragen hat das Frau den Mega O bekommt!
Ganz im Gegenteil...drehen wir die Kiste mal um...

@Blanca

Deine Schilderung stellt gut die Mechanismen und Verhaltensmuster bzw. die Einstellungen des ungebundenen Teils der Affäre dar.

Warum gehen nun gebundene Partner eine Affäre ein?
Um Spaß zu haben?
Welchen?

Zitat von Kaetzchen:

Zitat von Random:

Jaja, geschenkt. Aber bei uns Frauen funktioniert das mit dem O auch etwas anders als bei Euch Männern - es gibt keinen Trick, nicht nur jede Frau tickt anders, sondern jede Frau tickt bei jedem Mal anders! Männer denken oft - ok, jetzt weiß ich, wie ich diese Frau zum O bringe. Aber - das gilt für heute. Vielleicht aber nicht für morgen, schon gleich gar nicht für übermorgen.

Männer müssen also beim S. jedes Mal wieder neu rumprobieren, was gerade angesagt ist, deshalb ist es für uns Frauen ja auch so ein Abturner, wenn er immer nur stoisch ein 08/15-Programm wiederholt (weil er vermutlich denkt, das hat ja schon mal so geklappt, also muss es das heute wieder ... das ist aber nicht so). Man kann als Frau also nicht einmal zeigen, was man braucht und will, weil sich das ja eben ständig ändert......
..

Ah, so ist das (völlig überrascht).
Das würde ja bedeuten, dass man sich instinktiv einfühlen muss.
Und das beschränkende Denken in Regel- und Gesetzmäßigkeiten, oder das Denken überhaupt, besser lässt?
Und am Ende vielleicht noch, das es jedes Mal einem kleinen Wunder gleicht.

Ich glaube fast, da ist was dran