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Warum aus Affären so häufig nicht mehr wird

R
@frische,
mensch, man merkt doch, wenn was zuende geht. wenn der Blick, das spaßige flirten mit anderen Damen nicht mehr reicht, sondern der wunsch nach mehr stärker wird.
Und nun kommt der Punkt, an dem es sich zu verwirklichen beginnt. Blicke, Gespräche.....das geht bald ab. Und ja, ich will es.

Das werde ich nicht tun, ohne vorher reinen Tisch gemacht zu haben.
Never, hörst du?
Selbst wenn ich im Urlaub wäre und die Chance einmalig.
Heute könnte ich das kontrollieren.

Und dieses sich im Zaum halten können ist auch auf anderen Gebieten der Liebe wünschenswert.
Denn, das abpassen des richtigen Zeitpunkts ist mit ein Garant für viel Spaß.

22.08.2016 16:18 • x 3 #346


D
Zitat von Teufel66:
Zitat von Dummda:
Zitat von _Konstantin:
Stimmt - da kann ich @frischgeföhnt nur zustimmen.

Niemand sagt Dir, dass Du etwas verstehen musst. Wenn Du es verstehen kannst - gut; wenn das Verständnis fehlt, auch gut - auch wenn es Toleranzgrenzen überschreitet, sollte man sich hüten, es mit seinen eigenen Wertvorstellungen zu bewerten, denn die erheben keinen Anspruch, das Maß aller Dinge zu sein.


Ich habe die Freiheit etwas falsch zu finden. Ansonsten sehe ich das mit der Toleranz hier im Forum doch etwas kritisch. Die Intoleranz einem AM gegenüber ist ja Gang und gebe und Gnade dem, der irgendwie mal versucht was zu verstehen oder zu relativieren. Also, Toleranz dann doch allen gegenüber.
Und nein, meine Toleranz ist begrenzt. Ich habe eine Haltung und dementsprechend finde ich manche Dinge richtig oder falsch. ich kann mitunter eine andere Haltung respektieren ohne sie richtig zu finden. Am spannendsten finde ich den Austausch mit Leuten, die eine andere Meinung oder Haltung als ich haben, vor allem, wenn man diese erklärt. Auch dann muss ich sie nicht richtig finden (ich finde auch die Affäre meines Mannes nicht richtig) aber ich kann es verstehen. Und verstehen finde ich klasse.


Ich kann jetzt nur mal für mich sprechen. Grundsätzlich sinkt meine Toleranz gegenüber einem vergebenen oder verheirateten Part - das kann der AM oder die AF oder gar beide sein. Da ich eine heteros.uelle Frau bin, rede ich aus meiner Sicht von dem AM. Ich finde, der vergebene, vor allem der verheiratete Part hat mal ein Treueversprechen gegeben und das hat er zu halten und deshalb ist dieser Part für mich schuld - nicht der oder diejenige, den/die er/sie zum Zwecke des Fremdgehens benutzt.

Ich kann ehrlich gesagt viele Frauen nicht verstehen, die der Nebenbuhlerin am Liebsten die Augen auskratzen wollen. Die kleine niedliche Putzfrau, die mein damaliger Mann beglückte war vielleicht ein wenig dumm aber sie war nicht die Ursache. Die Ursache war unsere kaputte Beziehung. Mein Ex hätte auch ne andere genommen - von denen, die nicht bei 3 auf dem Baum gewesen sind, um sein Ego aufzupolieren. Das ist die einfache Wahrheit.


Ich gebe Dir vollkommen recht, dass es in erster Linie die Verantwortung des AM ist. Über die grundsätzliche Verantwortung der AF kann man streiten und ist auch situationsabhängig. Ich kenne auch solche Männer die wirklich nichts auslassen (würden, wenn sie könnten). Da geht es dann aber auch tatsächlich nur um S. und nicht um Gefühle.
Mein ABER ist jedoch, dass eine Frau, die schon mal betrogen wurde weiß wie 1. so ein AM tickt und ich nicht verstehe, warum sie dann selber darauf reinfällt, 2. sich die Frau auf der anderen Seite fühlt (Spiegelneuronen, etc.) und 3. welchen Schmerz das verursacht (sei es bei ihr selber oder der EF). Bei sowas will man doch mit dem entsprechenden Wissen nicht mitmachen. Und wenn der AM einer ist, der dann eine andere nimmt, dann soll er doch. Gerade dann sind aber auch keine Emotionen dabei und ich würde erst recht nicht mitmachen.

22.08.2016 16:33 • #347


A


Warum aus Affären so häufig nicht mehr wird

x 3


Teufel66
Tja, ich kann diese Frauen nicht verstehen. Ich meine, ich hatte auch Affairen aber nur mit nicht vergebenen Männern, was ich auch genügend überprüft habe, hier empfand ich immer die Solidarität mit den betrogenen Frauen aber ich denke, die betreffenden verheirateten Männer wurden woanders fündig und wenn sie in den Pu. gehen. Ach ja, ich habe meinen Ex-Mann nicht hinter seinem Rücken betrogen. Als ich die Affairen hatte, hatten wir bereits die offene Ehe aber das mal am Rande

22.08.2016 16:39 • x 1 #348


H
Nennt mich ruhig naiv, aber ich habe vor meiner Affäre keine Ahnung gehabt.
Ich habe ihm auch geglaubt, dass er von seiner Frau getrennt ist, sie nur noch, sozusagen als WG,i miteinander wohnen.


Also ich glaube nicht, jeder weiß, was da, auf allen Seiten, angerichtet wird!

22.08.2016 16:42 • x 2 #349


D
Zu Eurer Unterhaltung ein Schwank aus meinem Leben: ich habe meinen Ex-Mann verlassen bevor ich eine Beziehung mit einem anderen anfing. d.h. die Trennung stand eh schon fest und eigentlich wollte ich erstmal alleine leben. Der andere hatte aber nichts besseres zu tun, als seine bereits marode Ehe zu beenden, um mit mir zusammen sein zu können. dann hatte ich noch was mit einem anderen verheirateten mann (ONS, Urlaub, ich 18J.) der mir erzählt hatte, er sei geschieden. Nach dem ONS hat er sich dann aber tatsächlich getrennt. Auch hat er sich bei mir entschuldigt, dass er mir nicht die Wahrheit gesagt hatte. Seine Ex wurde übrigens meine beste Freundin damals.
Nun, man könnte mir vorwerfen, ich hätte zwei Ehen zerstört. Aber das stimmt nicht. In beiden Fällen haben ich nicht mit einer Beziehung gerechnet oder anvisiert. Die Entscheidung sich zu trennen haben beide ohne mich getroffen. Gewiss kann man sagen, dass ich irgendwie der Auslöser war, aber nicht der Grund. Es gab auch auf keiner Seite eine Affäre, sondern die Fronten wurden sofort geklärt.

Es ist nicht so, dass ich die Unwegsamkeiten der Menschen nicht kenne, war ja selber mitten drin. Aber sobald man merkt, dass man sich zu einem anderen hingezogen fühlt und die bestehende Partnerschaft schon zu ende ist, dann sollte man sofort Farbe bekennen. Ich hätte mich mit keinem Mann eingelassen, der sich nicht entscheiden kann. Wobei ich, wie gesagt, überhaupt keine Beziehung zu beiden im Auge und es daher für mich überhaupt keine Handlungsnotwendigkeit gab (außer halt bei mir mich von meinem Mann zu trennen).

Und auch wenn ich jetzt sagen könnte, dass ich einen Freifahrschein meinem Mann gegenüber hätte, so würde ich es ihm auch sofort sagen, wenn sich was anbahnen würde. Denn nicht das Verlieben in eine andere Person ist das Problem (tragisch, gewiss) sondern das Lügen. Und da mach ich nicht mit.
Mein Mann weiß auch, dass ich im Forum schreibe und intensiven Kontakt mit manchen (auch Männern) zu dem Thema habe/hatte. Vielleicht liest er auch mit. Aber ich bin nicht gut im Verschweigen von relevanten Sachen. Hoffnungslos.

22.08.2016 17:56 • #350


K
Zitat von frischgeföhnt:
Verstehe ich das richtig.

Wenn dein EP in einer längeren Ehe eine Affäre über deine Toleranz von drei Monaten hätte, würdest du ihm verzeihen, wenn oder weil du ihn noch lieben würdest und deshalb ein ein großes Interesse am Fortführen der Ehe hättest?

Ist dies nicht der Fall, würdest du die Ehe sofort beenden, da auch du ihn nicht liebst und die Affäre ein guter Anlass wäre, dieses Ehe nun auch zu beenden?


Nein, das steht da auch nicht

Ich kann ja jemanden noch lieben und trotzdem mit der Beziehung nicht mehr zufrieden sein (weil mir zu viel fehlt, zum Beispiel). Liebe setze ich zur Fortführung einer Beziehung gleich welcher Art IMMER voraus. Wenn ich jemanden nicht mehr liebe, dann gehe ich. Dazu braucht es auch keine Affäre ... aber wenn ich jemanden liebe, mit ihm aber nicht mehr wirklich glücklich bin, zum Beispiel weil ER MICH nicht mehr (so sehr) liebt, und er dem dann auch noch die Krone aufsetzt, indem er mir das durch eine Affäre noch mehr verdeutlicht, dann gehe ich auch. Trotz Liebe.

So etwas verständlicher?

22.08.2016 17:59 • x 2 #351


K
Zitat von Dummda:
Na ja, es soll, laut Kätzchens Angaben, aber einige Frauen geben, die erst betrogen wurden und dann selbe zur Affäre wurden. Wie ist das zu erklären? Auch mal Täter sein? Wie könnte ich denn, nach dem was ich erlebt habe, selber zu einer Affäre werden?


@Dummda

Nicht zu vergessen die vielen affärensuchenden Männer, die gerade vorher von der Affäre ihrer Ehefrau erfahren haben. Ich glaube, bei Männern ist der Rachegedanke (?) dann noch viel stärker vorhanden, wenn die eigene Frau sie hintergangen hat ... vielleicht ist es auch nicht Rache, sondern plötzliche Verlustangst, geschürt durch das Fremdgehen der Gattin. Und Verlustangst ist, so schräg das klingt, einer der häufigsten Gründe fürs Fremdgehen bei Männern ... Angst vor zu viel Nähe, Bindungsangst ... und mit der Affäre schafft Mann dann Distanz zur Hauptpartnerin. Und hat gleichzeitig ein Sicherheitsnetz gebastelt für den Fall, dass die Beste ihn doch verlässt.

22.08.2016 18:02 • x 2 #352


D
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von frischgeföhnt:
Verstehe ich das richtig.

Wenn dein EP in einer längeren Ehe eine Affäre über deine Toleranz von drei Monaten hätte, würdest du ihm verzeihen, wenn oder weil du ihn noch lieben würdest und deshalb ein ein großes Interesse am Fortführen der Ehe hättest?

Ist dies nicht der Fall, würdest du die Ehe sofort beenden, da auch du ihn nicht liebst und die Affäre ein guter Anlass wäre, dieses Ehe nun auch zu beenden?


Nein, das steht da auch nicht

Ich kann ja jemanden noch lieben und trotzdem mit der Beziehung nicht mehr zufrieden sein (weil mir zu viel fehlt, zum Beispiel). Liebe setze ich zur Fortführung einer Beziehung gleich welcher Art IMMER voraus. Wenn ich jemanden nicht mehr liebe, dann gehe ich. Dazu braucht es auch keine Affäre ... aber wenn ich jemanden liebe, mit ihm aber nicht mehr wirklich glücklich bin, zum Beispiel weil ER MICH nicht mehr (so sehr) liebt, und er dem dann auch noch die Krone aufsetzt, indem er mir das durch eine Affäre noch mehr verdeutlicht, dann gehe ich auch. Trotz Liebe.

So etwas verständlicher?


Das ist mir auch passiert. ich habe den Mann so sehr geliebt und mich dennoch getrennt, weil ich mit ihm nicht glücklich werden konnte. ist aber ziemlich hart und unangenehm.

22.08.2016 18:06 • x 1 #353


D
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Dummda:
Na ja, es soll, laut Kätzchens Angaben, aber einige Frauen geben, die erst betrogen wurden und dann selbe zur Affäre wurden. Wie ist das zu erklären? Auch mal Täter sein? Wie könnte ich denn, nach dem was ich erlebt habe, selber zu einer Affäre werden?


@Dummda

Nicht zu vergessen die vielen affärensuchenden Männer, die gerade vorher von der Affäre ihrer Ehefrau erfahren haben. Ich glaube, bei Männern ist der Rachegedanke (?) dann noch viel stärker vorhanden, wenn die eigene Frau sie hintergangen hat ... vielleicht ist es auch nicht Rache, sondern plötzliche Verlustangst, geschürt durch das Fremdgehen der Gattin. Und Verlustangst ist, so schräg das klingt, einer der häufigsten Gründe fürs Fremdgehen bei Männern ... Angst vor zu viel Nähe, Bindungsangst ... und mit der Affäre schafft Mann dann Distanz zur Hauptpartnerin. Und hat gleichzeitig ein Sicherheitsnetz gebastelt für den Fall, dass die Beste ihn doch verlässt.


Mein Vater sagte mir schon sehr früh, dass Männer sich erst trennen, wenn sie einen neuen Tisch gefunden haben unter dem sie ihre Füße stellen können. Hat mein Vater so gesagt. Keine Ahnung, ob es stimmt.

22.08.2016 18:08 • x 1 #354


K
Zitat von Random:
@frische,
mensch, man merkt doch, wenn was zuende geht. wenn der Blick, das spaßige flirten mit anderen Damen nicht mehr reicht, sondern der wunsch nach mehr stärker wird.
Und nun kommt der Punkt, an dem es sich zu verwirklichen beginnt. Blicke, Gespräche.....das geht bald ab. Und ja, ich will es.

.


@Random

So war es bei mir - ich habe mich bestimmt 13 oder 14 Jahre lang für keinen anderen Mann auf der Welt interessiert als für meinen. Ich hab nicht mal wen näher angeschaut oder so, es hat mich einfach null interessiert. Männer waren für mich geschlechtslose Neutren, mit denen ich mich nett unterhalten habe, aber sonst auch nichts.
Auf einmal aber haben mich eine Menge Männer interessiert da war ich schon sehr unglücklich in meiner Ehe. Und dann hat mich einer ganz besonders interessiert. So sehr, dass ich ständig an ihn denken musste, von ihm geträumt habe. Obwohl ich kaum drei Sätze mit ihm gewechselt hatte zu dem Zeitpunkt. Aber für mich war das ein deutliches Signal, dass ich meinen Mann nun wirklich nicht mehr liebe. Es war mir vorher schon bewusst, aber ich war mir nicht sicher, ich dachte, vielleicht ist das nur eine Phase und es geht vorbei. Dann fand ich noch einen anderen Mann sehr anziehend, und ich merkte, dass ich offen war für andere. Sehr offen sogar. Und empfänglich für deren Aufmerksamkeiten, für das Begehren anderer - Dinge, die mich früher total kalt gelassen haben. Ich hab es ja nicht mal gemerkt früher, wenn jemand mit mir geflirtet hat

Ab da war für mich klar, dass ich meine Ehe beenden muss. Für MICH wäre fremdgehen also keine Option gewesen, aber der Wunsch nach einem anderen war auf einmal sehr viel größer als der Wunsch nach Nähe mit meinem Mann. Und damit war unser Schicksal für mich besiegelt.

Das gilt aber eben für MICH (und für Dich vielleicht auch), aber nicht für alle! Festhalten und weitersuchen ist ja leider sehr verbreitet ... man muss nur feige genug sein, dann macht man das nämlich lieber so

22.08.2016 18:09 • x 2 #355


R
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Random:
@frische,
mensch, man merkt doch, wenn was zuende geht. wenn der Blick, das spaßige flirten mit anderen Damen nicht mehr reicht, sondern der wunsch nach mehr stärker wird.
Und nun kommt der Punkt, an dem es sich zu verwirklichen beginnt. Blicke, Gespräche.....das geht bald ab. Und ja, ich will es.

.


@Random

So war es bei mir - ich habe mich bestimmt 13 oder 14 Jahre lang für keinen anderen Mann auf der Welt interessiert als für meinen. Ich hab nicht mal wen näher angeschaut oder so, es hat mich einfach null interessiert. Männer waren für mich geschlechtslose Neutren, mit denen ich mich nett unterhalten habe, aber sonst auch nichts.
Auf einmal aber haben mich eine Menge Männer interessiert da war ich schon sehr unglücklich in meiner Ehe. Und dann hat mich einer ganz besonders interessiert. So sehr, dass ich ständig an ihn denken musste, von ihm geträumt habe. Obwohl ich kaum drei Sätze mit ihm gewechselt hatte zu dem Zeitpunkt. Aber für mich war das ein deutliches Signal, dass ich meinen Mann nun wirklich nicht mehr liebe. Es war mir vorher schon bewusst, aber ich war mir nicht sicher, ich dachte, vielleicht ist das nur eine Phase und es geht vorbei. Dann fand ich noch einen anderen Mann sehr anziehend, und ich merkte, dass ich offen war für andere. Sehr offen sogar. Und empfänglich für deren Aufmerksamkeiten, für das Begehren anderer - Dinge, die mich früher total kalt gelassen haben. Ich hab es ja nicht mal gemerkt früher, wenn jemand mit mir geflirtet hat

Ab da war für mich klar, dass ich meine Ehe beenden muss. Für MICH wäre fremdgehen also keine Option gewesen, aber der Wunsch nach einem anderen war auf einmal sehr viel größer als der Wunsch nach Nähe mit meinem Mann. Und damit war unser Schicksal für mich besiegelt.

Das gilt aber eben für MICH (und für Dich vielleicht auch), aber nicht für alle! Festhalten und weitersuchen ist ja leider sehr verbreitet ... man muss nur feige genug sein, dann macht man das nämlich lieber so


Gut gemacht, braves Mädchen,
Und die Liebe zu deinem Ex Ehemann kam auch nicht zurück?
Also hast du es nicht bereut?

Komm mir nicht mit offener Wunde oder sowas.
Musst ja nicht antworten.

Ich wünschte, das wäre bei mir und meiner Ex auch so.
Aber da knistert es noch ganz gewaltig.

22.08.2016 18:14 • x 1 #356


E
@Random


Nein. Bei mir kam die Liebe auch nicht zurück.
Raus ist raus, wenn man ehrlich zu sich ist. Das ist aber nicht immer leicht es zu sortieren oder zuzulassen.

22.08.2016 18:22 • x 1 #357


R
Zitat von frischgeföhnt:
@Random


Nein. Bei mir kam die Liebe auch nicht zurück.
Raus ist raus, wenn man ehrlich zu sich ist. Das ist aber nicht immer leicht es zu sortieren oder zuzulassen.


Also wenn der Ofen wirklich aus ist, dann ist das auch ganz klar.

Ansonsten denke ich, wenn der nach fünf Jahren wieder nett werden würde....

22.08.2016 18:26 • #358


K
Zitat von Random:
Gut gemacht, braves Mädchen,
Und die Liebe zu deinem Ex Ehemann kam auch nicht zurück?
Also hast du es nicht bereut?


Wir sind jetzt seit 15 Monaten getrennt, und auf eine gewisse Art liebe ich ihn natürlich noch. Ich fühle mich ihm immer noch freundschaftlich sehr verbunden, er war 16 Jahre lang mein allerbester Freund, und als solchen vermisse ich ihn oft. Da wir durch unsere Tochter natürlich auch noch verbunden sind, er die Trennung aber nach wie vor nicht wirklich akzeptiert und am liebsten rückgängig machen würde, ist es noch ein wenig schwierig mit dem freundschaftlichen Kontakt. Es wird aber immer besser, und ich hoffe, wenn er eine neue Partnerin hat, die ihn glücklich machen kann, dass wir dann wieder eine gute Basis miteinander finden.

Wir haben uns nie gestritten, wir waren uns immer sehr einig. Als Wirtschaftsgemeinschaft und Eltern haben wir bestens funktioniert, das war perfekt. Aber die Anziehung war eines Tages einfach nicht mehr da und wir lebten wirklich sehr lange wie in einer freundschaftlichen WG. Ich fand mich aber zu jung und ich bin wohl auch ein zu emotionaler und leidenschaftlicher Mensch, um so zu leben. Es wäre für mich aber niemals in Frage gekommen, ihn zu betrügen, um meine diesbezüglichen Sehnsüchte zu stillen, denn dazu hatte ich ihn auch einfach MENSCHLICH ja noch viel zu gern! Und das ist die Frage, die ich mir stelle, wenn jemand seine/n PartnerIn betrügt - ob da noch Liebe ist, oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Aber wie kann ich denn jemanden bewusst so anlügen, der mir zumindest als MENSCH noch am Herzen liegt? Ich würde ja auch meine Freunde niemals so belügen können. Das wird mir wohl niemals in den Kopf gehen, wie man das machen kann ...

Mein Mann hatte mir sogar, als wir erstmals über Trennung sprachen, erlaubt, Affären zu haben, weil er mich nicht verlieren wollte. Ich konnte aber auch das nicht, weil er zwar gesagt hat, dass es für ihn ok wäre, sein Verhalten aber blanke Panik ausdrückte (Kontrollzwang, starke Verlustängste mit physischen Folgen ...). Und das konnte ich ihm keinesfalls antun. Und mir dann auch nicht mehr ...

22.08.2016 18:28 • x 3 #359


E
Darauf habe ich zehn Jahre gewartet.
Ich blieb. Wegen der Kinder. Weil eine gute Mutter das tut. Eine Familie erhalten. Weil schon viel Zeit vergangen war mit ihm. Er war mir so vertraut. Der Vater meiner Wunschkinder.
Verschenkte Zeit. Ein schlimmer Fehler.
Feige von mir. Ich hätte mein Unglücklichsein ernster nehmen müssen.
Die Kinder waren froh, dass als ich mich endlich trennte. Sie sagten, dass war doch keine Familie. Heute sind sie gut zufrieden. Tolle Menschen mit einem guten Blick für enge soziale Beziehungen.
Meine Kinder sind schlichtweg das Beste.
Ihnen zuliebe hätte ich früher gehen müssen. Ein klarer Cut. Anstatt ewig an der Symptomatik zu basteln.
Ich Idiot.

22.08.2016 18:33 • x 4 #360


A


x 4




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