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Warum aus Affären so häufig nicht mehr wird

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Zitat von frischgeföhnt:
Warum sollten Freunde meckern oder ihn weniger mögen?

Warum ist das wichtig?

Was wäre gewesen wenn nicht?


Wichtig ist es nicht.
Es kann sich jedoch das Verhalten einzelner Personen gegenüber des AP ändern, dieser sinkt ja so zusagen im Ansehen, ist zumindest meine Erfahrung.
Manche haben den Eindruck, aus welchen Gründen auch immer Partei ergreifen zu müssen

22.08.2016 09:43 • x 2 #316


A
Mir tat es einfach sehr gut nach des Geständnisses der Affäre meines Mannes viel Solidarität durch meine besten Freunde zu erfahren. Ich war am Boden zerstört und mein Selbstbewusstsein war dahin
Deshalb tat es mir gut, dass mich jemand einfach in meinem Schmerz wahrgenommen hat. Zu dem Zeitpunkt wollte ich auch gar keine Beziehungsanalyse sondern Verständnis und Trost. Neutralität war da nicht angesagt. Ich glaube, wenn einer meiner Freunde sich mit meinem Mann darüber unterhalten hätte, hätte sich das für mich nicht gut angefühlt. Ich hätte mir die Frage gestellt, ob er mir nicht glaubt!
Später wurde mir dann auch schon mal ganz behutsam bis deutlich der Kopf gewaschen, aber auch dazu sind Freunde ja da.

22.08.2016 09:46 • x 1 #317


A


Warum aus Affären so häufig nicht mehr wird

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D
Natürlich sollen sie sich solidarisieren und einen trösten. Das haben meine Freunde auch getan, aber nicht indem sie meinen Mann schlecht gemacht haben. Ihm gegenüber waren sie quasi neutral und das gibt mir die Möglichkeit auch zu reflektieren. Kopf waschen gehört dann auch dazu, aber nicht sofort. Für mich wäre es halt nicht hilfreich gewesen, wenn eine mir gesagt hätte, er sei ein Schwe... Oder ich müsse mich sofort von ihm trennen, o.ä.

22.08.2016 09:57 • x 1 #318


A
Ging mir genauso! Ich habe mir auch sehr genau überlegt, wem ich was erzähle. Die, die mich trösten sind es geworden und nicht die, die vorschnelle Entscheidungen drängen...

22.08.2016 10:43 • x 1 #319


E
Zitat von Dummda:
Nein, sie sollen ja nicht über ihn meckern. Genau das finde ich ja gut, dass sie es nicht gemacht haben.

War das wichtig für deine Entscheidung?
Verstehe den Zusammenhang nicht.

22.08.2016 10:49 • #320


D
Das hatte keinen Einfluss auf irgendeine Entscheidung von mir. Es geht darum, dass die Freunde einen begleiten sollen. Hätten sie über meinen Mann geschimpft oder mir gesagt, was ich unbedingt tun muss, dann hätten sie mir die Gelegenheit genommen mich einfach jederzeit an sie zu wenden. Ihr respektvoller Umgang mit der Situation und auch meinem Mann gegenüber, war für mich sehr hilfreich und zeigt letztlich auch mir gegenüber viel Respekt.

22.08.2016 10:55 • x 1 #321


R
Mein bester Freund war immer für mich da und hat jederzeit wogenglättend gewirkt.
Das werde ich nicht vergessen.

22.08.2016 10:59 • x 2 #322


A
Zitat von frischgeföhnt:
Zitat von Dummda:
Nein, sie sollen ja nicht über ihn meckern. Genau das finde ich ja gut, dass sie es nicht gemacht haben.

War das wichtig für deine Entscheidung?
Verstehe den Zusammenhang nicht.


Auch wenn man von der Affäre erfährt ist die Liebe zum Partner doch nicht gleich tot! Man ist verletzt
Man ist verzweifelt!
Man stürzt sehr tief!
Man ist wütend!
Man ist traurig!
Aber man ist doch nicht gleich entliebt!

Gemecker über den Partner bringt einen doch nicht weiter! Im Gegenteil: man bekommt dann doch sehr schnell das Gefühl, sein ganzes Leben nur verschwendet zu haben.
Wobei ich einräumen muss, dass es Fälle gibt, bei denen ich auch zur sofortigen Trennung raten würde, aber eben nicht pauschal

22.08.2016 11:00 • x 1 #323


E
Zitat von Dummda:
Das hatte keinen Einfluss auf irgendeine Entscheidung von mir. Es geht darum, dass die Freunde einen begleiten sollen. Hätten sie über meinen Mann geschimpft oder mir gesagt, was ich unbedingt tun muss, dann hätten sie mir die Gelegenheit genommen mich einfach jederzeit an sie zu wenden. Ihr respektvoller Umgang mit der Situation und auch meinem Mann gegenüber, war für mich sehr hilfreich und zeigt letztlich auch mir gegenüber viel Respekt.


An anderer Stelle hast du geschrieben, dass du diejenige warst, die die Kraft und die Umsicht hatte, mag die Stelle gerade nicht suchen, die Fassade aufrecht zu erhalten.

Die Fassade zwischen deinem Mann und dir?
Oder was meintest du damit?

Wenn Freunde von der Affäre wissen, ist ja schon im Außen..

22.08.2016 11:01 • #324


D
Fasade? Keine Ahnung, was Du meinst. Es geht ja nicht darum einen Schein aufrecht zu halten und eine heile Welt zu simulieren. Ich habe nur mit wenigen gesprochen, um mich und uns zu schützen. Es ist ein Prozess und wenn ich bedenke, was für eine Achterbahn ich gefahren bin, dann bin ich schon deshalb froh, nicht noch mehr mit reingezogen zu haben. Es gibt einen von Seiten meines Mannes der hat das Wissen (mein Mann hatte es ihm erzählt) genutzt, um mal richtig auf uns einzuprügeln. der kommt mir nicht mehr ins Haus. Nein, es ist unser Ding und geht im Grunde niemanden was an. Aber wenn man sich jemandem anvertraut, dann hofft man auf konstruktive Unterstützung. Und ich bin dankbar für die Unterstützung die ich bekommen habe. So lernt man auch, wem man vertrauen kann. Die Freunde bewahren es auch auf. Wobei mein Mann mir immer zugestanden hat, dass ich mit jedem darüber reden soll, wenn ich es will. Er hat mich nie um Verschwiegenheit gebeten.

22.08.2016 11:15 • #325


K
Zitat von frischgeföhnt:
Welche Parameter treffen dann wozu in welchem Maß mit welchem Ergebnis aufeinander?

Jeweiliger Partner
Aktueller Stand
Länge der Beziehung
Solche Dinge

Zu Länge der Affäre?

Verstehe das nicht.


Grob gesagt - wenn mich ein neuer Partner in den ersten zwei Jahren der Beziehung betrügen würde, sogar mit einem ONS, würde ich die Beziehung beenden. Denn in den ersten zwei Jahren ist man ja normalerweise noch verliebt und deshalb auch monogam, das geht anders nicht, wegen der Hormone und so (Serotoninmangel bei Verliebten etc.). Wenn er dann nicht monogam ist, ist er auch nicht wirklich verliebt (das Gleiche gilt für mich für Affärenmänner, übrigens - wenn er wirklich verliebt wäre, könnte er nicht auch noch mit seiner Frau zusammen sein, denn das geht halt nicht. Deshalb trennen sich wohl Affärenmänner, die sich wirklich in ihre Affärenfrau verlieben, sehr zeitnah von ihrer Frau, weil sie eben genau das nicht aushalten können, und wenn sie das nicht tun, sind sie halt nicht wirklich verliebt in die Affärenfrau ... das ist meine Meinung dazu).

Wenn mein Partner nach zehn Jahren Beziehung mal einen ONS hat - nun ja. Geschenkt. Kann passieren, finde ich nicht schlimm. Wenn mein Partner nach 10, 15 oder 20 Jahren Beziehung eine kurze Affäre hat - muss man drüber reden, was genau da nun los war, warum er das getan hat, was in der Beziehung fehlt usw. Mit gemeinsamer Arbeit daran könnte ich das verzeihen, bei entsprechender Einsicht und eben abhängig davon, wie gut die Beziehung an sich noch war. War alles in Ordnung, aber es gab vielleicht eine temporäre S.flaute oder so (von meiner Seite aus), könnte ich auch das verzeihen. War die Beziehung auch für mich nicht mehr in Ordnung, würde ich so was als Anlass nehmen, mich endgültig zu trennen.

Das meine ich ungefähr damit, dass es für mich abhängig ist von vielen Parametern, ob ich einen Seitensprung in welcher Form verzeihen könnte oder nicht. Ich bin jedenfalls nicht so, dass ein Seitensprung für mich ein sofortiger Grund für ein sofortiges Beziehungs-Aus wäre, also nicht pauschal. Das hängt halt von so vielen Dingen ab ... mein Mann z.B. hätte eine Affäre für sich dringend gebraucht, ich hab ihm sogar zugeredet, das zu tun, aber er konnte es nicht, obwohl er mein absolutes Ok dafür hatte. Es hätte in unserem speziellen Fall die Ehe womöglich gerettet ... aber so ist eben jede Beziehung individuell, jeder Mensch ist individuell, deshalb kann man solche Dinge auch nicht pauschalisieren, denke ich. Und ich bin z.B. kein besonders eifersüchtiger Mensch und gehe generell mit dem Thema S. sehr offen um. Jeder Jeck ist anders

22.08.2016 12:08 • #326


E
Verstehe ich das richtig.

Wenn dein EP in einer längeren Ehe eine Affäre über deine Toleranz von drei Monaten hätte, würdest du ihm verzeihen, wenn oder weil du ihn noch lieben würdest und deshalb ein ein großes Interesse am Fortführen der Ehe hättest?

Ist dies nicht der Fall, würdest du die Ehe sofort beenden, da auch du ihn nicht liebst und die Affäre ein guter Anlass wäre, dieses Ehe nun auch zu beenden?

22.08.2016 12:17 • #327


K
Wer einem Ehebetrug aufgesessen ist, wer eine Affäre oder gar mehrere hinter sich hat,
wird wohl eine NULL-Toleranz ausgerufen haben.
Es klingt DANN ja geradezu absurd/irreal, in späteren Beziehungen einen Zeitfaktor zu haben,
ein evtl. Fremdgehen, ONS, oder, oder, oder...der/des Partner/in tolerieren zu wollen. Ob nach
4 Wochen, 4 Monaten, 1 Jahr, 2 Jahren oder 5 Jahren - der Ofen ist aus, wer sich nicht selbst
ans Kreuz schlagen will.
Wer eine Tortur des Ehebetruges hinter sich hat, und/oder eine Affäre - egal mit welchem Ausgang -
hinter sich hat, wird doch wohl gleich zu Beginn einer neuen Beziehung gleich mitteilen, dass die
Tür WEIT offen ist, wenn der Andere sich anderweitig orientiert.
Es hat den Anschein, als gäbe es Menschen, die aus EIGENEM Schaden immer noch nicht klug geworden sind.

22.08.2016 13:11 • x 2 #328


D
Na ja, es soll, laut Kätzchens Angaben, aber einige Frauen geben, die erst betrogen wurden und dann selbe zur Affäre wurden. Wie ist das zu erklären? Auch mal Täter sein? Wie könnte ich denn, nach dem was ich erlebt habe, selber zu einer Affäre werden?

22.08.2016 13:24 • #329


E
Zitat von Dummda:
Na ja, es soll, laut Kätzchens Angaben, aber einige Frauen geben, die erst betrogen wurden und dann selbe zur Affäre wurden. Wie ist das zu erklären? Auch mal Täter sein? Wie könnte ich denn, nach dem was ich erlebt habe, selber zu einer Affäre werden?

Täter setzen Vorsatz voraus?
Oder?
Ein bewusstes Handeln mit dem Vorsatz zu verletzen oder Rache zu üben?
Praktisch grob fahrlässig.
Was denkst du, ist das so bei Affärenführern?

22.08.2016 13:37 • #330


A


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