Vielleicht so viel schon mal vorab, bis ich herausfinde, wie ich richtig zitiere und auf die Anregungen eingehen kann:
die meisten beschriebenen Muster gab es vor unserer Trennung, die für ein paar Wochen anhielt. Und tatsächlich war es so, wie hier schon beschrieben wurde, dass ich mich bei einem klärenden Gespräch einwickeln ließ und an diesem einen ersten Tag schon eine leise Stimme vorhanden war: du bist noch nicht soweit, weder für einen Neuanfang mit ihm, noch für irgendetwas anderes, ich muss erst einmal wieder atmen können.
Allerdings hat er sich die nächsten Wochen wirklich sehr bemüht, weshalb ich die Treffen weiterlaufen ließ und neben Rosen etc. (die für mich 10000 mal weniger wichtig waren als einfach nur das Gefühl, wirklich akzeptiert zu werden und das auch zu fühlen) hat er sich auch wirklich in seinem Verhalten bemüht.
Und das verunsichert mich, ob er sich nicht doch in einer Veränderung befindet?
Wenn ich eine Glaskugel vor mir hätte, die mir zeigen würde, dass all das wieder passieren würde, ich wäre so schnell weg.
Allerdings kamen die meisten Muster nicht mehr vor.. die letzte Kontrolle z.B. war zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Nebenjob noch hatte. Und den habe ich seit der Trennung nicht mehr, deswegen gab es auch keinen Grund mehr für eine Kontrolle. Und ihr sagt, er wird sich nicht ändern.. er kommt mir aber tatsächlich ausgeglichener vor.. meint ihr das ist, weil er mich schon so weit verunsichert hat, dass er selbst nicht mehr so unsicher ist? Denn aus der Ausgeglichenheit und den weit eingeschränkten Mustern habe ich einen Funken Hoffnung herausgelesen.
Er selbst begründet sein verändertes Verhalten in seinem Alter (er ist 30), dass er da nochmal eine Entwicklung gemacht hätte das letzte Jahr. Ich weiß nicht, ob er sich damit selbst etwas einredet? Während der Trennung meinte er, dass ich ihn zu einem besseren Menschen gemacht hätte. Und seither habe ich ihn tatsächlich nie wieder so extrem erlebt wie früher (was nicht heißt, dass alles gesund ist, siehe Beispiel unten). Und es gab, wie gesagt, auch keinen großen Grund dazu.
Das andere ist, dass ich viele Unsicherheiten ehrlich offenbart habe. Dass ich selbst nicht im Reinen bin mit mir, so wie ich gerade bin (misstrauisch und manchmal etwas lauter), dass ich Angst habe, dass er mich dann verlässt, wenn ich so bin. (Mir fällt gerade nebenbei auf, dass er bei solchen Sätzen auf einmal zugänglich wurde.)
Jedenfalls meinte er zuerst ganz liebevoll und wirklich ehrlich, dass es in unserer Beziehung keine Blöße gibt (weil ich ihm gesagt habe, dass mir das peinlich ist, wenn ich ihm meine Unsicherheiten mitteile). Wir würden das zusammen hinbekommen und ich darf so zu ihm sein, er nimmt mir das Gefühl und gibt mir die Sicherheit, die ich brauche.
An einem anderen Tag hat er genau das ausgenutzt: und meinte garstig auf irgendwas ...wahrscheinlich weil du selbst mit dir unzufrieden bist. Und sowas ist dann wiederum nicht so nett, was mein Problem ist: die alten Muster sind nicht in voller Stärke zurück, nur Züge davon, die mich zweifeln lassen, ob das jetzt positiv ist, in dem Sinne, dass er sich in einer positiven Veränderung befindet? Oder ob er sich vielleicht tatsächlich im Moment etwas geändert hat, die alten Muster allerdings wieder in ihrer vollen Stärke kommen werden. Was meint ihr?