Hallo zusammen,
ich befinde mich grade in meiner schwierigsten Situation meines Lebens.
Ich bin / war? mit meiner Partnerin seit fast 20 Jahren zusammen. Wir haben seit 10 Jahren einen Sohn und seit 6,5 Jahren eine Tochter. Seit den Kindern haben wir uns als Paar und als Ich verloren. Sie ist seit 1,5 Jahren in Therapie zuerst wegen Burnout und seit 0,5 Jahren kam dann auch die Diagnose Deppresion, die wohl schon mit Geburt des ersten Kindes anfing. Dort hatte aber weder sie noch ich diese erkannt.
Es war so viel zu tun, soviel Stress, ihre Erkrankung und zudem haben wir Beide rückblickend gesehen einige Fehler gemacht. Vorallem in unserer Kommunikation.
Durch diese Fehler wurden wir auseinandergetrieben, haben uns gegenseitig nur noch genervt bis wir gemeinsam vor ca. 1 Monat den Entschluss gefasst haben, dass es so nicht mehr weitergeht und ich aus meinem Haus ausgezogen bin, damit die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Den Kindern haben wir bisher nur gesagt, dass Mama und Papa nicht mehr Streiten wollen und ich erstmal ausziehe.
Bei mir hat das bewirkt, dass alle Emotionen hochkamen und sortiert werden mussten. Sowas wie Liebe zu ihr war total vergraben und kam erst dann wieder zum Vorschein.
Von Ihr kam eine Woche nach meinem Auszug der Vorschlag einer Paartherapie um alles zu versuchen. Da ich mir trotz aller Problemthemen in der Vergangenheit meiner Gefühle klar war und bereit bin meine Fehler in Angriff zu nehmen habe ich zugestimmt.
Mittlerweile haben wir auch neben der Therapie Gespräche geführt. Sie braucht Zeit, will Abstand, weiß nicht was sie will. Ist sich also keineswegs ihrer Gefühle bewußt. Es gab auch einige schöne Dates in dem Sie Nähe zulassen konnte. Aber sonst will sie auch hier den Abstand waren, was mir immer den Eindruck verschafft eher als Freunde etwas zu unternehmen.
Sie hat die üblichen Ängste falls wir uns trennen: Alleine Leben, Schaffe ich das mit den Kindern, wie ist es finanziell? Und ich denke, dass hält sie von der Entscheidung ab es selbst zu tun. Oder eben doch noch Gefühle auf die sie aufbauen will.
Für mich bedeutet das grade, dass ich Leide. Jeden Tag. Und nicht das Gefühl habe, dass es in die richtie Richtung geht. Es fühlt sich nach Warmhalten an, bis sie merkt, dass sie auch alleine alles schafft. Ich frage mich jedentag wie lange sie braucht um den eigentlichen Grund es weiter zu versuchen - nämlich ihre Gefühle zu mir - zu ergründen. Es macht mich einfach nur kaputt mit ihr nur noch wegen den Kindern zu kommunizieren - jeden Tag ist was. Zudem noch Themen rund um mein Haus in dem Sie und die Kindern wohnen und ich im Exil.
Irgendwann muss ich für mich die Reißleine ziehen und die Trennung und Auszug aus meinem Haus fordern. Denn wie lange soll ich sowas mitmachen? Wenn ich das aber mache, dann wird es kein Zurück mehr geben.
Finanziell wird das für mich eine Harte Nummer werden. Da bleibt einem nicht mehr viel zum Leben oder das Haus ist weg. Da hab ich aber bisher noch keine Klarheit.
Danke schonmal für jeden der hierauf Antwortet und mir mit Rat beisteht.
26.05.2023 11:13 •
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