hallo ihr lieben, hallo bandit
nun ist es schon einige zeit her, das ich diesen thread begonnen habe, aber die persönliche entwicklung in dieser zeit, vom verfassungsdatum bis heute, die ist schon sehr interessant.
Warum schreibe ich das hier? es soll all denjenigen mut machen, die sich auch die frage stellen, soll ich auf ex warten, ja oder nein?
meine entwicklung nach dem verfassen war schon sehr von extremen tiefs bis hin zu euphorischen tagen geprägt.
die tiefs haben mich gelehrt mit mich selbst zu beschäftigen, mich zu fragen wo stehe ich, wo möchte ich hin. was sind meine ziele.
ich habe erkannt, dass das ganze warten mich nicht zur ruhe kommen lässt, immer wieder hinfragt ob ICH es mit ex noch einmal neu beginnen will.
als mir dann irgendwann bewußt wurde , dass es seid der trennung bei meinem versuch diese dinge aufzubereiten eigentlich nur um mich und die kinder geht, habe ich auch den nötigen, aber sehr wichtigen abstand zu meiner ex gefunden. die antworten auf meine fragen, was hat sie mir angetan, was ist alles zerstört worden und und und ... haben mich auf eine distanz gebracht, dass ich heute sagen kann : nein ich möchte nicht mehr warten, ich möchte sie nicht mehr zurück. es ist vorbei.
im sinne der beiden kinder ist es nun erstrebenswert ein vernünftiges verhältnis aufzubauen, welches uns die kommunikationn ermöglicht, die eine basis für die zukunft bildet.
sicherlich werde ich ex aus meinen leben nicht streichen können, nein das geht auch nicht, sie war ja nun mal 21 jahre meine lebens-abschnitts-gefährtin.
am anfang habe ich es auch nicht geglaubt, das die zeit und vor allem die eigene auseinandersetzung mit der trennung, diese wunden langsam aber sicher heilen wird. viel lesen und gespräche mit menschen, denen das selbe schiksal wiederfahren ist und letztendlich der beginn des eigenen neuen lebens haben zu meiner heutigen einstellung und haltung geführt.
ich kann heute sagen, das die trennung auch positive seiten für mich persönlich gebracht hat. dieses zu bestreiten wäre eine lüge. ich habe viele dinge entdeckt, die über die jahre hinweg einfach verloren gegenagen sind oder die man bis zu trennung noch garnicht entdeckt hatte.
sicherlich ist das alleinsein nicht einfach, aber es zwingt ein zum nachdenken, und das habe ich auch als sehr positiv empfunden. wenn man für sich einen neuen weg finden will, dann schafft man es auch.
es wird wohl noch eine ganze weile dauern, bis ich sagen kann, ja ich habe es geschafft, ich habe für mich die trennung und all die damit verbundenen dinge verarbeitet, aufgearbeitet oder wie man es auch bezeichnen möchte.
aufzugeben ist der verkehrte weg, sich den niederlagen zu stellen ist der richtige.
heute sehe ich meine persönliche entwicklung als die chance zum neuanfang an, und die werde ich für MICH und allen dem was dazu gehört wahrnehmen.
diese worte sollen kein jubelschrei sein, nein sicherlich ist es das nicht, es ist viel zerstört worden. ich möchte nur denjenigen mut machen, die glauben, das ihr schiksal sie niedermachen wird. nein das tut es nicht, wenn man bereit ist, die umstände zu akzeptieren und wenn man manche gewohnte dinge aus dem alten leben los lässt.
ich habe zumindest für mich wieder eine zukunftsperspektive gefunden und nun möchte ich sie auch verwirklichen.
in diesem sinne, lieber bandit, hast du glaube ich auch die richtige entscheidung für dich getroffen.
ich wünsche dir und allen anderen die kraft den EIGENEN weg zu gehen, der dann auch zu den selbst gesteckten zielen führen wird.
liebe grüße
belu
19.05.2004 17:55 •
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