Wars das jetzt?

Ich kann nicht mehr. Wem mache ich hier eigentlich etwas vor? Am Ende nur mir selber.
Ich breche einfach weg

Zitat von n3xst:

Ich kann nicht mehr. Wem mache ich hier eigentlich etwas vor? Am Ende nur mir selber. Ich breche einfach weg

Was ist passiert ?

Ich bin zusammengebrochen. Komplett. Selbst beim. Schreiben zittere ich und krampfe heule leige im Bett und wies, dass ich körperlich. Und Seelisch ein Wrack bin. Ich kann einfach nicht mehr stark sein nicht Mal schwach ich kann gar nichts mehr
Ich bin mir ni jtmal sicher, ob ich die letzten Wochen nicht mir selbst nur etwas vorgemacht haben

Können wir dir irgendwie helfen? Magst Du vielleicht mal reden?

Dein Zusammenbruch wundert mich nicht, kenne das selber, aber meist ist das der allertiefste Punkt überhaupt und anschließend kann es nur aufwärts gehen. Wichtig ist nur, dass Du dich jetzt nicht hängen lässt und jede Hilfe von außen annimmst. Die Zeit ist dein Freund, auch wenn sich das jetzt gerade vermutlich eher blöd anhört.

Zitat von n3xst:

Ich bin zusammengebrochen. Komplett. Selbst beim. Schreiben zittere ich und krampfe heule leige im Bett und wies, dass ich körperlich. Und Seelisch ...

Es tut mir so leid.
Bitte ruf jemanden an mit dem du reden kannst, noch besser wäre es wenn du jetzt nicht alleine wärst.

Du musst jetzt nicht stark sein.
Lass alles raus.

Zitat von n3xst:

Ich bin zusammengebrochen. Komplett. Selbst beim. Schreiben zittere ich und krampfe heule leige im Bett und wies, dass ich körperlich. Und Seelisch ein Wrack bin.

Du wirst jetzt mit der Realität konfrontiert, so wie es wirklich ist und in und um dir aussieht.
Ja, du hast dir etwas vorgemacht, das was du wolltest, und nicht anders mit der ganzen Situation umzugehen wußtest.

Du hast die Möglichkeit dich z.B. in der psychosomatischen Abteilung einer Klinik oder Psychatrief einweisen zu lassen, denn anders verbaust du dir die Chance einer bestmöglichen Herstellung deiner Hörfähigkeit und lasse dich therapeutisch unterstützen, soweit ich mich erinnern kann schriebst du von einer biopolaren Störung und dein Verhalten zeigt deine Symptome daraus.
Oder besprich dich mit der dich entlassenden Klinik und frage da um Akut-Hilfe.

Zitat von Snipes:

Können wir dir irgendwie helfen? Magst Du vielleicht mal reden?

Ihr tut eigentlich genau das richtige. Einfach da sein, meinen seelischen M*ll lesen und etwas dazu schreiben. Ich kann das gerade nicht anders formulieren, tut mir leid.

Zitat von Funkelstern:

Du musst jetzt nicht stark sein.

Zitat von Charla:

Ja, du hast dir etwas vorgemacht, das was du wolltest, und nicht anders mit der ganzen Situation umzugehen wußtest.

Es kam dieses Wrack in mir hoch, das ich für längst beerdigt hielt. Ich hatte erwartet, nein gewusst, das der Moment irgendwann kommt. Mit dieser Heftigkeit habe ich nicht gerechnet. Für den Moment bin ich ganz unten.
Ich habe wirklich nicht besser mit dieser Sch*e umzugehen gewusst. Seit Mitte Januar bin ich körperlich und psychisch im Ausnahmezustand - und dieses Pfeifen im Ohr macht mich zusätzlich Wahnsinnig

Zitat von Snipes:

Wichtig ist nur, dass Du dich jetzt nicht hängen lässt und jede Hilfe von außen annimmst. Die Zeit ist dein Freund, auch wenn sich das jetzt gerade vermutlich eher blöd anhört.

Ich habe wahrscheinlich zu viel Zeit. Noch 27 Tage bis zum Einschalten des Gerätes. Bis dahin Physiotherapie und Arztbesuche, Verbandswechsel und Wundkontrolle. Es gibt halt Tage, da bin ich beschäftigt und funktioniere einfach. Heute ist nicht so ein Tag.
Ich nehme jede Heilfe dankbar an. Manchmal denke ich aber, dass meine Baustellen einfach zu zahlreich sind.

Zitat von Charla:

schriebst du von einer biopolaren Störung und dein Verhalten zeigt deine Symptome daraus.

Stimmt. Ich habe wieder angefangen, meine Tabletten zu nehmen. Das dauert eine Weile, bis der Pegel wieder aufgebaut ist.
Es gibt hier eine Psychiatrie mit Akut-Aufnahme - da arbeitet mein erster Forengrund, die Mutter meiner Söhne. Auf dem Gelände stehen auch die Wohnheime für behinderte Menschen - wo mein zweiter Forengrund bis Januar gearbeitet hat. Dort will ich auf keinen Fall hin!

Zitat von n3xst:

Ich bin zusammengebrochen. Komplett. Selbst beim. Schreiben zittere ich und krampfe heule leige im Bett und wies, dass ich körperlich. Und Seelisch ein Wrack bin. Ich kann einfach nicht mehr stark sein nicht Mal schwach ich kann gar nichts mehr Ich bin mir ni jtmal sicher, ob ich die letzten Wochen nicht mir selbst ...

Es sucht sich jetzt seinen Weg, lasse es raus, weine, heule, schlag in das Kopfkissen....ich saß die letzten Wochen oft auf dem Boden und konnte nicht mehr....ich weine seit der Trennung jeden verdammten Tag, mal mehr, mal weniger. An manchen Tagen denke ich, guter Tag...und der nächste ist dann wieder absolut beschi**en. So wie heute...kein guter Tag. Natürlich wäre eine Klinik auch eine Möglichkeit, da war ich vor 20 Jahren 3 Monate lang und ohne die Klinik wäre ich heute vermutlich nicht mehr hier.

Zitat von PeterSchmits:

Es sucht sich jetzt seinen Weg, lasse es raus, weine, heule, schlag in das Kopfkissen....ich saß die letzten Wochen oft auf dem Boden und konnte nicht mehr....ich weine seit der Trennung jeden verdammten Tag, mal mehr, mal weniger. An manchen Tagen denke ich, guter Tag...und der nächste ist dann wieder absolut ...

Genau, alles rauslassen, am besten noch dabei schreien... das hilft, danach fühlt man sich etwas besser. Weinen ist immer gut. Ich kann echt gut bei Filmen weinen, aber komischerweise verursacht der Trennungsschmerz nur so ein Amboss-auf-Brust Gefühl und Würgreflex. Weinen wäre besser.

Auch ich bin vor 30 Jahren schon mal durch so was gegangen. Damals glaubte ich auch nicht, dass da jemals noch mal glückliche Tage kommen... 4 Jahre später lernte ich meine Frau kennen.... ok, weitere 25 Jahre wiederholt sich Geschichte... schaun mer mal, was in 4 Jahren ist.

Bleibt stark Jungs, wir sind nicht allein. Wir schaffen das

Zitat von n3xst:

Ich habe wirklich nicht besser mit dieser Sch*e umzugehen gewusst. Seit Mitte Januar bin ich körperlich und psychisch im Ausnahmezustand - und dieses Pfeifen im Ohr macht mich zusätzlich Wahnsinnig

Es sind zuviele Belastungen auf einmal in dein Leben gekommen, deine körperlichen Strapazen haben zusätzlich dafür gesorgt, dass deine psychischen Symptome sich verstärkt haben. Ich haben deine Handlungen und Verhalten als Verzweiflungstaten heraus gesehen und auch von deiner gutmütigen Seite heraus, die du gern sein willst und es aber nicht bist, zuviele, heftige Gefühle musst du dafür unterdrückt haben, diese holen dich jetzt ein.
Deshalb ganz wichtig ! zur Ruhe kommen und dir unbedingt fachlich Sofort-Hilfe suchen !

Zitat von Charla:

Deshalb ganz wichtig ! zur Ruhe kommen und dir unbedingt fachlich Sofort-Hilfe suchen !

Ich habe mit meinem Psychiater gesprochen. Die Tabletten wieder angesetzt. Er meinte, das wird schon.

Zitat von Charla:

Ich haben deine Handlungen und Verhalten als Verzweiflungstaten heraus gesehen und auch von deiner gutmütigen Seite heraus, die du gern sein willst und es aber nicht bist, zuviele, heftige Gefühle musst du dafür unterdrückt haben, diese holen dich jetzt ein.

Verzweiflungstaten? Kann ich jetzt nicht verstehen...
Ich bin normalerweise gutmütig, ruhig und gelassen. Dieses Jahr ist aber nichts mehr normal

Zitat von n3xst:

Ich hatte erwartet, nein gewusst, das der Moment irgendwann kommt. Mit dieser Heftigkeit habe ich nicht gerechnet.

Wenn man etwas lange unterdrückt, ploppt es umso massiver auf.

Du hast Lebenserfahrung und weißt, dass nichts ewig dauert. Das Gute nicht, aber - und das ist in diesem Falle auch gut - das Schlechte auch nicht. Du schaffst das.

Bitte sei nur endlich so gut und bitte die Menschen um Dich herum um Hilfe. Sie werden es tun, wenn du sie endlich lässt.

Zitat von Lumba:

Bitte sei nur endlich so gut und bitte die Menschen um Dich herum um Hilfe. Sie werden es tun, wenn du sie endlich lässt.

Warum treibt mir das wieder Tränen in die Augen? Kann ich das denn wirklich nur nicht zulassen? Wie sollte ich es anders machen?

Zitat von MaKu:

Weinen ist immer gut. Ich kann echt gut bei Filmen weinen, aber komischerweise verursacht der Trennungsschmerz nur so ein Amboss-auf-Brust Gefühl und Würgreflex. Weinen wäre besser.

Genauso ging es mir bis heute. Jetzt kommt es wie ein Feuersturm über mich.

Zitat von PeterSchmits:

ohne die Klinik wäre ich heute vermutlich nicht mehr hier.

Du hast die Kurve gekriegt. Ich rufe lieber laut um Hilfe, damit ich nicht erst an diesen Punkt komme. Ich weiß, dass da Menschen sind, denen ich etwas bedeutet und hier Menschen sind, die versuchen mich wieder aufzurichten.

Zitat von n3xst:

Warum treibt mir das wieder Tränen in die Augen? Kann ich das denn wirklich nur nicht zulassen? Wie sollte ich es anders machen?

Du bist ein Geber - behaupte ich. Vielleicht ist jetzt die Zeit, nehmen zu lernen und sehen, dass das in Balance sehr gesund ist.

Sei froh dass alles raus kommt. Du klärst gerade und ich, glaube ich zumindest, schaffst damit die Voraussetzung zu heilen.

Zitat von n3xst:

Ich bin normalerweise gutmütig, ruhig und gelassen. Dieses Jahr ist aber nichts mehr normal

Du hast so viel hinter dir und du wirst auch das schaffen.

Es ist nur verständlich, dass dich die ganze Situation im Moment runterzieht.
Lass es zu !
Es muss alles verarbeitet werden.

Wenn es dir möglich ist, geh raus, triff dich mit jemandem der dich versteht und der dir zuhört.