909

Warmwechseln - wie stehen die Chancen?

P
Zitat von Istleiderso:
Vielleicht bin ich dann milder und sage nur ich liebe dich nicht mehr alles gute und grinse .Was ein Traum.


Ich Wünsche dir dass du sie auf der Strasse nich wieder erkennst. Sie aber dich.

09.09.2018 21:57 • #91


I
das wäre auch gut

09.09.2018 21:58 • #92


A


Warmwechseln - wie stehen die Chancen?

x 3


U
Zitat von Schwedus:
Ich hätte männlicher sein müssen, ich war in dieser Zeit ein Waschlappen ( also auch meine Schuld), sie bot mir in einem schwachen Moment an auszuziehen und die kleine da zulassen, ich hätte sofort einen Stift holen müssen- aber nein, meine Antwort war, wir sind die Eltern, sie braucht Mama und Papa.

Ich bin eben ein vollhorst ( nichts für ungut vollhorst).


Hinterher ist man immer schlauer. Und das Problem mit der Verwaschlappung haben sehr viele Männer, inklusive mir an vorderster Front (gehabt. hoffentlich). Täglich schlagen hier Leidensgenossen auf, denen es ganz genau so geht. Der Typ den sie sich gesucht hat war das Gegenteil von nett und zuvorkommend. Der hat sie sauber verar... und erst mit der Wahrheit herausgerückt als es wegen dem neuen Baby nicht mehr ging. Der war schon verheiratet und hatte bereits drei Kids. Aber - Drama hat sie bekommen.

09.09.2018 22:02 • x 4 #93


xMimox
Bei all diesen Wünschen noch ein Hinweis, wenn es gestattet ist:

Ich kann es nachvollziehen, dass man dem Expartner, der einen so verletzt hat, nicht unbedingt das Beste im Leben wünscht.
Aber glaubt mir bitte, Missgunst oder gar Hass wird euch niemals weiterbringen. Das sind negative Gefühle, die sich manifestieren, psychische und auch physische, körperliche Schäden hervorrufen können.

Nehmt es einfach im besten Falle so hin, dass es da einen (oder mittlerweile mehrere) Menschen in eurem Leben gibt, die euch großen Schmerz zugefügt haben. Das ist ok, das ist das Leben. Nicht jeder dieser Menschen hat das aus purer Bösartigkeit getan, sondern hat - wie wir alle - auch seine eigene, persönliche Sicht der Dinge und vielleicht den ein oder anderen Grund, sein Handeln für sich zu rechtfertigen. Wenn ihr sagen könnt, dass der Expartner kein sozio- oder psychopathischer Mensch war, sondern ganz normal, dann dürft ihr auch davon ausgehen, dass ihm selbst die Trennung auch nicht so leicht gefallen ist, wie es vielleicht den Anschein hatte. Jemanden zu verlassen, tut auch weh, denn es gab da gute Zeiten, die man nicht mehr aufleben lassen möchte und man ist sich dessen schon bewusst, dass man dem anderen weh tut.

Auch wenn es schwer fällt - einfach das alles friedvoll annehmen, auch die negativen Gefühle. Nicht dagegen ankämpfen, nicht verdrängen. Sie sind für EUCH da, das Leben möchte euch damit etwas sagen. Und nur in solchen schwierigen Situationen dürfen wir lernen und daran reifen - das tun wir in Momenten, in denen alles supertoll ist, nämlich nicht.

Versucht, euren Exen zu vergeben und macht euch bewusst, dass sie das, was ihr ihnen zu geben bereit wart, einfach nicht zu schätzen wussten. Meistens ist es doch so, dass es da draußen andere Menschen gibt, die sich darüber freuen würden, diese Liebe zu erfahren. Man muss sie nur finden. Also nicht den Kopf hängen lassen und Augen auf!

09.09.2018 22:09 • x 8 #94


P
Zitat von xMimox:
Versucht, euren Exen zu vergeben und macht euch bewusst, dass sie das, was ihr ihnen zu geben bereit wart, einfach nicht zu schätzen wussten.


Entschuldige. Aber so etwas muss man nicht verzeihen. Ich bin nicht Jesus.

Zitat von xMimox:
das Leben möchte euch damit etwas sagen.


Was denn? Dass Leben hat den Plan für mich den ich für mich beschliesse und ich für mich einschlage.
Ich bestimme allein meine Richtung. Nicht irgendetwas oder irgendwer.
Ich bin meine eigene Herrin.


@xMimox Nicht als Angriff bitte verstehen. Ich mag in der Regel das was du schreibst. Aber nicht jeder lebt so.

10.09.2018 09:08 • x 3 #95


xMimox
Zitat von Puppenmama5269:
Entschuldige. Aber so etwas muss man nicht verzeihen. Ich bin nicht Jesus.


Wenn du damit nicht innerlich Frieden schließt, wird das dein Leben lang an dir nagen. Und wofür? Für nichts. Was geschehen ist, ist geschehen, das kannst du nicht mehr ändern.



Zitat von Puppenmama5269:
Was denn? Dass Leben hat den Plan für mich den ich für mich beschliesse und ich für mich einschlage.
Ich bestimme allein meine Richtung. Nicht irgendetwas oder irgendwer.
Ich bin meine eigene Herrin.


Das ist gut, dass du das so siehst. Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, ist es immer erstrebenswert, sich nicht als Opfer, sondern als Schöpfer des Lebens zu sehen. Der Punkt ist nur, dass die meisten, die nicht verzeihen können, gerade das nicht machen, sondern sich selbst sagen warum passiert mir sowas, womit hab gerade ich das verdient?. Und das ist eine sehr passive Rolle, die man damit einnimmt.

Wer sich bewusst und aktiv diesen Herausforderungen (z.B. Trennung) stellt, der wird auch erkennen, dass ein friedliches Annehmen mittel- und langfristig glücklicher macht, sofern man unter diesen Umständen davon sprechen kann.

10.09.2018 09:21 • x 1 #96


A
Zitat von xMimox:

Wenn du damit nicht innerlich Frieden schließt, wird das dein Leben lang an dir nagen. Und wofür? Für nichts. Was geschehen ist, ist geschehen, das kannst du nicht mehr ändern.





Das ist gut, dass du das so siehst. Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, ist es immer erstrebenswert, sich nicht als Opfer, sondern als Schöpfer des Lebens zu sehen. Der Punkt ist nur, dass die meisten, die nicht verzeihen können, gerade das nicht machen, sondern sich selbst sagen warum passiert mir sowas, womit hab gerade ich das verdient?. Und das ist eine sehr passive Rolle, die man damit einnimmt.

Wer sich bewusst und aktiv diesen Herausforderungen (z.B. Trennung) stellt, der wird auch erkennen, dass ein friedliches Annehmen mittel- und langfristig glücklicher macht, sofern man unter diesen Umständen davon sprechen kann.


Also wie sollte ich verfahren, wenn ich nach knapp achteinhalb Jahren am Telefon entsorgt werde, ohne einen Grund genannt zu bekommen, nachdem mir zuvor alles als perfekt verkauft wurde und ich während der Trennung, während Ihres Auszugs wie Dreck behandelt wurde, als hätte ich nie existiert.
Als Sie auszog, mich schlecht machte bei Außenstehenden und einiges aus der Wohnung entwendete (auch teure Dinge die Ihr nicht gehörten und Geschenke Ihrerseits).... Dann in kurzer Zeit schon nen Neuen....

Das kann ich doch nicht einfach verzeihen

10.09.2018 09:29 • x 2 #97


E
Zum Thema Vergebung hat bei mir die Ausschwitzüberlebende Eva Mozez Kor mit Die Macht der Vergebung sehr viel verändert.Ich entbinde damit nicht mein Gegenüber von der Verantwortung für seine Taten,ich befreie mich von den Einflüssen und nehme ihnen die Macht über mich und mein Leben.

10.09.2018 09:30 • x 1 #98


P
Zitat von xMimox:
Wenn du damit nicht innerlich Frieden schließt, wird das dein Leben lang an dir nagen. Und wofür? Für nichts. Was geschehen ist, ist geschehen, das kannst du nicht mehr ändern.


Aber verzeihen bedeutet nicht, gleich inneren Frieden gefunden zu haben. Ich würde eher sagen, das hat schlicht weg was mit dem Alter zu tun.
Ganz simple. Mit 20 war ich innerlich unruhig und unausgeglichen.
Heute nicht mehr. Aber das änderte sich mit Hochzeit und Kinder kriegen. Seitdem, bin mit mir selbst im reinen.

Ja, was geschehen ist, ist geschehen. So ist es und so bleibt es. Aber das hebelt längst nicht eine vernünftige Auseinandersetzung aus.

Zitat von xMimox:
warum passiert mir sowas, womit hab gerade ich das verdient?.


Kann ich nichts zu sagen, da ich nicht weiß was sich andere Menschen fragen, in jenen Momenten.
Aber diese Fragen sind absolut nachvollziehbar. Und in der Regel, dauern solche Fragen nie lang. Heißt, sie lassen ab von solchen unsinnigen Gedanken.
Ich hab mich das nie gefragt.

Zitat von xMimox:
Wer sich bewusst und aktiv diesen Herausforderungen (z.B. Trennung) stellt,


Na ja, ich würde ganz stark behaupten das tut absolut jeder hier im Forum. Sonst wären wir nicht hier.

10.09.2018 09:34 • x 1 #99


xMimox
Zitat von AllesGegeben-88:
Das kann ich doch nicht einfach verzeihen


Das ist ein Glaubenssatz, den du hast.
Niemand sagt, dass es einfach ist und es ist auch ganz und gar nicht schön.

Die negativen Gefühle, die du hast, darfst du einfach erstmal annehmen und sie beobachten. Weder verdrängen, noch dagegen ankämpfen. Sondern dir sagen, dass es ok ist, dass die da sind. Alleine dadurch werden sie weniger.

Da dein Gehirn bzw. das rationale Denken nicht zeitlich gebunden ist, also nicht unterscheiden kann zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - du also jedes Mal, wenn du dir diese schlechten Erinnerungen zurück ins Bewusstsein holst und sie visualisierst, erlebst du das ständig neu so, als wäre das gerade erst im Jetzt geschehen. Dieses Gedankenkarussell müsstest du anhalten und immer, wenn diese Gedanken auftauchen, dich auf den jetzigen Moment fokussieren, in dem es dieses Problem nicht gibt. Das kannst du mithilfe von Meditation erreichen. Dabei geht es NICHT um Verdrängung, sondern um Bewusstwerden.

Wichtig ist, dass du dich selbst für Frieden entscheidest - nicht für Trauer, Wut oder Hass.


Zitat von Puppenmama5269:
Na ja, ich würde ganz stark behaupten das tut absolut jeder hier im Forum. Sonst wären wir nicht hier.


Da muss ich in aller Deutlichkeit widersprechen.
Mir tut das innerlich weh, wenn ich sehe, wie viele Menschen hier absolut gar nicht bewusst mit der Situation umgehen - und wenn ich von bewusst spreche, meine ich nicht nur, dass man alles, was passiert ist, rational zur Kenntnis nimmt. Sondern sich Strategien überlegt, wie in meinem letzten Beitrag geschildert, um alles zu verarbeiten und sich nicht mehr als Opfer zu sehen.

10.09.2018 09:39 • x 2 #100


A
Zitat von xMimox:

Das ist ein Glaubenssatz, den du hast.
Niemand sagt, dass es einfach ist und es ist auch ganz und gar nicht schön.

Die negativen Gefühle, die du hast, darfst du einfach erstmal annehmen und sie beobachten. Weder verdrängen, noch dagegen ankämpfen. Sondern dir sagen, dass es ok ist, dass die da sind. Alleine dadurch werden sie weniger.

Da dein Gehirn bzw. das rationale Denken nicht zeitlich gebunden ist, also nicht unterscheiden kann zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - du also jedes Mal, wenn du dir diese schlechten Erinnerungen zurück ins Bewusstsein holst und sie visualisierst, erlebst du das ständig neu so, als wäre das gerade erst im Jetzt geschehen. Dieses Gedankenkarussell müsstest du anhalten und immer, wenn diese Gedanken auftauchen, dich auf den jetzigen Moment fokussieren, in dem es dieses Problem nicht gibt. Das kannst du mithilfe von Meditation erreichen. Dabei geht es NICHT um Verdrängung, sondern um Bewusstwerden.

Wichtig ist, dass du dich selbst für Frieden entscheidest - nicht für Trauer, Wut oder Hass.


Ich möchte ja weg von diesen Gefühlen.
Mache ich Frieden damit, wenn ich die Gefühle annehme, akzeptiere und mich immer auf das hier und jetzt konzentriere.
Bedeutet das Frieden machen?

Ich weiß ich bin kompliziert

10.09.2018 09:42 • #101


xMimox
Zitat von AllesGegeben-88:
Ich möchte ja weg von diesen Gefühlen.


Solange du etwas ablehnst, kämpfst du dagegen an und erzeugst nur ein mehr davon.

Zitat von AllesGegeben-88:
Mache ich Frieden damit, wenn ich die Gefühle annehme, akzeptiere und mich immer auf das hier und jetzt konzentriere.
Bedeutet das Frieden machen?


Frieden schließt du damit, indem du es dir selbst erlaubst, diese Gefühle zu haben und sie nicht als etwas Schleches ansiehst. Beobachte sie, lass sie fließen - alleine dadurch werden sie weniger. Wenn du deinen Verstand auf das Jetzt fokussierst, z.B. durch Atemübungen, wird dein rationales Denken, das dir die ganze Zeit vorplappert, wie unfassbar schlimm das alles war und wie gemein dieser Mensch ist, auch weniger.

Du kannst dich parallel dazu in Dankbarkeit üben. Wenn du ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit spürst, ist es dir nicht möglich, gleichzeitig Trauer, Wut oder Hass zu empfinden. Und glaub mir, es gibt - sofern deine Grundbedürfnisse erfüllt sind, wovon ich mal ausgehe - jede Menge, wofür du dankbar sein kannst.

10.09.2018 09:46 • x 1 #102


A
Zitat von xMimox:

Solange du etwas ablehnst, kämpfst du dagegen an und erzeugst nur ein mehr davon.



Frieden schließt du damit, indem du es dir selbst erlaubst, diese Gefühle zu haben und sie nicht als etwas Schleches ansiehst. Beobachte sie, lass sie fließen - alleine dadurch werden sie weniger. Wenn du deinen Verstand auf das Jetzt fokussierst, z.B. durch Atemübungen, wird dein rationales Denken, das dir die ganze Zeit vorplappert, wie unfassbar schlimm das alles war und wie gemein dieser Mensch ist, auch weniger.


Ich danke Dir für Deine Worte
Morgen sind es 3 Monate
Es ist schwer
Denke noch immer täglich an Sie.
Und ja, es macht sehr häufig fertig.
Es sitzt alles noch so tief

10.09.2018 09:53 • #103


S
Zitat von EchtJetzt:
Zum Thema Vergebung hat bei mir die Ausschwitzüberlebende Eva Mozez Kor mit Die Macht der Vergebung sehr viel verändert.Ich entbinde damit nicht mein Gegenüber von der Verantwortung für seine Taten,ich befreie mich von den Einflüssen und nehme ihnen die Macht über mich und mein Leben.


Viele andere Überlebende wollten dadurch nichts mit ihr zu tun haben - aber ich denke, das ist kein guter Vergleich.

10.09.2018 09:57 • #104


hahawi
Ich bin mit Wut als Verarbeitungsstrategie eigentlich gut gefahren.
Interessanterweise verpufft das von selbst, irgendwann.

10.09.2018 10:01 • x 1 #105


A


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