629

Warm ein- und wieder ausgewechselt

C
@Vienne danke dir!

11.01.2025 20:18 • x 1 #301


Fee-münchen
@Christia liebe Christia, ich sehe das auch nicht so. Ich sehe eine verletzte Frau, die sich zurück ins Leben kämpft.
Ich sehe keine dunkle Empathie. Ich sehe Schmerz, Trauer

11.01.2025 20:18 • x 5 #302


A


Warm ein- und wieder ausgewechselt

x 3


Vienne
Zitat von Christia:
@Vienne danke dir!

Ich melde mich morgen ausführlicher.
Kopf hoch

11.01.2025 20:30 • x 1 #303


N
@Christia
Threads erhalten immer nur einen Miniausschnitt aus einer Situation, die ein Mensch hier anonym schildert. Mir liegt nichts ferner als anzuklagen oder zu beschuldigen. Ist das so angekommen, bitte ich dich um Entschuldigung.

Fast alle Threads kommen irgendwann an den Punkt, an dem die TE entscheiden was sie von dem Thread erwarten. Mitgefühl, Tipps, Solidarität, Anstöße, Beispiele usw. Für mich schien deine Situation gerade den Anlauf in einen Loop zu nehmen und ein von dir beschriebenes Muster zu wiederholen. Aber, und da hast du und haben andere hier recht, es ist nicht an mir dir Vermutungen zu geben, die du nicht möchtest und die du, die dein Leben kennt, nicht passend finden.

Ich wünsche dir daher alles Gute und hoffe, dass du meine Entschuldigung annimmst. Ich schreibe hier nichts mehr.

11.01.2025 20:42 • x 3 #304


C
@nalea danke für deine Worte!
Ich habe das Gespräch mit dir als sehr wertvoll empfunden. Ich wollte dich jetzt auch nicht anklagen, das tut mir ebenfalls leid. Ich weiß nicht, warum es mich so sehr umgehauen hat... Vielleicht steckt doch ein bisschen mehr dahinter. Ich bin auch einfach traurig heute, das hat sicherlich mit rein gespielt. Ich würde mich freuen, wenn du hier erhalten bleibst, aber das ist natürlich deine Entscheidung.

Vielleicht mache ich auch einfach mal ein paar Tage Pause.

Ja, es war gestern gut für mein Ego, sozusagen ein Sieg, aber ich bin trotzdem heute einfach traurig. Ich würde alles davon eintauschen, um dafür diesen Abend an seiner Seite gewesen zu sein...und die folgenden. Es tut einfach weh

11.01.2025 20:46 • x 3 #305


Vienne
Nochmals Kopf hoch

11.01.2025 20:50 • #306


Fee-münchen
@Christia mir gehts heut ganz genauso. Gestern war toll, ein Sieg für mich, heute bin ich durch. Was gäbe ich dafür wenn er heute hier wäre

11.01.2025 20:51 • x 3 #307


C
@Fee-münchen und gleichzeitig ärgert man sich über sich selbst.... Ich frag mich, wie lange das noch so geht

11.01.2025 21:10 • x 3 #308


Fee-münchen
@Christia ein wahres Wort. Wie bescheuert, oder? Ich hoffe es wird jetzt dann echt mal besser

11.01.2025 21:14 • x 1 #309


Hola15
Ich sehe es gerade jetzt erst und ich sehe auch keine dunkle Seite. Eine verzweifelte, ja.

Ich hatte es schon mal geschrieben, eine Option ist auch, dir eine selbstwertstabilisierende Erklärung auszusuchen und versuchen darüber hinwegzukommen. Im Endeffekt steckt eh keiner in ihm drin und hat jeder seine eigene Wirklichkeitskonstruktion.

Ich glaube es ist, in Anbetracht der Situation mit deinem Bruder, nicht die Zeit für neue Bewältigungsstrategien oder tiefe Reflexion. Du brauchst die Kraft für Wichtigeres.

11.01.2025 22:13 • x 4 #310


C
Danke, ja, das denke ich auch und versuche mich jetzt seit zwei Stunden auch wieder in positiven Denkmustern...mit relativem Erfolg, aber besser als vorher.

Es stimmt schon, Selbstreflexion ist sicherlich immer angebracht, ich habe auch viel reflektiert, aber es gibt auch Türen, die lässt man zu bestimmten Zeiten im Leben besser zu. Danke euch

11.01.2025 22:34 • x 4 #311


O
Es tut einfach verdammt weh, so hinter dem Rücken ausgetauscht und weggeworfen zu werden. Ich habe das leider so in meinen 3 festen Partnerschaften erlebt und hatte wirklich schlimmen Liebeskummer. Zuletzt 5 Jahre lang. Danach ist es mir sogar bei einem romantischen Kennenlernen passiert! Das Schreiben hier im Forum hat mir sehr geholfen bis heute. Mir hat Selfcare und Dankbarkeitsmeditation täglich am meisten geholfen. Und natürlich ein paar schöne Reisen machen. Neue Freunde, Kraftsport, Natur, Aktienhandel... Also, man sollte sich beschäftigen und sich viel Gutes tun.

Magst du mit täglich Selfcare starten im Neuen Jahr? Es lohnt sich bestimmt.

Gestern 00:13 • x 1 #312


Vienne
Zitat von Christia:
Danke, ja, das denke ich auch und versuche mich jetzt seit zwei Stunden auch wieder in positiven Denkmustern...mit relativem Erfolg, aber besser als vorher. Es stimmt schon, Selbstreflexion ist sicherlich immer angebracht, ich habe auch viel reflektiert, aber es gibt auch Türen, die lässt man zu bestimmten Zeiten im ...

Liebe @Christia

Ich komme erst jetzt spät nachts dazu, dir zu schreiben.

Froh bin ich, dass du dich von deinem Schock ein wenig erholt hast.

Ich persönlich kann keine dunkle Empathie sehen, deswegen habe ich nalea um eine nähere Erklärung gebeten, die ich aber nicht teile.

Es hat dich diese Geschichte tief bis ins Mark erschüttert.
Du hast geliebt...mit jeder Faser deines Geistes und deines Körpers, hast vertraut...warst wehrlos, als der Schmerz über dich herein brach mit einer Heftigkeit, die dich aus der Bahn warf.
Weil du bedingungslos geliebt hast. Dein Vertrauen komplett verloren ging...auch in dich selbst.
Du dir selbst nicht trauen konntest...weil du es nicht kommen sahst.

Ich sehe in dir keine Manipulatorin, sondern eine Frau, die in ihren Grundfesten erschüttert wurde.

Ich verstehe, dass du trauerst. Nämlich um das, was hätte sein können...aber leider nicht sein wird.

Ich drück dich mal ganz vorsichtig und liebevoll

Gestern 02:58 • x 4 #313


N
Vielleicht darf ich noch einmal den Begriff dark empathy beleuchten, damit klar wird, dass es keine Anklage ist.

Im englischen Sprachraum gibt es ein kulturell anderes Verständnis. Die Definition ist ursprünglich aus den ersten Konzepten der Psychologie und bedeutet Einfühlen. Den Begriff gab es, bevor das Wort Empathie geprägt und leider auch ein wenig verschlissen wurde. Das Konzept der Einfühlung beschrieb das schrittweise hineinfühlen in das situative Erleben einer anderen Person. Dabei versucht der Außenstehende, in sich die gleichen Gefühle zu erwecken, um tatsächlich den Grad der Trauer, Freude etc zu spüren und nicht nur kognitiv aufzunehmen. Empathie ist deshalb etwas das wir hauptsächlich lernen. Sie ist in uns angelegt, aber nicht jeder prägt seine Empathiefähigkeit aus.

In den vergangenen Jahrzehnten stand dem Empathen der Psychopath gegenüber. Jemand, der auf Grund der eigenen Persönlichkeit gefühlsarm ist, Gefühle imitieren kann, sie aber nicht fühlt. Die Psychopathieskala hat Abstufungen von schwächer bis stark. In manchen Berufen ist sie von Vorteil. Stark mit dem Patienten mitfühlende und mitleidende Chirurgen wären kein Vorteil

Im englischen Sprachraum hat sich die Psychologie in den vergangenen Jahrzehnten stark damit beschäftigt woziu wird etwas tun. Also mit welchem Nutzen für uns selbst. Dabei ist der Glaubenssatz entstanden, dass niemand selbstlos handelt. So würde auch ein Retter ins Wasser springen, weil das Zugucken wie jemand ertrinkt für ihn unerträglich wäre. So die Theorie.

Das hat dann eine starke Beschäftigung mit dem Helfersyndrom und übrigens auch mit Helikoptereltern geführt. Dabei hat sich nicht ganz überraschend herausgestellt, dass dort fEmpathen am Werk sind. Besonders in Heil- und Pflegeberufen wurden nun Studien zur Empathiefähigkeit von Mitarbeitern gemacht, da sich hier viele mit einem sogenannten Helfersyndrom fanden. Das Helfersyndrom wurde danach nicht mehr als ausschließluch positiv und aufopfernd betrachtet - sondern als Handlungen, die Empathen ausführen, um nicht nur dem anderen zu helfen, sondern auch sich selbst, um die eigene innere Not abzustellen. Und hier spricht man im englischen Sprachraum von dark emoathy. Sie ist ausdrücklich nicht das eiskalte Manipulieren und Benutzen, das wir hier populär als dunkle Empathie oft lesen.

Dark empathy ist eine innere Not, die der empathische Mensch bewältigen muss. Sind die Hürden sehr hoch, nutzt der Empath dann seine Fähigkeit der Einfühlung, um andere Menschen in seinem Sinne und nach seinem Verständnis positiv zu beeinflussen. Also nicht offen und für den anderen transparent, sondern unterschwellig. Empathen wissen häufig, dass sie ' Ruder herumreissen können'. Dabei geht die dark empathy den kurzen Weg, anstatt die anderen als gleichberechtigt anzuerkennen und einzubeziehen. Ohne es offen zu sagen oder manchmal auch nur zu bemerken, gesteht die dark empathy anderen oft nicht zu genauso kompetent, erwachsen und entscheidungsberechtigt zu sein. Und das ist die Crux.

In jedem Fall unterstelle ich @Christia hier überhaupt nichts. Nur sie kennt ihr Leben und zu sagen, dass man nicht zu jedem Zeitpunkt im Leben jede Tür öffnen sollte trifft es für mich genau. Und dafür habe ich großen Respekt
vielkeicht ist ein wenig deutlicher geworden was ich eigentlich gemeint habe. Und ab jetzt mache ich Pause

Gestern 10:00 • x 1 #314


N
Als allerletztes: Viele Menschen, die in emotional herausfordernden Umfeldern aufwachsen bilden ihre Empathiefähigkeit oft stark aus. Das sind die besonderen Antennen, die sie lernen auszufahren, um seismisch die Atmosphäre zu scannen. Droht gerade Gefahr oder nicht? Das strengt an und macht übermäßig wachsam. Als Erwachsene greifen sie oft vor, bevor etwas in ihren Augen Schlimmes für andere und sich selbst passieren könnte. Im Prinzip sind die meisten Menschen im dark empathy Bereich emotional chronisch erschöpft. Und wer kennt das nicht Wir sind alle manchmal auf der dunklen Seite der Macht unterwegs ) Und ab jetzt mache ich Pause.

Gestern 10:02 • x 1 #315


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag