Warm ein- und wieder ausgewechselt

@nalea Hmmm, da mag einiges dran sein... Ich glaube aber nicht, dass dies bei ihm bewusst geschehen ist. Du implizierst ja, dass ich manipulativ bin und er das gemerkt hat und sich dadurch entliebt hat.
Gut, wenn dem so wäre, warum habe ich dann jetzt noch so einen starken Einfluss auf ihn? Warum merke ich ab, dass mich die vielen Bilder aus dem Urlaub verletzt haben und wir das nie nötig hatten und seitdem kommt kein einziges mehr? Wieso hat er sie gestern nicht einmal geküsst, als ich in der Nähe war (er ist sonst sehr anhänglich). So hart deine Worte sind, teils würde ich sie gerne glauben, weil das bedeuten würde, dass wir beide uns weiter entwickeln könnten.
Leider glaube ich, es ist viel einfacher. Er ist sich sicher, dass er mir das Herz gebrochen hat und versucht mich jetzt ein bisschen zu schützen. Außerdem hat der Gegenwind durchaus etwas mit ihm gemacht...ihm ist eigentlich schon wichtig, was andere Menschen von ihm halten .

Aaaber, dass ich teilweise manipulativ bin, lasse ich gerne gelten. Und werde daran bewusst arbeiten, bzw, habe mich heute entschieden, ihn wirklich los zu lassen. Ich werde mich nicht mehr aufdrängen (sofern ich das getan habe, scheint ja so anzukommen), ich werde ihm nicht mehr zur Seite stehen und mich nur noch um mich kümmern.


Wenn das Ergebnis meiner Gefühle ist, dass es als Manipulation wahrgenommen wird, dann lasse ich es besser nicht mehr zu

Bei der dunklen Empathie möchte ich dir trotzdem gerne widersprechen. Mir macht es weder Freude, andere Menschen leiden zu sehen, noch überlege ich bewusst, wie ich die Emotionen von anderen steuern und zu meinem Vorteil nutzen kann... Eine Selbstwerterhöhung bei mir kann ich nicht ausschließen. Das liegt sicherlich im Kernproblem meiner Psyche.

@Vienne ach so, ja, das ganze ist über 20 Jahre her, also der Beginn. Wir haben zusammen gearbeitet und sehr viel zusammen gefeiert, waren mit mehreren in Urlaub etc. Tatsächlich waren die Gefühle immer mehr einseitig von mir, auch wenn hin und wieder etwas von ihm aufgeflackert ist. Es war keine Beziehung, eben eine immer mal wieder Affäre. Heute würde man sagen eine F+, aber eben mit Gefühlen von meiner Seite.

Es gab gute Gründe damals für mich, in ihm so etwas wie ein stabiles Gefühls Backup zu behalten... Das habe ich aufgearbeitet und nein, genau deswegen würde ich das nie neu beleben. Ich mag ihn aber immer noch sehr gerne und war traurig darüber, dass der Kontakt dann irgendwann ganz weg war. Über meine Beziehung zu Dirk habe ich es aber tatsächlich fast ganz vergessen, es war einfach gestern eine komische Situation, dass er gerade jetzt auch wieder Single ist

@nalea okay und hier muss ich mich wehren. Ich habe keine verletzten Menschen, im Gegenteil, mich zieht Stärke an, die Dirk mir unglaublich gut vorgespielt hat zu Beginn! Ich habe nur nicht erkannt, dass dem nicht so war

Jage nicht habe

Mich hat selten etwas so umgeworfen wie die letzten Beiträge hier.
Nicht, weil sie die Wahrheit aufdecken, davon bin ich nach vielen Stunden nachdenken und Gesprächen mit meiner Schwägerin überzeugt von. Ja, ich habe sicherlich Schattenseiten und ganz bestimmt ein Helfersyndrom, aber ich kein dunkler Empath. Ist so, kann man mir jetzt glauben oder nicht.

Skeptisch gegenüber der Monogamie war ich tatsächlich immer schon, ich kann mich aber durchaus für Paare freuen, die es wirklich glücklich hinbekommen. Leider kann ich diese an einer Hand abzählen, daher ist die Skepsis keiner Persönlichkeitsstörung zuzuordnen, sondern meinen Erfahrungen.

Warum hat es mich dann mitgenommen? Weil es mich unendlich anstrengt, mich immer wieder rechtfertigen und erklären zu müssen.
Ich habe eine schwer belastete Familie, denen ich wieder und wieder Mut zu spreche, Versuche, mir medizinisches Fachwissen anzueignen, um Antworten auf Fragen zu stellen, die die Ärzte nicht beantworten können oder wollen.
Ich habe eine Arbeit, die mich inhaltlich stark fordert und deren Ereignisse ich jetzt nicht mehr im geschützten Rahmen teilen kann.
Ich habe Bekannte, bei denen ich ständig erklären muss, dass es mir gut geht und warum es mir gut geht.
Ich habe einen Ex, der sich ambivalent zwischen eigener Abhängigkeit und völligem Desinteresse bewegt und ich versuche mir selbst zu erklären, warum ich das mache und wieso ich ihn sogar vor mir selbst in Schutz nehme.
Ich wurde gedemütigt und durch eine hübschere Frau ersetzt, finde für mich eine Erklärung, die meinen Selbstwert halbwegs erhält, um weitermachen zu können, um diese verdammte Trennung zu überleben und diese wird in Stücke gerissen.
Ich bin nicht stark genug, jetzt noch dagegen anzukämpfen, dass mir nahegelegt wird, dass ich das Problem bin, dass ich manipuliere, selbstsüchtig und egoistisch agiere und er völlig normal ist...