Liebes Forum,
gerne möchte ich auch einige, hoffentlich hilfreiche, Meinungen zu meiner Geschichte hören.
Im Juli 2014 kam ich mit meinem jetzigen Exfreund zusammen. Er gab mir von Anfang an zu verstehen, dass ich genau das bin was er gesucht hat und sich wünscht. In den ersten 3 Monaten war alles wunderschön, er trug mich auf Händen und war wirklich lieb und manchmal auch ziemlich eifersüchtig.
Leider leidet mein Exfreund an einer Angststörung (wegen der er seit 3 Jahren eine Thearpie macht) und auch an Depressionen. Nach diesen schönen drei Monaten wurde alles immer schlimmer. Er vernachlässigte mich und die Beziehung total, ließ sich immer mehr gehen und hatte keinen Respekt mehr vor mir. Je schlechter er sich verhielt, desto mehr tat ich um sein Leben, das ja so geprägt von seiner Angststörung ist, leichter zu machen und zu verbessern. Kurz vor Weihnachten war es für mich dann unerträglich, weil ich nur noch gegeben habe, aber von ihm gar nichts mehr kam Deswegen habe ich mich getrennt.
Wir waren auch nicht mehr intim, es war wirklich nur noch ein auf dem Sofa kuscheln wenn wir zusammen waren. Anregende Gespräche waren auch Fehlanzeige.
Wir kamen dann aber nach knapp einer Woche nochmal zusammen und es hielt dann nochmal bis zum 17.04. - er trennte sich dann und nannte mir als Grund, dass er nicht möchte, dass seine Probleme meine werden. Er liebt mich zwar noch, kann und will mir aber nicht das geben, was ich verdiene. Er wäre einfach zu sehr von seinen eigenen psychischen Problemen vereinnahmt und müsse mit sich allein sein.
Das habe ich dann akzeptiert, bin zu ihm gefahren (er war nicht zu Hause) und habe meine Sachen geholt und seinen Schlüssel dort gelassen.
Anfangs muss ich gestehen, war ich wirklich erleichtert über die Trennung, da die Beziehung ja wirklich nicht viel Gutes mehr an sich hatte. Ich hielt dann auch über einen Monat Kontaktsperre zu ihm und begann mich irgendwie von der Trennung zu erholen.
Gestern jedoch der Rückschlag. Eine Bekannte erzählte mir, dass er kaum zwei Wochen nach der Trennung in seinem Verein mit seinen neuen Bettgeschichten prahlen würde. Das hat mich unglaublich verletzt. Auch hat sie mir gesagt, dass er in unserer Beziehung bereits jemandem erzählt hat dass ich nicht seine Traumfrau sei und er sich eine Zukunft mit mir nicht vorstellen könne. In meinem Schmerz hab ich ihn damit konfrontiert. Er sagte zu mir er habe keine Bettgeschichten und mir gegenüber nie gelogen. Er sagte auch es lag NICHT daran dass er mich nicht als die Eine gesehen hätte oder dass er sich keine Zukunft mit mir vorstellen könnte.
Er sagte zu mir lediglich wieder, dass er mich aktuell nicht glücklich machen könne, das er so viele Probleme habe die er zu bewältigen habe und dass er sich selbst nicht versteht. Und ich soll die Beziehung jetzt nicht verteufeln wegen dem was ich gehört habe.
Zu mir war er mit Worten immer ganz anders. Er sagte ich sei die Eine, wir würden miteinander alt werden etc.
Die Fragen die mich beschäftigen:
1. War das alles gelogen?
2. Wird er irgendwann feststellen was er an mir hatte und nochmals zu mir zurück kommen?
3. Habt ihr Strategien, die das Loslassen vereinfachen?
4. Wie schätzt ihr meine Geschichte und die Situation allgemein ein?
Liebe Grüße.
20.05.2015 13:12 •
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