Hallo, danke euch schonmal für eure Rückmeldungen. es tut gut zu wissen, das man nicht alleine ist und verstanden wird. ich hab wie gesagt niemanden der mich auffängt oder dem ich mich anvertrauen kann. Das ist jetzt das erste richtige Mal, abgesehen von dem Krisengespräch gestern. Es gibt Mut, wenn man sich hier gegenseitig helfen kann. Ja, Einsamkeit ist das eine - komplett Alleine sein nochmal eine Stufe darunter. es ist hart - und genau dort bin ich.
Ohje, 5 Monate sind auch schon eine lange Zeit. Tut mir leid das du schon so lange darunter zu knabbern hast, Easy. Aber es ist gut wenn du schon gute Tage hattest. ich hatte diese nur vereinzelt, kann die an einer Hand abzählen bei mir. Wenn ich denke, ich bin mal für ein paar Stunden befreit (wie gestern nach dem Gespräch, 2 ältere Herren, danach ging es mir gut) ---Rumms, die Nacht, Platte zurück auf Anfang.
Bei meinem Hausarzt war ich in der Tat noch nicht, dafür ist meine Scham zu groß. ich möchte diesen Seelen *beep* auch nicht jedem aufbinden, weiß mir aber aktuell gar nicht mehr zu helfen. Danke für die Tipps zum Podcast, ich werde dem eine Chance geben.
Den Druck baue ich mir selber auf, ich weiß. Bin bis vor einigen Wochen immer zweigleisig gefahren: auf der einen Seite Hoffnung, sie überlegt es sich nochmal. Die Romanze, dieses Verliebtsein ebbt ab, die Macken von ihm kommen nun zum tragen. Sie wohnen ja jetzt auch zusammen. Und Sie kommt nochmal zurück. Auf der anderen Seite versucht die Situation zu akzeptieren, damit klar zu kommen. Und nach vorne zu schauen. Beides gleichzeitig versucht, ging nicht anders. Auch nen Ex Zurück Ratgeber gekauft, 50 Euro in den Sand gesetzt. dann eingesehen, dass die Hoffnung nichts bringt, zu viel Zeit und Energie raubt. Also vom Gedanken verabschiedet, Sie kommt jemals zurück. Das war oder ist so wahnsinnig schwer. Aber ich kann meine Zufriedenheit und mein Lebensglück nicht von ihr abhängig machen. Und Trotzdem, ja trotzdem komme ich nicht von ihr los. Es hilft nichts. Es triggert mich einfach zu viel. Ein Ort wo wir waren, ein Lied, ein Film. Die Laterne vor der Haustür mit einer Beule drin wo ich nachts dagegen gelaufen bin uns sie so herzlich gelacht hat. Diese schei. Kommode die wir gemeinsam aufgebaut haben und Spaß bei hatten. Ich hab alles so gut es ging ausgemistet, aber ich kann nicht alle Möbel entfernen und Teppiche rausreißen. Auch banale Sachen: am Dienstag im Saturn gewesen. Wieder Flashbacks. Und wieder zurück geworfen.
Ja, vermutlich war auf meiner Seite viel mehr Abhängigkeit als bei ihr. Sie hat sich einfach weiterentwickelt, für ihr Alter ist das ja auch vollkommen normal. Ich konnte ihr nicht mehr das geben, was sie gebraucht hätte. Ich wünschte trotzdem, sie wäre ehrlich zu mir gewesen, das es nicht mehr weiter geht. ja, das wäre schlimm und hart genug gewesen. betrogen zu werden ist nochmal ein zusätzlicher Stich.
ich will sie ja auch gar nicht zurück mittlerweile: ich möchte einfach nur abschließen, wieder ICH sein. Und ich kann es einfach nicht. Ja 8 Wochen sind noch nicht lange, gemessen an der Länger der Beziehung. Mich beschleicht die Angst, das es noch solange dauert. Wie fühle ich mich: ängstlich, beschämt, hoffnungslos, traurig, zornig, und vor allem allein. Und es ist praktisch nach 8 Wochen kein Unterschied wie zum ersten tag. ich bin von dieser Frau einfach so emotional abhängig.
Radikale Kontaktsperre haben wir seit 4 Wochen, Null Kontakt. Gefühlt hat sich nicht viel gebessert dadurch. Bin wahrscheinlich schon vergessen worden. hab versucht mich abzulenken, bei diversen Plattformen (kein Dating) angemeldet, an Spaziergängen mit anderen teilgenommen. Einfach ablenken. Bin aber aktuell kein guter Umgang. Verhaspel mich bei Gesprächen, bin unkonzentriert, schweife ab. So einen Eindruck möchte ich bei neuen Freundschaften nicht hinterlassen.
Was war mein Fehler? Ja, meine verschlossene Art sicherlich was meine Gefühle betrifft. Sie hat es akzeptiert, mir aber dann bei der Trennung vorgehalten, mich nie diesbezüglich gut mit ihr hierüber ausgetauscht zu haben. Von meinem Trauma habe ich ihr auch nie was erzählt - konnte es einfach nicht. hat mich die letzten Monate einfach belastet. Ja, in einer Beziehung sollte man darüber reden können. ich tat es nicht. Wollte sie dann auch nicht mehr hören. Ich denke, eine Therapie könnte hier etwas bewirken. Antidepressiva eventuell auch, hab aber Angst vor Abhängigkeiten.
Meine Familie wohnt im Norden, ich im Süden. bin wegen der Arbeit hier hergezogen. Familie hat mich damals gewarnt, nach dem Motto, die Frau wird dich mal ins Unglück stürzen (Recht hatten Sie!). Haben nicht viel von ihr gehalten (kann dir nicht das Wasser reichen, etc.). So wurde der Kontakt immer weniger. Vor einigen Jahren ist die Großmutter, die große Stütze der Familie gestorben - ich habe mich nicht aufraffen können, zur Beerdigung zu kommen. Das war das Ende. Habe vor einigen Wochen versucht, hier wieder etwas gerade zu biegen. Keine Chance, wollen nicht mehr. Ja, ich kann's verstehen.
Danke für eure zahlreichen Tipps und das ihr mir Beachtung schenkt. Das tut gerade gut. Muss mir mehr zeit geben - weiß aber nicht, ob ich dazu noch die Kraft aufbringen kann.
30.09.2021 15:40 •
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