So, jetzt meine Antwort. Wollte mir Zeit damit lassen.
Mich belastet die Sache sehr und zwar so sehr, dass ich nachts Herzrasen habe.
Zu den Fragen:
Ob er ausschließlich zu mir kommt?
-Nein, natürlich nicht. Während meines Studiums war ich regelmäßig bei ihm und seiner Familie. Sie lieben mich sehr. Die gesamte Familie kennt mich. Wir besuchen seine Oma sehr oft. Ich binde ihr jedes Jahr zur Adventszeit einen Kranz. Ich bekomme auch zu Weihnachten von der Oma und den Eltern Geschenke. Sie akzeptieren mich total und es ist ein super Verhältnis. Mit seiner Mutter waren wir schon im Urlaub, bei seiner Großtante haben wir oft übernachtet und der alten Frau geholfen und sein Vater hat uns erst nach Oberstdorf eingeladen und wir sind mit ihm in seinem Urlaub wandern gewesen. Bin also super eingebunden in die Familie. Auf der Hochzeit seines Bruders waren wir auch.
Während des Studiums ist er dann mit seinem kostenlosen Bahnticket zu meinen Studienort gefahren (es liegt auf der Strecke, die Hälfte zu meinem Heimatort) und wir sind jedes Wochenende von dort aus zusammen zu meinen Heimatort gefahren und haben da die Zeit zusammen genossen.Oder wir haben die gesamten Semesterferien bei mir daheim verbracht-Februar-bis Ende April, Juli-Oktober. Zwischendrin immer mal wieder zu seinen Eltern gefahren, oder zu seiner Oma. Je nachdem.
Er lebt also noch bei seinen Eltern im Haus (hat oben eine Wohnung drin) und ich lebe jetzt nach dem Studium vorerst auch wieder daheim (mein Elternhaus ist sehr groß und ich hab oben eine komplette Wohnung mit Wohnzimmer, Bad, Gästezimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer). Also er kommt gerne zu mir, weil er sich hier wohlfühlt und sich auch gut mit meinen Eltern versteht. Meine Eltern haben ein Geschäft und dass sie mal in den Urlaub können, übernimmt er des Öfteren sehr zuverlässig das Geschäft. Er hilft, wo er kann. Mit meiner Oma, die im Haus nebenan lebt, versteht er sich auch toll und er fühlt sich bei uns zuhause, wie er sagt. Das sei seine Familie. Natürlich versteht er sich auch gut mit meinem Bruder und geht als Patenonkel total auf. Wir unternehmen viel zusammen mit dem Neffen oder auch mit meinen Freunden. Ansonsten kochen wir zusammen, sehen uns gemeinsam Filme an, oder gehen in Konzerte. Er bereitet mir auch immer die wunderschönsten Geburtstage in meinem Garten. Da bemüht er sich, dass ich einen richtig schönen Tag habe. Er schmückt die Tische, grillt und feiert mit mir zusammen in meinen Geburtstag rein. Er sucht auch immer liebevoll Geschenke aus. Zu Weihnachten bastelt er mir immer einen tollen Adventskalender und macht mir auch die schönsten selbstgebastelten Karten. Es ist einfach alles mit ihm schön. Sogar einkaufen im Aldi. Er war auf allen wichtigen Geburtstage da und half mit, als meine Oma ihre Geburtstage groß feierte. Der letzte ist der 95. gewesen. Also,er ist auch in meiner Familie schon ein Familienmitglied.
Warum wohnen wir noch nicht zusammen?
Ja, uns trennen halt 350 km - das ist blöd. Zur Studienzeit ist er immer in meinen Studienort mit der Bahn gefahren und wir sind zusammen mit dem Auto zu mir. War genau die Mitte und hat gepasst.
Er ist ja erst jetzt in der Pandemie fertig geworden mit seinem Studium und sucht einen Job in meiner Nähe, dh. so ca.30 km. Er hat auch schon meine Cousine gefragt, ob sie auf ihrer Arbeit Leute suchen.Da würde er sich gerne bewerben. Während des Studiums hätten wir NIE zusammenziehen können, weil unsere Studienorte ja auch 160 km voneinander entfernt lagen.
Hab ich noch Fragen vergessen? Ich beantworte sie gerne. Danke übrigens für Eure Antworten. Es hilft mir echt zu reflektieren.