162

Wann ist ein Mann ein Mann?

knut1973
Zitat von tesa:

Dann ist ja gut, wenn ihr (?) euch gar nicht ins Eck gedrängt fühlt.

Und ja, ich fühl mich auch menschlich aber daneben auch noch weiblich.


wer ist denn ihr?

27.11.2018 17:03 • x 1 #61


6rama9
Zitat von Kaetzchen:
Ja, der überlegene Mann ist in der Literatur IMMER das Thema. Ein Klassiker im Liebesromanbereich seit dem Mittelalter schon ist ja die damsel in distress womit auch Fifty Shades of Grey arbeitet. Aber der Erfolg von Shades of Grey (und zighunderten von Nachfolgern, der Trend ist nach wie vor ungebrochen im Liebesromanbereich) hat halt noch andere, gesellschaftliche Gründe. Kannst Du in dem verlinkten Buch von Eva Illouz nachlesen
Und auch die Tatsache, dass die Romane in der nicht-westlichen Welt, in der Emanzipation noch keine große Rolle spielt, überhaupt keine Beachtung gefunden haben. Die größten Erfolge waren in Ländern zu verzeichnen, in denen die Emanzipation sehr weit fortgeschritten ist.

Interessant. Erinnert mich an den Trend in den freiheitlich westlichen Staaten, sich populistichen, rechtsgerichteten Strömungen zuzuwenden, die zum Ziel haben, die eigene Freiheit einzuschränken. Scheint so eine Art Rückbesinnung auf archaische Konzepte zu sein
Naja, wahrscheinlich mache ich mir in Bezug auf die eigentliche Fragestellung einfach zu wenig Gedanken ob und wie männlich ich bin. Ich bin halt wie ich bin und mit mir im Reinen. Aber ich kann verstehen, dass in unserer schnelllebigen Zeit und im Zuge der Gleichberechtigung manches Weltbild der eigenen Überlegenheit, das nur auf den Besitz eines P. beruht, zu bröckeln beginnt. Mir sträuben sich halt alle Nackenhare, wenn ich wie ein paar Seiten vorher lese, dass Frau doch möglichst oft vor den Kindern sagen soll, dass sie Papa fragen muss, damit diese in ihrerm zukünftigen Rollenverständnis nicht verunsichert werden.

27.11.2018 17:42 • x 1 #62


A


Wann ist ein Mann ein Mann?

x 3


M
Zitat von Kaetzchen:
bei Männern sinkt ja der Testosteronspiegel im Alter, bei Frauen nimmt er verhältnismäßig zu, weil das sonst regulierende Östrogen schwindet).


Deswegen sollte Mann sich auch gut um seinen Körper sorgen und abwechslungsreichen Sport betreiben, insbesondere Kraftsport.

27.11.2018 17:47 • #63


W
wenn es mir gelingt vielleicht 60 % zu verstehen, was frau mitteilt, es mir möglich wird 10 Minuten konzentriert zuzuhören, weniger Risikobereitschaft die Beziehung in den Sand zu setzen und im schuppen zu werkeln, auch die spuelmaschine einzuräumen, anstatt zum Stammtisch, eher mit der Frau auszugehen, dann ist man ein mann

27.11.2018 18:03 • x 1 #64


S
Zitat von 6rama9:

Meine Säggs-Fantasien gehören immer nur einem Mann , in welchem würde ich zur Zeit verliebt, dann kann schon vieles im meinem Kopf abspielen.

27.11.2018 19:24 • #65


WW-Bärchen
Wenn ich sehe wie mansche meiner Artgenossen sich aufführen
schäme ich mich manchmal ein Mann zu sein.

27.11.2018 19:26 • x 1 #66


S
Zitat von 6rama9:
Wie sieht es mit weiblichen Säggs-Fantasien
Also als Mann würde mich jetzt sehr interessieren, was für ein säggsuelles Männerbild in den Köpfen kreist und von welchen Fantasien zu redest.



Meine Säggs-Fantasien gehören immer nur einem Mann , in welchem würde ich zur Zeit verliebt, dann kann schon vieles im meinem Kopf abspielen.

27.11.2018 19:27 • #67


S
Zitat von WW-Bärchen:
Wenn ich sehe wie mansche meiner Artgenossen sich aufführen
schäme ich mich manchmal ein Mann zu sein.


Bestimmt , das denken doch alle Männer so, keine Ausnahme .

27.11.2018 19:31 • #68


A
wenn ich sehe, wie viele meiner Geschlechtsgenossen sich aufführen, könnte ich k*.
aber mich deswegen schämen?
Nein.
Ich schäme mich nicht für die Vergehen anderer.
Mann zu sein bedeutet für mich auch, mir nicht die Schuhe anderer anzuziehen, oder anziehen zu lassen.

27.11.2018 19:34 • x 1 #69


tesa
Zitat von knut1973:
wer ist denn ihr?

Zitat von knut1973:
und ich habe auch keine ahnung wie männer sich in die ecke gedrängt fühlen sollen?


Das ihr stammt daher, dass ich durch deinen späteren Kommentar den Eindruck hatte, dass es völlig absurd wäre, die Frage überhaupt zu stellen.

Zitat von Gretel:
Ich fürchte, ich bin einfach emotional zu schlichtgestrickt, um Euch geistig folgen zu können.

Zitat von Gretel:
Du und Frau Tesa habt ja hochinteressante Vorstellungen von Mann

Zitat von Gretel:
Dass DU a bisserl dazu beiträgst mit Deinen Nummern hier, die ich - freundlich formuliert - nicht ganz ernst nehmen kann.

Zitat von Gretel:
Mit dieser Sache haben sich sehr viele kluge Leute befasst, aber davon hast Du offensichtlich noch nie was gehört.

Zitat von Gretel:
Jene Typen, die Du anziehst, bewegen sich ja auch nicht in so einer Sphäre der Erkenntnis - (gehört nicht viel zu, da muß man nicht studiert haben)

Zitat von Gretel:
aber ich fürchte, das trifft auf keinen fruchtbaren Boden.


Liebe Gretel. Für mich kommen all deine Kommentare sehr untergriffig rüber. Ich kann von Amüsant nicht viel spüren. Hingegen spüre ich ganz viel Aggression. Es scheint so, als wolltest du mir (und auch Kätzchen) sagen, dass du die einzige Wahrheit kennst und wir sowieso Idioten sind. So kommt es bei mir an!

Zitat von elim:
Es seien vielmehr die Lebenswelten, die maßgeblich die Entwicklung des Gehirns beeinflussen. Unsere Prägungen (von typisch weiblichen bwz männlichem Verhalten) basieren nach der Meinung dieses Wissenschaftlers also auf historisch gewachsenen Vorstellungen und nicht auf angeborenen genetischen Programmierungen.


Wie sich aufgrund nachfolgender Kommentare zeigt, kann da was nicht ganz stimmen.

Ich kann mir zwar vorstellen, dass das GEHIRN weder männlich noch weiblich ist. Ich hörte auch vor kurzem, dass die bisherigen Annahmen von der Unterschiedlichkeit der weiblichen und männlichen Hirne alle falsch wären.

Nichts desto trotz können auch die Hienforscher nicht leugnen, dass sich seit der Steinzeit nichts daran geändert hat, dass Männer schneller laufen, kräftiger sind und viel stärker nach Erfolg streben als Frauen das tun. Das Erlegen des Mammuts wurde abgelöst durch Sportwettkämpfe, die Rolex und den Audi A6.

Zitat von elim:
So waren es zur Zeit Louis XIV Männer, die Röcke, Leggins, High Heels und pink trugen. Dinge, die abgesehen von der rosafarbenen Kleidung (was sich aber auch in den letzten Jahren erst wieder gewandelt hat) derzeit ganz klar als typisch weiblich angesehen werden.


Hm ... leider kann uns da niemand so genau sagen, ob der Landesherr nicht gleichgeschlechtlich war und deshalb alle Untertanen Leggings und High Heels tragen mussten!

Zitat von elim:
Es ist wichtig, dass wir die Festlegung auf solche geschlechterspezifischen Rollenbilder aufbrechen weil sie die vielfältigen Temperamente und Talente der Menschen (schon von Kindesbeinen an) auf den geschlechterspezifischen Habitus beschränken


Ich stimme dir durchaus zu, wenn es darum geht, dass Frau gerne etwas tun möchte, was einer Männerdomöne angehört und umgekehrt.

Die Grenze ist/war jedoch dort erreicht, wo plötzlich alle Frauen tun mussten, was der Männerdomäne angehört, und zwar ohne gefragt zu werden, ob sie es möchten oder nicht! Selbiges gilt für den Mann!
Wir sind mittlerweile in einer Zeit angelangt, wo Frau finanzielle Unabhängigkeit erlangen, technische Gegebenheiten beherrschen und handwerkliche Begabungen haben muss, um selbständig ihr Leben zu bestreiten, egal ob sie das möchte oder nicht.
Der Mann soll den Haushalt selbst führen können, bügeln, waschen etc. auch wenn er das nicht möchte.

Das ist für mich der Grund des europäischen Geburtenrückgangs. Interessant ist in dem Zusammenhang ja dann die Lösung des Problems. Zuwanderung aus Kulturen, wo Frau zu 100% in wirtschaftlicher Abhängigkeit zum Mann lebt und dieser nicht mal den Eingang zur Küche findet.

Zitat von elim:
Es geht vielmehr darum, nicht nur Männer in der Sprache zu repräsentieren.


Und das rechtfertigt jetzt, dass sich in der Sprache nur mehr die Frau findet? Das ist de facto was passiert! Lehrende bildet beide Geschlechter ab, aber am Bsp. des Unternehmers werden nur mehr die Unternehmerinnen genannt und die Männer verschwunden!

Zitat von Animo-ody:
Aber ich hab gestern mal mit einem Manifest für den Neuen Mann begonnen.




Zitat von solonely:
Die Frage hat doch Herbert Grönemeyer schon ganz eindeutig im Jahr 1984 beantwortet.


Seither ist aber schon ein bisschen was passiert?!

Zitat von Marmorkuchen:
Ein Mann ist ein Mann wenn ich nervös werde und anfange an meinen Haaren zu nesteln bzw wenn ich mir überlege dass es sich lohnt etwas eleganter und lasziver als gewöhnlich vor ihm zu laufen


Danke für dieses sensationelle Beispiel!
Wer hat und das beigebracht? Ich kann mich nicht erinnern, dass mir meine Mutter je gesagt hätte, dass ich meine Hasrsträhne nesteln soll! Ich weiß unter Garantie, dass sie das niemals tat. Trotzdem wissen wir, dass dies ein Zeichen unseres Interesses ist! Es ist also weder erlernt, noch abgeschaut. Es ist sogar so, dass jede Frau das tut über Generationen, über Länder- und Kulturgrenzen hinweg. Erstaunlich!


Zitat von Marmorkuchen:
Ist alles aus der Evolution bedingt und kein Hexenwerk was da passiert zwischen Frau und Mann . Dennoch wunderschön .....


Stimmt!

Zitat von Lug:
Dazu braucht es einen Vater, eine starke Hand, der einen führt und ihm alles zeigt , gerade handwerklich und zeigt eine Frau, eine Familie zu führen.

Zitat von Lug:
Meiner Meinung nach ist ein intaktes Familienleben der Schlüssel.


Bis daher nickte ich.
Da ist viel dran, was ich teile.


Zitat von Lug:
Mutter darf selbstständig sein aber nicht den Mann unterbuttern oder überragen, der Mann sollte der 'hohere' sein also vielleicht das bessere Auto haben oder den besseren Job und Mutter sollte öfter sagen ' ich muss erst meinen Mann fragen/ holen/ er weiss das besser. wenn ein Handwerker kommt oder Vermieter oder sonst was


Im ersten Moment kurz geschockt, habe ich diesen Input mehrmals gelesen und überdacht. Ich kann dir folgen und mit ein bisschen Wohlwollen verstehe ich genau, wie du es meinst.

In Wahrheit ist das doch der Schlüssel einer guten, erfolgreichen Beziehung. Genau das ist es nämlich. Nicht dass sich die Frau unterlegen oder unterdrückt fühlt, sondern DASS sie dem Mann das Gefühl der Männlichkeit gibt!

Zitat von 6rama9:
Was mir für meine Männlichkeit gut tut, ist ein anerkennder Blick meiner Frau wenn ich in einer typisch männlichen Domäne mal wieder etwas geschafft habe (Internet oder Waschmaschine ans Laufen gebracht oder einen Weg gefunden,

Zitat von 6rama9:
Ich koche wahnsinnig gern und wenn es meiner Frau super schmeckt, dann freue ich mich zwar, fühle mich aber nicht männlicher.


Danke. Genau damit ist es erklärt. Männlich fühlt man(n) sich in der Männerdomäne. Auch wenn man das andere kann.


Zitat von 6rama9:
Daher denke ich, dass es Männern in ihrer Männlichkeit gut tut, für typisch männliche Fähigkeiten gelobt zu werden


Danke!


Zitat von ehrlich:
Am männlichsten überhaupt fühlen sich Männer, wenn Frauen ihren Rat suchen und sich bei ihnen anlehnen.


Ist eigentlich das gleiche, was Lug zu vermitteln versuchte, nur nicht ganz so drastisch beschrieben.


Zitat von E-Claire:
Man(n) stelle sich vor, ein Mann würde einen Thread eröffnen mit folgendem Titel: Wann ist eine Frau eine Frau.


Das würde ich mir sogar wünschen!

Zitat von E-Claire:
Dann folgen Beiträge in denen die angesprochene Weiblichkeit in das Verhältnis zur Männlichkeit der an der Diskussion meist männlichen Teilnehmer gesetzt wird, worauf sich schwups diese Teilnehmer darüber unterhalten, welche unterschiedliche Auffassungen sie von Männlichkeit haben und sich schließlich das Thema wann eine Frau eine Frau ist wieder nur zu persönlichen Meinungen zu wann eine Mann ein Mann sei und die Frage der allgemeinen Deutungshoheit hinwendet.


Zeigt uns nicht auch deine Darstellung das typisch weibliche? Wie kommt's, dass sich hier im Forum im Verhältnis mehr Frauen finden? Ist es nicht so, dass auch Beziehungsarbeit und die Auseinandersetzung mit den Themen hier tendenziell weiblich ist?

Dass es persönliche Meinungen sind, war Absicht, sonst hätte ich das Thema gegoogelt und nicht zur Diskussion gestellt!


Zitat von Gretel:
Außerdem habe ich studiert - das ist doch nur ein Spruch. Für diese Erkenntnis braucht man kein Abitur)


Kennt man vielleicht so nur in D.


Zitat von SlevinS:
Sehe ich ebenfalls so, vieles wird Vorgelebt und wurde durch Generationen weitergeragten. Was in hier als männlich bezeichnet wird, ist in anderen Kulturkreisen vielleicht nicht männlich.


Erfolgstreben, Machtdemonstration, Wettbewerbe ... sind irgendwie in allen Kulturen tendenziell männlich.


Zitat von Rakaton:
Und welche Form von Diskussion würdest du dir wünschen? Den immerhin ist es ja durchaus eine persönliche Sache, wann sich ein Mann als Mann fühlt. Möchtest du eine wissenschaftliche Debatte darüber? Wäre die Eröffnung durch einen Mann lieber?


Danke! Ich hätte nicht deutlicher drauf antworten können!

Dass dieser Thread durch einen Mann eröffnet wird, erscheint eher unwahrscheinlich. Dazu fällt mir nur ein, dass Euer Ceyan mal sehr treffend gesagt hat, dass er berechtigt sei, Türkenwitze zu reißen. Der gleiche Witz aus dem Mund eines Deutschen ginge gar nicht.


Zitat von YsaTyto:
Aber führt nicht allein schon die Tatsache, dass Frauen Kinder bekommen und Männer nicht, zu unterschiedlichen Wesen?


Richtig! Und ich habe ganz oft das Gefühl, dass die Menschheit alles tut, um dieses Faktum auch noch abzuschaffen!

Zitat von YsaTyto:
Nehmen wir mal physische Unterschiede, z.B. die tieferen Stimmen der Männer. Wieso haben Männer tiefere Stimmen? Weil es vor Ewigkeiten kulturell bedingt mal notwendig war, tiefer Brummen und Brüllen zu können?





Zitat von Kaetzchen:
Ich habe also in mindestens drei Fällen recht nah die Verwandlung vom Mann zur Frau miterlebt, über einen Zeitraum von 5-10 Jahren. Und alle drei haben sich durch die Hormontherapie (!) auch im Wesen stark verändert.


Der Vergleich fiel mir gestern während des Schminkens ein. Ich kam aber nicht dazu ihn zu schreiben: warum wollen Transvestiten, Transgender etc. denn unbedingt weiblich sein? Wenn es kein Thema wäre und es nicht typisch weibliches gibt?


Zitat von Karina14:
nach meiner Beobachtung sind Mann und Frau von Geburt an nicht gleich was ich jedoch beobachte ist von Geburt an Charakter dh das Verhalten ist Charakter typisch.

Zitat von Karina14:
es gibt nicht das Männlich und das Weiblich.


Zitat von YsaTyto:
ich verstehe nicht, zu welcher Haltung Du nun tendierst?


Geht mir gleich Ysa. Der Grund dafür sind die Widersprüche im Text.


Zitat von 6rama9:
Aber ich kann verstehen, dass in unserer schnelllebigen Zeit und im Zuge der Gleichberechtigung manches Weltbild der eigenen Überlegenheit, das nur auf den Besitz eines P. beruht, zu bröckeln beginnt.


Und das ist der Kern!
Ich bin in meinem Verhalten durch viele Einflüsse gezwungener Maßen sehr männlich gestrickt. Wenn ich in der Interaktion mit Männern nicht weiblicher sein kann, dann würde es vielleicht helfen, die Männer zu unterstützen, sich männlicher zu fühlen! Genau deshalb würde ich gerne wissen, wann/wobei/wodurch er sich männlich fühlt!

Und Danke an die vielen Anregungen, die ich schon erhalten habe!

27.11.2018 20:10 • #70


K
@tesa, für Dich - eine sehr interessante Sendung

27.11.2018 20:45 • x 1 #71


E
Zitat von tesa:
Hm ... leider kann uns da niemand so genau sagen, ob der Landesherr nicht gleichgeschlechtlich war und deshalb alle Untertanen Leggings und High Heels tragen mussten!


Da ist schon wieder das Etikett, genau das, wogegen ich mich verwehre: Leggins und High Heels sind nur was für Frauen und wenn Männer so was tragen sind die automatisch gleichgeschlechtlich. Und genau da setzt die Beschränkung der Persönlichkeit ein: ein Mann darf keine Leggins tragen wenn sie ihm gefallen, weil er dann gedanklich sofort in eine bestimmte Ecke gestellt wird. Umgekehrt Frauen mit kurzen Haaren, da wird auch viel öfter gefragt, ob sie vielleicht gleichgeschlechtlich sind als bei Frauen mit langen Haaren. Dabei sind Haare für Köpfe, Leggins für Beine und High Heels für Füße. (Wenigstens denen ist das Geschlecht egal.)

Zitat von tesa:
Die Grenze ist/war jedoch dort erreicht, wo plötzlich alle Frauen tun mussten, was der Männerdomäne angehört, und zwar ohne gefragt zu werden, ob sie es möchten oder nicht!


Wieso denn mussten? Ich empfinde es eher als wollten. Niemand muss hier irgendwas. Ich hab früher z. B. die Reifen von meinem Auto selbst gewechselt. Mein einer Großvater stand daneben und schüttelte den Kopf. Der andere fand es gut weil ich im Falle einer Panne mir würde zu helfen wissen. Ich war stolz, dass ich es konnte aber inzwischen hab ich ganz einfach keinen Bock mehr drauf und lasse es immer machen. Und genauso gibt es Menschen, die anderen Menschen gegen Geld Wäsche waschen, bügeln, putzen und was zu essen kochen. Niemand muss irgendwas machen, was sie oder er nicht möchte aber in meinem Augen ist es toll, wenn man viel kann. Denn das bringt Unabhängigkeit dann hat man die Freiheit zu entscheiden, ob, wann und wen man um Hilfe bitten will. Und das gilt für alle Geschlechter.

Kleine Anmerkung am Rande: hier wird ja so oft auf bedürftigen Frauen rumgehackt und dass Männer da ja gleich Reisaus nehmen. Aber... sie wollen doch gebraucht werden. Und sorry, wie schon gesagt, ich kann mir jede Art von Dienstleistung kaufen (weil ich mein eigenes Geld verdiene und so) aber was ich mir nicht kaufen kann, ist emotionale Zuwendung: jemand, der mir über den Rücken streichelt und sagt, dass es schön ist, dass es mich gibt, jemand, der mich in den Arm nimmt, wenn ich traurig bin, jemand der mir zuhört, wenn ich einen harten Tag hatte, jemand der an meiner Seite ist, wenn ich Angst spüre und nicht zu guter letzt jemand, der mir (nicht nur beim 6) liebevoll in die Augen blickt. Dafür brauche bzw will ich einen Mann, denn das sind die Dinge, die ich mir eben nicht selber geben kann.

Zitat von tesa:
Und das rechtfertigt jetzt, dass sich in der Sprache nur mehr die Frau findet? Das ist de facto was passiert! Lehrende bildet beide Geschlechter ab, aber am Bsp. des Unternehmers werden nur mehr die Unternehmerinnen genannt und die Männer verschwunden! !


Also im Moment soll es eher Unternehmer*innen heißen und auch genau so gesprochen werden, mit einer kleinen Pause dazwischen dann wird allen Geschlechtsformen Rechnung fragen. Aber ganz ehrlich, ich fände es auch wirklich nicht ganz so tragisch, wenn wir mal eine Zeit lang überall nur noch die weibliche Form verwenden und es erst mal nur noch Kundinnen, Patientinnen und Wählerinnen usw gäbe. Das können wir dann solange machen, bis Frauen in allen Schichten des gesellschaftlichen Lebens angemessen repräsentiert sind. Und dabei machen einige Männer ganz nebenbei auch mal die Erfahrung, wie es sich für mich und viele andere Frauen anfühlt, einfach mitgemeint, ohne je angesprochen worden zu sein.

Nachtrag @tesa

Ich hoffe, so empfindest das jetzt nicht als unangemessen aber es ist mir ein Bedürfnis, dir rückzumelden, dass ich @Gretel s Beträge / Wortwahl nicht wie von dir beschrieben empfinde. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte dir deine Wahrnehmung auf keinen Fall absprechen, sondern einfach nur sagen: ich nehme was total anderes wahr

27.11.2018 21:36 • x 3 #72


S
Männer brauchen keinen eigenen Thread um zu wiessen. Wann ist eine Frau eine Frau? Dass kann man alles nur so beschreiben.


Eine richtige Frau muss in der Öffentlichkeit eine Lady - in der Familie ein Engel und im Bett eine *beep* sein !

27.11.2018 21:45 • #73


U
Zitat von 6rama9:
Scheint so eine Art Rückbesinnung auf archaische Konzepte zu sein


Verzeih mir die spitzfindige Frage, aber wolltest Du in Deinem Thread letzte Woche nicht erörtern, wie man Kinder führt? Und Ehepartner?

Das fand ich mal wirklich archaisch.

27.11.2018 22:31 • #74


6rama9
@unregistriert Nein, wie man Kinder erzieht, wie man Mitarbeiter führt und wie man mit Ehepartnern harmonisch zusammenlebt. Der Zusammenhang zwischen den 3 Aspekten war aber zugegebenermaßen recht komplex und nicht leicht zu verstehen. Mach dir nix draus, ging anderen ähnlich.
Zitat von Schufa:
Eine richtige Frau muss in der Öffentlichkeit eine Lady - in der Familie ein Engel und im Bett eine *beep* sein !

Findest du nicht, dass es einiges über dein Weltbild aussagt, dass Beruf für dein Bild der Frau keine Rolle spielt? Repräsentieren Kinder hüten, kochen und v@geln. Bissel armseliges Frauenbild, findest du nicht? Ach, putzen habe ich noch vergessen. Sehr oberflächlich von mir eine der Hauptfähigkeiten der weiblichen Spezies os zu unterschlagen.

27.11.2018 23:22 • x 1 #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag