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Wann hört man auf nachzudenken?

C
wann hat es bei euch in der regel angefangen das ihr nicht mehr soviel nachgedacht habt?
ich ertrage diesen schmerz nicht mehr... kann weder schlafen noch essen habe extrem abgenommen..... und immer diese hoffnungs gedanken ;(

05.05.2013 02:46 • #1


N
Liebe chanell,

selbst wenn ich dir jetzt sage, wann bei mir der Ablösungsprozess in Gang kam, hilft dir das nicht weiter. Denn das war die Zeit, die ICH benötigte. Bei dir könnte das schon wieder anders aussehen. Jeder hat seinen eigenen Fahrplan. Der eine braucht nur ein paar Wochen, um sich sortiert zu bekommen, andere brauchen Monate und fallen immer wieder von einem Tief ins nächste und wieder andere benötigen Jahre, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Es ist nicht nötig, sich an anderen zu orientieren. Aber wenn es dir hilft: Ich bin auf dieses Forum fünf Monate nach meiner Trennung gestoßen, als ich dachte, ich bräuchte einen Platz in der Klinik, weil ich das Empfinden hatte, dass dieser Trennungs-und Herzschmerz immer unerträglicher würde, je mehr Zeit verstrich.
Morgen habe ich mein Einjähriges und es geht mir bis auf ein paar winzige Phasen, die aber nichts mit IHM zu tun haben, sondern mit meiner persönlichen Unzufriedenheit, gut.
Das wird auch bei dir wieder. Gib nicht auf und verliere nicht die Hoffnung darauf, dass der Richtige da draußen in der weiten Welt noch auf dich wartet.
Ich wünsche dir alles Gute!
LG Neja

05.05.2013 09:03 • #2


A


Wann hört man auf nachzudenken?

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M
Guten Morgen, chanell und Neja,

ich denke auch, es gibt keine wirkliche zeitliche Orientierung, wann es aufhört, das Denken und Fühlen zu beherrschen.

Vielleicht hängt es damit zusammen, wie intensiv die Gefühle für den anderen waren? Wie sehr man das Gefühl hatte, er ist zu einem Teil von einem selbst geworden? Und dann ist diese Trennung wie eine Amputation... und da sind dann diese Phantomschmerzen...

Bei mir ist es nach langer Zeit auch noch so, dass ich mich sehr einsam fühle und dann an ihn denke. Wäre es anders, wenn ich eine neue Beziehung eingehen würde? Vielleicht. Aber ich kann das noch nicht...

Chanell, irgendwann wirst du den Schmerz nicht mehr so stark fühlen. Er ist dann nur noch Erinnerung. Das ist wirklich so.

LG mellie

05.05.2013 09:14 • #3


F
Ich hatte am 25. mein einjähriges und ich grübel schon noch oft . . . Bin da aber auch langsam. Nur das alte zurück würde ich nie wieder wollen !

05.05.2013 09:15 • #4


N
Zitat von ft:
Ich hatte am 25. mein einjähriges und ich grübel schon noch oft . . . Bin da aber auch langsam. Nur das alte zurück würde ich nie wieder wollen !


Dann bist du doch auf dem richtigen Weg, ft! Den Rest packst du auch noch. Und es gibt kein langsam oder schnell. Jeder benötigt eben einen anderen Zeitrahmen. Das ist ok.

Wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag!

05.05.2013 09:18 • #5


F
Danke gleichfalls

05.05.2013 09:21 • #6


M
Einen Guten Morgen auch dir, ft,

ja, ich halte mich da auch für langsam. Sehr langsam. In manchen Dingen eben eine Schnecke und kein Rennpferd

So ist das - und ich habe gelernt, mich so hinzunehmen.

Draußen ist es sehr schön, die Sonne scheint. Hoffe, sie dringt durch - bei all denen, die noch die Schatten in sich tragen.

Schließe mich Nejas Tageswunsch an

LG mellie

05.05.2013 09:30 • #7


C
danke für die antwort
ich habe das gefühl ich stehe das alles nicht durch ich träume davon das er mir schreibt es war alles ein fehler und dann wacht man auf und ist in der schei. realität gefangen ich kann und will das alles nicht mehr er fehlt mir so ;(

05.05.2013 11:22 • #8


M
Chanell, manchmal muss man ungeheure Schmerzen aushalten...

Ich dachte auch so oft, ich schaff das nicht, ich halte sie nicht aus.

Doch ich lebe noch. Weiß noch, wie ich manchen Tag apathisch hinter mich gebracht habe. Nichts ging. Ich nahm einfach nicht mehr teil am Leben. War wie gelähmt vor Schmerz...

Wer viel fühlt, fühlt auch den Schmerz sehr intensiv. Vielleicht ist das bei dir auch so. Dann gehört es so zu dir. Ist ein Teil von dir. Aber nur ein Teil, der dich gerade durchflutet wie eine dunkle Welle.

Du schaffst das. Wehr dich nicht gegen den Schmerz. Umso länger bleibt er...

Viele von uns hier sind in Gedanken bei dir. Weil sie wissen, wie sich das anfühlt, was du gerade durchmachst.

05.05.2013 12:06 • #9


E
Hallo Chanell

Zitat:
Wer viel fühlt, fühlt auch den Schmerz sehr intensiv.

so ist es und es ist auch gut so,
wir spüren dass wir leben!

Ich habe gelesen es kann sein daß es bis zu einem Jahr sein kann und man alle Jahreszeiten einmal durchleben muß und damit löst man sich

aber keine Angst, es wird immer weniger und besser.

05.05.2013 12:49 • #10


C
ich hoffe es..... es ist alles so unbegreiflich er war sich nicht sicher ob ich die richtige bin, ob es gewohnheit oder liebe ist slles wurde ihm zuviel aber wieso war er dann noch so liebevoll? kuschelt mich gehen zusammen ins bett legt die hand auf meinen kopf zum einschlafen und dann zwischendurch diese eiskàlte... naja freitag hatte er es dann ausgesprochen das er sich trennt und ich bin ausgezogen seid dem kein lebenszeichen... das ist alles so schnell gegangen vor 4 wochen wollten wir uns noch ne neue wohnung nehmen

05.05.2013 12:58 • #11


N
Für den , der zurückbleibt, kommt es immer überraschend und derjenige plagt sich mit vielen Fragen, auf die er in den meisten Fällen nie eine Antwort erhält.
Mir ging es ähnlich. Wir wollten auch zusammenziehen und ich hätte sogar mein gesamtes Umfeld aufgegeben und wäre 550 km von Familie und Freunden weggezogen. Dass ihn zum damaligen Zeitpunkt schon Zweifel kamen, ob er das wirklich will, hat er mir nicht signalisiert, sondern mich kurz vorher telefonisch vor vollendete Tatsachen gestellt.
Im Nachhinein sehe ich einiges anders und kann sein Verhalten, seine Worte anders interpretieren. Aber die erste Zeit nach der Trennung hatte ich auch keinen Durchblick. Für mich tat sich ein riesengroßes Loch auf, in das ich geplumpst bin, ohne etwas dagegen tun zu können.

Ich weiß, dass es schwer ist, eine Trennung zu akzeptieren und sich vorzustellen, dass sich die Erde trotzdem weiterdreht. Das braucht seine Zeit. Nimm dir diese Zeit und versuche, dir etwas Gutes zu tun. Und ich meine nicht unbedingt Ablenkung damit. Es gibt eine Zeit zu trauern und deine Zeit dafür ist jetzt. Gib deinen Gefühlen den Raum, den sie fordern! Weine, wenn dir danach ist, schreie -von mir aus in ein Kissen, wenn du keine Ruhestörung verursachen willst- , lass alles raus! Danach wirst du dich leer fühlen, ausgepowert, aber auch erleichtert und immer noch besser, als alles in sich reinzufressen.
Lass dich mal drücken!

05.05.2013 13:14 • #12


B
Hallo ihr Lieben.
Ich kann berichten, dass nun nach 6 Wochen Trennung langsam die Tränen versickern. Vor 5Tagen habe ich noch jeden Tag mehrere, tränenreiche Nervenzusammenbrüche gehabt. Seit ein paar Tagen habe ich nun garnicht mehr geweint. Ich merke dass ich dem Schmerz mehr und mehr gewachsen bin, je mehr Zeit vergeht.
Ich habe ihn wirklich geliebt und sehne mich noch heute sehr nach ihm. Aber nach 11 Tagen Kontaktsperre komme ich wieder zu mir zurück. Langsam. Melancholie ist immer noch mein täglicher Begleiter. Doch beginne ich dieses Leben wieder anzunehmen. Alleine weiter zu gehen.
Kinder. Die Schmerzen lassen irgendwann immer ein bisschen mehr nach. Vom Glück bin ich noch sehr weit entfernt. Aber es wird. Ich wünsche euch an diesem sonnigen Tag dass auch eure Tränen bald nachlassen und ihr zwischendurch wieder ein Lächeln auf euren Gesichtern habt.
Und es gibt glaube ich in meiner Geschichte kein Happy End. Aber ich werde wieder zu mir finden. Ich wünsche euch dass auch euer Schmerz bald schwächer wird.

05.05.2013 13:23 • x 1 #13


A


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