Hallo liebe Community,
ich brauch Hilfe. Ich habe mich vor 10 Wochen von meinem Partner nach 4,5 Jahren nun endgültig getrennt. Die Trennung war sehr schmerzhaft aber ich habe gewusst, so geht es nicht weiter. Wir hatten vorher schon 3 Trennungen voneinander und es immer wieder versucht. Schlussendlich ging es aber nicht mehr und ich bin gegangen. Nach 8 Wochen hin und her, nach dem Fragen warum, von ihm, nach dem Versuchen mich zurückzugewinnen haben wir uns getroffen und über alles nochmal gesprochen. Wirklich über alles. Auch darüber wie ein Neuanfang aussehen könnte. Ich habe ihm gesagt, dass es nur langsam wieder geht, da wir jeder auch Kinder haben. Jeder aus seiner Ehe. Wir hatten in den Gesprächen offen über alles gesprochen, unsere Zweifel und Hoffnungen, es war ein auf und ab. Am ersten Mai-Wochenende trafen wir uns wieder und hatten gute Gespräche. Ich war wieder der Hoffnung, dass es doch einen gemeinsamen Weg für uns geben würde. Jedoch wendete sich das Blatt, nachdem er mich der Lüge bezeichnete, weil ich verschwieg, dass ausser meiner Mutter noch eine weitere Person weiss, dass ich mich mit ihm treffe. Ich wollte diese Person aus der ganzen Sachen raushalten, sie schützen. Er sah dies als Lüge ihm gegenüber an. Ich erklärte es ihm, aber davon wollte er nichts wissen. Er sagte mir, dass ich nun Schuld an der wieder schlechteren Ausgangsposition sei und er jetzt entscheidet ob es weitergeht oder nicht. Auch sagte er mir, dass wenn ich mich jetzt nach 2 Wochen entscheiden würde, dass es nicht weitergehen kann, er mich fertig machen wird und schob verbal nach. Ich sagte ihm, dass ich mich nicht erpressen lasse und wir doch gemeinsam den weiteren Weg entscheiden. Dies sah er nicht so. Wir verfielen wieder in unser altes Diskussionsmuster. Da wusste ich, es wird nie wieder gut werden. Ich fuhr heim und brauchte erstmal 2 Tage, um zu realisieren, was da grad passiert ist. Jetzt am Dienstag fragte er mich nun, wann wie wir uns nun treffen und wie es weitergeht. Darauf antwortete ich ihm, dass es keine Zukunft geben wird, auf Grund seiner beiden Aussagen. Das Telefonat danach könnt ihr euch sicher vorstellen, wie das ausfiel. Laut mit Anschuldigungen, das volle Programm. Da mein Sohn heim kam und ich vor ihm nicht so telefonieren wollte, sagte ich, dass wir nicht weiterreden können. Er wollte es zwar, aber ich sagte nein. Dann hat er aufgelegt. Er schrieb mir noch final, dass ich mit seinen Gefühlen gespielt habe, dass das krank ist und ich nicht ganz richtig bin. Dass ich dies hätte nicht tun sollen. Darauf habe ich nicht geantwortet. Und jetzt ist absolute Funkstille, er hat mich gelöscht und blockiert. Ich habe mich auch nicht mehr bei ihm gemeldet. Ich weiß, dass die Entscheidung richtig war. Ich weiß auch, dass es nie eine Zukunft für uns geben wird. Aber trotzdem leide ich. Jetzt ist der finale Cut. Jetzt ist es real. Jetzt ist es endgültig. Ich denke an die schönen Zeiten. Ich vermisse die Zweisamkeit. Ich vermisse das in den Arm nehmen, das Reden, das Zuhören. Meine Gedanken drehen sich um ihn und morgens ist am Schlimmsten. Ich bin nur am Weinen. Ich bin fix und fertig. Ich hoffe darauf, dass er sich meldet auch wenn ich gleichzeitig weiß, das ist absolut falsch. Es tut weh, diese Realität tut einfach weh und ich weiß nicht wie ich da rauskomme. Durch Corona sind nun auch eine Vielzahl von Ablenkungsaktivitäten eingeschränkt.
Vielleicht habt ihr Tipps und Tricks. Geht es jemandem ähnlich. Was tut ihr? Wie kommt ihr aus dieser Gedankenspirale raus. Was hilft euch? Welchen Ausweg sucht ihr euch, damit ihr in dem Sumpf nicht hängen bleibt?
Vielen lieben Dank.
09.05.2020 11:56 •
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