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Vorbei - Ich erzog mein Kind - das wars!

M
**Schulterboxt*** Du bist voll okay

Ne jetzt mal ein wenig im Ernst.
Wenn das Kind mit rein gezogen wird es nur schäbig.
Lies dir doch, wenn du Lust hast meine Gedanken dazu durch
https://www.trennungsschmerzen.de/die-li ... t5231.html

Wie du ja weißt sind wir in einer ähnlichen Situation.

So, schönes Wochenende wünsch ich dir.

lg
Mike

24.02.2012 19:20 • #136


N
Zitat von EhemannmitKind:
hallo zusammen, hi kai!

ich habe mich mittlerweile in verschiedenen gesprächen informiert und sehe auch eine gute chance, dass ich unsere tochter weiter erziehen kann.
ich muss jetzt das diplom schreiben und dann teilzeit arbeiten. ich habe da verschiedene möglichkeiten in aussicht. da ich unsere tochter meist betreut habe, stehen die chancen dann auch gut, sie weiter zu betreuen.

und ich hoffe nur, dass sie nicht so blöd ist und mir mein kind entzieht. das wäre der beginn einer harten auseinandersetzung, befürchte ich. und am ende steht sie ohne kind da und das herz von uns allen dreien ist gebrochen, alles ist dann kaputt.


VORSICHT ! kühlen kopf behalten, sonst bist du schnell der dumme und wochenendpapa ! alleinerziehende väter sind in unserer bananrepublik in der minderheit und werden vor gericht gerne als sonderlinge behandelt


schön,dass du die damenwelt wieder für dich entdeckt hast !

lg
kai

24.02.2012 19:42 • #137


A


Vorbei - Ich erzog mein Kind - das wars!

x 3


E
hallo zusammen,

da bin ich wieder und die freien tage waren gar nicht so frei. ich war weit weg von meiner tochter und habe mit allem gerechnet. aber zum glück, war meine tochter da, als ich nach hause kam.

ja, ich hab ein wenig abgeschaltet, aber geholfen hat es nur wenig. mittlerweile ist auch schon so viel gesagt, erklärt und ich genieße es mal, wenn ich mal weg bin und gar nicht über dieses thema geredet wird.

die situation ist eben nicht einfach und es gibt auch keine einfache lösung!

den teil habe ich aktzeptiert und nun geht es eben um die lösung. meine frau ist jetzt bereit für eine mediatorin/einen mediator. ihre mutter hat ihr dies nahe gelegt, weil sie merkte, dass es nur so sinn macht und ich mich nicht den wünschen meiner frau fügen werde. nicht aus überzeugung also, sondern, weil sie es muss.
so werde ich jetzt einen termin machen und hoffe dann auf eine aufarbeitung der situation und, und das ist viel wichtiger, auf eine perspektive.

klar, es sagt sich leicht, halte die kinder heraus, aber was, wenn der andere das kind will und ich auch? was dann?
der eine verdient geld, der andere erzieht. im normalfall ist es dann die nichtarbeitende mutter die das kind weiter versorgt und der mann zahlt.
meine tochter ist jetzt 7, dh es sind noch gut 2-3 jahre intensive erziehungsarbeit, schulhilfe und dann sollte vieles schon einfacher sein, anders sein. dann braucht sie den berater im leben und ggf auch die schulische hilfe.
für mich ist der gedanke nicht unsympathisch weiterzumachen. und ich denke mehr und mehr, dass es auch für sie das beste wäre.

was spielt denn für das gericht die grösste rolle? bislang hab ich erzogen, bin ich der bezugspunkt. meine frau hat auch geholfen, aber das alltägliche hab zumeist ich besorgt.
klar, ich kann mich auch zurückziehen und das wars, aber warum?
mein kind hätte es schöner bei mir. mein umfeld ist interessantger und ich interessiere mich einfach auch mehr für die erziehung. ich lese, tausche mich aus und lasse mich auch nicht so oft vom charme meiner tochter verführen und erlaube ihr vieles. es gibt regeln, aber eben weitgefasst. und sie ist glücklich damit. so sollte es auch bleiben. bei meiner frau wird dann schon mal länger tv geschaut oder es gibt mehr süßigkeiten oder ... unsere tochter weiß das und nutzt das
erziehen heißt eben , auch zu entscheiden und gerade unbequeme entscheidungen gehören auch dazu und schaffen den rahmen.
ich denke, meine frau kann diese unbequemen entscheidungen nicht treffen. es ist auch schwer.

das wohl des kindes ... ohne mama oder ohne papa? das ist echt schwierig! aber es wird kein weg daran vorbeiführen. und meine frau wird geschockt sein, wenn ich ihr meine gedanken über den mediator mitteilen werde.

zumindest gibt es für uns bald den mediator. das ist ein schritt in die richtige richtung.

lg EmK

29.02.2012 14:20 • #138


L
EmK, wenn der andere das Kind will...das sind ungelegte Eier. Mach Dir ums Hier und Jetzt Gedanken und such Lösungen, die die Zukunft betreffen, von der Du sicher bist, dass sie so eintrifft. Alles andere sind Spekulationen, da kannst Du Dich zu gegebener Zeit damit auseinandersetzen.

Mediator ist sicher gut, kenne mich da aber nicht gut aus.

29.02.2012 14:24 • #139


U
Traurig, dass man einen Mediator braucht, wo doch der gesunde Menschenverstand alles regeln könnte

29.02.2012 14:31 • #140


N
hey emk,
du hast die situation sehr gut beleuchtet und analysiert. warum mediator ? wegem eurem kind, oder um die ehe zu kitten ?.

ich bin mir sicher, dass du ein toller papa bist, so wie du schreibst !

ich sende dir gleich ne pn, muß nicht alles öffentlich sein.

lg
kai

29.02.2012 14:36 • #141


E
hallo zusammen,

ich halte einen mediator für wesentlich. sowohl meine frau als auch ich sind emotional nicht in der lage ein sachliches gespräch zu führen.
ich halte sie für eine lügnerin und sie will sich nur noch von mir trennen. das sind keine guten voraussetzungen für ein gutes gespräch, oder? der gesunde verstand setzt da dann doch aus. der mediator wird für uns übersetzen, sich beide standpunkte anhören und dann einen guten weg für uns finden, hoffe ich.
@ uli: in so einer lage ist es eben nicht sachlich , es ist emotional und ... eine professionelle hilfe ist da sicher hilfreich. aus der erkenntnis, dass auch ich nicht nur sachlich, objektiv bin, verletzt bin, halte ich den profi für dringend nötig. ich will die beste lösung und um die beziehiehung geht es schon lange nicht mehr.

heute betreue ich unsere tochter mal wieder, sie ist noch krank. ich kümmere mich, natürlich, den ganzen tag um sie. meine frau ist dann gegen 18 wieder da.
ich erziehe unsere tochter und das ist gut so.
euch einen schönen tag! EmK

01.03.2012 10:50 • #142


E
hey mikel,

Wenn ich also mein Kind über alles liebe, darf ich ihm Schaden zufügen?
Was kann ich ihm zumuten?
Ist das eher Ego das ich ihn möchte oder ist es Liebe?
Will ich Schaden von ihm abwenden oder sind das einfach nur Verlustängste?
Dilemma pur, ich werde mir mehr als nur Gedanken machen müssen wie ich mit dem Wissen umgehe.

so siehts aus! meine erziehungsverwantwortung ist groß, ich bin die bezugsperson. aber die mama ist auch wichtig, sehr wichtig!
mein kind wird in jedem fall verletzt und das macht mich traurig. so ist das leben wohl ...
und ich liebe meine tochter über alles und das meine ich, wie ich es schreibe.
ich werde eine entscheidung fällen müssen und die ist nicht leicht. ich habe bei meiner stiefschwester die situation erlebt und sie war erst bei der mama, mit etwa 8j, dann bei uns, bei ihrem vater/meinem stiefvater, und dann wieder, bei ihrer mama. kinder sind hin und hergerissen. sie wollen sich nicht entscheiden und können es auch nicht. sie wollen beide!

und was das ego angeht: genau deswegen hilft eben auch mediator. er gibt unabhängigen rat für eine faire lösung. er wird meiner frau auch sagen, dass ich das kind erziehe, erzogen habe ... und dann ... wird sie sehr geschockt sein. die realität wird kommen.

lg EmK

01.03.2012 11:13 • #143


N
hey emk,
ich mache mir bei dir überhaupt keine sorgen,dass du das gereglet bekommst. wenn du stehts deinen standpunkt wie hier vertreten kannst,hast du gute karten, dass eure tochter bei dir bleiben kann !
wir hatten ja auch per pn geschrieben.

nur eine winzigkeit zur sprache: egal wo du bist,spreche immer von eurer tochter, nie von deiner. da könnte zu denken geben,dass du die tochter als dein eigentum ansiehst.

lg
kai

01.03.2012 11:31 • x 1 #144


M
Moin EmK,
vollkommen richtig, deswegen hilft der Mediator. Ein sachliches Gespräch wäre mit meiner nochFrau auch nicht möglich.
Finde ich klasse, dass du jetzt auch den Schritt gegangen bist.
Das einzige was mich richtig ankäst, dass solche Gespräche natürlich nicht von Heute auf Morgen erledigt werden können.
Die Ungewissheit und die momentane Situation sind einfach nur *****

Aber auch das wird ein Ende finden, hoffentlich mit einem guten Ausgang, so wie wir uns das wünschen.
Durchhalten alles andere kommt nicht in Frage!

lg
Mike

01.03.2012 11:31 • x 1 #145


A
Zitat von EhemannmitKind:
Wenn ich also mein Kind über alles liebe, darf ich ihm Schaden zufügen?
Was kann ich ihm zumuten?
Ist das eher Ego das ich ihn möchte oder ist es Liebe?
Will ich Schaden von ihm abwenden oder sind das einfach nur Verlustängste?


hallo EmK

ich finde es gut, dass ihr einen mediator hinzunimmt um die dinge möglichst real, sachlich und rational zu klären.

egal zu welcher lösung ihr kommen mögt - für euer kind wird es veränderungen geben, so oder so. ob sie wirklich schaden davon trägt, liegt allein in eurer hand und an eurer kompromissfähigkeit und umgangsform.

wenn ihr sie sanft, ihrem alter entsprechend, auf die veränderung, trennung vorbereitet, mit entsprechenden erklärungen, ihr ganz offen ihre fragen beantwortet, die sie möglicherweise stellt, wird kein schaden in der form entstehen, dass er sie traumatisiert.

es hängt eher von eurem verhalten und euren umgang miteinander ab. wie du und deine frau miteinander umgeht, was und wie sie euch jetzt und später wahrnimmt.

kinder haben sehr feine antennen, sinneswahrnehmungen, ein gutes gespür, sie ist gerade noch in der prägephase, möglicherweise ist sie aber mit einigem überfordert weil ihre ratio einiges noch nicht so recht zuordnen kann - sie wird eurem verhalten eigene gedanken und vorstellungen geben - hier liegt die chance ihr die realität aufzuzeigen, damit es sie nicht verwirrt.

kinder geben sich oft, gerade wenn bei den eltern eiszeit oder streit herrscht, die schuld am dilema, besonders, wenn einer dann geht - sie glauben oft, das sie schuld daran sind. hier würde ich empfehlen gut hinzuspüren und schauen, damit das ausgeschlossen werden kann. deshalb halte ich eine behutsame offenheit dem kind gegenüber wichtig, oft wird zum schutz der kinder viel verschwiegen - aber sie fühlen sich mit ihren eigenen wahrnehmungen u.U. damit überfordert, allein gelassen. das kann ihnen angst machen. wichtig halte ich auch, dass ihr dem kind auch immer wieder sagt, dass es euch vertrauen und sich auf euch verlassen kann - ihr müsst das natürlich eindeutig auch leisten.
das alles kann ihre ängste so klein wie möglich halten oder auflösen. so gebt ihr der kleinen das gefühl von sicherheit und verläßlichkeit.

etwas ego ist wohl nie ganz auszuschliessen, verlustängste auch nicht. wichtiger ist die liebe zum kind und das wohl des kindes in den vordergrund zu stellen. man könnte sie dann auch selbst fragen - bei wem sie lieber leben möchte, ich bin nicht mehr so auf dem neuesten stand, ich habe in erinnerung, dass es ab 9 jahren mitspracherecht bekommen kann.

wenn ihr behutsam mit euer kleinen umgeht und offen für ihre fragen seid, wird es keinen grossen schaden geben, sondern vielleicht die erste größere traurige erfahrung, für die auch sie eine zeit brauchen wird um sie zu verarbeiten.
sie darin bestmöglich zu unterstützen ist euer gemeinsamer part.
ihr vor allem liebevoll immer wieder erklären, dass sie keinen von euch verlieren wird, dass ihr sie von herzen liebt, und beide elternteile immer für sie da sind, nur das sich die wohn- und umgangs-situation verändern wird.

ich bin sicher, das bekommst du/ihr hin! versucht, auch wenn es schwer ist, so respektvoll wie möglich miteinander umzugehen, das kommt auch eurem kind zugute.

eure tochter idealisiert euch, gebt ihr eine gutes vorbild,
lebt ihr vor, das menschen sich frei entscheiden dürfen zu gehen, wenn es so für sie besser ist - und das daraus kein rosenkrieg werden braucht, noch die welt untergeht - dann wird sie später eine gute basis haben um mit ähnlichen situationen in ihrem leben besser umgehen zu können.

alles gute!

01.03.2012 16:27 • x 1 #146


E
hey zusammen,
ja, ich bin ein meister im analysieren, aber schmerz ist schmerz und ein klarsehen ist manchmal viel schlimmer, als das es einfach passiert.
ich habe ein tagebuch begonnen und schreibe auf, wer sie wie betreut und was man mit ihr macht. heute zb war ich dann bis eben ganz alleine mit meiner tochter, sie ist immer noch krank. meine frau war arbeiten und danach ging sie in die stadt. sie kam scheinbar nicht mal auf die idee unsere tochter zu betreuen. und als sie dann nach hause kam forderte ich ein hallo fürs kind mit gegenüber ein. das kam dann unwillig.
soviel zum thema vorbilder oder vernünftigen umgang miteinander. sie merkt gar nicht, dass es unsere tochter ahnt, dass sie es fühlt, sieht und sie sich vielleicht sorgen macht. meine kleine, liebe tochter ... ich halte sie gerne im arm und gegenwärtig noch viel bewusster. der kleine mensch braucht mich noch ein paar jahre und er braucht eben auch diese mutter noch ein paar jahre ...
mir geht es nicht in den kopf, wie man so gedankenlos seine familie hintergeht, unsere tochter, mich ... in 5j wäre das alles kein problem mehr, da bin ich sicher. unsere tochter wäre reif genug und würde es verstehen, aber jetzt? das geht gar nicht.
ich schrieb meiner frau: du musst dir ganz sicher sein!.
an der stelle gibt es kein vielleicht oder ich geh dann mal auf zeit oder ähnliches. alles war sie tut wird unsere tochter verletzten.
es geht nur noch darum, wie groß die lebenslange wunde bei unserer tochter sein wird.
wenn man das erkennt und seine tochter liebt, wie kann man dann? ich könnte es nicht! aber so hat jeder seine verantwortung, seine vorstellung vom erziehen. meine frau denkt echt, dass das nicht so dramatisch ist. ich denke da ganz anders ...
tja, ich bin scheidungskind (mit 11j), ich kenne ein scheidungskind (mit 5) und ich lese ... ein arrangement zum wohle des kindes ist wunschtraum und vielmehr wird es in den meisten fällen ein kampf ums geld und ein spiel mit macht, sorgerecht über das kind. und ich befürchte, sie merkt es nicht einmal ...
sie tut es einfach!
und, ich lache mich kaputt, sie fühlt sich dabei groß. größer, am größten! ich merke einen anflug von selbstüberschätzung, von macher sein.
wenn sie die tragweite begreifen würde, würde sie nur noch weinen. sie liebt unser kind, das weiß ich, aber sie sieht die folgen nicht ...
das hat natürlich auch was mit intelligenz zu tun. es ist wohl in der tat so, dass ich lese, mich erkundige und sie arbeitet und läuft. ansonsten passiert der rest eben so, scheinbar unreflektiert.

ich hätte nie gedacht, dass so etwas uns mal passiert, aber so denken wohl die meisten vorher. und die feindseeligkeit dabei erschüttert mich täglich neu. sie hasst mich! und ich habe nicht einmal etwas getan. sie geht fremd und hintergeht uns und hasst mich auch noch dazu. ich würde ihr zu gerne einmal direkt in die x. hauen! so 2, 3mal. bis sie irgend etwas merkt. ich bin mir sicher, dass ich das zumindest verbal noch einmal sehr deutlich zu ihr sagen werde.
ich an ihrer stelle, würde mich schlecht fühlen, gewissensbisse haben und wenn ich verliebt wäre, dann würde ich es vielleicht tun. nein, ich hab das ausgeschlossen für die nächsten 10j bis unsere tochter groß ist. so etwas darf eben nicht passieren in der zeit.

irren ist menschlich! ich bin dabei! wir werden sehen ... we sind nicht mehr angenehm und so verabrede ich mich eben und mache etwas mir freunden. manchmal, manchmal lenkt das auch ab. die belastung lässt nicht nach und ich nehme an, es wird noch ganz tief bergab gehen und dann wieder hinauf und noch tiefer ...
ein guter freund hat es genau so vorher gesagt. die situation ist nicht rational und daher passieren eben auch irrationale dinge. und genau davor habe ich angst ... sie denkt jetzt schon wenig an unsere tochter, aber dann ...
und ich bedenke gerne auch die schlimmsten dinge, vielleicht um dann damit leben zu können. aber leben kann man mit solchen gedankenspielen nicht wirklich gut. es wird einiges auf uns zu kommen.

lg, schönes we
EmK

02.03.2012 19:39 • #147


E
Zitat von Uli:
Traurig, dass man einen Mediator braucht, wo doch der gesunde Menschenverstand alles regeln könnte


hey uli,
das setzt dann aber auch den gesunden menschenverstand voraus! und in einer so emotionalen phase werden keine sachlichen entscheidungen getroffen. es sei denn, man ist sich einig.
aber zumeist ist sich einer einig und der andere eben nicht und letztlich sind auch finanzielle dinge fair zu regeln. alleine, als trennungspaar geht das nicht. ich würde es jedem trennungspaar anraten.
es sind auch sehr weitreichende menschliche und finanzielle entscheidungen. man darf das ganz bestimmt nicht unterschätzen.

lg EmK

02.03.2012 19:44 • x 1 #148


M
Moin EmK,
das sie dich hasst halte ich eher für unwahrscheinlich.
Ich schätze das ist ein hohes Mass an Arroganz was dir entgegen schlägt.
Verachtung dir gegenüber weil du ihren Lebensstil nicht entsprichst.
Verachtung darüber, dass du dich in ihren Augen als Weichei präsentierst.
Und ja, warum sollte sie an ihre Tochter denken, dass übernimmst du doch. Sie kann jetzt leben. Einen Blick zurück? Selbstreflexion? Warum? Sie macht ja alles richtig und du alles falsch.
Sie wird nie die Tragweite ihres Handeln begreifen, jedenfalls jetzt nicht. Und je mehr du ihr das vorwirfst, wird das Rest Verhältnis gestört. Gehe jedem Streit so weit es dir möglich ist aus dem Weg.

Es sollte dir völlig egal was sie über dich denkt. Du musst lernen das sie so ist wie sie ist. Du wirst sie nicht ändern können. Verschwendete Energie, ich weiß wovon ich rede.

Sei für deine Tochter da, lenk dich in deiner Freizeit so gut wie möglich ab und stelle alle Weichen für die Zukunft.

wünsche dir innere Ruhe und Kraft
Mike

02.03.2012 20:14 • x 1 #149


A
hallo EmK

Zitat von EhemannmitKind:
sie merkt gar nicht, dass es unsere tochter ahnt, dass sie es fühlt, sieht und sie sich vielleicht sorgen macht. meine kleine, liebe tochter ...

ich vermute, sie spürt und ahnt es sehr wohl, stellt sich aber nicht diesen gefühlen weil sie dann möglicherweise mit schuldgefühlen konfrontiert werden könnte, die sie so zu vermeiden sucht, indem sie sie nicht aufkommen läßt.

Zitat:
mir geht es nicht in den kopf, wie man so gedankenlos seine familie hintergeht, unsere tochter, mich ...

glaubst du das das wirklich wahr ist ? ich vermute, sie macht sich schon ihre gedanken darüber - sie hat nur eine andere vorstellung als du.

Zitat:
alles war sie tut wird unsere tochter verletzten.

alles was sie tut verletzt dich. weil sie sich von dir trennen will und nicht von ihrer tochter! du erlebst hier möglicherweise altes, dir vertrautet, es ist deins und zeigt sich jetzt nur wieder in dir.

Zitat:
es geht nur noch darum, wie groß die lebenslange wunde bei unserer tochter sein wird.

die lebenslange wunde könnte deine eigene sein und genau hier liegt auch die chance es genau aus diesem grunde besser machen zu können, als es vielleicht deinen eltern damals möglich war.
trennung der eltern muss keine lebenslange wunde hinterlassen ... es liegt ganz allein an euch beiden - das es nicht so für eure tochter empfunden werden braucht.

Zitat:
wenn man das erkennt und seine tochter liebt, wie kann man dann? ich könnte es nicht! meine frau denkt echt, dass das nicht so dramatisch ist. ich denke da ganz anders ...

eben - weil ihr die erfahrung fehlt, deine eigene schmerzhafte erfahrung ist ihr fremd - deshalb kann sie deiner vorstellung nach viel lockerer damit umgehen.

Zitat:
tja, ich bin scheidungskind (mit 11j), ich kenne ein scheidungskind (mit 5) und ich lese ... ein arrangement zum wohle des kindes ist wunschtraum und vielmehr wird es in den meisten fällen ein kampf ums geld und ein spiel mit macht, sorgerecht über das kind. und ich befürchte, sie merkt es nicht einmal ...

ja, hört sich wie ein traum an - andere träume lassen sich doch auch erfüllen - warum nicht auch diese eine wichtige ? es liegt doch immer mit an uns selbst - ich bin doch der kapitän meines lebens und habe das ruder in der hand. du kannst alles dir mögliche tun, was diesen traum zum wohle deiner tochter wahrwerden lassen kann!

Zitat:
wenn sie die tragweite begreifen würde, würde sie nur noch weinen. sie liebt unser kind, das weiß ich, aber sie sieht die folgen nicht ...

es sind deine -vielleicht ungeweinten tränen, die du jetzt nach aussen projezierst - du weisst nicht wie es deiner tochter gehen wird, wie es dir möglicherweise ging damals bekommst du jetzt nur wieder zu spüren, deshalb tauchen deine gedanken und gefühle wieder auf - um heilen zu können. das ist ein segen.
Zitat:
ich hätte nie gedacht, dass so etwas uns mal passiert, aber so denken wohl die meisten vorher. und die feindseeligkeit dabei erschüttert mich täglich neu. sie hasst mich! und ich habe nicht einmal etwas getan.

kannst du dir da wirklich sicher sein ? ich glaube nicht das sie dich hasst und sich wirklich feindselig verhält - das ist möglicherweise nur eine alte vorstellung in dir. sie verhält sich anders als du, geht mehr mit leichtigkeit an ihre themen, verläßt sich vielleicht mehr auf ihr bauch-hirn. das mag für dich und andere vielleicht oberflächlich oder als gleichgültigkeit oder verletzend betrachtet werden und das muss nicht der wahrheit entsprechen.
Zitat:
sie geht fremd und hintergeht uns und hasst mich auch noch dazu. ich würde ihr zu gerne einmal direkt in die x. hauen! so 2, 3mal. bis sie irgend etwas merkt.

an wessen stelle steht sie wirklich, weil du dich jetzt so klein hilflos und ohnmächtig fühlst ? wem willst du wirklich eine reinhauen ? deinem vater ? deiner mutter? oder dir selbst ?

meine beiden grossen trennungen liegen schon etwas zurück, so schmerzhaft diese erfahrungen für mich waren, sie haben mich näher an/in mich gebracht, sie haben alte wunden aufgezeigt, wunden, die ich sehr lange in mir getragen und damit in die beziehungen hineingebracht habe., wunden, die in mir selbst nie geheilt waren. jetzt sind sie es-größtenteils. und dafür bin ich sehr dankbar. vielleicht kannst du es auch später mal sein, denn ohne deine frau, wäre dir das alles vielleicht gar nicht so bewusst geworden.

deine frau scheint ja nicht mehr glücklich gewesen zu sein in der ehe, jetzt gibt es einen anderen mann in ihrem leben. sie hat ein recht auf glück auch und gerade im interesse des kindes!
in einer ehe zu bleiben, in der ich mich immer unglücklicher fühle -nur des kindes wegen-kann für das kind viel traumatischere auswirkungen haben - weil die mutter und vater dann nicht mehr authentisch sein können - wie soll es das dann für sich selbst lernen - wie soll dann seine eigene entwicklung voran gehen können ohne schaden zu nehmen ?

in deinem jetzigen alltag erlebst du, dass es so nicht funktionieren kann - du schreibst selbst, dass das kind schon etwas spürt, wahrnimmt. je eher ihr nägel mit köpfen macht und klarheit bekommt umsobesser wird es auch für das kind weil es aus dieser emotionsgeladenen atmosphäre herauskommt und wieder ruhe und frieden finden kann.

du schreibst, du denkst auch das schlimmste, ist sicher zum teil auch verständlich, aber all deine gedanken prägen auch deine lebensgefühle und damit auch die gefühle deiner tochter, denn sie wird sie wahrnehmen, noch viel feiner als du deine.

02.03.2012 20:55 • #150


A


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