Hey,
ich habe noch nie in einem solchen Forum etwas geschrieben und es fühlt sich auch leicht komisch an. Du hast schon so viele Antworten bekommen, dass du meine gar nicht mehr brauchst.
Vielmehr schreibe ich dir, weil mir deine Geschichte so unendlich bekannt vorkommt. Ich fühle mich so wie du, nur dass ich eine Frau bin und du den Typen, den ich gleich beschreiben werde bestimmt gut kennst.
Ich habe Ihn vor 9 Monaten kennengelernt. Seit 6 Monaten sind wir sowas wie ein Paar, wobei auch ich nie wollte, dass er sich als mein Freund bezeichnet. Wir haben ca. 1500 km voneinander entfernt gewohnt und es trotzdem mind. einmal im Monat geschafft uns zu sehen. Wir haben uns eine Beziehung aufgebaut, obwohl wir uns fast nie gesehen und uns auch viel gestritten haben. Aber wenn wir zusammen waren, war es immer wunderschön. Und ich habe Ihn sehr lieb gehabt.
Er war wie du, sehr kalt und beherrscht.Er hatte auch schlechte Erfahrungen gemacht. Dadurch könnte er mir seine Gefühle nicht wirklich zeigen. Er war sehr stolz und hatte, glaube ich, Angst wieder verletzt zu werden.
Ein großer Streitpunkt bei uns war seine beste Freundin, mit der er vor vielen Jahren mal was hatte. Sie war irgendwie immer da, in unsere Beziehung. Ich konnte es irgendwann nicht mehr ertragen und habe gesagt, wenn er mit Ihr und zwei Freunden, ohne mich in den Skiurlaub fahrt, melde ich mich nicht mehr. Er hat gesagt, er kann mich nicht mitnehmen, weil es nur stress zwischen uns(Ihr und mir) geben würde, aber er würde nie wieder einen Urlaub ohne mich planen. Letztlich hat er es beendet, als ich das letzte Mal bevor er in den Urlaub gefahen ist, bei Ihm war.
Ich wollte, dass wir einen Kompromiss finden,aber er sich wenn es hart auf hart kommt, für mich entscheidet. Erst wollte er das auch, doch dann hat er gesagt, er kann die Freundschaft zu Ihr nicht aufgeben und mich gehen lassen. Seit dem haben wir keinen Kontakt mehr. Es ist 6 Wochen her.
Es war bei mir leider so wie bei dir, ich hätte gedacht, ich bekomme es besser hin ohne ihn, aber musste einsehen, dass ich Ihn doch mehr geliebt habe, als ich mir eingestehen wollte. Trotzdem glaube ich nicht, dass meine Entscheidung falsch war, denn eine Freundin darf nicht wichtiger sein als der Partner. Aber ich verstehe ihn nicht. Es war so schön, wenn wir zusammen waren und ich denke, er hatte mich wirklich lieb. Trotzdem hat er sich gegen mich entschieden. Vielleicht kannst du mir helfen.
Zu deinem Problem, ich glaube, sie hätte dich schon sehr gerne, aber hast du Ihr gezeigt was du fühlst. Wenn du eher der kalte, verschlossene Typ bist, dann hast sie vielleicht gehofft, dass du wie beschrieben für sie fühlst, aber sie wusste es bestimmt nicht. Selbst wenn du es Ihr gesagt hast, ist es sehr wichtig, dass man es auch fühlt und wenn immer wieder Zweifel auftreten, dann macht man irgendwann einfach dicht. Es wird einem klar, dass man mit einem Draufgänger, wie du einer bist wahrscheinlich nie wirklich glücklich wird und man will nicht immer den Kampf gegen andere Frauen kämpfen. Deshalb hat sie auch gesagt, sie will nicht eine von vielen sein. Du hättest Ihr zeigen müssen, dass sie genau das nicht ist und du nur sie willst. So hat sie sich zurückgezogen und wurde weiter verunsichert.
Wenn du einen Rat willst: Kämpf um Sie, wie Sie um dich gekämpf hat als sie 200 km gefahren ist, um dich abzuholen. Mach dich nicht zum Vollidioten, aber wenn du Sie liebst vergiss kruz deinen Stolz und kämpf. Selbst, wenn sie dich zurückweist, ist das besser, als sie einfach so gehen zu lassen. Mach nicht den selben Fehler wie wir.
Ich würde dir gerne noch ein paar Fragen mehr stellen. Würdest du mir antworten?
24.04.2012 16:27 •
#60