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Vor 4 Jahren Fremdgegangen- Gewissen bringt mich um

Ricky
Zitat von MiraTalia:
mir fehlen die Quellenangaben hier.


Um dem Sarkasmus mal zu frönen: Google it.

08.09.2016 11:50 • #91


E
Zitat von Ricky:
Zitat von MiraTalia:
mir fehlen die Quellenangaben hier.


Um dem Sarkasmus mal zu frönen: Google it.


das war höchstens Ironie

Zitat:
Religion ist wie ein P.enis.
Es ist in Ordnung eine/n zu haben.
Es ist in Ordnung stolz darauf zu sein.
Aber bitte hol/e sie/ihn nicht in der Öffentlichkeit raus und wedele damit herum.
Und BITTE versuche nicht, sie/ihn in den Hals meiner Kinder zu schieben.

Das ist Sarkasmus

08.09.2016 11:54 • #92


A


Vor 4 Jahren Fremdgegangen- Gewissen bringt mich um

x 3


E
Zitat von Ricky:
Zitat von Alex.W1992:
@Ricky Falls Ich was dazu sagen darf . Zum Teil hast du ofters Recht , doch was dass Thema Religion und Wissenschaft bettifft eher nicht , daruber konnten wir diskutieren . Auch was das Thema fremdgehen betrifft .

Auch wenn du daran nicht glaubst an Gott und das Wort Gottes so wurde Ich auch nicht alles sofort glauben was die Wissenschaft uns mit ihren sogenannten gepruften Studien hergibt . Auch wenn es heist es ware bewiesen , man kann es auch fälschen genau so wie beim Thema fremdgehen .

Aber ich mag deine Konmentare und deine Meinungen , kann man viel daraus ziehen , weiter so . .


Öhm. Genau das habe ich ja gesagt: Wissenschaft hat überhaupt nicht den Anspruch die reine Wahrheit zu sein, sonst wäre sie ja starr. Aber Wissenschaft hat sich immer weiterentwickelt. Und was Religion angeht: Wo hat die sich denn, was ihr Grundlagenbuch (Die Bibel) angeht, in den letzten Jahren wirklich verändert? Also in wie fern habe ich da nicht Recht? Und was hat das jetzt mit dem Fremdgehen zu tun?

Ob Du an Gott oder was auch immer glaubst, ist Deine Privatsache. Du kannst es nicht beweisen. Du kannst es nur glauben. Dabei ist es egal woran. Ich glaube an die Natur. DIE kann ich z.B. sehen und empfinden. Gott ist philosophisch gesehen doch auch nur ein Wort. Lebensfunke trifft es dann vllt. viel besser. Aber Du hast natürlich das Recht ans heilige Spaghetti-Monster zu glauben, und ich würde Dir dabei so locker wie kaum ein anderer auf die Schulter klopfen. Für mich gibt es da nur eine einzige Lebensweise:

Religion ist wie ein P.enis.
Es ist in Ordnung eine/n zu haben.
Es ist in Ordnung stolz darauf zu sein.
Aber bitte hol/e sie/ihn nicht in der Öffentlichkeit raus und wedele damit herum.
Und BITTE versuche nicht, sie/ihn in den Hals meiner Kinder zu schieben.


Deine Meinung , aber nicht ohne Grund nennt man sowas wie fremdgehen , ehebrechen etc . eine Sünde . Damit hat es etwas zu tun .

Wer es einmal tut , wird es hochst wahrscheinlich wieder tun . .

Ich mag die Wissenschaft und die Natur auch und finde sie bezaubernd , wunderschön und interessant , .. Dein Vergleich mit einer Religion und einem P.nis finde Ich doch etwas komisch , .. vielleicht sollten wir Gott und Wisse schaft wo anders diskutieren .. wie ware es mit einem neuen Thread daruber ? .. .

Ich glaube an Gott , dass muss nicht heisen Ich folge einer Religion etc . An ein intelligentes Bewusstsein eine Quelle die Ich unter Gott verstehe , ein intelligentes Bewusstes Lebewesen .

Zum Thema fremdgehen ist wie gesagt , Ich denke wer schon einmal fremdgegangen ist wird es wahrscheinlich wieder tun . Nicht ohne Grund heist sowas Sünde . Ehebrechen / fremdgehen etc . . Wollte nur mal meine Meinung dazu schreiben .

08.09.2016 12:05 • #93


E
Zitat:
Dein Vergleich mit einer Religion und einem P.nis finde Ich doch etwas komisch ,

Eigentlich ist das ein Großartiger Vergleich. Nicht unbedingt für die zarten Gemüter und die stark Gläubigen, da er blasphemisch ist aber ich finde den Vergleich sehr treffend

08.09.2016 12:08 • x 1 #94


Ricky
Zitat von Alex.W1992:
Deine Meinung , aber nicht ohne Grund nennt man sowas wie fremdgehen , ehebrechen etc . eine Sünde . Damit hat es etwas zu tun .


Man nennt es deshalb Sünde, weil es geschichtstechnisch zum damaligen Zeitpunkt keinerlei Gesetz gab, das eben die Polyamorie im Zaum hielt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es deshalb geschah, weil sich Bürger aufgrund von Ego und Liebe irgendwann die Köpfe eingeschlagen haben und man deshalb einen Riegel davor geschoben hat. Zudem ging es da um Macht und Besitz. Niemand weiß das so genau, aber soziologisch und anthropologisch macht das am meisten Sinn. Oder glaubst Du ernsthaft Gott stieg herab und hat jemandem mal eben 10 Gesetze in die Hand gedrückt und gerade in der heutigen Zeit hält er sich raus, weil... Theodizee? Ernsthaft?

Zitat:
Wer es einmal tut , wird es hochst wahrscheinlich wieder tun . .


Woher nimmst Du diese Erkenntnis? Weil der Mensch nichts lernt? Wenn Du einmal die Hand auf die Herdplatte gelegt hast, wirst Du es voraussichtlich nochmal tun? Dann wäre so ziemlich jedes biblische Denken von Reue komplett fürn Poppes, weil man es sobald man es einmal getan hat, immer wieder tut. Das ist schlichtweg Quatsch.

Zitat:
Ich mag die Wissenschaft und die Natur auch und finde sie bezaubernd , wunderschön und interessant , .. Dein Vergleich mit einer Religion und einem P.nis finde Ich doch etwas komisch , .. vielleicht sollten wir unerwartet Gott und Wisse schaft wo anders diskutieren .. wie ware es mit einem neuen Thread daruber ? .. .


Dann mach doch mal einen Thread dafür auf.

Zitat:
Ich glaube an Gott , dass muss nicht heisen Ich folge einer Religion etc . An ein intelligentes Bewusstsein eine Quelle die Ich unter Gott verstehe , ein intelligentes Bewusstes Lebewesen .

Zum Thema fremdgehen ist wie gesagt , Ich denke wer schon einmal fremdgegangen ist wird es wahrscheinlich wieder tun . Nicht ohne Grund heist sowas Sünde . Ehebrechen / fremdgehen etc . . Wollte nur mal meine Meinung dazu schreiben .


Sünde heißt es, weil Menschen es dazu gemacht haben. Nicht weil Gott es so wollte... Aber wie gesagt: Mach gerne einen Thread auf.

08.09.2016 12:11 • x 1 #95


E
@Ricky Woher Ich diese Erkenntnis habe ? Ich denke Ich hab so einiges gelesen uber fremdgehen ehebrechen etc. Auch hier in diesem Forum dass Sie es wieder getan haben . Aber Ich denke auch dass man bzw. Sie daraus lernen könnten . Jeder Mensch macht mal fehler bzw. sündigt . Wir sind Menschen und nicht Gott selbst . . Es ist nicht unverzeihlich sowas . Aber vergessen kann man so was nicht .

Uber Religion und Gott und der Wissenschaft sage Ich hier lieber nichts mehr sondern eröffne dafur bald einen anderen Thread dafur , ware dann uber deine Meinungen sehr interessiert .

08.09.2016 12:28 • #96


Ricky
Zitat von Alex.W1992:
@Ricky Woher Ich diese Erkenntnis habe ? Ich denke Ich hab so einiges gelesen uber fremdgehen ehebrechen etc. Auch hier in diesem Forum dass Sie es wieder getan haben . Aber Ich denke auch dass man bzw. Sie daraus lernen könnten . Jeder Mensch macht mal fehler bzw. sündigt . Wir sind Menschen und nicht Gott selbst . . Es ist nicht unverzeihlich sowas .


Es gab ne Umfrage der Amica, die besagt, dass 40% der Männer, die fremdgegangen sind, es wieder tun würden. Demnach tun es 60% nicht. Was sagt das also aus? Die Erkenntnis, die du da nimmst, beruht auf den Erfahrungen eines Forums über Trennungen. Das ist nicht sonderlich repräsentativ. Ich kann ja auch in einer Klinik für Depressive mal die Meinung einholen, wieviel Lebensfreude sie empfinden. Dann bekomme ich vermutlich ein desaströses Ergebnis und sage dann: OMG. Die Menschheit ist am Ende. ?! Nein. Natürlich nicht. Ich muss es auch in Bezug auf die Personen setzen.

Zitat:
Aber vergessen kann man so was nicht .


Das ist schon so'n bisschen der religiös erhobene Zeigefinger, nä? Du, Du, Du, verziehen hab ich's Dir zwar, aber lass Dich bloß nicht nochmal erwischen. Vergessen werd ich das nicht.

Zitat:
Uber Religion und Gott und der Wissenschaft sage Ich hier lieber nichts mehr sondern eröffne dafur bald einen anderen Thread dafur , ware dann uber deine Meinungen sehr interessiert .


Schick mir dann den Link.

08.09.2016 12:33 • #97


E
@ Ricky

[/quote]Es gab ne Umfrage der Amica, die besagt, dass 40% der Männer, die fremdgegangen sind, es wieder tun würden. Demnach tun es 60% nicht. Was sagt das also aus? Die Erkenntnis, die du da nimmst, beruht auf den Erfahrungen eines Forums über Trennungen. Das ist nicht sonderlich repräsentativ. Ich kann ja auch in einer Klinik für Depressive mal die Meinung einholen, wieviel Lebensfreude sie empfinden. Dann bekomme ich vermutlich ein desaströses Ergebnis und sage dann: OMG. Die Menschheit ist am Ende. ?! Nein. Natürlich nicht. Ich muss es auch in Bezug auf die Personen setzen[/quote]

Natürlich muss man den Bezug auch auf die Personen setzen und nicht nur von einem Forum etc. Das habe ich nicht gemeint ,aber wirklich du glaubst einer Umfrage ? . Die kann genauso gefälscht sein .. aber darüber will ich nicht streiten ..


[/quote]Das ist schon so'n bisschen der religiös erhobene Zeigefinger, nä? Du, Du, Du, verziehen hab ich's Dir zwar, aber lass Dich bloß nicht nochmal erwischen. Vergessen werd ich das nicht.[/quote]

Wieso ehrhobener religiöser Zeigefinger ? Nein ganz und gar nicht , es ist doch klug sowas nicht zu vergessen aber zu verzeihen . Denn daraus kann man ja dann lernen , damit es nicht wieder passiert oder nicht ?


Zitat:
Uber Religion und Gott und der Wissenschaft sage Ich hier lieber nichts mehr sondern eröffne dafur bald einen anderen Thread dafur , ware dann uber deine Meinungen sehr interessiert .


[/quote]Schick mir dann den Link.[/quote]

Okay mach ich . Sorry kann das quoten Nicht so richtig .

08.09.2016 12:48 • #98


Ricky
Zitat von Alex.W1992:

Natürlich muss man den Bezug auch auf die Personen setzen und nicht nur von einem Forum etc. Das habe ich nicht gemeint ,aber wirklich du glaubst einer Umfrage ? . Die kann genauso gefälscht sein .. aber darüber will ich nicht streiten ..


Die haben ja nichts davon es zu fälschen. Schon gar nicht mit dem Ergebnis. Das ist bei vielen Studien ja auch so. Studien, die bezahlt werden, um Produkte zu verkaufen, sind eher die Studien, die auch gefälscht werden. Oder weil sie irgendeinem verblendeten Ziel gelten.


Zitat:
Wieso ehrhobener religiöser Zeigefinger ? Nein ganz und gar nicht , es ist doch klug sowas nicht zu vergessen aber zu verzeihen . Denn daraus kann man ja dann lernen , damit es nicht wieder passiert oder nicht ?


Kann man. Man kann dadurch aber auch in ner ständigen Angst leben und auf der Hut sein.


Zitat:
Okay mach ich . Sorry kann das quoten Nicht so richtig .


Stimmt.

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Richtiges Zitieren:

quoteHier kommt Rickys Text hinein/quote


08.09.2016 12:55 • x 1 #99


K
ob sich jemand in DIESEM Forum nach einem Fremdgehen zu weiterem fremd gehen werden/wollen äußert ... der Anteil der User - Frauen wie Männer - wird sind im verschwindend kleinen Promille-Bereich bewegen. Wenn jemand wiederholt, verliert sie/er mit Sicherheit kein Wort darüber, sondern macht es einfach!
Warum sich sie oder er dann überhaupt in diesem Forum einloggt, indem doch die BREITE Masse dem Thema des Forums (Trennungsschmerzen) Rechnung trägt...die/der bewegt sich ideologisch auf einem sehr dünnen Brett.
Der Frau/dem Mann wäre eher geraten, selbst ein Forum zu erstellen: Einmal fremd gegangen - immer fremd gehen...DER Kick des Lebens!
Oder gibt es das wirklich, dass eigenes Ehrgefühl der Fremd-Po...rei permanent geopfert wird, permanent Betrug und Lüge begangen wird, eigenes menschliches Unvermögen wiederholt das Leben in den Schritt verlegt?

Die TE hat einen Thread erstellt, der offenlegt, was Fremdgehen für Folgen haben kann und DASS
Fremdgehen etwas bewirkt... es wird IMMER jemand benutzt! Wenn Fremdgehen EINEN Nutzen hat... NIE wieder fremd zu gehen - alles andere ist aus meiner Sicht eine desastöse Lebensauffassung...Punkt!...sage/schreibe ich als EX-AM!

08.09.2016 13:04 • x 1 #100


W
Hallo!

@Ricky

Ich gebe Dir in vielem recht. Ich bin weder ein Anhänger davon, Inhalte aus Büchern zu übernehmen, die vor Tausenden Jahren geschrieben worden sind (oder meinetwegen auch heute, etwa die berüchtigten Ratgeber), um sich daraus ein Weltbild zu basteln, in dem man selber als der Gute inmitten von Glanz und Glorie steht, während Andersdenkende als die Bösen oder Dummen betrachtet werden, noch halte ich etwas von Pauschalierungen und bloßen Behauptungen.
Nur haben wir, was ja auch kein Problem ist, einen anderen Zugang zu den Dingen.
Du siehst die Dinge offensichtlich wissenschaftlich, rational, orientierst Dich an Fakten. Ich hingegen war und bin vor allem an (komplexen) Erfahrungen interessiert, nicht allein an den eigenen selbstverständlich, sondern ebenso an jenen anderer, sofern sie auch authentisch sind und eben nicht einfach Plattitüden und irgendwelche Lehren und Bewertungen wiederkäuen.
Ich habe früher etwa sehr viel mit alten Leuten geredet, die wesentlich schlimmere Zeiten und schlimmere Dinge erlebt haben als wir und die dennoch von einer großen Gelassenheit, Zufriedenheit und Ruhe waren. Das hat mich mehr beeindruckt als so manches weise Buch. Mich haben, wie gesagt auch aus beruflichen Gründen, ganz konkrete Erfahrungen interessiert, Schicksale wenn man will, das Leben an sich und nicht Theorien über das Leben, darüber, wie es zu sein hat, wie es konform (bezogen auf was auch immer) gelebt zu werden hat. Was aber durchaus nicht dazu geführt hat, daß ich nun meinerseits aus einzelnen Erfahrungen allgemeine Theorien abgeleitet hätte, daran habe ich auch kein Interesse. Sondern ich habe mich, kurz gesagt, damit beschäftigt, was alles sein kann, was der Einzelne erleben, durchleben, überleben kann, wie er worauf reagiert, welche Motive hinter diesem und jenem stecken, welche Klug- und auch Verrücktheiten in jemandem gegenwärtig sind usw. Das alles genauer auszuführen, ginge zu weit und tut auch nichts zur Sache. Im Grunde ist es der Unterschied zwischen Feldstudien und Lehrsaalstudium.

Es ist ja auch klar: Wenn jemand wissenschaftlich tätig ist oder sich auch nur auf diese Weise mit dem Leben und dem Menschen auseinandersetzt, dann werden Studien für ihn wichtig sein. Es kann ja auch niemand, der selber eine neue These entwickelt, vor das Publikum, vielleicht noch vor ein wissenschaftliches treten und dann einfach seine These als bloße Behauptung präsentieren, ohne dafür irgendwelche Belege vorweisen zu können.
Schreibt hingegen jemand meinetwegen ein Theaterstück, wird er nicht zuvor Belege für die Stimmigkeit einer beispielsweise melancholischen Figur sammeln müssen, sondern er wird eine praktische Ahnung davon haben müssen, wie sich eine melancholische Figur verhält (verhalten kann, hier gibt es ja verschiedene Schattierungen), damit sie auch authentisch als melancholische Figur rüberkommt. Er wird also den Menschen, das Leben studieren müssen, möglichst bis in alle Feinheiten hinein, vor allem auch intuitiv, während ihm Studien über einzelne Verhaltensweisen oder allgemeinen Strömungen kaum etwas bringen werden.

Wie gesagt, ich habe auch kein Problem mit der Wissenschaft, aber ich sehe, im Gegensatz zu Dir, durchaus eine Verwissenschaftlichung des Lebens. Selbst wenn die Wissenschaft es nicht vordergründig beabsichtigt, so ist es doch so, daß alles, was nicht wissenschaftlich verifiziert und damit als Wahrheit abgesegnet ist, als Unsinn abgetan wird. Der Mensch braucht im Allgemeinen Orientierung. Diese hat ihm früher eben die Religion gegeben (oder auch aufgezwungen), heute gibt sie ihm die Wissenschaft. Ob das immer gut ist, bezweifle ich aber durchaus. Denn was ich am Ende dieses Weges sehe, ist ein Mensch, der sich selber als biologischen Taschenrechner begreift - und das kommt einer Selbstauslöschung des Menschseins gleich. Die logische Folge wäre, daß der Mensch sich abschafft und gleich in maschineller und elektronischer Form weiterexistiert - wenn das irgendeinen Sinn machen sollte.

Woran es meiner Ansicht grundsätzlich mangelt, ist, daß dem Menschen zwar alles Mögliche beigebracht wird, aber nicht, wie man selbstständig denkt. Und das ist die Grundlage, um mit Informationen, welcher Art auch immer, etwas anfangen zu können, sie richtig bewerten, zuordnen, filtern und sinnvoll integrieren zu können. Sonst landet man eben bei dem Übergewichtigen, der zum Ausgleich einen Apfel ißt.

Daß Dich von der besagten Person, die eine Fremdgeh-Behauptung in den Raum geworfen hat, eine PN mit einer undurchsichtigen Studie erreicht hat - da hattest Du ja durchaus noch Glück. Mich hat nämlich, nebenbei gesagt, auch eine PN dieser Person erreicht, allerdings mit einer Studie dieser Person über mich (oder ihn, wie man es sehen will) selber. Früher bin ich ja noch als Narzisst, Cuckold usw. durchgegangen, diesmal bin ich bereits ein Behindeter, der keinen normalen S. haben kann, aus dieser Behinderung heraus jedoch hier Gehirnwäsche betreibt ... man höre und staune! Nur gut, daß nicht alle so viel Hirn haben, daß man es auch waschen könnte .
Obwohl ich sogar sagen muß, daß ich, was dieses Betrügen betrifft, zufälligerweise einmal selber eine ähnliche Studie gelesen habe (ich glaube, auf Yahoo, also kann man von einer sehr ernsthaften und fundierten Studie ausgehen). Bei der hat sich gezeigt, daß etwas über 40% der Männer betrügen, bei Frauen etwa 35%, also etwas weniger. Nur hat das bei mir die Frage aufgeworfen, ob man daraus schließen kann, daß Männer eben die schlimmeren Bösewichter sind, oder ob es auch sein könnte, daß Männer viel mehr dazu neigen, mit ihren diesbezüglichen Erfolgen anzugeben und herauszurücken (oder gar zu übertreiben), während Frauen hier verschwiegener und diskreter sind.

Bei mir ist es halt so: Selbst, wenn mir eine Studie unter die Augen käme, die besagt, daß 90% aller Frauen betrügen, könnte ich mir dazu nicht mehr als Aha denken. Weil das kein zentrales Thema ist in meinem Leben. Und mich würde etwa eine Lou von Salomé weitaus mehr interessieren als eine Königin Victoria, obwohl bei der einen die Betrugsgefahr wesentlich größer wäre als bei der anderen.

Ich habe übrigens heute in der Zeitung eine Studie gelesen (keine Erfindung von mir): Männer zwischen 57 und 85 Jahren haben bei wöchentlich 1x S. ein doppelt hohes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden als s...ell enthaltsame, während es bei Frauen dieser Altersgruppe eine positive Auswirkung auf die Gesundheit hat, wenn sie 1x wöchentlich S. mit intensiven Orgasmen haben.
Diese Studie hat mir nun durchaus zu denken gegeben. Denn ich kann nun nur noch hoffen, daß sich in den nächsten Monaten noch eine Frau meiner erbarmt - denn dann ist der Ofen auch schon aus, wenn ich meine Risikobereitschaft bei dieser Überlegung einkalkuliere .

Das habe ich ja schon mehrmals geschrieben, daß eine übertriebene und ganz unkontrollierte Emotionalität, verbunden mit einer hohen Verletzlichkeit, fatale Folgen haben kann. Und daß es in diesem Fall besser wäre, nicht einfach zu sagen: Ich halte dieses und jenes nicht aus, sondern den Dingen auf den Grund zu geben und es vielleicht auch einmal zu wagen, durch ein Leid hindurchzugehen und nicht gleich dem Wut-, Rache- und Fluchtreflex nachzugeben. Denn dadurch wird man nicht reifer und stabiler.

Die falsch verwendete Hypertrophie in Zusammenhang mit der Rationalität magst Du mir vielleicht nachsehen. Ich verwende manche Begriffe bisweilen metaphorisch. Obwohl die Hypertrophie der Rationalität vielleicht ja sogar eine biologische, zelluläre Grundlage haben könnte, wie die Gehirnforschung vielleicht einmal feststellen wird.

Liebe Grüße

09.09.2016 03:42 • x 1 #101


Ricky
Zitat von whynot60:
Hallo!

@Ricky

Ich gebe Dir in vielem recht. Ich bin weder ein Anhänger davon, Inhalte aus Büchern zu übernehmen, die vor Tausenden Jahren geschrieben worden sind (oder meinetwegen auch heute, etwa die berüchtigten Ratgeber), um sich daraus ein Weltbild zu basteln, in dem man selber als der Gute inmitten von Glanz und Glorie steht, während Andersdenkende als die Bösen oder Dummen betrachtet werden, noch halte ich etwas von Pauschalierungen und bloßen Behauptungen.


Das ist doch schonmal gut. Insofern stimmen wir hier überein.

Zitat:
Nur haben wir, was ja auch kein Problem ist, einen anderen Zugang zu den Dingen.
Du siehst die Dinge offensichtlich wissenschaftlich, rational, orientierst Dich an Fakten. Ich hingegen war und bin vor allem an (komplexen) Erfahrungen interessiert, nicht allein an den eigenen selbstverständlich, sondern ebenso an jenen anderer, sofern sie auch authentisch sind und eben nicht einfach Plattitüden und irgendwelche Lehren und Bewertungen wiederkäuen.


Das siehst Du falsch. Denn gerade komplexe Erfahrungen sind ja Wissenschaft. Auch Emotionales gehört mit dazu. Man darf sich durch das Emotionale nur nicht komplett bestimmen lassen, sondern zu einem Teil. Sicherlich wäre es fatal, wenn ich z.B. beim S. nur den rationalen Aspekt sehen würde... und natürlich lasse ich da auch die eigenen Erfahrungen mit einfließen. Ich leite jedoch nicht mehr (und ja, auch ich war mal in einer Phase meines Seins, in dem ich das getan habe) automatisch aus meinen Erfahrungen irgendwie auf andere ab. Ich kann nur sagen, was ich sinnvoll und nicht sinnvoll halte. Und natürlich richte ich mich dann auch nach meinem moralischen Konzept, weiß aber eben auch, dass es auch andere Konzepte gibt. Die Plattitüde, die Du ansprichst, ist es, die mich im Gesamt stört. Nicht so sehr, dass sie mir Magenschmerzen machen oder mich zum Strick greifen lassen würde, aber doch so sehr, dass ich aufmerksam bin und solche Plattitüden eben auch als diese entlarve. ICH... finde das wichtig. Aber das kann natürlich jeder anders sehen.

Zitat:
Ich habe früher etwa sehr viel mit alten Leuten geredet, die wesentlich schlimmere Zeiten und schlimmere Dinge erlebt haben als wir und die dennoch von einer großen Gelassenheit, Zufriedenheit und Ruhe waren. Das hat mich mehr beeindruckt als so manches weise Buch.


Du wirst lachen, aber ich sagte meiner Großmutter einst, dass ich sie um ihre innere Ruhe beneide. Das ist mir also keineswegs fremd.

Zitat:
Mich haben, wie gesagt auch aus beruflichen Gründen, ganz konkrete Erfahrungen interessiert, Schicksale wenn man will, das Leben an sich und nicht Theorien über das Leben, darüber, wie es zu sein hat, wie es konform (bezogen auf was auch immer) gelebt zu werden hat. Was aber durchaus nicht dazu geführt hat, daß ich nun meinerseits aus einzelnen Erfahrungen allgemeine Theorien abgeleitet hätte, daran habe ich auch kein Interesse. Sondern ich habe mich, kurz gesagt, damit beschäftigt, was alles sein kann, was der Einzelne erleben, durchleben, überleben kann, wie er worauf reagiert, welche Motive hinter diesem und jenem stecken, welche Klug- und auch Verrücktheiten in jemandem gegenwärtig sind usw. Das alles genauer auszuführen, ginge zu weit und tut auch nichts zur Sache. Im Grunde ist es der Unterschied zwischen Feldstudien und Lehrsaalstudium.


Dann sind wir da ja auf demselben Weg.

Zitat:
Es ist ja auch klar: Wenn jemand wissenschaftlich tätig ist oder sich auch nur auf diese Weise mit dem Leben und dem Menschen auseinandersetzt, dann werden Studien für ihn wichtig sein. Es kann ja auch niemand, der selber eine neue These entwickelt, vor das Publikum, vielleicht noch vor ein wissenschaftliches treten und dann einfach seine These als bloße Behauptung präsentieren, ohne dafür irgendwelche Belege vorweisen zu können.


Doch! Das können sie. Und genau DAS muss eben aufhören. Ich stimme Dir mit den vorherigen Absätzen eindeutig zu, aber dass Leute Dinge einfach so behaupten ohne dafür Belege zu haben, passiert nunmal tagtäglich. Wir sehen das in jedem Lebensbereich von den von Dir angesprochenen Lebensgeschichten bis hin zur Politik. Und wenn das mal aufhört, wären wir Welten weiter an ubiquitärer Weisheit und könnten uns mehr auf das Leben beziehen.

Zitat:
Schreibt hingegen jemand meinetwegen ein Theaterstück, wird er nicht zuvor Belege für die Stimmigkeit einer beispielsweise melancholischen Figur sammeln müssen, sondern er wird eine praktische Ahnung davon haben müssen, wie sich eine melancholische Figur verhält (verhalten kann, hier gibt es ja verschiedene Schattierungen), damit sie auch authentisch als melancholische Figur rüberkommt. Er wird also den Menschen, das Leben studieren müssen, möglichst bis in alle Feinheiten hinein, vor allem auch intuitiv, während ihm Studien über einzelne Verhaltensweisen oder allgemeinen Strömungen kaum etwas bringen werden.


Oder er macht das, was z.B. etliche Regisseure zu Anfang machen - den großen Fehler - und versucht sein Lebensleid als Film, Bühnenstück oder anderes rüber zu bringen. Das ist natürlich auch nicht neu. Und emotional gesehen, kann man Dinge auch vermarkten ohne große Emotionen, denn wenn Du Dich in der medialen Branche mal umsiehst, weißt Du auch wie viele Sachen verkauft werden, die null Nährwert, null Besonderheit, absolut null Gehalt haben.

Zitat:
Wie gesagt, ich habe auch kein Problem mit der Wissenschaft, aber ich sehe, im Gegensatz zu Dir, durchaus eine Verwissenschaftlichung des Lebens. Selbst wenn die Wissenschaft es nicht vordergründig beabsichtigt, so ist es doch so, daß alles, was nicht wissenschaftlich verifiziert und damit als Wahrheit abgesegnet ist, als Unsinn abgetan wird.


Was meinst du? Globuli? Aber gut, nehmen wir mal dieses Beispiel: Es gibt keinen einzigen Grund an die Wirksamkeit dieser Sachen zu glauben, weil Studien eben nachweisen, dass da kein Effekt entsteht. Dennoch schließt die Wissenschaft den Placebo-Effekt nicht aus und guckt ja sogar, ob der Mensch sich in diversen Fällen nicht selbst heilen kann. Dass das gewissen Pharma-Konzernen nicht passt, weil wir zu sehr auf Geld ausgerichtet sind, steht außer Frage. Das heißt aber nicht, dass es deshalb keine sinnige Wissenschaft mehr gibt, nur weil solche Konzerne auch dagegen wettern. Witzig ist aber eben - und da müsste die Logik ja greifen - wenn diese Konzerne von der Sinnigkeit solcher Mittelchen so überzeugt sind und damit Kohle machen, sollte es doch ein Leichtes sein, deren Wirksamkeit zu beweisen. Das ist nicht so.

Zitat:
Der Mensch braucht im Allgemeinen Orientierung. Diese hat ihm früher eben die Religion gegeben (oder auch aufgezwungen), heute gibt sie ihm die Wissenschaft. Ob das immer gut ist, bezweifle ich aber durchaus. Denn was ich am Ende dieses Weges sehe, ist ein Mensch, der sich selber als biologischen Taschenrechner begreift - und das kommt einer Selbstauslöschung des Menschseins gleich. Die logische Folge wäre, daß der Mensch sich abschafft und gleich in maschineller und elektronischer Form weiterexistiert - wenn das irgendeinen Sinn machen sollte.


Hah. Dazu müsste der Mensch seine emotionale Seite abschaffen. Würde er das schaffen, dann wären wir evolutionär auf dem nächsten Level. Ob man das gut oder schlecht findet, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Es ist nur wie es ist. Wir wissen im Übrigen auch nicht, wie es wäre, keine Emotionen zu haben, weil das niemand von uns hat, und man es daher nicht erfahren kann. Aber diese We fade to grey-Angst, die Du da hast, ist ja althergebracht. Sorry, aber das wirkt auf mich manchmal n bisschen so wie die Leute, die die Lokomotive als Höllenwerk abgetan haben. Ehrlich? Sieh Dich doch mal um. Guck in die Wahlen, guck ins Fernsehen, guck in soziale Strömungen... du siehst da ernsthaft den biologischen Taschenrechner? Dann schau nochmal genauer hin. Denn alles was im Moment weltweit passiert, hat rein gar nichts mit Wissenschaft, sondern nur mit menschlichem Versagen und emotionalem Wirrwarr zu tun, gerade die Dinge, die sich am schlimmsten äußern: Xenophobie, Hass, Krieg etc. Alles basiert nur auf Emotionen. Logisch gesehen, ist das alles Killefitz.

Zitat:
Woran es meiner Ansicht grundsätzlich mangelt, ist, daß dem Menschen zwar alles Mögliche beigebracht wird, aber nicht, wie man selbstständig denkt. Und das ist die Grundlage, um mit Informationen, welcher Art auch immer, etwas anfangen zu können, sie richtig bewerten, zuordnen, filtern und sinnvoll integrieren zu können. Sonst landet man eben bei dem Übergewichtigen, der zum Ausgleich einen Apfel ißt.


Das stimmt. Deshalb erkläre ich auch, dass Aussagen, die so herausposaunt werden, eben Unsinn sind. Und ich erkläre allen Leuten alles erstmal reduktiv. Das war eine meiner besten Eigenschaften seinerzeit an der Uni.

Zitat:
Daß Dich von der besagten Person, die eine Fremdgeh-Behauptung in den Raum geworfen hat, eine PN mit einer undurchsichtigen Studie erreicht hat - da hattest Du ja durchaus noch Glück. Mich hat nämlich, nebenbei gesagt, auch eine PN dieser Person erreicht, allerdings mit einer Studie dieser Person über mich (oder ihn, wie man es sehen will) selber. Früher bin ich ja noch als Narzisst, Cuckold usw. durchgegangen, diesmal bin ich bereits ein Behindeter, der keinen normalen S. haben kann, aus dieser Behinderung heraus jedoch hier Gehirnwäsche betreibt ... man höre und staune! Nur gut, daß nicht alle so viel Hirn haben, daß man es auch waschen könnte .


So und was heißt das jetzt? Das diese Person zu wissenschaftlich denkt? Nein! Sie denkt emotional, dumm und von sich auf andere schließend aka Ich habe dieses Wertesystem. Ich habe diese Erfahrung gemacht. MIR passt DEIN Verhalten nicht, whynot60 und deshalb musst DU Dich doch gefälligst an mir orientieren. Und das ist der Trugschluss. Hat nur was mit zu hoher Emotionalität und in keiner Weise etwas mit Wissenschaft zu tun.

Zitat:
Obwohl ich sogar sagen muß, daß ich, was dieses Betrügen betrifft, zufälligerweise einmal selber eine ähnliche Studie gelesen habe (ich glaube, auf Yahoo, also kann man von einer sehr ernsthaften und fundierten Studie ausgehen). Bei der hat sich gezeigt, daß etwas über 40% der Männer betrügen, bei Frauen etwa 35%, also etwas weniger. Nur hat das bei mir die Frage aufgeworfen, ob man daraus schließen kann, daß Männer eben die schlimmeren Bösewichter sind, oder ob es auch sein könnte, daß Männer viel mehr dazu neigen, mit ihren diesbezüglichen Erfolgen anzugeben und herauszurücken (oder gar zu übertreiben), während Frauen hier verschwiegener und diskreter sind.


Genau darum ging es bei der Gender-Professorin, die ich las. Diese Frau macht das ihr Leben lang, hat so viele Studien etc. geführt, dass ich da einfach ein Grundwissen erstmal voraussetze, da ihre Studien, die ich mir dann durchlas auch durchaus reliabel erschienen. Und diese traf eben die Aussage: Frauen gehen weniger hausieren und scheinen sich in gewissen Zeiten bewusst bedeckter gehalten zu haben, allein aus dem Grund, dass die Sanktion für sie lebensbedrohlich sein konnte. Das ist heute nicht mehr so. Frauen sind nicht mehr monetär abhängig vom Mann. Sie gehen selbst arbeiten, haben dieselben Rechte und und und... deshalb wird allein soziokulturell heute ganz anders damit umgegangen.

Zitat:
Bei mir ist es halt so: Selbst, wenn mir eine Studie unter die Augen käme, die besagt, daß 90% aller Frauen betrügen, könnte ich mir dazu nicht mehr als Aha denken. Weil das kein zentrales Thema ist in meinem Leben. Und mich würde etwa eine Lou von Salomé weitaus mehr interessieren als eine Königin Victoria, obwohl bei der einen die Betrugsgefahr wesentlich größer wäre als bei der anderen.


Was Deine eigene Präferenz ist, ist in dem Moment auch vollkommen unabhängig von Wissenschaft und soziologischen Strömungen. Wenn es in der Tat so wäre, dass 90% der Frauen fremdgingen, dann wäre für mich die spannende Frage dahinter: Warum? Und das wäre dann zu erörtern. Da wird aber scheinbar recht ähnlich gestrickt sind im Thema Fremdgehen also Männlein und Weiblein, Frauen jetzt offenbar bevölkerungstechnisch etwas mehr dazu neigen, kann man eben ergründen woran das liegen mag. Und demnach gucken, was sich daraus ergibt. Witzig ist eben, dass das ja immer von medialer Seite nunmal nicht wissenschafltich ergründet wird, sondern populär und damit höchstemotional. Ein Bild-Artikel sähe dann so aus: 90% der Frauen betrügen. Sind unsere Deutschen Männer es nicht mehr Wert? - dann hat man wieder n schönen Konflikt auf emotionaler Ebene, weil allein unsere Sprache alles daran setzt UND jeder kann sich damit identifizieren, denn ob man's glaubt oder nicht jeder ist entweder Mann oder Frau... oder meintwegen beides. Und DAS ist das Problem an der Sache, nicht die Wissenschaft an sich.

Zitat:
Ich habe übrigens heute in der Zeitung eine Studie gelesen (keine Erfindung von mir): Männer zwischen 57 und 85 Jahren haben bei wöchentlich 1x S. ein doppelt hohes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden als s...ell enthaltsame, während es bei Frauen dieser Altersgruppe eine positive Auswirkung auf die Gesundheit hat, wenn sie 1x wöchentlich S. mit intensiven Orgasmen haben.
Diese Studie hat mir nun durchaus zu denken gegeben. Denn ich kann nun nur noch hoffen, daß sich in den nächsten Monaten noch eine Frau meiner erbarmt - denn dann ist der Ofen auch schon aus, wenn ich meine Risikobereitschaft bei dieser Überlegung einkalkuliere .


Da wäre für mich interessant, warum das so ist. Ist der männliche Organismus in der Tat dann anfälliger für die Überbelastung des Orga. und wenn ja, warum? Liegt es am Östrogen?

Was Deinen Fall angeht, heißt es ja nur, dass Dein Risiko steigt, aber Du musst das positiv sehen: Wie cool ist es denn bitte beim Orga. zu sterben? Ich glaube nur noch cooler und seltener wäre ja wohl ein Blitzschlag oder ein Kometbrocken, wenngleich vermutlich nicht so wohlfühlend. Also gräme Dich mal nicht.

Zitat:
Das habe ich ja schon mehrmals geschrieben, daß eine übertriebene und ganz unkontrollierte Emotionalität, verbunden mit einer hohen Verletzlichkeit, fatale Folgen haben kann. Und daß es in diesem Fall besser wäre, nicht einfach zu sagen: Ich halte dieses und jenes nicht aus, sondern den Dingen auf den Grund zu geben und es vielleicht auch einmal zu wagen, durch ein Leid hindurchzugehen und nicht gleich dem Wut-, Rache- und Fluchtreflex nachzugeben. Denn dadurch wird man nicht reifer und stabiler.


Eben. Und das ist witzigerweise ja auch Wissenschaft, wenngleich nur an sich selbst. Selbsterkenntnis ist ja nichts anderes. Es ist Ursachenforschung. Warum triggert mich dieses und jendes Verhalten?

Zitat:
Die falsch verwendete Hypertrophie in Zusammenhang mit der Rationalität magst Du mir vielleicht nachsehen. Ich verwende manche Begriffe bisweilen metaphorisch. Obwohl die Hypertrophie der Rationalität vielleicht ja sogar eine biologische, zelluläre Grundlage haben könnte, wie die Gehirnforschung vielleicht einmal feststellen wird.

Liebe Grüße


Mir war bewusst, dass es um eine Metapher geht, aber ich fand die nicht so ganz sinnbehaftet. Sei es drum. Das passt schon. Und wenn die Forschung da mal hinkommt, wäre das in der Tat unfassbar interessant.

Grüße zurück

09.09.2016 10:54 • x 1 #102


M
Wie man es anders sehen kann wie das man eine Beziehung nicht auf lügen und verheimlichten aufbauen kann, und man nicht das recht hat einen Menschen die Wahl zu nehmen selbst zu entscheiden, was eben nur möglich ist wenn er alle Fakten kennt, verstehe ich einfach nicht.

Ich bin von meinem Partner betrogen worden und dieser sah es genau so - er sprach von Ehrlichkeit und das er mit der Lüge nicht leben könnte ... Hätte er mal nur! Sein Gewissen ist rein, wir haben Tage und Nächte geredet, alles beleuchtet - wie es dazu kommen konnte, er hat bereut, um Verzeihung gebeten ... Wir sind zur Paartherapie gegangen und führen inzwischen wieder eine gute Ehe, die damals nach der Beichte am seidenen Faden hing.

Aber er fühlt sich gut, konnte alles hinter sich lassen, ist froh darüber, ehrlich gewesen zu sein, konnte alles verarbeiten und ist erleichtert. Und ich? Ich weiß es jetzt und was fange ich damit an? Es bereitet unsagbaren Schmerz davon zu erfahren. Es zieht einem den Boden unter den Füßen weg und man stürzt ins Bodenlose. Das Gedankenkarussell dreht endlos, das Vertrauen muss mühsam wieder aufgebaut werden und die Sicherheit, die man vorher empfunden hat, ist für immer zerstört. Man weiß jetzt, dass es möglich ist, dass man austauschbar ist, wenn irgendwas in der Beziehung schief läuft. Es wäre mir lieber, er hätte es verschwiegen und es mit seinem Gewissen selbst ausgemacht. Das ist dann eben der Preis, den man dafür zahlt, wenn man fremd geht. Aber sicher gibt es da auch Freunde oder Therapeuten, die begleiten und lindern können.

09.09.2016 16:25 • #103


W
Hallo!

@marienkäfer

Ja, das, was Du schilderst, ist eben das Problem in einer solchen Situation. Es wird zwar immer Ehrlichkeit gefordert, aber nicht bedacht, ob der andere das auch aushält. Und das scheint mir doch kein unwesentliches Kriterium.
Durch das Geständnis erleichtert der eine zwar sein Gewissen und ist wieder befreit, der andere hingegen kann es womöglich gar nicht verarbeiten, fühlt sich dann aber auch noch in der Bringschuld, weil der andere ja so ehrlich war, es zu sagen. Die seelische Belastung wird einfach von dem einen auf den anderen verschoben.
Klug ist so etwas jedenfalls nicht, auch nicht bedachtsam oder rücksichtsvoll. Denn gerade, wenn jemand vielleicht ohnehin ein schwaches Selbstbewußtsein hat, kann ihn das dermaßen verunsichern, daß er nicht nur die bestehende Beziehung nicht mehr fortführen kann, sondern auch noch in einer anderen Beziehung erhebliche Vertrauensprobleme haben kann.
Aber so würde ich es nicht sehen - daß man einfach austauschbar ist. Damit gibst Du dem Vorfall viel zu viel Gewicht bzw. zu viel Raum. Wenn sich jemand ernsthaft in einen anderen verliebt - dann ja, dann kann man es so sehen. Aber wenn es nur um S. geht, dann hat das mit Austauschbarkeit noch nichts zu tun. Da kann ganz einfach auch der Trieb einmal überschwappen.

@Ricky

Ich möchte den Thread ja nicht überstrapazieren für Diskussionen über andere Themen - aber das Beispiel mit den Globulis finde ich sehr treffend.
Wie Du ja sagst, gibt es keine wissenschaftliche Studie, die die Wirksamkeit der Homöopathie beweist. Meiner eigenen Erfahrung entspricht das aber ganz und gar nicht, was immer die Wissenschaft dazu sagt. Ich hatte einmal über ein Jahr lang gesundheitliche Probleme, die zwar nicht bedrohlich, aber ziemlich lästig waren. Übliche Medikamente haben nichts bewirkt, so habe ich es dann einmal mit einem homöopatischen Mittel versucht - und die Beschwerden waren innerhalb von zwei Tagen weg und sind auch nie wieder aufgetreten (und das ist nun schon 20 Jahre her). Ich hatte mich auch davor schon mit Homöopathie beschäftigt (mich interessiert einfach vieles), habe aber selber nicht gedacht, daß man in diesem Fall davon etwas erhoffen könnte. Und doch war es dann so, ob man es glaubt oder nicht.
Mir ist natürlich bewußt, daß man in solchen Fällen von Placebo-Effekt (oder auch reinem Zufall) sprechen kann. Was mir aber, allgemein bei diesem sogenannten Placebo-Effekt, ganz merkwürdig vorkommt, ist, weshalb dieser einfach als etwas Nebensächliches, Belächelnswertes abgetan wird. Ich finde diesen Effekt erstaunlich und großartig, weil er eben zeigt, worauf alles der Mensch positiv (oder auch negativ, mit einem Nocebo-Effekt) reagieren kann, was alles ihn (und auch seine Gesundheit, seine Befindlichkeit usw.) beeinflussen kann, was alles in ihm steckt, wenn man den richtigen Schlüssel dazu findet. Es macht etwa ja auch schon einen beträchtlichen Unterschied, ob (im Rahmen einer Medikamentenstudie) ein Krankenpfleger dem Patienten die Placebo-Tabletten einfach kommentarlos auf das Nachtkästchen legt oder ob der Chefarzt höchstpersönlich ankommt und dem Patienten sagt, es handle sich hierbei um das neueste und wirkungsvollste Präparat, das bei dieser Krankheit rasch und zuverlässig Linderung / Heilung bringe.
Wesentlich interessanter und sinnvoller fände ich es ja, einmal darüber Studien zu machen, welche Personen auf welche nichtwissenschaftlichen Methoden ansprechen, also mit diesem Placebo-Effekt darauf reagieren.
Ich gehe jedenfalls davon aus, daß sehr vieles im Sinne dieses Placebo-Effekts wirksam ist, ob es Homöopathie ist oder Handauflegen oder Schamanismus oder Ayurveda oder was auch immer. Und wenn jemand meinetwegen unter Rheuma leidet, dann wird es nicht wichtig sein, wodurch er es überwindet, sondern daß er es überwindet.
Nur wirkt eben nicht alles bei jedem (was ja teilweise auch auf schulmedizinische Medikamente zutrifft), weshalb auch die übliche wissenschaftliche Methodik hier nichts zutage fördern kann. Ich habe dieses Problem ja schon einmal angesprochen: Studien berücksichtigen nicht das Individuum, und der Mensch ist eben ein äußerst komplexes System, das nicht allein auf Biologie und Chemie reduziert werden kann. Sprache, Symbolik, alle möglichen Einflüsse, auch unbewußte können auf den einzelnen Menschen ganz unterschiedlich einwirken und dann auch die verschiedensten Reaktionen sowohl auf seelischer als auch körperlicher Ebene auslösen. Allerdings wird sich das eben durch Studien nicht erfassen lassen, sondern nur durch individuelle Erfahrungen.
Nur als ein Beispiel: Setzt man 10 verschiedenen Personen einen Kopfhörer auf und spielt ihnen dieselbe Musik vor, werden sie ganz unterschiedlich darauf reagieren. Der eine mag ganz weggetreten werden, der andere gerät vielleicht in Rage, der Nächste schüttet Liebeshormone aus ... So, wie eben schon ein einzelnes Reizwort (wie Betrug) bei verschiedenen Menschen ganz verschiedene Assoziationen und Zustände hervorruft (bis hin zum Zwang, eine Dignose stellen zu müssen ).
Und eben das meinte ich mit der unterschiedlichen Zugangsweise: Für Dich sind entsprechende Studien Voraussetzung, damit Du etwas für wahr, belegt hältst. Mir hingegen reicht der Einzelfall (so jemand eine Erfahrung wahrhaft wiedergibt und diese nicht vollkommen spinnerhaft ist), um zu akzeptieren, das so etwas vorkommen kann (Glaubwürdigkeit natürlich vorausgesetzt). Und es sind auch diese persönlichen Erfahrungen, die mich interessieren. Ich kann nämlich tatsächlich nichts mit einer Studie anfangen, die besagt, bei 90% sei etwas so oder so. Wenn, dann würde auch mich vielmehr interessieren, warum das so ist, und ebenso, warum es bei 10% nicht so ist.
Natürlich aber hast Du recht, wenn Du sagst, wenn jemand eine Behauptung aufstellt (die sich nur durch entsprechende Untersuchungen bestätigen läßt), dann solle er diese auch belegen. Wobei es natürlich auch davon abhängt, welche Relevanz diese Behauptung hat, was die Intention des Behaupters ist. Wenn jemand etwa behauptet, am 5. Oktober werde die Welt untergehen, dann wird das kaum für jemanden Relevanz haben. Behauptet jemand, 75% der Fremdgeher gehen wieder fremd, dann kann das zumindest für empfindlichere Gemüter und Betroffene durchaus Relevanz haben und wird sie entsprechend beeinflussen. Von irgendwelchen Binsenweisheit wie Wer einmal lügt, lügt immer will ich gar nicht reden.

Allgemein kann man sagen: Es gibt einfach eine objektive Realität und eine subjektive Realität - wobei man sich bei der objektiven nicht einmal mit Gewißheit sicher sein kann, denn wir könnten auch Gehirne in einer Retorte sein, die beständig stimuliert werden und so ihr Erlebnisse haben. (Es ist aber nicht so, daß ich das ernstlich glauben würde - daher überlege ich mir erst gar keine möglichen Studien dazu )

Um auch noch etwas zum eigentlichen Thema zu sagen: Was zumindest für mich hier offenkundig ist, ist, daß Naturtrieb und kulturelle Konventionen hier aufeinandertreffen, und diese sind nicht immer kompatibel.
Auch scheint unzweifelhaft, daß S...lität eine ganz zentrale Rolle spielen muß. Es gibt ja Beziehungen, die, man kann es nicht anders sagen, richtig schei... sind, mit Beschimpfungen, Gleichgültigkeit, Demütigungen, Lieblosigkeit, vielleicht gar Gewaltätigkeiten usw. - aber all dies scheint für so manche gar kein Problem zu sein, das wird in Kauf genommen und weggesteckt. Aber wehe, es kommt zu einem Seitensprung! Dann ist die Hölle los.
Und auch hier muß man sich fragen: Warum ist das so? Daß es so nicht sein muß, zeigen ja andere Kulturen, matriarchale insbesondere, in denen ein Betrug in unserem Sinne gar nicht vorkommt und auch nicht vorkommen kann, weil es diese exklusiven s...ellen Besitz- und Benützungsansprüche gar nicht gibt. Oder ebenso bei Partnerwechsler. Auch wenn das eine Minderheit ist, so wird doch ersichtlich, daß diese Vernichtsgefühle im Fall von S. mit einem anderen nicht naturgegeben sind, sondern eine Frage der (anerzogenen) Einstellung.
Wie auch immer: Ich glaube, irgendwann werden andere Lebenskonzepte und damit auch Empfindungswelten entwickelt werden müssen. Daß das s...elle Verlangen im Verlauf einer Beziehung in der Regel weniger wird, kann man nicht von der Hand weisen, ebenso, daß der Trieb aber (zumeist) weiterbesteht, gleichfalls, daß die Menschen immer älter und wirtschaftlich unabhängiger werden. Naja, und was macht man dann nach 10 oder 20 Jahren? Eine an sich gute Beziehung wegwerfen, um vielleicht wieder einmal für ein paar Monate tollen S. haben zu können? Oder eben den Trieb unterdrücken und zerknirscht von besseren Zeiten träumen?
Ich glaube, irgendwann wird sich das Modell durchsetzen (und auch gesellschaftsfähig werden, denn das ist ja der springende Punkt), daß man eine dauerhafte feste Beziehung hat (so diese gut ist) und daneben hin und wieder eine Affäre. Denn das entspräche schlicht und einfach der Lebensrealität.
Im Grunde, wenn man es einmal tatsächlich realistisch betrachtet, lebt ja auch heute so gut wie niemand monogam. Denn diese Monogamie, die immer wieder als Beweis der eigenen Moral ins Treffen geführt wird, ist ja nichts als eine Schönfärberei. Wäre nämlich jemand tatsächlich monogam, im eigentlichen Sinne, dann dürfte er in seinem Leben genau einen S..ualpartner haben, und wenn es ein ONS ist. Und das, scheint mir, kommt nur in Ausnahmefällen heutzutage noch vor.

Nein, noch sehe ich durchaus keinen biologischen Taschenrechner - aber die Richtung stimmt ja schon einmal, und zwar im Sinne des Selbstverständnisses des Menschen. Es wird ja immer mehr üblich, alles als reines Gehirnprodukt zu verstehen, z. B. auch die Liebe, und das Gehirn an sich ist eben nichts anderes als eine biologische CPU. Und ich weiß nicht, wohin es führen mag, wenn sich der Mensch eines Tages nur noch als besserer Grashalm versteht.

Natürlich läßt sich jeder gehaltlose Unsinn verkaufen, wenn man weiß, wie es geht. Allerdings ging es mir bei diesem Vergleich mit dem Theaterstück bzw. der melancholischen Figur nicht um den Verkauf, sondern darum, wie man eine solche möglichst authentische kreiert. Es ging also um den Künstler und seine Herangehensweise, nicht um den Marketing-Manager .

Liebe Grüße

10.09.2016 02:15 • #104


juliet
ich weiß nicht, ob es so sein muss, unserer Natur entspricht, Monogamie mit gelegentlichen Affären zu durchsetzen.
in Bezug auf die Triebsteuerung stimme ich dir zu, allerdings meine ich, dass gerade der Mensch durch seine kognitiven Fähigkeiten in der Lage ist, seinen Trieben mit bewussten Entscheidungen ein Korrektiv entgegenzusetzen - Das trifft ja beispielsweise auch auf den anderen starken Treiber, oder Trieb - die Aggression - zu.
es kann also durchaus eine Entscheidung sein, auch auf direkte Triebbefriedigung zu verzichten, ohne darunter zu leiden.

kommt auf die Abwägung an, welche Gratifikation mir die jeweilige Triebbefriedigung bietet. dafür haben wir ja unseren neocortex (-;

und zur Wissenschaft:
ich verdiene mit Studien u deren Interpretation mein Geld.
ich vertraue guten Studien (in der primärliteratur) , mit solider Methodik u großer probandenzahl, möglichst metaanalysen, und hüte mich vor populärwissenschaftlichen Interpretationen ....
generell knipse ich aber nicht mein eigenes Erfahrungswissen aus, nur weil eine Studie mir andere Ergebnisse nahelegt.
und generell (zum Thema alternativmedizin) halte ich es wie Hippokrates: wer heilt, hat recht.....

10.09.2016 07:10 • x 1 #105


A


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