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Vor 1,5 Jahren getrennt- vermiss Ihn sehr sehr doll

W
Hallo Blümchen!

Ja, ich kann Deine Situation sehr gut verstehen, und ich weiß auch, daß es nicht eben die einfachste ist. Wenn man sich zwar physisch trennt, aber nicht seelisch, dann ist es nicht viel anders, als wäre der andere lediglich im Urlaub und man wartet nur auf seine Heimkehr. Das heißt, man hat dann naturgemäß nicht einmal das Bedürfnis nach einer anderen Beziehung, obwohl oft ja gemeint und geraten wird: neue Liebe, neues Glück. Nur ist das eben nicht so einfach wie es sich anhört. Weil der Platz im Herzen ja quasi besetzt ist.
Du sagst ja auch selber, daß Du gar nicht möchtest, daß er geht. Somit wären auch irgendwelche symbolischen Handlungen sinnlos. Denn dafür ist natürlich die Voraussetzung, daß man sich tatsächlich lösen will vom anderen.
Wir Menschen neigen ja sehr dazu, alles rationalisieren zu wollen, und tischen uns dann selber irgendwelche Erklärungen auf oder bekommen sie aufgetischt. Von Idealisierungen über emotionale Abhängigkeit bis zu Hörigkeit. Aber ich glaube, so einfach sind die Dinge nicht, wie sie scheinen sollen. Manchmal liegt ein Geheimnis in der Liebe, das sich verstandesmäßig nicht fassen läßt, und dann helfen auch irgendwelche halbseidenen Interpretationen nichts.
Das Einzige, was wirklich bleibt, ist, die Zeit das Ihre tun zu lassen und auf das Verklingen der Sehnsucht zu hoffen. Viel mehr kann man leider nicht tun.
Es ist ja so, als wäre man an einem wunderschönen Ort gewesen, zu dem einem der Zugang verschlossen ist. Man kann es nur hinnehmen, aber es würde nichts bringen, sich den Ort häßlichreden zu wollen oder sich damit zu trösten, daß es auch noch andere schöne Orte gibt. Sondern man kann nur warten, bis die Sehnsucht danach wieder verklungen ist und man von sich aus wieder die Augen hat, auch die Schönheiten anderer Ort wahrzunehmen.
Es klingt auch durchaus nicht dämlich, was Du sagst - wie könnte das, was man fühlt, dämlich sein?
Vielleicht kennst Du ja die Gedichtzeile: Es ist Unsinn, sagt die Vernunft / es ist, was es ist, sagt die Liebe ...

Liebe Grüße

19.03.2016 03:54 • x 9 #16


S
Ohne leider zum Thema etwas beisteuern zu können: Du schreibst wunderschön, whynot60!

19.03.2016 04:49 • #17


A


Vor 1,5 Jahren getrennt- vermiss Ihn sehr sehr doll

x 3


W
Danke, ScabbedWings!

19.03.2016 18:45 • #18


B
Hallo ihr Lieben,
danke für eure Nachrichten, euer Verständnis und eure lieben Worte!
@mirgehtsÄhnlich: tut mir leid, dass es dir auch so geht wie mir, das ist eine absolut besch… Lage. Du beschreibst es auch treffend mit den Worten „Mein Leben ist stagniert und ich kann meinen Alltag nicht mehr meistern“ – genauso ist es bei mir auch!
Ich empfinde es auch so, dass ich durch ein Labyrinth laufe und permanent nach dem Ausgang suche, den aber nicht finde und umso mehr ich laufe und laufe und den Ausgang nicht finde aus dieser schmerzlichen Lage, umso hoffnungsloser werde ich.
Mein Verhältnis zu ihm sehe ich auch als etwas sehr sehr Besonderes an. Er hat mich belogen, hat die Beziehung so gut wie gar nicht mitgestaltet, mich allein gelassen wenn es mir schlecht ging…, da würde man nicht denken, dass ich Ihn vermisse und sehr um die Beziehung traure, aber leider ist es so. Daher würde ich auch nicht sagen, dass es perfekt gepasst hat, aber für mich war unser Verhältnis zueinander, in den schönen Momenten einfach „magisch“. Wenn er mich umarmt hat, dann gab es für mich nichts Schöneres auf der Welt, da war ich der glücklichste Mensch auf Erden. Oft haben wir uns auch einfach nur angeschaut ohne zu reden, hatten uns im Arm und die Welt war perfekt, und noch manch anderes – so war es in den schönen Momenten/Zeiten mit ihm und alleine die Vorstellung, dass ich meine Zukunft mit einem anderen und nicht mit ihm verbringe, fühlt sich nicht gut an. Die Heulattacken kenne ich nur zu gut! Und wie du hab ich mich auch schon so oft gefragt, ob das noch normal ist. Im Umfeld trennen sich die Leute, stecken es nach einer gewissen Zeit gut weg und wieder nach einer gewissen Zeit sind sie wieder in einer Partnerschaft – und man selber steht da und denkt „wie machen die das bloß? – und was ist mit mir los?“. Ich hasse dieses ständige Weinen, aber unterdrücken tut ja auch nicht gut.
Ist denn die Trennung bei dir unumkehrbar?

@whynot60: du bist die erste Person, die es nachvollziehen kann, was mir mein Freund bedeutet hat und immer noch bedeutet, vielen vielen Dank dafür! Hast du irgendwie beruflich mit dieser Thematik zu tun, dass du so gut Bescheid weißt oder warst du selber mal in solch einer Lage? Oder bist du ein Menschenversteher? Mich interessiert das, weil du mir einiges einfach schon richtig gut erklärt hast. Ich kann das auch bestätigen was du gesagt hast, dass ich nicht einmal das Bedürfnis nach einer anderen Beziehung habe – ich hatte im Internet den Tipp gelesen, dass es auch hilft wenn man mit anderen Männern chattet und dann merkt was für interessante Männer es noch so gibt, hab mich dann in einem Chat angemeldet, dachte vielleicht tut es mir gut, aber ich habe gemerkt, ich verspüre einfach keinen Reiz darin mit anderen Männern zu chatten um sie kennenzulernen, weil ich es in meinem inneren nicht möchte.
„Das Einzige, was wirklich bleibt, ist, die Zeit das Ihre tun zu lassen und auf das Verklingen der Sehnsucht zu hoffen.“ – Ich hoffe ich schaff das irgendwie, weil mit der Zeit hab ich das Gefühl, das Licht am Ende des Tunnels wird immer schwächer. Vielleicht kann einen dieses Forum ja ein wenig durch diese Zeit tragen, wer weiß….
Und Dankeschön für die schöne Gedichtzeile, die kann mich daran erinnern, dass es nicht dämlich ist was man fühlt in der Liebe.

Lieben Gruß

20.03.2016 02:02 • #19


S
Hi Blümchen, ich sehe es ehrlich gesagt auch so wie Grace. Nicht dieser eine Partner fehlt, sondern eine Beziehung. Solange du diese nicht hast, wird dich auf Grund des verletzten Stolzes immer wieder diese Fragen wie hat er jemanden kennengelernt? etc.. quälen. Ich bin selber ein halbes Jahr von meiner Partnerin getrennt, für die ich alles getan habe was in meinen Möglichkeiten stand. Es tut nach wie vor weh, und ich stelle mir ebenfalls immer wieder Fragen, ob sie jetzt wieder jemanden hat oder nicht. Aber ich habe auch die Erkenntnis gewonnen, dass ich es einfach leid bin wieder alleine zu sein. Deshalb glaube ich, sobald ist jemanden kennenlerne, ist der Schmerz nur noch eine Erinnerung. Nur bis dahin weiß ich auch, dass ich mich selber mit meinen Gedanken noch enorm quälen werde.
Einen Tipp zu geben ist da recht schwer, ich habe natürlich versucht, krampfhaft irgendwen kennenzulernen, was unter Druck meist nicht klappt. Und dann kommt noch dazu, dass durch die Trennung das Selbstwertgefühl auch gelitten hat.
Deshalb versuche ich, hin und wieder mit dem einen oder anderen Freund etwas zu unternehmen, bzw. versuche ich mich in meine Arbeit zu stürzen. Beides ist zwar kein Wundermittel, aber es verschafft etwas Ablenkung. Bin ich allerdings zuhause, fange ich wieder sehr viel an nachzudenken, und das macht einen auf Dauer kaputt.
LG Sio

20.03.2016 02:35 • #20


W
Hallo Blümchen!

Um Deine Fragen zu beantworten: Beruflich habe ich damit nur im weitesten Sinne zu tun, aber vielleicht in einem etwas vertiefteren. Und ja, ich habe so etwas auch schon selber erlebt.

Ja, auf viel Verständnis darf man leider nicht hoffen. Dazu ist unsere Zeit einfach zu schnelllebig, zu konsumierend, zu oberflächlich. Tiefere Gefühle werden eher als etwas Lächerliches verstanden (die Zeit der Romantik, in der das Gefühl das Eigentliche und Wesentliche war, ist lange vorbei), und wenn jemand leidet deswegen, bekommt er halt irgendwelche Patentrezepte zu hören, die auch durchaus funktionieren, wenn die Liebe nur ein Vergnügen war, etwas Vorteilhaftes, ein Trick gegen Einsamkeit und Alleinsein und sich eigentlich nie verwurzelt hat. Dann läßt sich auch schnell Ersatz finden, es geht dann tatsächlich nicht um einen bestimmten anderen Menschen, um ein Du, sondern eben nur um dieses Gefühl des Verliebtseins. Das Objekt spielt dann keine Rolle und ist mehr oder weniger beliebig austauschbar. Wie meinetwegen bei einem Rausch - da bringt auch jede Flasche Wein diesselbe Wirkung.

Bei Dir merkt man aber, daß etwas anders ist, daß Dich tatsächlich die Liebe zu diesem einen, für Dich besonderen Menschen erfüllt hat und offenbar noch immer erfüllt. Du hast nicht diese sonst typische Wut des gekränkten Egos, leidest zwar, aber hörst Dich nicht verhärmt und beleidigt an, versuchst gar nicht, die Gefühle für Deinen Ex abzutöten und gewissermaßen der eigenen Liebe den Krieg zu machen. Und das eben zeugt davon, daß Deine Liebe eine sehr tiefe war (ist).
Oft ist es ja so, daß bei vielen die Liebe schon dort aufhört, wo sie eigentlich erst anfinge. Einen schönen Abend zu genießen, das bringt man bald zustande, aber auch durch die Nacht zu kommen, das ist eine andere Geschichte. Nur trennt sich eben erst hier die Liebe von allem anderen. Man könnte sagen: nicht alles, was Spaß macht, muß gleich die Liebe sein ...

Bei Dir, kommt mir vor, scheint es in der Tiefe sehr gestimmt zu haben, daher auch diese innigen Gefühle, selbst wenn man sich nur schweigend in die Augen sieht oder sich in den Armen hält. Diese seelische Verbundenheit jenseits der Worte ist ja auch das eigentlich Wertvolle und Wesentliche, und eben das ist es auch, was man nicht an jeder Straßenecke findet (oder in Chats ).
Nur scheint es an der Oberfläche gehakt zu haben, also wenn Du sagst, Dein Freund habe Dich belogen, sei nicht für Dich dagewesen, hat die Beziehung nicht mitgestaltet (wahrscheinlich ist er ein gewisser Träumer ).
Und das ist dann natürlich ein Problem. Zwar ist die Liebe eine tiefe, aber die praktische Beziehung bereitet Schwierigkeiten und führt zu Differenzen. Dann kann es passieren, daß man irgendwann die Schnauze voll hat und geht - aber die Liebe geht mit einem ... Und man weiß nicht, wann und ob überhaupt auch die Liebe einmal geht.
Es ist leider so, daß Du selber hier auch wenig schaffen kannst. Man kann höchstens verdrängen, sich ablenken, sich alles mögliche ein- und ausreden usw., aber was nicht möglich ist, ist, die Liebe sozusagen auszutricksen. Deshalb meinte ich, daß allein die Zeit hier Abstand schaffen kann und die Sehnsucht vielleicht irgendwann aufhört. Oder auch Neues in das Leben tritt, das auch erfüllend ist. Einfach ausharren in hoffnungsloser Hoffnung sollte man natürlich nicht. Aber solange das Herz eben an diesem einen Menschen hängt, würde es wenig bringen bringen, es an einen anderen hängen zu wollen. Man kann nur sein Augenmerk auf andere Dinge legen, die nichts mit der Liebe zu tun haben, und warten, daß die Zeit und das Leben etwas mit sich bringen, das eine neue Sehnsucht macht.

Nein, das, was man fühlt, kann nie dämlich sein - dämlich kann höchstens sein, wie man es in Grund und Boden interpretiert und sich Wahrheiten dazu konstruiert, die diese Gefühle widerlegen sollen (was letztlich einer Selbstwiderlegung gleichkommt, einer wütenden oder auch stolzen, kapriziösen Selbstverneinung, um vermeintlich wiederzugewinnen, was man gar nie hatte).

Liebe Grüße

20.03.2016 04:19 • x 7 #21


A
@blümchen,

auch ich glaube an die eine Liebe.
Mir geht es wie dir,finde mich in deinen Worten wieder.

Leider müssen wir ohne sie leben,sie haben sich gegen uns entschieden.
Ich weiß auch nicht wie ich es schaffen soll.
Sicherlich ist es gut sich mal abzulenken,andere Mensche zu treffen,ect.
Das mache ich bei Bedarf auch.
Doch ziehe ich mich oft zurück,lasse diesen Herzschmerz zu.
Da wir in den letzten 3 Jahren eine On / Off Beziehung hatten,hoffe ich immer noch,
dass sie zurück kommt und wir endlich beide wissen,was wir aneinander haben.
Sie hat für sich die Reißleine gezogen,ich akzeptiere das.

Du kannst ihm nur einen besonderen Platz in deinem Herzen geben.
Ihn in Liebe loslassen.

Wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg.

20.03.2016 08:51 • #22


C
@blümchen

erstmal wünsch ich dir viel Kraft, dass du das alles schaffst und dass es dir bald besser geht!
Mich würde mal interessieren ob er nach dem Schlussstrich nach die gekämpft hat oder ob er es einfach akzeptiert hat?
Dass man nicht alleine sein will, so geht es jedem, aber solange man nicht 100% nicht mehr an den/die Ex denkt bringt es nichts eine neue Beziehung anzufangen. Da spreche ich aus Erfahrung. 2012 dachte ich, es wäre besser zu meiner ersten große Liebe zurückzugehen, lass meine jetzige Ex(J.) sitzen. Konnte jedoch keine neue Beziehung mit der ersten Liebe anfangen, da ich mich zu sehr nach J. angezogen fühlte...2013 habe ich es dann gewagt und Ihr geschrieben...Januar 13 waren wir wieder wie frisch verliebt, dann hatte J. den Schlussstrich gezogen da Sie 6 Monate ins Auslandssemester ging..Es hat mich auch sehr getroffen J. war eine besondere Person in meinem Leben hatte noch nie sowas...nicht mal mit der ersten großen Liebe.
Nach paar Monaten lernte ich ein neues Mädchen kennen, wir waren auch zusammen, es half mir im ersten Moment auch los zulassen, jedoch ich war noch nicht 100% über J. weg..Daraufhin verließ ich die neue, weil es nichts gebracht hat...Sept 13 sah ich J. wieder es war perfekt..bis Feb 2016 Sie hat jetzt Schluss gemacht, ich bin total zerstört und alles..(habe selbst ein Thema hier verfasst) ich habe mir aber geschworen nicht auf die nächste zu hüpfen um mich abzulenken...Es bringt für den Moment was aber ich denke für den weiteren Verlauf bringt es nichts, solange man nicht komplett seelisch und physisch über die/den Ex weg ist.
Ich finde immer wenn du den Drang hast und dir wirklich klar ist, was du willst, kannst du einen Versuch wagen, du musst dir aber vollkommen über die möglichen Reaktionen klar sein. Wenn du es nicht machst kann es sein, dass du dir immer die Frage stellst, was wäre wenn...und das kann schmerzhaft sein...:/ das ist meine Meinung..
Ich glaube auch irgendwie, wenn 2 zusammen gehören findet man sich wieder...
Meine erste große Liebe, trauerte mir 2013 auch noch hinterher, kam jedoch nicht an mich ran weil ich zu diesem Zeitpunkt andere Beziehungen Frauen hatte, Sie meinte zu mir die hat 3 Jahre gebraucht um von mir weg zu kommen...es kann verdammt lange dauern, und ich weiß jetzt wie das Gefühl ist und was sie oder man durchmacht...schön ist es nicht...Aber auch Sie ist mittlerweile sehr glücklich vergeben...

20.03.2016 09:37 • #23


M
Ich wäre sehr doll an whynots Meinung interessiert, was die folgende Frage angeht und natürlich können auch andere sehr gern ihre Erfahrung mitteilen:

Wie du beschreibst, dass wenn man die eine tiefe Liebe gespürt hat, dauert es eben seine Zeit, bis man evtl. sich besser fühlt oder die Sehnsucht weniger wird. Aber wie blümchen oder ich es beschreiben, war es ja etwas ganz Besonderes und dieses Besondere muss ja auch unser Ggü gefühlt haben. Und wenn die andere Person, für die es ja auch Besonders gewesen sein muss, sich trennt und neu verliebt und glücklich ist, kann es dann überhaupt so besonders sein?
Ist eine Beziehung und die Dynamik in einer Beziehung erst dann magisch und besonders, wenn beide Partner diese gewisse Wellenlänge miteinander teilen und dies die Beziehung ganz besonders macht?

Genau diese Denkweise, dass es für meinen Partner auch sehr Besonderes war, lässt mich noch mehr an ihm hängen. Da ich denke, dass er irgendwann deswegen zurückkommen wird, da es auch für ihn schwer sein wird, sein Glück woanders zu finden.

Macht das alles Sinn oder ist das wieder mein chaotischer Gedankensalat?

Grüße

20.03.2016 11:15 • #24


W
Hallo!

@ MirGehtsÄhnlich

Das ist eine Frage, die sich leider nicht so einfach beantworten läßt.
Denn diese Empfindung des Besonderen kann natürlich auch einseitig sein und sich auch an jemandem entzünden, der zwar vielleicht besonders ist, aber das kann er auch in einem negativen Sinn sein. Z. B. wenn jemand sehr charismatisch wirkt, so kann das ein solches Gefühl auslösen, selbst wenn diese Person vielleicht völlig liebes- und beziehungsunfähig ist und an sich ein hohler Baum. Oder es gibt auch Menschen, die gefühlsmäßig quasi wie eine Sternschnuppe sind, deren Liebe zwar wirklich aufflammt, aber auch ganz plötzlich wieder verglühen kann. Oder solche, die Liebe eigentlich gar nicht empfinden, aber sie sehr theatralisch und dramatisch nachahmen können, auf eine sehr beeindruckende und durchaus glaubwürdige Weise (das mag dann so dieses Das-gibts-doch-gar-nicht-Gefühl auslösen - man kommt sich vor wie in einem Film ... und ist es auch) - diese erscheinen oft als besonders charmant, liebenswürdig und offen und kommen meist wie ein Wirbelsturm ins Leben.

Das Problem ist einfach, daß es praktisch nicht möglich ist, die Gefühle und die Gefühlstiefe des anderen irgendwie zu ermessen. Letztlich kann man das nur selber spüren - bzw. man erkennt es erst, wenn es zu Problemen und Differenzen kommt. Eine wirklich tiefe Liebe wird nicht gleich zerbrechen, eine oberflächliche unter Umständen schon.

Grundsätzlich aber glaube ich schon, daß man eben auch jemand begegnen kann, der es einfach ist. Und der hat dann auch diese tiefen Gefühle und spürt die Magie ebenso. Leider läßt sich so etwas ja nicht wirklich beschreiben, aber wenn man sich auf dieser tiefsten seelischen Ebene berührt und begegnet und diesen Zauber spürt, dann wird das kaum nur so einseitig sein können wie bei einer bloßen Schwärmerei.
Die andere Frage ist allerdings, ob auch beide diesen tiefen Gefühlen gewachsen sind. Bei nicht wenigen kann das nämlich auch durchaus große Ängste auslösen, sich zu verlieren, seine Freiheit zu verlieren, die Kontrolle zu verlieren, den Partner zu verlieren (was paradoxerweise zu einer gewissermaßen vorbeugenden Flucht bzw. Trennung führen kann), ohne den anderen nicht mehr leben zu können usw. Nicht jeder ist diesen tiefen Emotionen auch gewachsen, und daher kann es trotz dieser besonderen Liebe zu einer Trennung kommen oder dazu, daß sich die Beziehung ziemlich problematisch gestaltet. Man darf ja nicht vergessen, daß sich nicht zwei Lieben begegnen, sondern zwei Menschen, mit allem Drum und Dran. Und wenn dann etwa die Prinzipientreue des einen auf die Charakterschwäche des anderen trifft, wird es, ganz unabhängig von der Tiefe der Liebe, schwierig werden.

In diesem Sinne muß ich auch sagen, daß man nicht allein aus der Tatsache, daß der andere sich getrennt und neu verliebt hat und glücklich ist, schon schließen kann, es könne dann ja nicht auch für ihn etwas Besonderes gewesen sein. Natürlich, wenn sich jemand sehr bald wieder verliebt, kann das schon stimmen. Aber manche treten auch die Flucht nach vorne an, um zu vergessen, um sich abzulenken, um dieser Liebe, wenn sie ihr nicht gewachsen waren, gleichsam zu entrinnen.
Und was das Glücklichsein betrifft: Glück ist ja immer etwas sehr Relatives. Man kann sich ja nicht auf eine Waage stellen und dann erkennen, mit dieser Person oder diesem Zustand bin ich um zwei Kilo glücklicher als mit einer/m anderen. Es gibt genügend Menschen, die auch in einer eher oberflächlichen, vergleichsweise gefühlsarmen Beziehung glücklich sind und sich die Dinge vielleicht auch schönreden und -phantasieren. Das Einzige, was oft dennoch bleibt, ist eine unbestimmte Sehnsucht (die man aber auch verdrängen oder im Alltag ertrinken lassen kann). D. h. wie glücklich Dein Ex ist, läßt sich ja nicht sagen. Manche können sogar aus Rache und Stolz glücklich sein ... .

Mit dem Zurückkommen, der Hoffnung darauf, wie Du es erwähnst - das ist halt auch immer eine etwas fragwürdige Angelegenheit. Selbst dann, wenn es auch für den anderen etwas wirklich ganz Besonderes war. Weil manchen, wie gesagt, das Besondere auch zu besonders sein kann und sie das gar nicht aushalten, vielleicht ruhigere, seichtere Gewässer bevorzugen. Ganz entscheidend ist dabei natürlich auch, ob jemand Gefühlsmensch oder Kopfmensch ist. Ein Gefühlsmensch wird sich viel leichter auf tiefe Gefühle einlassen können als ein Kopfmensch, und zudem haben Gefühle für beide einen ganz unterschiedlichen Stellenwert, und es zieht sie in ganz andere Richtungen.
Jedenfalls erscheint mir ein passives Warten über Gebühr nicht das Sinnvollste zu sein, weil einen das auf Dauer doch recht erschöpfen und verbrauchen kann. Daher sollte man seinen Weg doch besser weitergehen, auch wenn die Seele vielleicht sitzenbleibt an dem Ort, an dem sich ihre Sehnsucht erfüllt hat. Die Liebe ist zwar sehr vieles, aber nicht alles im Leben. Zudem: wenn der Betreffende tatsächlich irgendwann wieder zurückkehrt, braucht man nicht extra darauf zu warten. Wenn es geschieht, geschieht es ohnehin.

Liebe Grüße

21.03.2016 04:39 • x 5 #25


L
Ihr Lieben,

ich denke auch,
dass es das gibt,
dass e r es einfach ist,
die Liebe des Lebens.

Doch wenn nichts daraus wird,
erhöht man diese Liebe
zum Traum.

Denn wenn es was wird,
kommt der Alltag und die Verantwortung dazu,
und das kann auch
mit der größten Liebe scheitern.

Wenn e r es ist,
und es wird nichts daraus,
dauert das Verschmerzen länger.

Wenn e r es ist,
und es wird was daraus,
holt das Leben Dich auf den Boden zurück.

Alles Liebe ...

21.03.2016 06:40 • #26


M
Hallo whynot,

ich danke dir für deine ausführliche Antwort. Tut mir leid für die späte Rückmeldung - ich hatte die Nachricht bereits gelesen, aber habe bisschen Abstand gebraucht.

Es ist genau richtig, was du sagst: wenn man jemanden wirklich auf dieser tiefen Ebene gespürt hat, kann es ja kaum einseitig sein. Ich habe ihn sogar lange Zeit nach der Trennung gefragt, ob er es auch so sehe, dass es etwas Besonderes war und man sowas nicht oft im Leben finde und er bejahte dies.
Ich muss dazu erwähnen, dass er mich sehr doll geliebt hat und ich dran Schuld war, dass die Beziehung in die Brüche ging. (kein Fremdgehen oder Ähnliches)

Und ja, er ist ein Kopfmensch und ich der Gefühlsmensch.
Aber seit einem Jahr bin ich nicht in der Lage aufzugeben bzw. ihn loszulassen und denke, dass ich noch mehr ihm zeigen oder beweisen muss, dass ich ihn liebe, da ich ihn verletzt habe und er mir meine Gefühle nicht mehr glaubte.

Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich mit etwas Schlechterem zufrieden geben kann, wenn man einmal dieses Besondere erlebt hat und die Messlatte so hochgelegt wurde. Und die war bei uns sehr hoch.
Klar, einige geben sich mit einer oberflächlichen Beziehung zufrieden und finden darin ihr Glück, aber ich denke, wie lange kann es einen erfüllen, wenn man das Besondere mal hatte... Und genau dieser Gedanke gibt mir viel
Hoffnung und lässt mich warten.

Jedes Mal wenn ich mir denke, dass es langsam reiche, dann denke ich mir im nächsten Moment, dass ich es ihm beweisen muss, da ich an dem Scheitern verantwortlich war und kann mir beim besten Willen ein Leben ohne ihn nicht vorstellen - er muss in meinem Leben sein und das, obwohl ich ihn seit über einem Jahr nicht gesehen habe.

Wie soll ich dieses Gefühl aufgeben, dass er zurückkommt, wenn ich weiß, dass es für beide etwas Besonderes war?!
Das Warten macht mich krank, aber ich schaffe es seit einem Jahr nicht.

Vielleicht hast du irgendwelche schlauen und tröstenden Worte, da ich seit einigen Tagen wieder total durchhänge.

Deine Beiträge haben mir auch in anderen Themen total viel geholfen. Wäre dir für eine Antwort sehr dankbar.

Liebe Grüße und schöne Feiertage!

26.03.2016 10:57 • #27


M
Noch eine Sache, die mir einfiel und länger beschäftigt:

Ich werde das Gefühl nicht los, dass er auch oft an mich denkt und mich noch sehr gern hat und Gefühle für mich hat. Meine Freunde haben schon versucht mir das Gegenteil zu zeigen, aber ich seh es nicht.
Anfangs dachte ich, es sei normal und mit der Zeit würde ich irgendwann anders denken und merken, dass ich ihm egal bin. Doch egal was er sagt oder tut, ich hole da irgendwas Positives raus.

Hier im Forum lese ich so oft, wie viele schreiben, dass sie so traurig drüber sind, dass der/die Ex nicht mehr an sie denkt und ohne Sie glücklich ist.
Doch ich sehe das seit über einem Jahr nicht und denke, dass er mir damit nur was vorspielt.
Bin ich total erblindet oder war es so besonders, dass ich denke, da ist noch was...

Ich hoffe, dass meine wirren Sätze Sinn gemacht haben und jemand mir sagen kann, ob er/sie auch nach so langer Zeit einfach der Überzeugung ist, der Ex wolle sie noch, da es sehr Besonders war.

Liebe Grüße

26.03.2016 12:49 • #28


W
Hallo MirGehtsÄhnlich!

Ich glaube, Du siehst zumindest einen Punkt etwas verkehrt.
Du sagst, es sei Deine Schuld, daß die Beziehung zerbrochen ist, weil Du Deinen Ex verletzt hast. Grundsätzlich möchte ich dazu sagen, daß gerade die Liebe (wenn es eben um diese tiefe Liebe geht) diese Kategorie der Schuld gar nicht kennt. Jeder Mensch macht bisweilen etwas, daß dem anderen mißfällt, ihn an seiner Achillesferse trifft, ihn aufwühlt - was auch immer. Aber dennoch ist es so, als würde ein Stein ins Meer fallen und eben nicht in eine Pfütze. Dem Meer wird der Stein nichts anhaben können, die Pfütze hingegen leert er aus.

Es ist ja auch in diesem Forum immer wieder davon zu lesen, daß eine Beziehung aufgrund einer Verletzung zerbrochen sei (bei bestehender Liebe). Und quasi automatisch wird dann gemeint, daß der andere der Böse sei oder eben etwas Falsches gesagt oder getan hätte und die Trennung daher die Konsequenz daraus wäre.
Ich finde diese Sichtweise nicht nur einseitig und kindisch, sondern auch sehr kontraproduktiv, um es so zu sagen, weil man damit keinen Schritt weiterkommt. Man könnte vielleicht ja auch einmal auf die Idee kommen, sich selber zu fragen, ob tatsächlich die Tat des anderen schuld war am Zerbrechen der Beziehung oder in Wahrheit nicht vielmehr die eigene Verletzlichkeit. Leider scheint es heute allgemein so zu sein, daß selbst die unglaublichste und haarsträubendste Verletzlichkeit, die der eines Kleinkindes entspricht, als völlig normal und berechtigt angesehen wird und nichts anderes als Zustimmung und Trostreaktionen auslöst.
Ich halte das, um es ganz gelinde zu sagen, für reichlich absonderlich. Denn wesentlich sinnvoller wäre es wohl, diese und jene Verletzlichkeiten, die man noch mit sich herumschleppt aus frühkindlichen Zeiten, zu überwinden und gerade daran zu wachsen und zu reifen. Denn ansonsten ist es kein weiter Weg bis zur nächsten Verletzung (und nötigen konsequenten Trennung). Man macht nichts außer auf der Stelle zu treten und über das zu jammern und wütend zu werden, was einem alles angetan worden ist. So jedenfalls wird man weder in seiner eigenen Entwicklung vorankommen noch je zu einer wirklich guten Beziehung finden. Und dann fragt man sich auch, wozu das Leben überhaupt gut sein soll - wenn nicht dazu, zu wachsen und zumindest nicht dümmer zu sterben als man geboren worden ist.

Es gibt nur dann Ausnahmen, wenn jemand z. B. eine gestörte Persönlichkeit hat, die eine Beziehung von vornherein nicht zuläßt, und man dadurch in etwas hineingerät, das destruktiv und ohnehin hoffnungslos ist (aber von einer beidseitigen tiefen Liebe kann dann ohnehin nicht die Rede sein). Oder natürlich, wenn jemand gewalttätig ist oder sonstwie chronisch zerstörerisch.
Aber irgendwelche einzelnen Ereignisse, Ausrutscher, Fehlleistungen, kurzfristige Phasen usw. können - bei einer auch nur halbwegs stabilen, selbstbewußten, erwachsenen psychischen Verfassung und Persönlichkeit - niemals zu einer solchen Verletzung führen, daß diese tatsächlich eine Trennung begründen würde. Sondern in solchen Fällen ist das vielmehr eine Herausforderung, es deckt auf, wo man noch etwas an sich selber zu tun hat, wo man noch stabiler und sicherer werden muß - letztlich würde garade das von allen diesen Verletzlichkeiten befreien (und man kann davon ausgehen, daß man ohne diese weit besser durchs Leben kommt ...). Die Frage sollte dann also nicht sein: Warum hast du dieses und jenes gesagt oder getan?, sondern vielmehr: warum hat mich das gar so verletzt, getroffen, wütend, rachsüchtig gemacht? Denn solche (heftigen) Reaktionen sind durchaus kein Naturgesetz, auch wenn manche es gerne dafür halten, um gar nicht weiter darüber nachdenken zu müssen und womöglich zu entdecken, daß ihre eigenen Reaktionen noch weitaus bedenklicher sind als die Tat des Partners.

In diesem Sinne solltest Du Dir also auch nicht die Schuld an der Trennung geben. Und leider wird es auch nichts helfen, wenn Du nun aus diesem Schuldgefühl heraus meinst, Du müßtest Deinem Ex noch mehr zeigen und beweisen, wie sehr Du ihn liebst. Erstens wäre das die ganze falsche Motivation, zweitens wäre es wirkungslos und würde Deinen Ex auch noch in seiner Vorstellung, die Trennung sei berechtigt gewesen, bestärken.
Wer liebt, sucht von sich aus nach dem Verständnis und nicht nach dem Dolch. Was wütend, trotzig, unnachgiebig sein, was trennen will, kann jedenfalls nicht die Liebe sein ... die Liebe wird immer nach dem Verstehen suchen, und wenn sie tief genug ist und auch wirklich empfunden wird, wird sie auch finden.

Das eigentliche Problem wird eher sein, daß Du eben ein Gefühlsmensch bist, Dein Ex hingegen ein Kopfmensch. Ein Gefühlsmensch ist sozusagen von Natur aus weicher und kann daher auch weitaus mehr abfangen, während ein Kopfmensch oft sehr starre Prinzipien hat und sehr trotzig reagieren kann, eben auch gegen die eigenen Gefühle. Er versteht es gewissermaßen (oder kann gar nicht anders), sich gegen sich selber durchzusetzen, und wirft auch alles über Bord, was ihm eigentlich lieb ist. Weil eben alle diese Prinzipien (auch von Recht und Unrecht) viel mehr Gewicht haben als die Gefühle, weil er sich womöglich richtiggehend dahinter verschanzt und einbetoniert. Er ist gleichsam der hilflose Gefangene seiner eigenen Konstrukte, und rationalisiert noch seine Wut und seinen Trotz und hält sie für berechtigt und nötig.

Und ich muß Dir leider sagen, daß man dagegen auch nicht ankommt. Ganz unabhängig, wie sehr Du liebst. Das alles wird quasi abgewürgt, nicht geglaubt, ins Bedeutungslose gezogen, mit hunderten Begründung abgewehrt und abgewertet.
Es gibt im Grunde nur zwei Chancen: Die eine ist, daß er selber aus irgendeinem Grund einsichtig wird und seine Gefühle wieder herauskommen aus dem selbstgezimmerten Kerker. Oder daß ihm jemand oder etwas die Augen öffnet. Allerdings kannst nicht Du dieser Jemand sein, das solltest Du erst gar nicht versuchen. Denn Du bist ja die vermeintliche Ursache des Dilemmas und damit quasi von vornherein unglaubwürdig und subjektiv und bist des Eigeninteresses verdächtig. Sondern das müßte jemand ganz Außenstehender sein, der auch gar nichts mit Dir zu tun hat (sonst könnte er ja auch einfach auf Deiner Seite stehen).

Ja, ich glaube schon, daß es auch eine solche geheime, unterschwellige Verbindung geben kann auf der Ebene des Unbewußten. Also so, wie Du sagst: daß Du den Eindruck hast, er denkt noch oft an Dich, Ihr spürt Euch noch. Ich halte das durchaus nicht für irgendwie abgehoben. Natürlich - es kann auch Wunschdenken sein, muß aber nicht. Solche tiefen Liebesbeziehungen lösen sich nicht einfach in Luft auf, auch wenn man sie aus Gründen der Persönlichkeit nicht leben kann. Und daß der Mensch nicht nur verbal kommuniziert, ist ja auch kein Geheimnis.
Dennoch bleibt aber in jedem Fall die Frage, was Dir das hilft ... Selbst wenn es diese unterschwellige Verbindung zwischen Euch tatsächlich gibt, ist das ja kein glücklicher Zustand, in dem man den Rest seines Lebens ausharren sollte.

Liebe Grüße

27.03.2016 04:20 • x 6 #29


M
Hallo whynot,

und wieder habe ich es mit ein bisschen Abstand versucht, doch habe ich seit gestern einen sehr krassen Rückfall, als sei die Trennung vor zwei Wochen gewesen. Dabei ist es ein Jahr her und unsere Beziehung ging nur 1 Jahr. Das kann doch kaum noch gesund sein. Ich denke ständig an ihn und mir erscheint wieder alles einfach so sinnlos. Nichts macht Sinn ohne ihn, jegliche Motivation fehlt - das Leben ist stagniert.

Ich frage mich, ob das in die Richtung Depressionen geht und ob ich mir professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Denn das Verhältnis von der Beziehung und dem Trennungsschmerz bzw. meinem Zustand nach 1 Jahr, macht mir Sorgen.
Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht ausmalen und ich brauche ihn als Halt, um mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, obwohl ich der einzige sein sollte, auf den ich zählen sollte.
Momentan existiere ich nur und jeder Tag erscheint sinnlos und ich man will ihn bloß durch eine kleine Ablenkung überstehen. Mein Selbstwertgefühl ist seit der Trennung im Keller.
Da kann mit mir doch irgendwas nicht stimmen, oder?


Und ich gebe dir komplett Recht, dass die tiefe Liebe aufgrund kleiner Verletzungen nicht aufgegeben werden sollte und man viel mehr dran arbeiten müsste und verzeihen kann und sollte. Allerdings war ich unerfahren und habe ihn tatsächlich sehr doll verletzt und er hat mir noch einmal eine Chance gegeben und ich habe diese nicht genutzt. Ich bin jetzt kein Mensch, der sich einfach die Schuld gibt. Ich habe auch mit Freunden drüber geredet und das nun sehr lange reflektiert: ich habe wirklich viel Mist gebaut und ihn sehr stark verletzt und da er ein Kopfmensch ist, hat er nun dicht gemacht.
Lernt auch jemand Neues kennen und ich frage mich, ob sie tiefe diese intensive Beziehung auch teilen?

Mittlerweile frage ich mich sogar, ob er mich je geliebt hat. Ich war für ihn lange unerreichbar und ob das nicht den ganzen Reiz ausgelöst hat und da ich seine erste Liebe war und er meine, hatte er ja gar keinen Vergleich. Und er ist ein Mensch, der einem sehr stark das Gefühl geben kann, als interessiere er sich stark für dich und dein Leben, auch wenn es nicht ganz stimmt - das weiß ich aus seinem Kontakt mit anderen Menschen.

Fragen über Fragen - reiner Gedankensalat.
Dabei schreiben wir seit 2 Monaten wieder ab und an. Nun seit einigen Wochen nicht und ich frage mich natürlich die ganze Zeit, ob ich mich melden sollte und ihm schmeicheln, was ich in der Vergangenheit nicht getan habe und ihm zeigen, dass meine Liebe echt ist (er hat sie mir nicht mehr abgekauft) oder ob ich den Kontakt meiden soll.
Dieses Nichtwissen und jeden Tag überlegen, was man tun soll, macht einen fertig.

Danke fürs Lesen und ich hoffe auf eine Rückmeldung.

04.04.2016 12:45 • #30


A


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