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Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

T
Ich finde auch, dass Liebe nicht vergänglich ist.
Man kann es biochemisch sein oder spirituell.

Ist jedem überlassen, ich denke heute noch immer an meiner erste große Liebe und das lässt mich nicht kalt. Warum? Weil ich dachte, danach wird alles besser, mit etwas Erfahrung hätte ich bei ihr bleiben soll. Ich habe sie damals noch geliebt, das weiß ich heute, ich war nur töricht, verblendet, narzisstisch und eigensinnig. Mit der Zeit habe ich erkannt, dass ich sie liebe
Doch das hat 2 Jahre gedauert. Jetzt tut es mir sogar noch weh.

Ich denke, man kommt nie wirklich über eine echte Liebe hinweg. Es bleibt immer der Schmerz, wenn man darüber nachdenkt. All der Frust oder Hass, den man manchmal schiebt, stellt nur eine Maske dar, weil man genau weiss, dass das Herz anders schlägt.


Die o.g. Erfahrung bereichert mich, momentan wurde ich verlassen. Und leider hat diese Frau meinen Wert nicht erkannt, dass ich ein absolut ehrlich liebender Mensch bin. Sie gibt viel auf, aber meine Erfahrung wir ihr auch noch zu teiihr auch noch zu teil, nur wird das dauern.

10.10.2012 11:20 • x 4 #76


M
Auch wenn es niemand mehr lesen sollte....dies ist einer der besten Texte die ich währen meiner Trauer-Fase lesen durfte. DANKE

Alles was einem bleibt ist etwas zu lernen uns weiter zu gehen. Sonst bleiben wir stehen...sonst können wir nicht Neues sehen und das Alte nie verstehen. Nur wer weiter geht und sich wieder findet, kann einmal zu sich sagen. Ich bin ein Mensch der solche Schicksale überwindet und sich wieder neu bindet.

GLG Marcel (CH)

28.10.2012 21:36 • x 1 #77


A


Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

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M
Mir kommt da auch der Text von einer meiner Lieblingsbands in den Sinn.

*Vorsicht sehr düster*

Warning - Bridges

29.12.2012 15:35 • x 1 #78


T

Ich liebe dieses Lied

Liebe bleibt im Herzen und vergänglich wird sie nie sein
Kopf und Herz ticken eben anders

30.12.2012 02:19 • #79


S
Der Ursprungstext ist wirklich schön und die Diskussion danach finde ich hoch interessant. Ich denke jeder kann aus den Worten die hier geschrieben sind, mögen sie auch noch so gegensätzlich sein, was für sich mitnehmen. Ich hab mich nur hier angemeldet, weil ich es schön finde, dass es hier so viele Menschen gibt, die zumindest über Liebe und Gefühle noch nachdenken. Man hat in der heutigen Welt ja wirklich manchmal das Gefühl, dass alles schnell vergänglich und wertlos ist. Wenn man selber nicht so ist, fühlt man sich schnell als Aussenseiter und allein. Ich selbst wurde grad verlassen oder besser abserviert. Eiskalt. Und ich zweifel auch grad an Worten und Taten, weil er noch beim letzten Gespräch gesagt hat, dass bei ihm bis am Abend davor noch alles gut war...bis er halt die Andere geküsst hat. Was ich ihm verzeihen wollte, er wollts aber nicht. Wir hatten eine Fernbeziehung 1000km und letztlich glaub ich das das der Grund war. 1,5 Jahre ohne wirklichen Alltag, die Schmetterlinge im Bauch lassen auch langsam nach...allerdings ist er nach der Trennung, die jetzt 8 Wochen her ist, zum A.... motiert. Oberflächlich, respektlos und ohne Verantwortungsgefühl. Jeden Tag frag ich mich ob ich eine Illusion geliebt habe und wieder einmal schwöre ich mir nie wieder in eine Beziehung mit vollem Herzen zu gehen, weil wenn es nicht klappt bleibt vom Herzen nicht viel übrig. Nur ein großer Scherbenhaufen. Und wieder weiß ich, dass ich das eh nicht durchhalte, weil das, was für mich Liebe ist, nunmal nur mit vollem Herzen und ohne Angst vor dem evtl. Verlust geht. Mein Ex hat mir auch bis kurz davor noch gesagt das er mich liebt. Naja, seine Liebe ist dann halt oberflächlicher oder besser vergänglicher als meine. Da kann er ja nix für und ich hab das auch irgentwie gesehen, wollte es nur nicht wahrhaben. Aber deshalb ist meine Art zu lieben noch lange nicht falsch, auch wenn es nicht zeitgemäß ist und auch wenn es immer wieder sehr weh tut. Liebe kann sich verändern, aber nicht von heut auf morgen. Das ist meine Meinung. Ich war von 14-28 in einer Beziehung...wir haben uns in den jungen Jahren auseinander entwickelt und es war die letzten Jahre nur noch Freundschaft. Da war gar nichts mehr, nur Gewohnheit und die Angst dem Anderen weh zutun. Als wir uns getrennt haben war´s für beide eine Befreiung...die Freundschaft hält heute noch. Danach hatte ich 11 Jahre eine Beziehung wo mein Gefühl dann gestorben ist...langsam in 3 Jahren. Ich hab mich fast an die gesundheitlichen Grenzen gebracht und die Trennung war letztlich reiner Überlebensinstinkt. Aber sie viel mir ganz sicher nicht leicht und auch jetzt 2 Jahre danach, werf ich mir noch vor, dass ich keine Kraft mehr hatte zu kämpfen. Geblieben ist aber immer ein kleines Stückchen von meinem Herzen, an dem ich Scherbe für Scherbe wieder anbauen kann...bis der Schmerz vergangen ist und ich wieder lieben kann. Denn ganz ehrlich, aus Angst vor erneuten Verletzungen auf die Liebe zu verzichten, will ich nicht. Und ich hab gelitten...bei jeder Beziehung. Aber die schönen Momente, die nach endlosen Tränen und nach sehr viel vergangener Zeit übrig bleiben, die sind es alle mal wert jedes Risiko einzugehen. Und so lange es noch Menschen gibt, die nicht nach dem heutigen Zeitgeist leben, dass alles vergänglich und schnelllebig ist...solange gebe ich die Hoffnung auf mein Glück auch nicht auf. Ich denk ja gar nicht dran mich der Gesellschaft anzupassen, wenn das was gelebt wird gegen meine eigene Überzeugung ist. Warum auch

Ich denke es ist wichtig sich selbst treu zu bleiben, aus jeder schmerzlichen Erfahrung was positives für sich mitzunehem und vor allem nieeeemals die Hoffnung aufgeben. Denn egal wie fürchterlich es derzeit evtl ist und ich sitz immernoch jeden Tag da und bin am Boden zerstört, es geht immer weiter, immer bergauf und man wird wieder glücklich sein und wenn dann das Schicksal noch nett ist, wird man auch den Partner finden, der einen so wie man ist liebt und den man selbst aus vollem Herzen lieben kann. Und ich hab vor 2 Wochen noch gesagt, dass ich den Glauben an die Liebe verloren habe

30.12.2012 11:55 • x 1 #80


F
Hallo Sanne,
Dein Eingangspost beeindruckt mich schwer. Danke dafür. KOnnte gerade auch mal meine Tränen trocknen.
LG
Funke

14.01.2013 16:53 • x 1 #81


S
Man muss schon sagen, diese Worte bringen einen zum Nachdenken..

Auch ich wurde vor 3 Monaten verlassen, mit der Begründung, es passe nicht mehr. Dabei habe ich sie so auf händen getragen, und ihr war das gar nicht bewusst. Alles was ich wollte, ist mehr Zeit mit ihr zu verbringen, statt dauernd mit ihre Clique abzuhängen. Tausend mal hab ich ihr versucht zu erklären, dass die Freundschaft nicht darunter leidet, wenn man mal einen Abend/Wochenende nichts zusammen macht, sondern nur mit dem Partner.
Aber sie ist dauernd den Problemen aus dem Weg gegangen, und ich bin gar nicht mehr an sie rangekommen. Und ich muss sagen, anstatt mit mir über UNSERE Probleme zu reden, quatscht sie lieber mir Ihren Freundinnnen darüber, um mich dann einen Tag später nichtsahnend abzuservieren.
Noch heute trauere ich ihr hinterher, auch weil sie mich als guten Freund nicht verlieren will...
Darüber hinaus hat sie mir gestanden, Gefühle für meinen besten Freund entwickelt zu haben, und das auch schon während unserer Beziehung. Dieser erwiedert aber diese Gott sei Dank nicht, wie ich in einem vier Augen Gespräch herausgefunden habe.

17.01.2013 13:48 • #82


X
Hallo zusammen,
ich lese seit Tagen in diesem Forum und wollte mich zuerst nicht anmelden.
Aber ein paar Worte will ich dazu finden.
Bei mir ist es erst drei Wochen her, viele hier sagen sicherlich das ist rein gar nix....
Stimmt schon denn ich hab auch mehrere schmerzhafte Trennungen hinter mir und weiß wie lange Zeit ein fühlender Mensch braucht wie ich...

Ich sehe das Leben wie eine Straße durch Stadt und Land. Du gehst auf der Straße entlang das dein Leben darstellt. Bergig oder kurvenreich, durch Nebel, Sonnenschein, Regen und Sturm. Oft gerätst du an Gabelungen und bleibst stehen. Der da oben sieht zu und denkt sich na was macht er jetzt?
Auf beiden Richtungen hat er deine Wege weiterlaufen lassen und will wissen was du tust. Du entscheidest dich für eine Richtung und gehst weiter. Auf diese Straße biegen auch viele andere Menschen ein, laufen eine zeitlang mit dir zusammen, begleiten dich. Biegen aber auch nach einiger Zeit ab auf ihre neuen Straßen... und du bleibst zurück.
Manchmal will man stoppen, umdrehen und den Weg des anderen mitlaufen aber es geht nicht.
Es werden immer Menschen auf deiner Straße einbiegen und deine Straße irgendwann verlassen. Aber der da oben sieht wie du läufst und gestaltet deine Staßen und Gabelungen weiter.....

Gruß Chris

19.01.2013 15:13 • x 1 #83


V
Liebe…..
ist für jeden etwas anderes….
Der eine sagt es schnell, der andere wählt diese Worte sehr überlegt, meinen aber alle das Selbe für den Moment.
Heutzutage, habe ich das Gefühl, wird wirklich schell aufgegeben.
Es ist normal, dass es in der Liebe Höhen und Tiefen gibt, Liebe ist dynamisch und geht durch verschiedene Phasen.
Das macht die Liebe aus! Es ist keine Momentaufnahme!
Menschen und Beziehungen verändern sich. Wenn es nicht mehr klappt , verläßt ein Partner und stolpert in die nächste Beziehung, ohne sich zu reflektieren, neu zu entdecken, klarer zu sehen, zu wandeln, neu zu definieren, ohne sich über die Konsquenzen im klaren zu sein. Und auch ohne sich darüber so richtig im klaren zu sein, warum die Beziehung ohne weiteres aufgegeben wurde.
Stattdessen sollte man die Kommunikation suchen, jeder hat eine Erwartungshaltung, und wird diese nicht erfüllt steht man schnell vor dem Scherbenhaufen. Kommunikation, um zu verstehen und verstanden zu werden!

Ich wünsche allen die Weisheit alles zu erkennen, was es zu erkennen gibt, ob Liebe oder vielleicht dann doch nicht?
Erkennen und dann auch entsprechend handeln.
Liebe ist mehr als nur ein Wort!
Und nicht jeder Verlust ist auch wirklich ein Verlust. Echte Liebe ist geduldig, bedingungslos und unabhängig von äußeren Umständen.
Sie ist keine Emotion, sondern ein Bewusstseinszustand.
Sie kommt und geht nicht innerhalb kurzer Zeit, sondern sie IST einfach.
Liebe ist ganz tief im Herzen .

19.01.2013 15:32 • x 4 #84


X
viva hast recht wie immer

Wir haben soviele Kommunikationsmöglichkeiten.
Seis Handy, SMS, Chat, Messenger, Foren, email, Brief
Und was findet statt?
Wir verlernen sich zusammen zu setzen und zu reden.
Das schnelle Aufgeben ist eine Bequemlichkeit dem Ganzen ohne Anstrengungen und ( vielleicht ) Blessueren jeglicher Art schnell aus dem Leben verschwinden zu lassen.

Ich habe gesagt das meine Ex die Liebe meines Lebens ist.
Sage das nicht aus Jux oder weil mir danach ist....
Ich gehe nie leichtfertig mit dem Wort Liebe um.
Es wird nicht mehr geschätzt was das bedeutet

Frag doch mal rum ob jemand den Unterschied zwischen hab dich lieb oder ich liebe dich kennt?
Wirst erstaunt sein was da für Antworten kommen !

Es hat sich vermischt...kein Wunder also.
Für mich hat das einen gewaltigen Unterschied

Für mich hat Liebe meines Lebens einen tiefen Sinn weil ich das noch nie so gefühlt hab.
Ich hab es gewusst und gefühlt von dem Tag an wie ich sie kennen lernte und es ist - es wird immer so bleiben.

Und ich denke das ich diese Worte nicht mehr verwenden werde.

22.01.2013 18:40 • x 4 #85


V
Hallo XMCHX

Danke!.....genau das...HDL ist nicht gleich ILD

ich sage ILD nur wenn ich es aus tiefstem Herzen meine!
HDL Gefühl ist fast immer anwesend in einer Beziehung

tut mir leid, dass du glaubst dies nie wieder zu empfinden, wenn du die Worte nicht mehr verwenden wirst...aber denke auch so...im Moment ( sag niemals nie)

wir benutzen viele dieser Wörter leichtfertig, ohne uns im Klaren zu sein, was es bedeutet......ist das eigentlich ein Verwenden oder ein Gebrauchen? denn wenn etwas gebraucht wird ist es doch bald Ver-braucht *g*

23.01.2013 17:56 • #86


B
Zitat:
Und ich denke das ich diese Worte nicht mehr verwenden werde.


im ersten moment möcht ich schreiben: ich bin froh, dass du es denkst und nicht auch fühlst.

verzeih! falls ich damit zu nahe komme.

23.01.2013 22:14 • #87


V
Hallo BG

du hast sicher recht , daher sag niemals nie
aber ja...ich war angekommen, mit dem menschen, dem gefühl und mir selbst!
ja..ich glaube nicht, dass es nochmal passiert...wie auch, denn ich war ja da.......das gibt es nur einmal!

24.01.2013 18:25 • x 1 #88


Wenn wir das selbst erfüllen, was wir vom anderen abverlangen, sind wir dem Glück in der Beziehung einen riesen Schritt näher gekommen.

adios

06.02.2013 12:14 • #89


K
lest euch mal die beziehungsphasen durch da wird es sehr anschaulich beschrieben und wie meine oma immer sagte auch mit einem neuenpartner ist irgendwann allea leberwurst!
DANN HEISST ES KÄMPFEN STREITEN ;KOMPROMOSSE EINGEHEN DEN ANDEREN NICHT VERÄNDERN WOLLEN.aber das ist ja anstrengend also get man den weg des geringsten widerstandes ....trennung seid alle gedrückt

09.03.2013 16:23 • x 1 #90


A


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