Einen schönen Morgen des Heiligabends!
Ich habe lange überlegt, ob ich hier schreiben soll. Einerseits war ich seit meiner Trennung vor 5,5 Wochen stumme Mitleserin hier, ich habe viel Hilfe durch die Artikel und durch die Posts erfahren, andererseits habe ich auch viel Trostlosigkeit gefunden und ich muss zugeben: An Tagen, an denen ich mich sehr, sehr schlecht fühlte, haben mich einige Beiträge noch weiter runter gezogen. Ich war, für meine persönlichen Begriffe, viel zu lange unfähig die richtigen Beiträge zu finden. In meinem Fall sind das Beiträge, die mich wütend über den Schlussmacher machen, die mir Hoffnung auf Selbstliebe geben und die mir die ersten Strahlen der Morgenröte am Ende des langen und stockfinsteren Weges aufzeigen.
Meine Geschichte soll selbst ein Stück von dieser Hoffnung abgeben, sie soll Zorn auf sich selbst und den anderen erzeugen und ich wünsche mir, dass jeder auch eine riesige Portion Liebe in meinen Zeilen findet.
Vor 2 Jahren und 4 Monaten lernte ich mit Ende 21 einen Jungen während der Arbeit kennen. Es geschah das, was ich bis dato noch nie erlebt habe: Ich fand ich absolut attraktiv und unwiderstehlich. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich natürlich ein paar junge Männer anziehend gefunden und viele auch intellektuell toll - aber bei Alex machte es BUMM! Ich war hin und weg und das Tollste war - er erwiderte diese Anziehung in einem Ausmaß, das ich höchstens aus Liebesromanen und -filmen kannte. Gott, ich wurde süchtig, es war sooooo schön!
Lacht ruhig - oder schmunzelt wenigstens -, aber bis zu dieser Begegnung hatte ich mich wirklich damit abgefunden für immer alleine zu sein. Ich war nicht unglücklich mit mir, die Zukunft ganz alleine machte mich nur minimal traurig, aber irgendwann habe ich wirklich gedacht, dass es eben so sein soll. Meine ganzen Freundinnen haben irgendwann ab 17/18 Jahren schon so viel Erfahrung gesammelt und ich hatte einfach nicht das Glück. Jetzt, Jahre später, beurteile ich es anders: Ich hatte schlichtweg keine Lust auf die ganzen Geschichten meiner Freundinnen und war innerlich nicht so weit. Ich lebte glücklich und zufrieden in meiner eigenen Welt, verfolgte natürlich mit Spannung das Liebes(un)glück meiner Freundinnen und - wie gesagt - verguckte mich auch das ein oder andere Mal. Nur eben ohne wirklichen Willen. Ich hatte andere Baustellen in diesen Zeiten.
Dann kam Alex...
Er ist etwas mehr als 1 Jahr jünger als ich und zu dem Zeitpunkt, als ich ihn kennenlernte, hatte er gerade sein Abitur in der Tasche und ich war schon im 3. Semester meines geisteswissenschaftlichen Studiums. Das Alles hat mich nicht gestört, das Gefühl zu Begehren und Begehrt zu werden war einfach zu mächtig - und viel zu schön. Mir gefiel es sehr, wie gut er mit den Kids und Jugendlichen umging, wir waren unter anderem Ferienspiel-Betreuer, was für eine Selbstständigkeit er ausstrahlte und er war für mich sehr attraktiv.
Die folgenden 3 Wochen verflogen rauschartig und ich, die immer so viel auf den Verstand setzte, dachte auf einmal gar nicht mehr nach, sondern gab sich einer bis dahin unbekannten Leidenschaft hin. (Wenn ich das so Schreibe, dann komme ich mir wie in einem meiner Groschenromane vor )
Ich habe schon damals gemerkt, dass wir charakterlich nicht 100% zusammenpassen - aber wo gibt es das schon? Von Anfang an machte ich ihm deutlich, dass ich nicht vor habe, sein Betthäschen zu sein und er versprach mir, mich nicht dazu zu machen. Wir haben eine Beziehung angefangen, ich war auf Wolke 7000 und es schien alles so perfekt. Rückblickend musste ich erkennen, dass ich sehr viel verdrängt habe. Zwischen Alex und mir befanden sich beispielsweise immer noch andere Mädels und Frauen, deren Aufmerksamkeit er gebraucht hat. Ich wurde misstrauisch als ich einige Chats mitbekam und heute frage ich mich, wie ich diese schleichende Abwärtsbewegung nicht sehen konnte... Wie kann man nur so blind in Bezug auf sich selbst und den anderen sein?
Es fing wirklich harmlos für mich und meine Entdeckungen an: Ich las von gemeinsamen Wohnungsträumen mit einer anderen, die aber angeblich nur im Spaß geäußert wurde. Ich bekam zum Geburtstag damals Konzertkarten für Imagine Dragons in Berlin, wohin ich mit Alex wollte. Einen Abend zuvor las ich, dass er einer anderen schrieb, dass er eigentlich gar nicht so große Lust hat dahin zu fahren, aber müsse. Bis dahin wusste auch noch niemand seiner Schulfreundinnen und Bekannten etwas von mir als seiner Freundin. Gut, den Umstand habe ich geändert, leider nicht diese Suche nach Bestätigung. Es gipfelte Ende 2014 in einem WA-Chat zwischen Alex und einer anderen mit der er aufgrund einer Wette vor mir mal was hatte. Leute, dieser Chat war nichts für schwache Nerven und, verzeiht meinen schwarzen Humor, aber sollte jemand von euch in Zukunft Ar. verschicken wollen, bitte, nehmt doch wenigstens Reizwäsche und keine Snoopy-Unterhose...
Meine Welt brach zusammen. Ich machte Schluss, zumindest versuchte ich es, aber Alex weinte, flehte, beschwörte mich und unsere Trennung hielt genau eine Nacht. Zwar bestand ich danach darauf, dass wir es langsam angehen lassen und wies auch immer wieder auf meine innere Verletzung hin und auf mein Elefantengedächtnis in Bezug auf solche Erfahrungen, aber anstatt standhaft zu bleiben, knickte ich irgendwann ein.
Nun folgt der Teil meiner Geschichte, der mir immer noch die Tränen in die Augen treibt und den ich erst auch wieder mit meiner heutigen Erfahrung richtig sehe und einordnen kann. Ich habe den größten Fehler meines Lebens begannen und habe damals ernsthaft gedacht, dass ich seine Liebe und mein Vertrauen zurückgewinnen würde, indem ich ALLES in meiner Macht stehende mache, um sein Leben schön zu machen. Jesses, was habe ich mir den Ar. aufgerissen, damit er das Studium und später die Ausbildung haben konnte, das er sich schon immer wünschte. Ich war verständnisvoll, habe die Fehler bei mir und meinem Misstrauen gesucht und gefunden, habe mich entschuldigt, im Bett Sachen gemacht, die ich nicht machen wollte und war Expertin darin geworden Alex' Wünsche zu erfüllen, die noch nicht mal in ihm geboren waren. Das sind die gröbsten Aufopferungen, die ich damals machte. Wobei ich auch hier ehrlich sein muss: Damals habe ich es nicht als Opfer gesehen, sondern als Liebesakt. Ich habe mich komplett nach hinten gestellt und Alex auf den berühmt-berüchtigten Sockel gestellt, den er nicht verdient hat. Der ihm auch nicht geholfen hat, erwachsen zu werden. Musste er ja auch nicht werden, denn ich habe Mutter gespielt, obwohl ich das nie sein wollte.
Nach diesem ersten WA-Chat bat ich ihn, reinen Tisch zu machen. Wenn er wollte, dass wir noch mal eine richtige Chance haben, dann sollte er mir alles offenlegen, was in der Zeit sonst noch stattgefunden hat. Und nein, ich wurde nicht körperlich betrogen, aber das emotionale sollte man niemals unterschätzen. Ihr könnt euch inzwischen vorstellen, wie es weiterging... Ich fand noch mehr. Laut seiner eigenen Aussage hat er diese Unterhaltungen einfach vergessen, weil sie für ihn nicht wichtig waren. Mag sein, aber für mich war es jedes Mal ein erneuter Schlag ins Gesicht.
Die ganzen Vorfälle hinterließen bei mir natürlich Spuren: Ich wurde eifersüchtig, unsicher, misstrauisch, hatte Alpträume, Tränenausbrüche, Wahnvorstellungen und fühlte mich nur noch geliebt, wenn Alex körperlich anwesend war, weil ich dann die Sicherheit hatte, dass er bei mir ist. Stichwort Kopfkino, das ich hatte, wenn wir nicht beieinander waren...
Kommen wir zum Ende vom Lied, obwohl in der Zwischenzeit noch einiges vorgefallen ist.
Nach einem erneuten Eifersuchtsstreit in tiefster Nacht trennte sich Alex von mir. Ich wollte es erst nicht wahrhaben, weil ich schon oft damit gedroht habe, ihn zu verlassen, wenn dieses ewige Geschreibe, die Heimlichtuerei und seine Unzuverlässigkeit kein Ende nehmen, aber ich hätte es nie, niemals durchgezogen. Großer Fehler, wäre ich mal so klug gewesen, wie ich und andere es immer von mir behaupten zu sein... Diese erste Trennung seinerseits hielt nicht mal eine Woche und selbst während der Trennung haben wir uns geschrieben, getroffen, umarmt und geküsst und so weiter. Ziemlich verrückt. Noch verrückter war es als er uns noch einmal eine Chance gab. Das hielt genau 4 Tage, seitdem sind wir - ich hoffe - endgültig getrennt.
Ich habe die ersten zwei Wochen der Trennungen nicht überlebt. Ich habe nicht mal existiert. So einen Schmerz habe ich in meinem Leben noch nie so bewusst gefühlt. Ich habe TAGELANG ununterbrochen geweint, ich konnte nichts mehr essen, ich bin nach einer gewissen Zeit einfach ohnmächtig geworden, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ich konnte und wollte das alles nicht wahrhaben und die Hoffnung, diese vermaledeite Hoffnung, dass alles nur ein Alptraum ist und ich bald wieder aufwache war so allgegenwärtig. Genauso wie ich morgens aufgewacht bin und meine Hand ausstreckte, um Alex zu wecken - der nicht mehr da war. Ich habe angefangen Selbstgespräche zu führen, ich habe mit Alex gesprochen, als ob er neben mir wäre, ich habe in meinen Spiegel geschaut und konnte Alex hinter mir sehen, wirklich. Immer, wenn er Arbeitsschluss hatte, habe ich am Fenster gestanden und gewartet, dass er kommt. JEDE Whatsapp von ihm war Nahrung für meine Hoffnung. Ich habe mir immer und immer wieder seine Worte vorgebetet, mit denen er Schluss gemacht hat: Sarah, ich liebe dich, aber ich muss Schluss machen. Du bist das Beste, was mir je im Leben passieren wird, aber ich bin nicht der Richtige für dich. Du bist meine Traumfrau, ich will keine andere und du sollst keinen anderen haben, aber du bist viel reifer als ich, viel weiter. Ich kann dir nicht geben, was du brauchst. Ich hoffe so sehr, dass das kein Ende ist, sondern eine Fortsetzung.
Ich habe alle seine Worte geglaubt. Selbst jetzt, wenn ich einen schwachen Moment habe, glaube ich ihm.
Das Irritierende war, dass er dieselben Worte zu seinen Freunden gesagt hat, die einen Tag später bei mir auf der Matte standen und wissen wollten, was mit ihm los ist. Tja, wenn ich das nur wüsste... Ich habe gekämpft, wirklich. Ich habe mal wieder alles in meiner Macht stehende getan, um ihn zurückzubekommen. Erst seit letzter Woche erkenne ich, dass ich so verzweifelt war, weil mein Verlust nicht nur aus einem Menschen bestand, in den ich einmal sehr vernarrt war, sondern weil ich MICH verloren hatte. Ich habe meine Identität an seine gekoppelt und durch die Trennung alles verloren. Diese Erkenntnis kam natürlich nicht von Heute auf Morgen. Ich hatte und habe das unfassbare Glück, dass ich beschützt wurde. Die Trennung kam für mich so plötzlich wie den Galliern der Himmel auf den Kopf fallen würde und genauso plötzlich waren da Menschen in meinem Leben, die ich vorher nicht wahrgenommen habe (sie durch meine Fixierung auf Alex auch nicht wahrnehmen konnte), und sie passen bis heute auf mich auf. In den letzten 4 Wochen habe ich so viel geredet wie die letzten 2 Jahre in meiner Beziehung nicht. Ich habe gelernt, ehrlich zu sein: Ehrlich zu anderen, aber vor allem ehrlich zu sich selbst.
Nach der ersten Trennung habe ich bereits alle Gegenstände zusammengepackt und unter meinem Bett verstaut. Letzte Woche habe ich sie in den Keller getragen und eigentlich sollte mein Tagebuch aus meiner Beziehungszeit mit nach unten wandern. Ich hatte Angst, dass da zu viele schöne Erinnerungen drin stehen, ein letztes Mal wollte ich es allerdings noch einmal lesen. Was dort stand stürzte mich in ein tiefes Loch... Bereits vor 1,5 Jahren habe ich geschrieben, dass ich in meiner Beziehung unglücklich bin. Bereits vor den heftigen Whatsapp-Chats habe ich mich emotional und gedanklich UNFREI gefühlt, ich wollte diese Beziehung nicht mehr, aber ich war viel zu schwach, um es durchzuziehen. WIE KANN MAN SO BLIND SEIN?! Ich habe geheult wie ein Schlosshund, weil ich mir irgendwann selbst so unwichtig geworden bin und mich so von der Angst vor dem Allein-sein habe leiten lassen, dass ich meine bereits damaligen Gedanken einfach niedergeschrieben und verdrängt habe.
Es tut weh, es tut so unendlich weh, wie ich mich selbst betrogen habe. Wie ich versucht habe Alex in ein Korsett zu drängen, das ihm einfach nicht passen konnte. Ich weine meinen Träumen, Plänen und Wunschvorstellungen nach, die ich alle hatte und wofür aufgeben habe? Weil ich dachte, ich werde für immer alleine sein? Dass ich niemand besseren verdient habe? Alex war ein toller Mensch und wir haben so schöne Erinnerungen gemeinsam und ja, ich wünsche mir auch heute noch mal eine Chance (vor allem eine Chance für mich selbst), aber heute weiß ich, dass ich kaputt gegangen wäre. Wirklich kaputt. Diese Beziehung mit all ihren Altlasten hätte mich zerstört und ich wäre nicht mehr in der Lage gewesen, aufzustehen. Es ist schlimm, wenn ein anderer dein Inneres zerbricht, aber wenn du auch noch einen erheblichen Beitrag dazu beisteuerst, dann ist die Schuld fast unerträglich.
Ich habe am Anfang geschrieben, dass ich Liebe geben will, stimmt. Ich habe auch unendlich viel Liebe zu geben - die sich jetzt auf mich und meine Schutzengel fokussiert. Ab und zu habe ich hier gelesen, dass dem Expartner nachgeweint wird, um 2. Chancen gebettelt werden und man keine Lust mehr auf ein Leben alleine hat. Brr, schon nur der Gedanke an diese ganzen Threads lässt mich mich JETZT schütteln. Vor ein paar Wochen hätte ich noch munter mitweinen und Taschentücher ausgeben können. Leute, wacht auf!
Wir wurden nicht umsonst verlassen, wir haben ALLE Mist gebaut und das auf so vielfältige Art und Weise. Es hat immer einen Grund, wieso eine Beziehung beendet wurde. Ja, auch ich habe auf eine weitere Chance gehofft und ich habe gekämpft wie eine Löwin, aber es kam einfach nichts zurück - und das bin ich nicht wert. Ich LIEBE die Vorstellung von einer Liebesbeziehung, die aus Geben und Nehmen besteht, aber ich bin nicht mehr bereit nur zu geben. Ich werde niemanden nachrennen, der mich doch ganz offensichtlich NICHT WILL! Ich werde mich nicht mehr körperlich und emotional von einem oder für einen Menschen fertig machen lassen, der MICH NICHT WILL! Trennungen sind schei., ich wünschte mir manchmal, ich hätte mich damals nicht auf ihn eingelassen, aber dann hätte ich niemals die ganzen Erfahrungen gemacht - ich hätte niemals meine Stärke entdeckt! Das Band zwischen meinen Freunden, meiner Familie und mir wäre niemals so stark geworden und ich wäre mir niemals im Klaren darüber geworden, was ich will/brauche und was einfach nichts mit Liebe, sondern mit Verlustängsten und Selbstzweifeln zu tun hat. Niiiiieeeee hätte ich ohne die Trennung erkannt, was für ein großartiger (jaja, auch komplizierter) Mensch ich bin und dass ich für mich die Nummer 1 sein MUSS. Genauso wie meine nächste Liebe meine Nummer 1 sein wird. In meinem ganzen Leben möchte ich nicht mehr runter vom Treppchen, aber ich teile sehr gerne.
Heute weine ich nur noch jeden zweiten Tag und nicht mehr stundenlang. Ich erlaube mir zu trauern, ich rede - nicht mehr mit mir, aber mit anderen und ich fühle mich nicht mehr schlecht, wenn es mir gut geht. Ja, ich habe mir tatsächlich eingeredet, dass es mir schlecht gehen muss. Denn meine erste Liebe hat mich verlassen. Da hat man doch logischerweise kein Anrecht mehr auf Freude.
Plötzlich habe ich so viel Elan und meine Dinge, die die letzten 1,5 Jahre liegen geblieben sind, erledige ich in wenigen Stunden. Ich habe eine komplette Kontaktsperre seit fast 3 Wochen aufrechterhalten und mich immer besser damit gefühlt. Von Facebook habe ich mich erst einmal komplett abgemeldet, der gemeinsame Freundeskreis ist zu groß. Wie der Zufall es wollte bin ich Alex letzten Samstag in unserem zweistöckigen Media Markt direkt in die Arme gelaufen. Wir haben 1,5 Stunden miteinander geredet, auch gelacht, und ich habe das gemacht, was ich viel eher hätte machen sollen: Ich habe ihm gezeigt, dass es mir gut geht. Ohne ihn. Dass ich frei bin, wieder Ich werde. Ich habe ihn auch gebeten, dass er mir keine Nachrichten mehr über Freunde zukommen lässt und ich konnte ihn endlich alles fragen, was mir die ganze Zeit auf dem Herzen lag. Auf vieles hatte er keine Antwort und etwas wird mir für immer im Gedächtnis bleiben:
Ich: Bist du glücklich mit deiner Entscheidung?
Alex: Auf der einen Seite schon, auf der anderen Seite gar nicht.
Ich: Warum hast du Schluss gemacht, wenn du es doch bis heute nicht richtig willst?
Alex: Weil ich dich unglücklich gemacht habe und nicht mehr weinen sehen wollte.
Ich: Wieso hast du dann nicht dafür gesorgt, dass ich lache?
Alex konnte nicht drauf antworten.
Auch auf meine Frage, wieso er das Kämpfen mir überlassen hat, hatte er keine Antwort. Dafür hat er von mir gefordert, dass ich ihn doch anschreibe, weil das leichter für mich ist, als wenn er mir schreibt und er will mich sehen, mit mir reden, mit mir was unternehmen, aber erst mal nur freundschaftlich. Das hat gesessen, denn wie soll ich von einer Liebesbeziehung zu einer Freundschaft? Mein lieber Scholli, der arme Junge hat einen Dachschaden. Den ich vermutlich verschlimmert habe...
Kommen wir zur Hoffnung: Egal, was ihr denkt, es wird besser! Sofern ihr es selbst wollt. Wer sich in seinem Leid suhlen will, der wird auch noch eine Weile in diesem Schlamm bleiben.
Zorn: Seid wütend! Auf euch, auf ihn/sie, auf die Ungerechtigkeit gegen und den Umgang mit euch!
Liebe: Seid euch selbst ALLES wert!
In einem anderen Thread habe ich was von dem Sprichwort gelesen, dass sich zwei Menschen nicht wie Bettler begegnen sollen, sondern wie zwei Könige. Wir sind alle Königinnen und Könige.
In diesem Sinne wünsche ich euch schöne Weihnachtstage.
Besinnt euch, beruhigt euch, genießt die Sonne, die zumindest hier bei Mainz scheint.
Lasst euch verwöhnen, verwöhnt euch selbst und lasst euch an die Hand nehmen. Kein Mensch muss diese Schmerzen alleine ertragen.
24.12.2015 12:37 •
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