Ich danke dir für all deine Zusprache. Dennoch ist es irgendwie erst jetzt für mich Realität geworden!
Was für ein Idiot!
Er straft mich, mit der Tatsache seine Liebe nicht erkennen zu können!
Sein Lieblingsmensch war ich schon immer... Er war ein Wort-Kreativer!
Hat Wörter für mich erfunden, die es nicht gab. Mein Spitzname war Pany! Abkürzung für Pancake... die ich immer für ihn und die Kleine gemacht hatte!
Mein Geruch hieß Schnuff
usw.
Er hat mich so tief verletzt und gekränkt... dass ich schreiben schreiben schreiben schreiben könnte, aber er würde es niemals verstehen.
Da er und einfach nur! er für sich im Fokus stehen.
Es ist auch ( so glaube ich ) immer schwierig, wenn zwei so wortgewandte Menschen wie wir aufeinander treffen...
Wir konnten schon immer mails schreiben... die waren Wahnsinn!
Beispiel?:
Bitte:Der Teufel
Heute ist ein merkwürdiger Tag... Melancholie vermischt sich ständig mit Euphorie.
Und ich versuche krampfhaft eine Erklärung für meine komische Stimmung zu finden. Es ist beinahe so, als hättest du meine Empfindungen neu programmiert und ich verirre mich immer wieder in den vielen Kanälen, weil kein Sender auf seinem ursprünglichen Platz zu finden ist.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Nervenenden meiner Gefühlssynapsen tot waren und ich nun erst wieder lernen muss solch intensiven Empfindungen standzuhalten.
Die Wucht meiner starken Gefühle für dich brachen so heftig über mich ein, dass ich kaum in der Lage war mein taubes Herz darauf vorzubereiten.
Irgendwie warte ich instinktiv darauf, dass mich die Ernüchterung doch wieder einholt...
Ein schallend lachend und rot glühender Teufel vor mir erscheint und du in einer Wolke aus Rauch und Feuer verschwindest.
In manchen Momenten möchte ich hinaus auf die Straße rennen und meine Liebe zu dir herausschreien, weil ich befürchte, mir könnte ihr Volumen die Brust sprengen.
Dann wieder will ich mich in mein Bett verkriechen.
Die Bettdecke über meinen kompletten Körper ziehen.
Damit ich den Teufel erst gar nicht sehen kann.
Während Tränen auf meiner Tastatur sichtbare Spuren meiner verwirrten Emotionen hinterlassen, versuche ich mir einzureden, dass ich mich benehme wie ein kleines Kind.
Und ich stelle erschrocken fest, dass die Betonwand, die ich in jahrelanger, harter Arbeit um mich herum aufgebaut habe, begonnen hat zu zerfallen.
Genau das, Nici.
Genau das, wolltest du doch nicht mehr zulassen...
Aber ich muss mir eingestehen, dass es zu spät ist.
Ich bin bereits in einen Prozess eingetreten, der nicht mehr aufzuhalten ist.
Den, rot blickenden, Reset-Knopf habe ich stillgelegt, denn ich weiß, dass es kein Zurück mehr geben wird.
Nicht mehr geben kann.
Meine Liebe zu dir ist stärker, als die Angst.
Die Angst davor, was mit mir passieren wird, wenn du nicht mehr an meiner Seite sein wirst. Die Angst vor Sätzen wie: „Ich hab's dir doch gleich gesagt...“
Panisch schüttele ich meinen müden Kopf. Gebe alles, um die bösen Geister darin zu vertreiben...
Ich versuche mich an einem Lächeln.
Es wirkt künstlich und aufgesetzt und dennoch so unendlich hoffnungsvoll.
Mein Spiegelbild öffnet mir ein Fenster zu meinem Herzen, das nun ganz an dich übergegangen ist, und nickt mir weiter hoffnungsvoll lächelnd entgegen.
„Lass dich nicht beirren“, flüstert es mir zu. „Auch du hast es verdient glücklich zu sein. Wisch' dir die albernen Tränen von den Wangen und zeig dem Teufel, dass du keine Angst mehr von ihm hast.“
Irritiert beobachte ich mich von außen und lasse meinen Kopf frei werden...
Meine Gedanken wandern zu dir.
Plötzlich bin ich ganz ruhig. Meine Tränen versiegen.
Und das künstliche Lächeln wird zu einem Echten.
Das, für gewöhnlich so penetrante, Klingeln des Telefons nehme ich kaum war. Sehe es nicht ein, mir meinen kurzen Moment vollster Zufriedenheit zerstören zu lassen.
Es ist beinahe so, als könnte ich dich spüren, riechen, hören und sogar schmecken.
Spüre deine Nasenspitze an meinem Haaransatz und deine Hände in meinem Nacken.
Gänsehaut zieht über meine Haut.
Ich rieche deinen ganz eigenen, unverwechselbaren Duft, der sich an deinem Schlüsselbein verbirgt.
Höre, wie du zufrieden aufstöhnst, während ich meine Hand zwischen deinen Beinen vergrabe und schmecke deine zärtlichen Küsse.
Zeitweise zweifel ich an meinem eigenen Verstand und muss machtlos erkennen, wie stark dein Teil in mir, schon jetzt, geworden ist.
Ich versuche mir in mein matschiges Gedächtnis zu rufen, zu welchem Zeitpunkt in meinem Leben ich etwas ähnliches empfunden habe... aber nichts vergleichbares will sich mir eröffnen...
Und wieder wechselt Melancholie mit Euphorie.
Wieder wird mir bewusst, dass ich anstatt zu leben lediglich existiert habe.
Mir wird bewusst, dass ich seit Monaten nicht mehr so gut geschlafen habe, wie neben dir.
Dass ich mich seit Jahren nicht mehr so weiblich gefühlt habe und Liebe mehr oder weniger ein Fremdwort gewesen war...
Erneut stehen winzig kleine Pfützen auf „K“ und „M“. Ich fühle mich kraftlos und doch lebendig zugleich.
Wie durch Watte dringen harte Fragen an meine Zentrale:
Wie würdest du reagieren, wenn du mich jetzt sehen könntest?
Was wirst du von mir denken, wenn ich den Teufel gewinnen lasse?
Unendliche Traurigkeit überkommt mich. Der pure Gedanke daran, dass du leiden könntest, jagt dutzende Messer durch meine Brust.
Und mit einem Mal wird mir klar, dass ich es niemals über dein Herz bringen kann, dich zu verletzen.
Lieber gehe ich das Risiko ein, mich selbst zerstören, anstatt diesen Schmerz dir anzutun.
Ein Bereuen, ist gänzlich ausgeschlossen.
Du hast bereits schon jetzt so viel für mich getan, dass ich diese Schuld wahrscheinlich niemals werde begleichen können.
Aber du kannst dir sicher sein, dass ich jeden Funken des Feuerwerks in meinem Körper dafür verwenden werde, um es wenigstens zu versuchen.
Meine Liebe zu dir ist eben stärker, als der Teufel.
Das stammt von mir, knapp 20 Tage nach unserem 1. persönlichen Treffen.
Bitte verurteilt mich nicht für die öffentliche Darstellung... aber nur so ist es eventuell Begreifbar für euch, was ich derzeit empfinde
12.07.2014 04:16 •
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