UND!
Er hat hat den Mund erst geöffnet nachdem ich! ihn darauf angesprochen hatte!
Außerdem fehlt mir so etwas wie ein Danke... denn was ich ihm geschickt habe... war eins zu eins meine Geschichte, die ich auch hier eingeschrieben hatte! Natürlich hatte ich noch einen persönlichen Anhang beigefügt:
Ein harmonischer Jahreswechsel hatte mich wieder optimistischer gestimmt und verschiedene Finanzspritzen (Finanzamt, Weihnachtsgeschenke u.ä.) über die schwierigsten Zeiten hinweggeholfen.
Irgendwie hatte ich das Gefühl endlich wieder auf dem aufsteigenden Ast zu sitzen... durch gemeinsame Vorhaben wie Partner-Tattoo (Er ein Schlüssel auf den Handrücken und ich das dazu passende Schloss auf dem Innenarm) mehr gemeinsame Aktivitäten (skaten, tanzen gehen etc.) war ich davon überzeugt, auf dem richtigen Weg mit ihm zu sein.
Insbesondere was sein „neuaufkeimendes“ Interesse für das Skaten betrifft, hatte ich nie Probleme damit.
Im Gegenteil! Ich war felsenfest davon überzeugt, dass ihm dieser neue Sport hilft seinen Stress auf der Arbeit besser zu bewältigen.
Auch wenn das Thema letztendlich begann etwas überhand zu nehmen.
Doch ich ahnte nicht, dass die Trennung kurz bevor stand.
Ich konnte es nicht ahnen, da er mir in Dauerschleife das Trugbild einer perfekten Beziehung vor Augen erscheinen ließ.
Er bestärkte mich mit jeder Handlung und jeder liebevollen Aufmunterung nicht die Hoffnung auf einen neuen Job zu verlieren.
Sagte mir noch am Freitag jede Unterstützung zu: „Wir schaffen das, Schatz!“ Und am Samstag war für ihn die Beziehung beendet.
Bereits am Dienstag spürte ich, dass etwas nicht „rund“ lief. Dass er begann mich gefühlstechnisch auf Abstand zu halten.
Meine Fragen, ob denn Alles in Ordnung sei, nahmen automatisch zu und wurden vehement mit „Ja“ beantwortet.
Er erklärte mir sein Verhalten mit dem Stress auf der Arbeit ( von dem ich natürlich wusste und der mitnichten erfunden war ) und warum hätte ich das nicht glauben sollen?
Doch letzten Endes wurde sein Verhalten mir gegenüber zum Ende der Woche so merkwürdig, dass ich es am Samstag ansprechen musste, und dann ließ er die Bombe platzen!
Er liebt mich nicht mehr, sagte er sichtlich erschlagen. Er hätte so sehr gehofft, dass seine Gefühle für mich wieder aufflammen würden, aber dem wäre nicht der Fall gewesen.
Mal im Ernst, muss man jeden Abend 2 Stunden im Online-Shop verbringen? Neues Hobby hin oder her... So schnell können die doch gar keine neuen Produkte in ihr Sortiment aufnehmen...
Anstatt sich stundenlang Boards, Achsen, Rollen und Kugellager anzuschauen, wäre es vielleicht angebrachter gewesen, mal den Mund auf zu machen!
So kommen eingeschlafene Gefühle nicht wieder zurück...
Man muss schon etwas dafür tun. Aktiv daran arbeiten. Etwas an dem gemeinsamen Alltag ändern...
Aber das geht nur wenn beide Seiten die Möglichkeit dafür bekommen.
Von Nichts kommt eben auch Nichts.
Und wenn man, wie in meinem Fall eben auch über die Gefühlslage des Partners nicht informiert wird ist man machtlos.
Ich war fassungslos. Stand ( oder hatte ) kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Er hatte in einem Bruchteil von Sekunden mein Herz aus meiner Brust gerissen und hatte es zerstört!
Natürlich begann ich hemmungslos zu weinen, schlug die Hände über meiner Brust zusammen, um den Schmerz zu kontrollieren. Wimmerte und bettelte: „Alles wird wieder gut, Schatz! Bitte wirf uns doch nicht so einfach weg!“
Auch er weinte, nahm mich fest in die Arme und schluchzte: „Nichts wird mehr gut. Ich weiß das!“
Und dann war es plötzlich klar für mich!
Eine andere Frau!
Und er konnte es nicht abstreiten.
Musste mir gestehen, dass er am letzten Montag auf einer Schulung einer Frau begegnet ist.
Und diese Begegnung und das folgende gute Gespräch ihm deutlich gemacht hätte, dass unsere Beziehung am Ende ist.
Er hat mir bis heute keine Chance gegeben.
Mir nicht die Möglichkeit gegeben um ihn und unsere Liebe zu kämpfen.
Ich stehe heute vor den Trümmern meiner Existenz und bin nicht im Geringsten in der Lage das ganze zu begreifen!
Ich bin geradezu Handlungsunfähig und der Alltag mit Kind ist kaum zu bewältigen.
Vorgestern hat er den ersten Teil seiner Klamotten geholt.
Zum Glück hat mich mein Selbstschutz davon abgehalten zu Hause zu sitzen und darauf zu warten, dass er kommt sondern hab mich aus dem Staub gemacht.
Besser war das, denn ich hatte es nicht ertragen können zu sehen, wie er beginnt sich aus unserem Leben zu schleppen. Es wäre fatal gewesen.
Ich war immer tief beeindruckt davon, wie respektvoll wir miteinander umgegangen sind. Doch wo ist dieser Respekt am Ende geblieben?
Wäre es nicht respektvoll gewesen, das ganze gemeinsam zu verarbeiten?
Mir die Chance einzuräumen um meine große Liebe zu kämpfen?
Er hat auf diese furchtbare Art und Weise nicht nur unsere Liebe, sondern auch unser Vertrauen mit Füßen getreten.
Schließlich kenne ich all die Probleme, die wir durchgestanden hatten und ich bin davon überzeugt, dass wenn er nur früher mal den Mund aufgemacht hätte, wäre es niemals so weit gekommen.
Ich bin eine Kämpfernatur, was insbesondere die Situation zu Beginn unserer Beziehung deutlich gezeigt hatte und ich hätte für unsere Liebe gekämpft!
Gerade jetzt tobt es wieder in mir und die ständige Frage: „Warum? Warum? Warum?“ Die wie ein Mantra in meinem Kopf rotiert, ist geradezu lähmend.
Wie soll ein Mensch das alles ertragen, wenn er es sich nicht erklären kann?
Was habe ich falsch gemacht?
Und wann ist unsere ganz private Titanic an diesen verfluchten Eisberg geschrammt?
Warum hat er nie etwas gesagt?
Ich habe es doch verdient diese Antworten zu bekommen, oder nicht?
Er ist weder mir noch dem Kind gegenüber zu etwas verpflichtet. Aber unserer Liebe durchaus!
Ich denke er darf ruhig wissen wie es mir gerade geht... und zwar nicht um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern um ihm vor Augen zu führen dass er mit seinem Alleingang einen großen Fehler gemacht hat!
Noch niemals in meinem Leben musste ich solche Schmerzen ertragen.
Ich fühle mich hinter – und übergangen.
Für mich, für meinen Seelenfrieden und die Möglichkeit irgendwie in die Zukunft blicken zu können, hoffe ich auf Erklärungen.
Damit schließe ich, diese für mich wichtigen Zeilen!
Und hoffe es aus der Tiefe meines Herzens, dass ich es geschafft habe, deutlich zu machen, dass es mir nicht um Bettelei und falsche Hoffnungen geht, sondern darum in welche Situation deine einsame Entscheidung mich gebracht hat.
Ohne dabei Verletzend oder dich persönlich angegriffen zu haben.
In tiefer Liebe
Mir fehlt die Erwähnung der Kleinen und unserer Familien.
Eigentlich ist er gar nicht wirklich auf meine Zeilen eingegangen!
Er hat es mal wieder komplett übergangen!
12.07.2014 04:40 •
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