Von heute auf morgen Schluß nach 25 Jahren

Zitat von BlackDiva:

Vor über 3 Wochen eröffnet mir mein Mann das er mich nicht mehr liebt, das geht wohl schon seit Monaten so und er hat alles still mit sich ausgemacht. Hat deswegen viel geweint, heimlich in der Nacht.

Liebe @BlackDiva
Der arme Mann hatte still geweint und du böse Frau hattest sein Unglück nicht bemerkt? Ohhh man
Geht’s noch bei ihm?

Wenn er Probleme sah bzw. hatte, warum war er nicht mutig genug, um es rechtzeitig anzusprechen?
Es war seine alleinige Entscheidung zu schweigen!

Zitat von BlackDiva:

Keine Ahnung was passiert ist. Er redet nicht darüber.

Zitat von BlackDiva:

Er meinte er kann mir keinen Auslöser nennen, er findet ihn nicht.

Und du?
Solltest du es erahnen oder erraten?
Ja, vorherige Gespräche - hätte er sie dann mal eingefordert - wären mutig gewesen. Zudem wäre dieses Vorgehen dir gegenüber respektvoll gewesen - Respekt, der dir zugestanden hätte.

Ganz ehrlich, so wirft es nur ein armseliges Bild auf ihn.
Zieh dir bloß nicht diesen Schuh an.
Dich trifft keine Schuld - du hattest keine Glaskugel.
Nur wer spricht, dem kann auch geholfen werden.
Aber, so ist es für ihn ja so viel einfacher, wenn er jetzt seine Entscheidungen mit deiner Schuld erklären kann…

Zitat von BlackDiva:

Naja, er meinte ich bin dran schuld wegen meinem ganzen Verhalten.

Wegen deines Verhaltens?
Spinnt er?
Frechheit!
Dass du traurig, verzweifelt und verunsichert bist, ist doch verständlich.

Zitat von BlackDiva:

Naja, ich war einem Nervenzusammenbruch sehr nahe, habe nur noch geheult, kann nicht mehr essen. Ich habe ihn aus dem Bett geschmissen , ihn gebeten unser Haus erstmal für paar Tage zu verlassen damit wir mal zur Ruhe kommen. Das verzeiht er mir bis heute nicht. Wobei, das muss man nicht verstehen, er ist einfach so getaktet.

Er verzeiht dir nicht, dass du ebenfalls agiertest statt nur zu reagieren?
Er verzeiht dir nicht, dass auch du unglücklich bist und (im Gegensatz zu ihm) dies auch zeigst?
Darfst du nicht anders sein?
Ist nur sein (zweifelhaftes) Verhalten richtig?
Um was geht es denn?
Nur ausschließlich um ihn?
Und du?
Ist es nicht super dreist, dir auch noch das Gefühl zu geben, dass es eine geringe Chance der Fortführung der Ehe gab, die durch dein (nachvollziehbares) emotionales Verhalten zerstört hast?
Es ist frech, egoistisch und empörend, dir genau dieses Gefühl und diese Gedanken zuzumuten!

Zitat von BlackDiva:

Meine Schwiegermutter meinte gestern zu mir wie sehr ich ihren Sohn verletzt und heimatlos gemacht habe.

Geht’s noch?
Eine weitere Bürde?
Spinnt sie ebenfalls?
Ihr armer Sohn?
Vielleicht ist ihr frühes Verhalten sogar ein wichtiger Schlüssel, um sein unemphatisches und egoistisches Verhalten zu erklären.
Vielleicht war er immer ihre Sonne / ihr Ritter - ohne Fehl und Tadel.
Tja, und er lernte leider nie Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, da es immer andere gab, die stattdessen in seinen Augen schuldig waren.

Zitat von BlackDiva:

Und vor allem stur und geradlinig ist er. Wenn er etwas durchzieht dann macht er das auch. Er ändert seine Meinungen nicht.

Ist er tatsächlich der Meinung, dass ihn dieses Vorgehen auszeichnet?
Unbelehrbarkeit ist eine Schwäche!
Außerdem hat wirkliche Geradlinigkeit absolut NICHTS mit Sturheit zu tun.
Stur und borniert auf seine Meinung zu beharren lässt nicht gerade auf Weitsichtigkeit und Klugheit schließen.

Wie geht’s weiter?

Zitat von BlackDiva:

Aber diese unendliche Schmerz, man denkt man stirbt jeden Moment daran. Die Angst vor der Zukunft. Und vor allem das Alleine sein. Ein unerträglicher Kampf.

Ja, das ist sehr verständlich.
Aber, löse dich davon, dass eine glückliche Zukunft für dich alleinig von deinem Mann abhängig ist.
Lass dich juristisch beraten - ganz unverbindlich. Es geht zuerst einmal darum, dass du weißt, was passieren kann.
Und dann besinne dich auf dich selbst!
UNBEDINGT!
Die damaligen Tränen deines Mannes (sollte es sie überhaupt gegeben haben) wiegen ganz sicher nicht mehr, als deine jetzigen.
Lass dir bloß nicht einreden, dass sein Wohl wichtiger und wertvoller ist, als deins.
Achte auf dich!