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Von heute auf morgen ein anderer Mensch - es tut so weh

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Zitat von alleswirdbesser:
Danke für den Hinweis! Damals waren es zwei kleine Kinder bei ihr und bei ihm. Ist wirklich verwirrend. Den Rest kommentiere ich lieber nicht. ...

Das war im Jahr 2018. Ich brüste mich mit dieser Erfahrung gewiss nicht. Zu dem Zeitpunkt hatte ich zwei Kinder (wir haben ein Pflegekind, was heute elf Jahre alt ist und zwei leibliche Kinder).

01.09.2024 16:03 • x 1 #241


L
Zitat von lulu77:
@Linnea43 danke. Weißt du, wie ich an mir arbeiten könnte? Gerade bricht einfach nur alles in mir zusammen. Ich fühle mich gerade total ...

Kenne ich. Absolut. Genauso ging es mir damals nach Affärenende. Ich wurde mit einer lapidaren Mail abservierten und hatte keine Möglichkeit mehr, mich mit ihm auszusprechen. Bis heute nicht.
Ich bin ins Bodenlose gefallen. Die Tatsache, nicht mehr eine Aussprache zu bekommen, machte mich noch zusätzlich fertig. Letztlich- und das sagten mir damals viele: wozu braucht man eine Aussprache? Wirklich um abzuschließen? Oder weil da noch ein Funken Hoffnung ist, dass er wieder zurückkommt? Lulu, ich habe ALLES gemacht. ALLES. Stuhlübungen mit einem fiktiven Gegenüber, mit dem man einen fiktiven Dialog führt. Ich habe Stefanie stahl rauf und runter gelesen, sämtliche Speaker auf YouTube angehört, meditiert, geatmet. Hat mir das geholfen? Wohl irgendwie. Letztlich geholfen hat aber nur die Zeit und viel Introspektion. Ich habe mich mit meinen Mustern beschäftigt, habe eine Therapie gemacht. Aber: auch längst bearbeitet Muster können einen immer wieder einholen (siehe mein Strang ). Aber die Muster durchschaut man zumindest. Das ist schon mal ein Fortschritt weißt du: „der Weg zu dir selber hört nie auf: hinter dir geht’s abwärts und vor dir steil bergauf!“
Leben bedeutet lernen. Das ist ein lebenslanger Prozess. Heute bin ich froh, dass ich damals diesen Mann kennengelernt habe. Denn ohne dieses Ende wäre ich niemals in diesen Prozess gegangen.
und weißt du was: morgen seh ich ihn wieder. Nach vielen , vielen Jahren. Wir haben das Vergnügen, zwei Jahre zusammenzuarbeiten. Ich bin NULL aufgeregt.

01.09.2024 16:05 • x 1 #242


A


Von heute auf morgen ein anderer Mensch - es tut so weh

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Zitat von lulu77:
@Linnea43 Ich weiß gefühlt gerade gar nicht, wo oben und unten ist. Habe schon Angst vor heute Abend, wenn die Kinder im Bett sind.

Natürlich nicht. Schlimmer Liebeskummer ist wie sterben.

01.09.2024 16:05 • x 1 #243


L
@Arnika nein, der Brief enthielt keinerlei Vorhaltungen. Er enthielt Erkenntnisse, Entschuldigungen und Verbesserungsvorschläge.

Und nein, ich hyperventiliere nicht. Ich bin einfach unfassbar traurig. Auch wenn ich es nicht gut gemacht habe, darf ich doch traurig sein. Sehr traurig.

01.09.2024 16:08 • #244


Heffalump
Zitat von Linnea43:
das sagten mir damals viele: wozu braucht man eine Aussprache

Was er tut - ist die Nachricht, so unbefriedigend wie sie auch sein mag

01.09.2024 16:08 • x 1 #245


L
Zitat von lulu77:
@Arnika nein, der Brief enthielt keinerlei Vorhaltungen. Er enthielt Erkenntnisse, Entschuldigungen und Verbesserungsvorschläge. Und nein, ich ...

Ja! Du darfst und musst sogar traurig sein. Lass die Trauer zu. Es hat sich eine Tür vor dir verschlossen. Dein Leben geht jetzt in eine andere Richtung und jeder Abschied ist schlimm.

01.09.2024 16:09 • x 1 #246


L
@Linnea43 oh mein Gott, wie spannend . Bist du echt nicht aufgeregt? Wie lange ist es her?
Darf ich fragen, wie lange du gebraucht hast, damit es dir besser geht? Ich habe auch schon zig Podcast gehört und als dort die Aussage auftrat, dass man nach zwei Wochen doch gar nicht mehr so viel daran denkt, habe ich mich schon gefragt, was mit mir nicht stimmt.

Das Problem ist halt auch, dieses fiese Gefühl auszuhalten, wenn die Kinder hier sind. Ich muss ja funktionieren, lächeln, den Laden am laufen halten, obwohl ich eigentlich nur ins Bett möchte und heulen.

01.09.2024 16:12 • #247


L
@Linnea43 das schlimme ist, dass ich nicht mal weinen kann. Irgendwie klappt das nicht. Ich fühle mich wie in einer Schockstarre und habe so einen Druck auf der Brust und so viel Adrenalin im Körper.

01.09.2024 16:13 • #248


L
Zitat von lulu77:
@Linnea43 oh mein Gott, wie spannend . Bist du echt nicht aufgeregt? Wie lange ist es her? Darf ich fragen, wie lange du gebraucht hast, ...

Nein. Null aufgeregt.
Das ganze ist 5 Jahre her. Du willst nicht wissen, wie lange ich gebraucht habe, es zu verarbeiten
Ein Jahr danach, am „Jahrestag der Trennung“ dachte ich, wir reißt es das Herz raus. Im Jahr drauf war es schon weniger. Ich glaube, alles in allem etwa 2-2,5 Jahre. Das ist normal. Vielleicht geht’s bei dir schneller, vielleicht braucht es länger. Wichtig ist, dass du dabei etwas über DICH lernst!

01.09.2024 16:19 • #249


A
Zitat von lulu77:
Auch wenn ich es nicht gut gemacht habe, darf ich doch traurig sein. Sehr traurig.

Klar kannst du das. Ich wundere mich trotzdem, dass du ihn ja länger nicht sehen wolltest. Nicht mal mit ihm reden jeden Tag. Ist eher ungewöhnlich, wenn man so verliebt ist.

Dennoch heißt es nicht, dass das letzte Kapitel schon geschrieben ist. Dass bei deinem Verhalten mal ein Off kommt, war ja eigentlich klar. Aber vielleicht ist gerade das auch notwendig für einen Neuanfang.

Es schadet dir jedenfalls nicht, mal in dich zu gehen, weil du mehr oder weniger die selbe Geschichte mit einem „Seelenverwandten“ gleich zweimal erlebtest und zwar vor allem, weil DU keine Perspektiven genannt hast, und dann total fassungslos bist, wenn das deinem Gegenüber zu wenig wird.

01.09.2024 16:19 • x 1 #250


L
Zitat von lulu77:
@Linnea43 das schlimme ist, dass ich nicht mal weinen kann. Irgendwie klappt das nicht. Ich fühle mich wie in einer Schockstarre und habe so einen ...

Kenn ich.
Am Tag der Trennung damals hatte ich Schüttelfrost (trotz 28 Grad) und musste dreimal übergeben. Ich dachte, ich implodiere. Und ich dachte wirklich (!), mein Herz bricht.

01.09.2024 16:20 • x 1 #251


alleswirdbesser
Zitat von Linnea43:
Kenne ich. Absolut. Genauso ging es mir damals nach Affärenende. Ich wurde mit einer lapidaren Mail abservierten und hatte keine Möglichkeit mehr, mich mit ihm auszusprechen. Bis heute nicht.
Ich bin ins Bodenlose gefallen. Die Tatsache, nicht mehr eine Aussprache zu bekommen, machte mich noch zusätzlich fertig.

Ich vermute das war die Bedingung seiner Frau, um die Ehe aufrecht zu halten.

01.09.2024 16:24 • x 2 #252


L
@Linnea43 oh, mein Gott! So lange? Wenn ich mir das vorstelle, das halte ich nicht so lange aus. War es denn zumindest tendenziell abnehmend vom Gefühl her? Wie hast du das geschafft in deiner Ehe zu verheimlichen? Dein Mann muss doch gemerkt haben, wie schlecht es dir geht? Mir reicht schon das Schauspiel für die Kinder.

01.09.2024 16:27 • #253


alleswirdbesser
Zitat von Linnea43:
Kenne ich. Absolut. Genauso ging es mir damals nach Affärenende. Ich wurde mit einer lapidaren Mail abservierten und hatte keine Möglichkeit mehr, mich mit ihm auszusprechen. Bis heute nicht.
Ich bin ins Bodenlose gefallen. Die Tatsache, nicht mehr eine Aussprache zu bekommen, machte mich noch zusätzlich fertig.

Ich vermute das war die Bedingung seiner Frau, um die Ehe aufrecht zu erhalten. Und vielleicht hat es auch deine Ehe gerettet? Wie ging dein Mann mit deinem Liebeskummer um?

Sorry für Doppelpost, schwierig mit dem Handy manchmal.

01.09.2024 16:28 • #254


L
Zitat von Arnika:
Klar kannst du das. Ich wundere mich trotzdem, dass du ihn ja länger nicht sehen wolltest. Nicht mal mit ihm reden jeden Tag. Ist eher ...

Da hast du Recht. Ich habe ehrlich gesagt manchmal das Gefühl, dass ich sehr viel Bestätigung brauche. Ist mir wirklich unangenehm das einzugestehen und ich weiß auch nicht wo es her kommt. Es ist bisher nur eine Vermutung meinerseits.

01.09.2024 16:30 • x 1 #255


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