Um Gottes Willen @Zerbrochener, bitte keine Freunde, Bekannte oder Familien der Ex mit involvieren, das kann dir richtig böse auf die Füße fallen.
Und keine vorgeschobenen Gründe für die Kontaktaufnahme suchen, da machst du dich noch mehr zum Affenund ja, sie wird es ratzfatz als vorgeschobenen Grund durchschauen.
Ich selbst bin kurz nach der Trennung nur einmal zufällig ihrem Vater begegnet und habe ihn dabei nur höflich gefragt, wie es ihm selbst geht (ich habe mich mit ihren Eltern sehr gut verstanden). Er hat dann damals von sich aus ungefragt über die aktuellen Aktivitäten seiner Tochter berichtet, und dass er die Entwicklung sehr schade findet. Ich habe das nur bestätigt, aber ich bin auch nicht weiter drauf eingegangen, auch wenn er meinte, ich könnte doch jederzeit zu Besuch kommen usw. (hm, ja klar, vor allem, wo die Dame jetzt bei ihnen daheim wohnt). Ich meinte nur vielleicht finden wir irgendeinen Weg, dann haben wir uns herzlich verabschiedet and that was it!
Sie wiederum kontaktierte ein halbes Jahr nach der Trennung direkt meine Schwester und wollte sich so bald wie nur möglich mit ihr treffen.
Bis heute wissen wir nicht, was sie damit bezwecken wollte, denn sie stellte bei dem Treffen keinerlei Fragen über mich oder was eigentlich der Grund ihrer Kontaktaufnahme war. Vielmehr ein unverbindlicher Austausch, was die beiden Mädels gerade so treiben, wobei sich meine Schwester zum Glück komplett bedeckt darüber hielt, was bei mir gerade so passiert oder wie es mir geht.
Die Vermutung liegt hier nahe, dass sie sich meine Ex von diesem Treffen wohl etwas mehr Informationen erhofft hatte, denn mittlerweile hat sie die Nummer meiner Schwester gelöscht.
Im Trennungsjahr sind wir uns selbst zufällig genau dreimal begegnet.
Beim ersten Mal, knapp drei Monate nach der Trennung, gab es nochmal ein kurzes finales und unaufgeregtes Gespräch, ob denn die Entscheidung wirklich die richtige gewesen ist; was sie überzeugt bejahte. Eine letzte Umarmung zur Verabschiedung! Aus!
Danach wurde es immer oberflächlicher und distanzierter bis hin zu einem kurzen Hi!. Bei unserer letzten Begegnung im Oktober ignorierte ich sie dann, weil ich in diesem Moment einfach keinen Nerv mehr auf ein freundliches nichtssagendes Hi! hatte. Außerdem stand sie sowieso mit dem Rücken zu mir, also bin ich einfach weiter. Aber sie hatte mich offensichtlich dann gesehen.
Tja, und da kam eben das, was du da gerade forcierst: drei Stunden später schrieb sie mich das erste Mal nach bald einem halben Jahr wieder direkt an (ich hatte ihre Nummer zu dem Zeitpunkt bereits gelöscht), und sie wollte plötzlich noch im November ihr Fahrrad abholen, was mittlerweile seit dem Sommer 2017 in meinem Keller herumsteht. Und es steht heute noch da, weil ich eben nicht auf eine persönliche Übergabe eingegangen bin, sondern sie an einen gemeinsamen Bekannten verwiesen habe, der auch den Schlüssel zum Keller hat.
Alle anderen persönlichen Dinge hatten wir über diesen Bekannten bereits 3 Monate nach der Trennung austauschen lassen. Aber auch dies wurde zuerst von mir losgetreten, nachdem ich die große Kiste mit ihren Sachen einfach nicht mehr ertragen konnte. Die hatte irgendwie immer so etwas wie der letzte Notanker à la so lange noch etwas von ihr bei mir ist, besteht noch die Hoffnung auf Kontakt und einen Neuanfang.
Das ist aber nur ungesund!
Wenn die Dame tatsächlich etwas in diese Richtung möchte, dann doch ohne vorgeschobene Gründe oder subtile Aktionen. Ein direktes ich möchte dich wiedersehen, es war ein Fehler, ich will es noch einmal versuchen oder schauen, wie wir miteinander auskommen, damit kann man arbeiten, alles andere hat keine Basis und verlängert nur das Leiden.
Und ja, sie hat auch am Anfang erst direkt auf meine eher wenigen Statusmeldungen reagiert, später dann indirekt.
Nämlich immer dann, wenn ich mal was gepostet hatte (und ich bin eher nicht so der WA-Status-Typ) kam kurz darauf irgendwas von ihr in ihrem Status (sie ist da auch eher fleißiger unterwegs, also fiel mir diese Kommunikationsform erst gar nicht auf). Erst dachte ich auch, ich spinne mir da etwas zusammen, gerade weil ihre Meldungen überhaupt nichts mit meiner zu tun hatten, aber es wurde zunehmend auffälliger, und ich habe es dann mal wirklich bewusst ausprobiert: desto mehr mein Post mit irgendeiner Erinnerung verbunden war; ein Ort, an dem wir mal gemeinsam waren etc.; oder je eher daraus zu interpretieren war, dass es mir gut gehen könnte, desto schneller poppte dann bei ihr irgendwas auf, stellenweise dann auch völlig sinnentleertes infantiles Zeug, anscheinend einfach nur als Reaktion, um sich in Erinnerung zu rufen.
Als ich dann wieder über einen längeren Zeitraum nichts mehr raus ließ, kamen noch seltsamere Posts, dann wieder Serien an Lebensweisheiten und dazu fleißiger Profilbild-Wechsel, bis ich mein eigenes Kopfkino nicht mehr ertrug und sie löschte.
Also, lass diese Spielereien. Halt dich da raus. Keine Aktionen, keine SocialMedia-Interpretationen, die gewinnst keinen weiteren Meter damit, sondern schießt dich nur noch mehr ins Aus und machst im schlimmsten Fall auch noch ihre letzten schönen Erinnerungen über dich zunichte
11.01.2019 12:28 •
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