Zitat von Mosaik: Die Sache ist die, in einer Beziehung verhalten sich viele affig, wie ich finde.
Gilt für Freundschaften mit Vorzügen und sogar für Affären genauso. Schau nur mal ins Fremdgehforum, da liest man täglich, wie sehr.
Zitat von Mosaik: Ich weiß nicht, wieso das so ist, aber in einer Beziehung habe ich automatisch ums zig fache mehr Erwartungen als wie bei einem Freund, Kumpel oder einer lockeren Sache.
Selbstverständlich erhöhen sich mit der Verbindlichkeit eines Kontakts auch die damit verbundenen Erwartungen. Was genau gibt es daran nicht zu verstehen? Das liegt doch in der Natur der Sache.
Zitat von Mosaik: die meisten von uns haben riesige Erwartungen an einen festen Partner
Die Kunst ist wohl, daß die Erwartungsschnittmenge möglichst groß sein sollte. Denn je besser der Deckel auf den Topf passt, desto weniger Konfliktpotential wird es geben.
Dafür allerdings müßte man seine Vorstellungen erst mal für sich definiert und dem anderen deutlich kommuniziert haben - am besten noch ehe eine Beziehung miteinander eingegangen wird. Allein daran scheitert es schon bei vielen, da sie damit hinter dem Berg halten, um den anderen erst mal emotional an sich zu binden - in der Hoffnung, daß er dann schon kleben bleibt, wenn sie dann so nach und nach mit dem Rest rauskommen - schlimmstenfalls erst in der frisch bezogenen, gemeinsam für viel Geld angemieteten Wohnung oder gar nach Eheschließung. Daß der Ärger so nur verschoben, aber eben nicht aufgehoben und ggfs. nur umso größer ausfällt, wird ausgeblendet - für meine Begriffe erschreckend oft.
Ist wohl auch ein Generationsproblem. Die (ganz) Alten habe ich da noch völlig anders in Erinnerung. Auch in meiner eigenen Jugend ging es da noch deutlicher zu.
Zitat von Mosaik: Warum haben wir an einen fixen Partner so viele Erwartungen und an jemand anderen nicht? Habt ihr darüber schon mal nachgedacht?
Siehe oben (je mehr Verbindlichkeit, desto höher die damit verbundenen Erwartungen).