Liebe Görenbiest,
einseitige Liebe ist das eine.
Liebe hat ihre Würde und ehrt die liebenswürdigen Seiten dessen, den man liebt.
Gegenliebe erzwingen zu wollen, erarbeiten zu wollen, durch s.uelle Nähe erreichen zu wollen, ist das andere.
Im Grunde sind fürLiebesbedürftigkeit Selbstliebe und Freundschaften wichtig.
S. mit einem Mann, den man einseitig liebt,
bringt eine fatale Nähe, die es der einseitig Liebenden sehr schwer macht, sich zu lösen.
Liebe Gazelle,
Dein Exfreund hat auch seine massiven Probleme,
doch er hat Deine Liebe erkannt und sich, so wie es ihm möglich war, von Dir getrennt, weil er Dich n i c h t liebt,
das ist Glück im Unglück !
Ich bin im Grunde froh, dass mein Exfreund, mit dem ich, von meinem Mann getrennt, eine Partnerschaft wollte, sich getrennt hatte,
ich hätte es sehenden Auges mit dem Herzen vielleicht nicht gekonnt,
weil man sich beim S. menschlich nah ist und als einseitig Liebende gebunden.
Den verstandesmäßigen Überblick und die Seelenstärke sich beherzt zu trennen,
werden nicht so viele haben.
Wenn der andere, der einen nicht liebt, sich trennt, ist das die hilfreiche Fairness, die geboten ist.
Behalten wir die eigene Liebe zu den liebenswürdigen Seiten des Mannes in Erinnerung.
Und überwinden wir das suchtartige Schmalspurverhalten, mit dem wir Gegenliebe so oder so n i c h t erreichen können.
Von 'er ist es nicht wert' und ähnlichen Abwertungen halte ich nichts,
gesunde vorübergehende Wut hilft zu erkennen, was los ist, und was zu ändern.
Mit Abwertungen wird man der eigenen einseitigen Liebe nicht gerecht,
und bindet sich negativ.
So schwer es ist, jemanden in Liebe loszulassen,
es ist das für beide Befreiende,
das die distanzierte friedliche oder die freundschaftliche Ebene ermöglicht.
Danke für Eure Beiträge, Ihr Lieben,
die mir helfen, Klarheit zu finden.
12.06.2015 06:12 •
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