Hinrich
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Hinrich
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Saline
Hinrich
Zitat von Saline:Guten Morgen Hinrich,
aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer eine Trennung von einem geliebten Meschen ist und diese Erfahrung habe ich schon einige Male durchmachen müssen.
Mit dem Loslassen haben sehr viele Menschen Probleme und dieser Prozess ist einfach nur schmerzhaft.
Bei dir fällt auf, dass du bis ins kleinste Detail deine Ex und diese Beziehung analysieren willst, herausfinden woran es lag, dass diese Beziehung scheiterte. Man kommt praktisch aus dem Grübeln nicht mehr heraus, findet immer wieder neue Aspekte an was es gelegen haben könnte.
Ich denke, die Kindheit spielt eine große Rolle, aber man kann nicht alle Ungereimtheiten in einer Beziehung auf die Kindheit beziehen, denn schließlich entwickelt man sich ja weiter und es kommen immer wieder neue Entwicklungen hinzu.
Bei beziehungsunfähigen Menschen ist das um so schwerer eine rationale Begründung zu finden, warum die Beziehung gescheitert ist.
Es ist vollkommen natürlich, dass man nach Antworten sucht, aber wird man die auch finden?
Wenn man mit einem Menschen eine lange Zeit zusammen war, denkt man, man kennt den anderen haargenau und das ist meiner Meinung nach ein Trugschluss.
Wie du selbst hier im Forum lesen kannst, entpuppen sich Partner nach Jahrzehnten zu Monstern und man dachte, man kennt nach einer so langen Zeit den Partner.
Du musst dir auch vor Augen halten, dass du selbst den Anderen nicht ändern kannst, wenn einer eine Veränderung möchte, dann zieht er das auch durch.
Es hat halt nicht gepasst und man sollte doch eigentlich froh sein, dass man nicht mehr Lebenszeit in eine Partnerschaft investiert hat, die irgendwann mal in die Brüche gegangen wäre.
Du hast das doch eh schon in einem anderen Thread geschrieben, wieviele unglückliche Paare auf dieser Welt rumlaufen.
Natürlich kann man in der ersten Zeit nach einer Trennung keinen klaren Gedanken fassen, aber es kommt ja auch eine Zeit danach und die sollte man nutzen, um sich klar zu werden, was habe ich aus der alten Beziehung gelernt, was kann man in der nächsten Beziehung besser machen, was ist mir besonders wichtig, was möchte man auf gar keinen Fall mehr.
Ein Partner muss zu einem passen, wenn das nicht der Fall ist, ist die Beziehung zum Scheitern verurteilt, da kann man noch so viel herumdoktern.
Viele Grüße von Saline
Hinrich
Hinrich
Hinrich
Synthese
Zitat:Mir ist im Nachhinein sogar noch eingefallen, dass sie mal gesagt hat, sie fühle sich wie ein Mann in einem Frauenkörper. Und das ist ein mehr als eindeutiges Zeichen, dass sie keine wirkliche Identität entwickeln konnte.
Synthese
Zitat:Liebst Du Dich?. Denn wenn jemand ständig nach Liebe fragt, ist das ein eindeutiges Zeichen für einen Mangel an Selbstliebe.
Zitat:Und das ist ein mehr als eindeutiges Zeichen, dass sie keine wirkliche Identität entwickeln konnte.
Hinrich
Zitat von Synthese:Finde Deine Schlussfolgerung etwas gewagt ...
Was ist eine Identität? Ein Mensch der sich seiner selbst unsicher ist, der niemanden richtig an sich heran lässt, ist nicht gleich identitätslos, sondern oftmals einfach noch in der Entwicklung.Du schreibst hier über einen Menschen als fälltest Du ein Urteil. Gestehe ihr doch ihre Zeit, ihre Entwicklung ein. Keine Persönlichkeit ist statisch, wer den Wunsch hat und auch etwas dafür tut, der kann sich entwickeln.
Dass sie sich Dir nicht so öffen konnte oder wollte, wie Du es Dir wünschst, heißt nicht, dass sie es nicht kann. Wer weiß, inwiefern Du dazu beigetragen hast.
Du gebrauchst sehr oft das Wort analysieren, wie wärs mal mit ein wenig Synthese?
Sicherlich ist an Deinen Analysen etwas dran aber kein Mensch ist so einfach gestrickt, als dass er sich mit so einer Analyse erfassen ließe.
Panikattacken sprechen auch nicht gerade für ein gefestigtes Selbst also mal gemach mit den Diagnosen
liebe Grüße
Synthese
Zitat:Und ich rede auch nicht von einem 15 oder 18jährigen Menschen, sondern von einem Erwachsenen. Da liegt das Problem. Die Identitätsfindung sollte doch bis dahin abgeschlossen sein,
Zitat:da es sonst zu psychischen, teils schwerwiegenden Auswirkungen kommt. Das ist nachgewiesenermaßen so.
Zitat:Sie konnte sich öffnen, aber eben nur in bestimmten Bereichen. An die Innenwelt war kein Herankommen.
Hinrich
Zitat von Synthese:Lieber Hinrich,Zitat:Nein, jetzt mal ernsthaft. Natürlich ist es wunderbar, wenn ein Mensch eine gute Erziehung genossen hat und mit sich im Reinen ist (selten meiner Meinung nach). Wenn das nicht gegeben ist, dann muss man es eben nachholen.
Exakt das ist auch mein Ansatz. Meine Familie ist zum Beispiel auch nicht das, was man sich als gelungen vorstellt. Aber ich bin dem eben nicht davongerannt, sondern alles für mich ergründet und dann meinen Frieden gemacht, so gut es eben ging. Ich kann nicht auch noch das mitschleppen, was da so schiefgelaufen ist.
Die Beispiele die Du erwähnst, klingen wirklich traurig-rührend. Wie hast Du denn z.B. reagiert als sie die Nudeln auf der Herdplatte plazierte? Es interessiert mich damit ich mir euren Umgang etwas besser vorstellen kann.
Ich war da nicht dabei, aber sie hat es mit kurz danach am Telefon erzählt. Ich habe es mit Humor genommen und erst später wieder gedacht, dass etwas nicht stimmt. Ihr selbst war das unangenehm.
Und wie lange wart ihr zusammen? Vertrauen braucht halt zeit. Wenn ich eine schwere psychische Störung hätte, würde ich mich auch nicht jedem öffenen...um dann hinterher zu hören Zu krank.Und Tschüss
Es waren fast sieben Jahre. Zu krank. Und Tschüss hätte ich nie, niemals gesagt! Dafür habe ich sie zu sehr geliebt.Zitat:da es sonst zu psychischen, teils schwerwiegenden Auswirkungen kommt. Das ist nachgewiesenermaßen so.
Tingeltangel
Hinrich
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