@Wolfmoon
Zitat:Na, sie hat sich getrennt und ich seitdem einen partiellen Dachschaden
Stimmt und ich kann nur hoffen, dass sich der Dachschaden bald verarbschiedet und du wieder klarer siehst. Sach mal, gibt es bei dir nur noch schwarz und weiss, seit deiner Trennung? Oder hängt dat damit zusammen, dass du dich nun mehr der Thematik annimmst. Natürlich gibt es solche Fälle und leider sind die Prozentzahlen auch steigend und mit Sicherheit ist so manche Frau überfordert mit der Situation. Aber liegt bedingt nicht an der Unfähigkeit der Mütter und Frauen, sondern mehr an dem Umstand, dass diese Frauen in der Zeit der Trennungphase auch mehr an sich denken und dann viele Dinge, welche die Kinder betreffen liegen bleiben. Meinst du es wäre anders, wenn wir nicht diese klassische Rollenverteilung hätten? Glaubst du dass einige Kinder sich weniger auffallend verhalten würden, wenn die Väter das Sorgerecht haben würden? Es hat doch Anfang der 90ziger zahlreiche Frauen gegeben, welche über Nacht einfach ihre Familie im Osten zurückgelassen haben und sich einem Westler an den Hals geworfen haben. Aber nun bitte nicht alle ostdeutschen Frauen deswegen verurteilen, weil 3 oder 5 Prozent ihren persönlichen Vorteil gesucht haben. Hast du damals auch so darüber gedacht, dass zig tausende Kinder in den neuen Bundesländern ohne leibliche Mutter aufgewachsen sind. Ähm, sind dat dan die Skinheads von heute? ::)
Natürlich gibt es Fälle in denen die Kinder Folgeschäden aufweisen. Aber wenn ich dann deine Superlative lese, dann muss es ja noch viel schlimer sein, als man es Tag für Tag sieht und hört.
Zitat:weil die eigentlichen Erzieherinnen dem Heer aus gestörten Kleinkindern nicht mehr gewachsen sind,
Ich bin mal gespannt, wat als nächstes kommt. Wahrscheinlich steht dann geschrieben, dass es die verlorene Generation ist, welche nie eine Chance hatte. ::)
Mal ehrlich, bist du sicher, dass du die richtige Wahl bei deinem Studium getroffen hast? Es ist doch wohl normal, dass wenn man solche Fälle Tag für Tag hört, sieht und mitbekommt, dass es einem nachdenklich und stutzig macht. Aber dass bedeutet doch nicht, dass es in allen Familien, Schulen und Kindergärten so ist. Wenn ich dich so lese, dann sind 75 Prozent der Kinder verhaltensgestört, 20 Prozent sind minder auffällig und der Rest ist normal, wie auch immer dieser Zustand aussehen mag.
Ist doch wohl offensichtlich, dass wir uns inmitten eines gesellschaftlichen Wandels befinden. Aber es bedeutet doch nicht, dass nun alle Trennungs- oder Scheidungskinder psychische Schäden davon tragen.
Zitat:Aber was du in jungen Jahren zu schlucken bekommst, dass kommt später hundertpro aus dir wieder raus.
Ähm, willst du dann nicht mal besser einen neuen Thread aufmachen und uns mitteilen, was dir so alles widerfahren ist? Ich meine, dat kann ja unter Umständen hilfreich für dich sein und wir könnten dich aktiv und passiv unterstützen. Dann kommst auch du unter Umständen wieder zurück auf den rechten Weg und wir binden dich in diese Gesellschaft neu ein. :o
Zitat:Oben genannte Extremfälle mal ausgenommen.
Merkwürdig, da muss ich mich fast bis zum Ende durchlesen, bis ich dann lesen darf, dass es sich dabei um Extremfälle handelt. ::)
Aber gibt es diese Fälle nur nach Scheidungen und Trennungen? Wat ist mit den Kindern, welche einfach aufwachsen, während die Eltern den gesellschaftlich, materialistisch geforderten Ansprüche hinterher hecheln. Glaubst du diesen Kindern würde es besser gehen, wenn sie jeden Wunsch erfüllt bekommen würden. Und was ist mit den Kindern, wo die Eltern es finanziell nicht können. Werden dass dann verhaltensgestörte Taschendiebe und Einbrecher? Und unter Umständen sind diese Paare und Ehepaare dann nicht getrennt oder geschieden und trotzdem läuft was in der Entwicklung der Kinder schief.
Zitat:Na, auch wenn euch das jetzt erschreckt. Es gibt noch mehr Menschen wie mich
Erschrecken kann man mich so etwas nicht. Auch die 68ziger haben versucht eine bessere Gesellschaft und Welt zu schaffen und die sitzen heute irgendwo und haben die Kinder, über welche wir hier zum Teil schreiben. Die sind nämlich heute gezwungen das Geld anzuschleppen, um die Ansprüche zu befriedigen, welche sie selbst ge- und erschaffen haben. ::)
Aber ich hoffe, dass du und deine Mitstreiter es schaffen eine bessere Gesellschaft zu schaffen.
Zitat:Hmmm...Realität. Bin ja nicht blind. Aber mir wird hier niemand ausreden können, dass idealistische, moralische Vorstellungskraft genauso an der Persönlichkeitsentwicklung beteiligt ist, wie Selbstreflexion nach einer Trennung und der letztendlichen Ausrichtung des einem am anderen.
Stimmt, aber vor 17 Jahren haben wir so ein System im Osten erst abgeschafft. Wie hätten wir es gerne? Freie Kindergärten für alle Kinder. Eltern die beide volltags arbeiten und die Kinder morgens um 8.00 Uhr im Hort abgeben und nachmittags um 17.00 Uhr satt und zufrieden abholen? Dann haben auch viele Leute mehr Zeit idealistische udn moralische Werte aufzubauen. Na ja, vielleicht sind sie auch so müde, dass sie um 21.00 Uhr auf der Couch einschlafen und sich eben keine Zeit für solche Dinge nehmen. Na ja, wenn man der Statistik glaubt und sich Partner nur gerade 25 Minuten Zeit nehmen, um miteinander zu kommunizieren, dann sind wir ja auf einem guten Weg. ::)
In diesem Sinne!
Gruß
Tja, so ein Führerschein für Väter und Mütter ist ein guter Ansatz und dazu ein gutes Buch, indem die ganzen Verhaltensregeln in Ausnahmesituationen stehen. :o