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Vom Jein zum Nein, Ende von On/Off und Bindungsangst

Pina
Hallo ihr Lieben,
nach 6 Jahren und 5 offiziellen Trennungen, habe ich nach unserer 2wöchigen Motorradtour die Reißleine gezogen. Und das ist ziemlich genau eine Woche her.
kurze Fakten: (ich 35,er 37)
-lernten uns kennen als ich meinen 3 jährigen Entwicklungshelfervertrag nach Peru unterzeichnete
-er verheiratet in einer 15jährigen Beziehung, er trennte sich , ich reiste aus, ich kündigte weil die bedingungen mist waren und zog direkt bei ihm ein, es knallte, mir war es zu nah er erdrückte mich
-er trennte sich nach 6 Monaten von mir, weil er meinte er könne mir das wasser nicht reichen
-er kam zurück,neuanfang, ich bekam verlustangst, klammerte, engte ein und 6 monate später zog ich für 3 wochen aus
-er kam wieder an, wir zogen um, es klappte 3 jahre, dann sagte er zu mir ich will keine kinder, er zog aus, er kam wieder an und sagte ein kinderbett hat in seiner neuen wohnung platz -- ich fippte aus -- er ging wieder -- 3 Monate später stand er wieder da: ich will dich, ich liebe dich, haus und kinder -- ich nahm ihn zurück
- deutlich sagte ich, dass ich Angst habe, zeit brauche und das VErtrauen nicht wieder abgelehnt zu werden muss wachsen
-er schüttete mich dann mit hausanzeigen zu, nahm mich mit zu freunden, tat viel für mich
-Dez.2016 wollte er dann wieder mit mir zusammen ziehen, ich zweifelte. Doch wir schauten uns eine Wohnung an und er sprach von Kindern. Wir hääten die Wohnung bekommen können, doch er brauchte 3 Tage um mir zu sagen, dass er doch nicht will
- ich gab ihm zeit, im Febr2017 fragte ich nach wie es mit uns weiter geht und ich auch nicht jünger werde. Meine angst einer riskioschwangerschaft kommentierte er von was willst du schwanger werden
- aus meiner sicht wurden mir dann häppchen hingeworfen, ich wurde mit zu freunden von ihm genommen. er kam mit Äußerungen was unsere Zukunft angeht (Haus, Gepäckträger für Auto, Motorradurlaub, ), er umsorgte mich, doc die antworten blieben aus. Er fühlte sich eher genervt davon
-ich bezog ihn deutlich mehr in mein Leben mit ein, damit er vertrauen kommt
-allerdings fing ich wieder an Aussagen, Taten zu hinterfragen und zu interpretieren, ich begann wieder deutlicher an seiner liebe zu zweifeln
- ich las martin von Bergen, beherzigte einige Aussagen und suchte in mir die Schuld und die Lösung für alles, ich wollte endlich mal eine Antwort auf meine Fragen und wieder Vertrauen.
er öffnete sich gelegentlich, ich hörte zu. er sagte auch das es ihn belastet dass wir immer eine kühle annäherungsphase haben wenn wir uns paar tage nicht gesehen haben. Ich sagte nur, dass es logisch ist, da ich nicht weiß woran ich bin und ob er mich wieder ablehnt, weiß ich nicht wie ich mit ihm umgehen soll und das dies selbstschutz ist ich stand damit wieder allein da
ich fasste wieder mut und fragte neu nach was unser fahrplan ist, er ich habe keine fahrplan und ehrlich weiß ich nicht ob ein zusammenziehen wieder klappt, ich brauch meinen freiraum, fühle mich eingeengt und ich halte dich auf distanz, das liegt an unserer beziehungsgeschichte. ) ich war geschockt aber gefasst und ging zu mir nach hause
zwei monate folgten in denen ich unter druck stand, ich gab ihm freiraum, traute mich nicht mehr anzurufen, zu schreiben, ich ließ ihn kommen
wir unternahmen einiges, das war schön, ich interpretierte nur noch mehr rein und wartete auf liebesbweise. wenn diese kamen, dann freute ich mich. sonst zitterte ich nur noch.
Er fragte mich dann mal ob seine Liebesbeweise bei mir ankommen (kochen,motorrad, inlineskaten. ) ich sagte natürlich, doch das es schwer ist wenn ich nicht weiß woran ich bin
er war wieder genervt, ich bekam zunehmend das gefühl er lehnt mich ab, er geht mir aus dem weg, drückt mich am Telefon weg, einen Tag vor dem urlaub meinte er dass er durch seine Angina nicht auf Kond. im Urlaub verzichten will Panik in mir, die ich erstmal beruhigen konnte.
trotzdem fuhren wir in den Urlaub, ich platzte 2x, ich merkte wie meine bedürfnisse raus wollen und sprach ihn nochmal auf alles an: dass ich mich ausgesagt von liebe fühle, verarscht vorkomme, er keine verantwortung übernimmt etc. seine antwort: in allem was du sagst hast du recht.


daheim angekommen meinte er, er fand den Urlaub nicht schön und möchte mich erstmal nicht sehen, er wüsste nicht ob er mich noch liebt und die getrennten wohnungen hätten uns auseinander gebracht .für mich lief das Fass über und ich zog die Reißleine innerhalb von 3 Minuten! Kühl, hart, es reichte. es akzeptiert das auch so, meldet sich nicht, fragt nicht nach. Ich möchte das er bettelt, trauert und er erkennt was passiert ist. Es verletzte mich, als er mir diese Woche einen Brief in den Kasten steckte in dem nur meine Initialien drauf standen. Unprsönlich, kühl, distanziert. Die 6 Jahre schmeißt er einfach weg.
ich verstehe die welt nicht mehr, suche antworten und was mit mir selber auc passiert ist. Die einflüsse der vielen beziehungsratgeber haben mich in eine situation gebracht, in der ich an mir zweifel.
Wenn ic daran denke welchen druck ich wegen dem S. hatte, es lag immer an mir dass dieser schlecht ist, ich habe lösungen gesucht und ich muss sagen erfehlt mir, ich hatte soviel gehofft und gliebt, dass wir es hinbekommen.

es ist viel text, ich weiß. Mir hat das schreiben gerade etwas gut getan. und ich möchte ehrlich sein, mein herz würde ihn sofort zurücknehmen, doch mein kopf nicht.
für mich steht er auf einem Podest, ich bewundere ihn, ich war gern für ihn da. Und leider nehme ich ihn auch als Maßstab.

Eure Pina

08.07.2017 09:25 • #1


Luto
Zitat von Pina:
-er trennte sich nach 6 Monaten von mir, weil er meinte er könne mir das wasser nicht reichen
-er kam zurück,neuanfang, ich bekam verlustangst, klammerte, engte ein und 6 monate später zog ich für 3 wochen aus

den Wechsel verstehe ich nicht ganz!
Zitat von Pina:
dann sagte er zu mir ich will keine kinder, er zog aus, er kam wieder an und sagte ein kinderbett hat in seiner neuen wohnung platz -

das klingt ein wenig psycho. Würdest Du den auf Kinder loslassen?

08.07.2017 10:18 • #2


A


Vom Jein zum Nein, Ende von On/Off und Bindungsangst

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slow_sun
Liebe Pina

Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir geht und was Du in 6 Jahren alles erlebt hast. Meine Geschichte ist zu fast 100% die gleiche. Ich bin 32 und hatte mit meinem Ex(38) eine on/off Beziehung seit 5 Jahren. Wie bei Dir, hatten wir 3 große Trennungen und unzählige kurze (er war derjenige, der ging und wieder zurückkam).
Ich wollte mit ihm eine Familie und Kinder, bei ihm hieß es mal: oh, ja, das wünscht er sich auch, dann:Ein Leben ohne Kinder ist auch toll, oder :wir haben doch unsere Tiere- das genügt . Er wechselte seine Meinung ständig, nicht nur was das Thema Kinder anging.
Vor 2 Jahren war die letzte große Trennung, dauerte fast 3 Monaten- ich habe gelitten, getrauert, habe die Welt nicht mehr verstanden, viele Bücher und Forums gelesen. Nach 2 Monaten dachte ich, dass ich auf dem guten Weg bin die Beziehung und ihn hinter mir zu lassen. Ich habe die Erkenntnis gewonnen und auch für mich verinnerlicht, dass er sich nicht ändern wird, ich brauche mir keine Hoffnungen zu machen, dass wir eine glückliche gemeinsame Zukunft haben werden. Nach 3 Monaten stand er vor meiner Tür: er liebt mich, kann nicht ohne mich und er will mit mir alles und noch mehr...blabla. Ich ließ mich auf ihn ein, nicht, weil ich ihm geglaubt habe- nein! Es war meine Entscheidung, ich wollte bei ihm sein, egal ob nur für einen Tag oder ein Jahr, mir war Bewusst das es früher oder später ein Ende haben wird.
Mit neuen Erkenntnissen fiel es mir leicht ein Neustart mit ihm zu wagen: ohne Druck zu verspüren; mir keine Hoffnungen gemacht; ich ließ mich nicht mehr auf seine Spielchen ein, ich akzeptierte ihn so wie er ist, bis vor 2 Monaten ging das gut, dann merkte ich, das ich mehr brauche, als er mir geben kann. Ich habe mich von ihm getrennt...

Es liegt an Dir, du musst für Dich die Entscheidung treffen, ja zu ihm, oder nein mit allen damit verbundenen Konsequenzen, mach' deine Entscheidung nicht von ihm und seinen Worten abhängig.
Du sagst, er steht bei Dir auf einem Pedestal, Du bist diejenige, die ihn dahin gestellt hat, frage Dich warum, was gibt er Dir? Macht er Dich glücklich?

Ich wünsche Dir jetzt viel Kraft
Fühl' Dich gedrückt

08.07.2017 11:49 • x 2 #3


Pina
Hallo,

@ Luto.
Naja es gab zwei Trennungen innerhalb von 6 Monaten. Jeweils kam er wieder zurück.
Und Kinderlieb ist er. Er spielte viel mit meinen Neffen, und auch andere Kinder himmeln ihn an.

@slow-sun.
Danke für deinen Bericht. Es tut gut zu lesen, dass auch andere diese Efahrungen haben.

NUn ist die Trennung eine Woche her, und ich zweifel immer mehr ob es nicht doch eine Kurzschlussreaktion war. Freunde bestätigen dass alles richtig war und er mich wohl zu der Entscheidung brachte, oder nicht sogar schon eine Neue Flamme hat. Doch mein Bauch sagt mir, dass er jetzt ziemlich eingeschnappt sein wird. Der Kontakt von ihm war sehr kühl und er bestätige, dass ich die Reißleine zog. Ich war am Freitag entsetzt, als ich einen Brief erhielt mit meinen Initialien drauf und alten privaten Fotos. Für mich fühlte sich das wie eine Ohrfeige an. Ich denke er ist sauer, dass ich jetzt sagte es reicht.
Nun gibt es die Literatur von Stefanie Stahl was ihn ganz gut bestätigt. Dann gibt es die Literatur von Martin von Bergen und dieser bestätigt mein Verhalten in den letzten Wochen und Monaten. Ich klammerte, zitterte an Tagen wenn er sich nicht meldete, ich war unentspannt und war wartend. Wartend weil ich mehrmals fragte wie es nun weitergeht mit uns.
Ich bin im Kopf ziemlich leer und kan bereits eine Woche nach der Trennung nicht mehr das Leid spüren warum ich plötzlich die Leine zog.
Seine Worte mit Urlaubsrückehr Ich will dich nicht sehen, es liegt an dir, ich bin froh wieder daheim zu sein, oder fandest du den Urlaub schön? Taten so weh, dass ich dann sagte es reicht. Im Urlab verweigerte er schon antworten, unterbrach mich und lehnte mich ab.
In den letzten Jahren hieß es immer, der S++ war zu wenig,...mecker mecker mecker, demnach bin ich mit einem erhöhten Druck in den Urlaub...um keinen zu haben, denn er sagte er hatte keine Lust.

Ich bin unsicher ob die Beziehung zu retten gewesen wäre, vielleicht auf meine Koste. Nun bin ich 35, habe Torschlusspanik, möchte Kind und Haus und habe Angst, dass er zeitnah alles hat und ich da stehe...

Es klingt ziemlich nach Selbstmitleid ich weiß

09.07.2017 21:15 • #4




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